Die TSV-Saisonvorschau 2015/2016 – Die E-Jugend

Geschrieben von Peppa Wutz am . Veröffentlicht in Jugend 2015/16

Ein liebenswerter Sauhaufen auf dem Weg zur goldenen Generation?

Saisonvorschau 2015/16

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„Die TSV-Saisonvorschau 2015/2016“ – Heute:

Die E-Jugend - Ein liebenswerter Sauhaufen auf dem Weg zur goldenen Generation?

tscbonn e-jugend 2015

 

Sauhaufen

 

41 (registrierte) motivierte Kinder. Eine 1A-prima Mischung. Einige talentierte Spielerinnen und Spieler. Ein unverändertes, junges Trainerteam mit Konzept! Gute Trainingszeiten, tolle Trainingsbeteiligung. Das sind eingangs der neuen Handballsaison die sicherlich sehr positiven Rahmenbedingungen bei unseren drei E-Jugendteams, die sich heuer erneut einmal weibliche (wE3), einmal leistungsorientiert (E1) und einmal eher jünger bzw. aufbauorientiert (mE2) strukturieren. Stichwort: „Struktur“, denn diese grundsätzlich ja recht guten Voraussetzungen im jüngeren Unterbau bei nicht selten über 30 Kindern pro Training ordentlich zu sortieren, sinnvoll zu beschäftigen und sowohl für die jungen Handballer und Handballerinnen, wie auch (unbemerkt) für den Verein auf die richtigen Schienen zu setzen, um so für alle einen zukunftsorientierten Effekt zu erzielen, ist sicher nicht so einfach umzusetzen und in Perfektion sogar eine kleine Kunst. Daher ist es umso bemerkenswerter, dass wir bei unserer E-Jugend im zweiten Jahr hintereinander ein unverändertes, sehr leistungsstarkes und motiviertes Betreuerquartett präsentieren können. Dabei ist sicher B-Lizenz-Inhaber, Florian Benninghoff-Lühl (23), der (Vor-)Denker und Lenker, der das sportliche Konzept und die Inhalte vorgibt. Das funktioniert mittlerweile dermaßen gut, dass selbst Flo`s temporäre, berufsbedingte Abwesenheit in diesem Sommer nicht weiter ins Gewicht fiel und zu keinem Qualitätsverlust geführt hat. Es liegt in der Natur der Dinge, dass alle vier Coaches ihren ganz eigenen, persönlichen Betrachtungswinkel auf den TSV-E-Jugendnachwuchs 2015/2016 haben.

Chief, Flo B-L, fixiert dabei naturgemäß ganz besonders die E1:

„Wie steht‘s Trainer?“ - „ 5:5, Unentschieden!“ Eine typische Szene nach den ersten fünf Minuten eines Aufwärmspiels: Ein Spieler erzielt (vermutlich) das 6:1 und will vom Trainer wissen, wie es steht. Will eine Bestätigung seiner Leistung, gewissermaßen eine Anerkennung. Doch in der E-Jugend soll der Fokus ja noch auf dem Spaß aller Spieler am Handballsport liegen. Das Ergebnis ist zweitrangig!

Soweit die Theorie, denn wer versucht, das unseren Jungs und Mädels aus der E1 in der Praxis schmackhaft zu machen, wird über Ansätze nicht hinaus kommen oder bitterlich enttäuscht werden. Dabei haben sie den Trainer eigentlich schon lange nicht mehr nötig zum Zählen. Das wird in lautstarker und selbstbewusster Manier von den vorpubertären, selbsternannten Leistungssportlern persönlich übernommen. Jede Übung wird so zum erbitterten Wettkampf und jeder Sieg zum Triumphzug. Nicht ganz gesund würde der ein oder andere vielleicht einwerfen?! Ein verzogener Sauhaufen?! Doch wer die Kinder vor und nach dem Training im freundlichen Umgang miteinander beobachtet, der weiß, dass sich dort etwas sehr positives formt. Ein gesunder Ehrgeiz treibt eine äußerst talentierte Mannschaft mit sympathischen Charakteren zur Höchstleistung. Von Vereinsseite kann es eigentlich nichts Schöneres geben! Glorreiche Zeiten, oder?

Doch die Erfolgsdurst der jungen Wilden und dazu noch die letzten guten Ergebnisse der Vorbereitung, führen leicht zum Übermut. Eine arrogante oder zu überhebliche Einstellung konnte man glücklicher Weise (noch) nicht beobachten. Dennoch scheinen die Kinder den jungen Trainern ein wenig seltener die volle Aufmerksamkeit zu widmen und planen lieber den nächsten Schabernack. Hier spielt jedoch sicher auch die öfter gewordene Abstinenz des Chef-Trainers eine nicht zu unterschätzende Rolle. Dieses „studienbedingte Problemchen“ wird sich aber mit Ende meines Praktikums mit Sicherheit wieder in Wohlgefallen auflösen. Pünktlich zur heißen Phase der Saison sollte dann auch unser hyperaktiver Sauhaufen der E1 wieder ein selbst gestecktes Ziel anvisieren und auf einen der oberen Tabellenplätze der Kreisliga hinarbeiten. Die ersten beiden BES-Teams (=Meister und Vizemeister der E-Jugend) werden nämlich das Jahr 2016 in der D-Jugend zu Ende spielen. Dieses Privileg ist sicher eine harte Aufgabe zur Rückrunde, allerdings auch eine gute Chance zur Weiterentwicklung in Richtung des dann ohnehin anstehenden Positionshandballs. Eben genau diese Erfahrung wird ein Großteil der E1 allerdings unabhängig von Platzierungen sowieso machen. Fleißig trainieren sie (Jahrgang 2005) schon bei unserer D-Jugend mit und spielen sich auch bei den „Größeren“ schon immer wieder fein ihre Chancen heraus. Sicher schadet hier auch nicht das eng verflochtene Freundschaftsnetz der E- und D-Jugend.

Was ist nun also Erwartungshaltung an diese E-Jugend Saison? Eine Platzierung wäre kein adäquates Ziel für eine Mannschaft dieser Jahrgänge. Nur zu behaupten, dass alle Spaß haben sollen würde die Einstellung der Kinder wohl auch nicht richtig wertschätzen. Ein Zwischending muss also gefunden werden. Eine komplette Rückrunde gegen die ältere Spielklasse ist auf jeden Fall ein erstrebenswertes und sinnvolles Ziel. Zudem wäre es sicher eine tolle Leistung, wenn unsere beiden (nicht mehr ganz neuen) Neuzugänge, Kaylan und Levi, ihre hervorragende Entwicklung bestätigen würden und neben Finn und Niklas die (konstanten) Leistungsträger der Mannschaft werden würden. Der Wettstreit der Spieler untereinander sollte dabei aber nie vor dem Wohl des Teams stehen. Es bleibt zu hoffen, dass diese vier Alpha-Tierchen, gemeinsam mit dem ebenfalls hoffnungsvollen Torhütergespann, Timo und Selim, die ansonsten sehr junge Truppe anführen wird. Für diese Jungs wird der Bonus darin bestehen, von Saisonbeginn an auch das ein oder andere Spiel in der D-Jugend zu absolvieren, um auch dort schnell richtig Fuß fassen zu können.

Die weibliche Abteilung unseres Vereins kann derweil berechtigte Hoffnungen in die sehr eifrige und talentierte Mateja setzen. Auch wenn sie schon ohne Probleme auf D-Jugend Niveau spielt, bleibt sie (vorerst) unserer E1 erhalten. Ebenso wie die aufstrebende Marsha, die bei weitem nicht mehr nur zur weiblich-moralischen Unterstützung von Mateja in der E1 spielt, sondern mitterweile mit ihrer eigenen Leistungsstärke und steilen Entwicklung für Akzente sorgt. Da man eigentlich den Kader für eine Mannschaft im E-Jugend Bereich recht klein halten soll, werden sich die Spieler des jüngeren Jahrgangs zum Teil abwechseln müssen. Allen voran drängt hier der athletisch mit besten Voraussetzungen ausgestattete Ben auf einen festen Platz in der E1. Doch diesem Beispiel wollen u. a. auch die nicht minder talentierten Felix, Johann, Jonas oder auch Joshua nur allzu gerne folgen und präsentieren sich bei jeder Gelegenheit. Sie alle haben das nötige „Zeug“ und spätestens im nächsten Jahr wird ihre Zeit in der E1 kommen.

Eine äußerst interessante Mischung aus talentierten Neuankömmlingen aus der F-Jugend trifft also auf eine Reihe von Spielern, die einen großen Teil ihrer Spiele nächstes Jahr bereits gegen D-Jugendliche bestreiten wollen. Eine recht schwierigere Aufgabe ist mit dieser Konstellation verbunden, denn während in der älteren Leistungsklasse schon im Positionsangriff mit beispielsweise Einläufern agiert wird, lernt sein Mitspieler gerade erst die Vorzüge einer sattelfesten Manndeckung. Alle wollen gleichermaßen gefordert werden, um sich weiterentwickeln zu können. Das stets motivierte Trainerteam und die enge Verknüpfung zur D-Jugend werden allerdings sicher stellen, dass unsere Mädels und Jungs auch dieses Jahr wieder eine tolle Saison haben werden und ein paar weitere Schritte in ihrem sportlichen Werdegang beschreiten. Der Sauhaufen will bei allen Freiheiten ja schließlich doch auf den richtigen Weg geführt werden…

Chrissi, der sich wiederum um das Wohlbefinden der männlichen E2 kümmern wird, würde sein zukünftiges Team gewohnt zurückhaltend charakterisieren:

Das Team der E2 besteht erneut aus vielen mit Energie geladenen Jungen aus dem jüngeren und teilweise auch aus dem älteren Jahrgang, die alle viel Spaß an der Bewegung und am Handball haben. Wir hoffen, ihnen dabei als Trainerteam die nötigen Basics für unseren tollen Sport altersgerecht näher bringen zu können. So unter anderem die Teamfähigkeit und den grundsätzlichen Spaß am Spiel in der Gemeinschaft - ohne dass dabei zwingend das Gewinnen im Vordergrund steht.

Auch unsere jungen Trainerinnen, Naddel und Carina, halten für ihre Mädchen der wE3 den Ball gewohnt flach:

Verhältnismäßig viele Mädels tummeln sich vor dieser Saison regelmäßig beim Training der E-Jugend. Leider altersbedingt nicht mehr dabei sind u. a. unsere letztjährigen Leistungsträgerinnen, Annika und Frieda, die den Ball zukünftig bei der weiblichen D-Jugend fliegen lassen. Auch Mateja dürfte überwiegend schon bei der weiblichen D-Jugend, aber auch noch bei der E1 zum Einsatz kommen. Doch Bange machen gilt nicht! Denn so müssen halt die übrigen TSV-Küken fix ihre Eierschalen abschütteln und in die Fußstapfen ihrer Vorgängerinnen treten! Viele Mädels sind von der F-Jugend zu uns in die weibliche E-Jugend gekommen und schlagen sich bereits prächtig. Manch eines der noch sehr jungen Beueler Mädchen hat es wohl noch schwer, sich beim Training gegen die wilden Jungs durchzusetzen. Aber gerade daran können sie richtig wachsen. Wir passen da schon auf und unterstützen unsere kleinen Schwestern! Das weibliche Trainerteam blickt der Saison 15/16 jedenfalls wieder sehr freudig entgegen und wird den Mädels neben dem obligatorischen Perfektionieren von Passen, Fangen und Werfen, hoffentlich auch wieder eine Menge vermitteln können – Ahu!

 

TSV Bonn rrh. – E-Jugend – Saison 2015/2016

Spieler/innen (Stand: Juli 2015):

Lena Appel, Niklas Bitzer, Paul Bock, Jolana Bosse, Mia Dietershagen, Ben Eickhoff, Selim El Gharbi, Jan Ole Fobbe, Christian Funder, Jannis Georg, Marsha Gressner, Piet Groneick, Leonard Groß, Helene Hahlen, Finn Hoffmann, Cassander Hosseini, Mateo Ivanda, Levi Kaestner, Ana Krajina, Mateja Krajina, Jan Lukas Krause, Luise Lang, Lukas Lebl, Frederic Maraite, Julian Markgraf, Jonas Michaelis, Henriette Nick, Felix Nimmergut, Charlotte Paape, Danny Regul, Daniel Reichling, Kathi Schäfer, Johann Schneider, Frieda Schnell, Cyprian Stahnke, Bendikt Suberg, Timo Suthof, Joshua Unger, Bjarne Vogt, Kaylan Weber und Merle Westebbe.

Sowie das Trainerteam:

Florian Benninghoff-Lühl, Nadine Döhmer, Christoph Gerhartz und Carina Senel.