Die TSV-Saisonvorschau 2015/2016 – Die weibliche D-Jugend

Geschrieben von Bill Kuhlitz am . Veröffentlicht in Jugend 2015/16

(Come-) Back for good?

 

TSV Bonn Saisonvorschau 2015/16

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„Die TSV-Saisonvorschau 2015/2016“ – Heute:

Die weibliche D-Jugend – (Come-) Back for good?

tsvbonn wD 2015

 

 

Boygroup

Die Kombination aus schicken Jungs und guter Musik war schon immer ein ultimatives Erfolgsrezept im Musik-Biz. In den 60ern nahm der Boygroup-Virus mit den legendären „Beatles“ seinen Anfang, in den 90ern erreichte er mit Bands wie „New Kids on the Block“, den „Backstreet Boys“, „ 'N Sync“, „Boyzone“ u.v.a. seinen absoluten Höhepunkt. Es ist nicht davon auszugehen, dass die aktuelle Mädels-Generation der Beueler D-Jugend noch irgendetwas mit „Take That“ anfangen kann, aber wenn deren Mamas mal mit den Töchtern die ollen CD`s rauskramen, würden sie garantiert beim gemeinsamen Genuss der süßen Stimmen von Gary Barlow, Howard Donald, Mark Owen und - nicht zu vergessen - der von Bad Boy Robbie Wiliams, gemeinschaftlich dahin schmelzen. Dann könnte insbesondere Barlows Superschnulze „back for good“ schnell zur neuen Kabinenhymne der jungen, ehrgeizigen TSV-Ladies avancieren.

 

Doch die Headline über dieser Saisonvorschau der weiblichen D-Jugend vor der Saison 2015/2016 ist natürlich bewusst und nicht rein zufällig gewählt. Auch die kurze einleitende Exkursion in das musikalische Show-Biz, ist eher als netter Nebeneffekt und dankbarer Aufhänger gewählt. In Wirklichkeit soll dieses „back for good“ nämlich etwas ganz anderes suggerieren. Denn nach dem „off“ der weiblichen A-Jugend auf höchster Handball-Ebene, war man im Beueler Lager natürlich zunächst sehr betrübt, tief traurig und ziemlich leer, schaute dann aber auch relativ schnell wieder optimistisch in die unmittelbare handballerische Zukunft sowie über die linke und rechte Schulter, ob denn im eigenen Stall nicht eventuell schon ein ähnlich hoffnungsvolles Nachfolgeteam in Aussicht wäre? Und bei genau dieser Fahndung stolpern TSV-Insider dann relativ schnell über das aktuelle Team unserer weiblichen D-Jugend, insbesondere dann, wenn man sich Carina, Nessy & Co. in diesem Alter nochmals vor Augen führt, als die damalige Beueler Zweitvertretung als rotzfreches, rein weibliches Team, den gleichaltrigen Jungs in der maskulinen Kreisklasse gehörig das Fürchten lehrte.  

 

Nun, ganz so weit wird es diesmal sowieso nicht kommen, denn mittlerweile spielen unsere Mädels ja bereits im zweiten Jahr in einer reinen weiblichen BES-Kreisliga. Auch werden wir hier natürlich einen Teufel tun und einen verfrühten Vergleich mit Vorgängergenerationen anstellen, um damit unserer weiblichen D-Jugend unnötigerweise einen viel zu schweren Rucksack mit auf ihren weiteren sportlichen Weg aufzubürden. Die Mädels sollen gelöst und „frei Schnauze“ zeigen, was sie so drauf haben. Doch unnötig tief stapeln, müssen wir sicher auch nicht. Ein prima vierter Tabellenplatz im letzten Jahr und eine auf den Schlüsselpositionen nahezu unveränderte Aufstellung in der kommenden Saison lassen da schon berechtigte, blütenzarte Hoffnungen zu. Die Turniersiege in Geislar, beim Beachklassement in Flittard und brandaktuell der zweite Turnierplatz beim brettstarken „Gut Röttgen Cup“ in Wuppertal, sind weitere Indizien für berechtigten Optimismus. Zudem ist der Kader mit 14 Mädels ausreichend breit besetzt, wobei zusätzlich noch E-Jugend-Sternchen Mateja als dauerhafte Nr. 15 felsenfest gesetzt sein dürfte.

 

Das Trainerinnenduo unserer aktuellen D-Jugend kennt dazu passend durchaus den Weg in obere Handballgefilde. So agierte ja bekanntermaßen Annette Büllesbach in der letzten Saison noch als kluger Kopf und Spielführerin der erfolgreichen JBLH-A-Jugend der TSV und gewann in ihrer gerade erst absolvierten sportlichen Jugendzeit, Meistertitel in Serie. Nicht minder erfolgreich war auch Maja Klingenberg als ebenfalls echtes „Beueler Mädchen“ unterwegs und spielte u. a. zwei Jahre mit der TSV in der Regionalliga, der damals höchsten Deutschen Jugendspielklasse. Der weitere Handballweg führte „Mäh Jäh“ später dann sogar für zwei Jahre in die Frauen Bundesliga. Die beiden Trainerinnen sind dann auch nach nur drei Monaten vom Talent ihrer neuen Schützlinge restlos begeistert und überzeugt, sehen aber auch, dass die Bäume nicht gleich in den Himmel wachsen werden und noch viel Geduld sowie einer Menge sportlich konzentrierter Arbeit nötig sein wird. So setzten Annette und Maja ihr Team auch nicht unnötig mit blödsinnig hochtrabenden Saisonzielen unter Druck, sondern wünschen sich an erster Stelle schlicht eine kontinuierlich gute Beteiligung ihrer Mädels beim wöchentlichen Training und natürlich insbesondere auch bei den Spielen. „Der Rest kommt von alleine“, gibt sich Maja gelassen und zurückhaltend optimistisch.

 

Lassen sich die jungen „Beueler Mädchen“ tatsächlich vertrauensvoll auf die einfachen Vorgaben ihres engagierten Trainerduos ein, wird die weibliche D-Jugend der TSV in dieser Konstellation garantiert noch sehr viele schöne Gruppenerlebnisse bei ihrem gemeinsamen „Hobby Handball“ haben. Wir wünschen viel Spaß dabei und freuen uns auf das unauffällige „Kiebitzen“ in der neuen Saison, denn vielleicht könnte ja irgendwann aus dem „back for good“ tatsächlich ein gepfeffertes „relight my fire“ und am Ende sogar ein märchenhaftes „never forget“ werden…

 

TSV Bonn rrh. – weibliche D-Jugend – Saison 2015/2016

Spieler/innen (Stand: Juli 2015):

Caroline Dietsch, Carolin Gerhartz, Annika Ketterer, Mateja Karajina, Lucie Lewald, Lena Lublinski, Chiara Lück, Melanie Mentel, Emilia Nick, Johanna Rapp, Sarah Rezaeian, Luca Marie Roth, Sophia Werkhäuser, Merle Westebbe und Frida Winterscheid.

 

Sowie das Trainerteam:

Maja Klingenberg und Annette Büllesbach.