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Der blaugelbe Scheibenwischer

Geschrieben von der olleme Patient am . Veröffentlicht in Aktuelles

Überwiegend heiter...

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Minis auf dem Spielfest der SG Ollheim/Straßfeld „ausverkauft"

Man kennt das ja in Ollheim. Sie sind halt die Besucherkönige - Land auf, Land ab. Aber so voll wie am Sonntagmittag, als sich die beiden Miniturniere „begegneten", war es wohl noch nie. Ein infernalischer Lärm, tapfer verteidigte Friedhelm als Herrscher der Spielpläne deren minutiöse Einhaltung und um kurz nach 14:00 h funkte sogar Frau Kowalkes Catering endgültig „sold out". Sportlich war es für die TSV recht zufriedenstellend, Kathi Glinski (vormittags bei den Kleinen) und Anja Bitzer (nachmittags bei den Großen) teilten sich diesmal den Job nervenschonend und ritterlich.

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F-Jugend beim Turnier der SG Ollheim/Straßfeld - „Code red"

Über eines konnten sich die aktiven Kinder an diesem Samstag wahrlich nicht beklagen: mangelnde Bewegung. Vormittags wurde brav das 90-minütige Wochen-Trainingspensum abgefrühstückt, am Nachmittag gab es kurz nach dem Mittagessen das Mammutturnier der SG Ollheim/Straßfeld, mit immerhin 9 Teams, zu bewältigen. Das hieß im Klartext, das nahezu in jedem zweiten Match eines der beiden TSV- Teams auf der Platte wuselte – gesalzene 3 ½ Stunden ging das so. Matchpraxis pur für die eifrigen Kids, doch offensichtlich hatte am späten Nachmittag einzig und allein der Beueler Trainer mit persönlich tief-dunkelroter Akku-Mentalanzeige seinen Bedarf an F-Jugendhandball gesättigt.

Poppeldorfer HV - TSV E 28:6 (15:2)

Noch ein einziges Spielchen, dann hat diese zugegebenermaßen äußerst unglückliche E-Jugendsaison aus Beueler Sicht endlich, endlich ein Ende. Auch im Bonner Westen waren die 40 Minuten für unsere Kinder eher ein Erdulden, denn ein mitspielen. Kopf hoch, vielleicht geht ja im letzten Spiel gegen LüRa kommende Woche ja doch noch einmal was???

HSG Niederpleis/St. Augustin II - TSV D3 16:31 (8:15)

Trainerin Lia Schwaeppe mit ihrem A-Jugend-Halbfinale beschäftigt, aber auch mit Vertreter Jochen Lahr auf der Bank brannte für unsere Drittvertretung nichts an. Ein lockeres, sehr frei geführtes Spielchen, bei dem alle Beteiligten ihre Freude hatten und bei dem die TSV-Kinder ihre sehr ansprechende Tabellensituation weiter stabilisieren konnten. Besondere Erwähnung verdienten sich der im Training leider öfter abwesende Torhüter Niklas Kussl und die vierfache Torjägerin Tanya Ufer.

Siegburger TV - TSV D2 10:26 (5:11)

Bis zur 26. Spielminute war D2-Coach Philipp Kessel gar nicht einverstanden mit der Leistung seiner Schützlinge. Erst eine schnell gezückten grünen Karte und einer sich daran anschließenden nicht alltäglichen Vierfach-Auswechslung brachte die gewünschte Kursänderung, die mit einem beeindruckendem 14:2-Schlusslauf belegt wurde. Stärkster Beueler war wieder einmal Keeper Dennis Herlein, der seine gute Leistung leider nicht mit einem Torerfolg per Siebenmeter in der Schlussminute krönen konnte.

HSG Niederpleis/St. Augustin - TSV D1 23:37 (13:23)

Den Trainerkommentar von Jochen Lahr geben wir hier mal nahezu 1:1 und unverdünnt wieder und hoffen, das ihn möglichst viele „Betroffene" lesen:

„Sonst bin ich ja immer sehr kritisch, aber gestern hat mich meine Mannschaft schon sehr positiv verblüfft! Von der ersten bis zur letzten Minute AUSWÄRTS (!!!) wie aus einem Guss!

Hohe Laufbereitschaft (besonders Matti und Jonah) und damit verbundene Deckungsbereitschaft (Daniel T) sowie ein sehr sicheres Passspiel ermöglichten einen tatsächlich ungefährdeten Sieg (alle Spieler haben Tore erzielt), wobei die Niederpleiser Jahrgangsmannschaft 2000 trotz ihres Tabellenstandes nach wie vor gut ist (haben immerhin gegen Rheinbach unentschieden gespielt). Die Durchschlagskraft und der Einsatz von Christoph Gerhartz sind unbedingt, wie schon in fast allen Spielen zuvor, lobend zu erwähnen. So eine 1A-Leistung bzw. solch ein Niveau in der ganzen Saison und wir würden in der Tabelle sicher sehr viel besser als jetzt platziert stehen."

SV Rot-Weiss Merl II - TSV mC2 20:37 (9:17)

Die C2 auswärts zu Hause an der Ringstraße. Pardon, wie geht das denn? Merl trat zum Hinspiel im Oktober mangels Maße nicht in der Beueler Ringarena an. Daher gingen nicht nur die Punkte kampflos an die Beueler Jungs, sondern als zusätzliche "Belohnung" wurde auch das Rückspiel auf die rechte Rheinseite verlegt. So gingen die Meckenheimer das Spiel dann auch folgerichtig forsch wie eine Heimmannschaft an, führten überfallartig 1:0 und 2:0. Doch, alles nur ein Strohfeuer, denn unsere C2 hat mittlerweile so ihre Qualitäten und die setzten sich mit zunehmender Spielzeit auch immer deutlicher durch. Auch dank der Unterstützung der starken D-Jugendlichen, Dani Terehov und Chris Gerhartz, wurde es am Ende eine glasklare Angelegenheit. Mysterium am Rande der Partie: Wie kann Schiriwart Frank Pesel als Leiter dieser Kreisklassenpartie gleichzeitig neue Spielansetzungen für seine Kollegen via SIS-Mail versenden?

GFC Düren 99 II - TSV mC1 26:30 (14:17)

Das gute an diesem Spiel war, das der Beueler Sieg trotz einer sehr, sehr mäßigen Leistung dann eigentlich doch nie ernsthaft in Gefahr geraten ist. Ansonsten war die Vorstellung seiner Schützlinge laut Auskunft des zuständigen Cheftrainers Flo B-L bis auf die 5 Anfangsminuten einer jeden Halbzeit zum vergessen und teilweise sogar richtig schlecht. Sei's drum, am kommenden Samstag um 15:45 Uhr gegen Stolberger SV hat die C1 der TSV den ersten von drei möglichen Matchbällen zur HVM-Verbandsligameisterschaft !!! Und wer zweifelt schon ernsthaft daran, dass unsere Jungs diesen „Bigpoint" nicht gleich im ersten Versuch mit einer dann auch wieder würdigen Leistung verwandeln wollen ???

TV Weiden - TSV wB / HVM-Halbfinale 25:19 (14:8)

Nein, da war für die tapferen TSV-Mädchen unter den gegebenen Umständen leider nicht viel mehr zu holen. Mit Valerie Hüser (mit Lungenentzündung) und Carina Senel (mit erneuter Knöchelverletzung/sind das jetzt eventuell doch schmerzhafte Zeichen der Überlastung?) waren zwei absolute Leistungsträgerinnen zwar als moralische Unterstützung dabei, doch leider nicht einsatzfähig. So wurde einfach zu viel Verantwortung auf die schmalen Schultern von Paula Ohm geladen. Zudem agierte unser Team in der Anfangsphase dieser Begegnung, wo man unter den schlechten Vorzeichen doch überhaupt nichts zu verlieren hatte, auch noch unnötig ängstlich. Maja und David befürchteten schon die prognostizierte Packung und nahmen bereits früh eine Auszeit. Anschließend lief es deutlich besser und die Beueler Truppe schaffte doch noch einen sehr ehrenhaften Schlussstrich und Ausstieg aus dieser Oberligarunde, die sie über weite Teile der Saison maßgeblich geprägt hatte. Eine absolut tolle Saison war das, Mädels – ganz dickes Lob und Glückwünsche dazu vom gesamten Verein! Die Jugendleitung kommt darauf garantiert noch einmal zurück – versprochen!

SG MTVD Köln - TSV mB 24:21 (13:11)

Die B-Jugend eiert auf der allerletzten Felge dem Saisonschluss entgegen. Nach der Niederlage gegen den Tabellenvorletzten in Frechen unterlag man am Samstag auch beim Schlusslicht MTVD Köln. Die personelle Ausstattung der Beueler B-Jugend ist derzeit aber auch schlicht eine Katastrophe. Lediglich Reservetorhüter Evgenji Terehov saß im Feldtrikot als einsamer Auswechselspieler auf der Bank. Da konnte der leicht frustrierte Trainer David Röhrig seinem Team nicht einmal böse sein und lediglich auf bessere Zeiten hoffen. Momentan ist aber leider zu befürchten, dass die ausgemergelten Beueler Jungs auch den derzeitigen 7. Tabellenplatz nicht über die Ziellinie retten werden können.

TSV wA - JSG Sieg / HVM-Halbfinale 33:17 (18:7)

Es ist schon witzig, was man im Schlussakkord, der während dem Spieljahr doch eher beschaulichen A-Jugend-Oberliga, so für Inszenierungen erlebt. So versuchte es die JSG im Vorfeld der Halbfinalrunde offenbar mit sensibel dynamischer Gruppenarbeit. „Wer sind wir? Die JSG!", stand da auf gebastelten Motivationsplakaten zu lesen, oder: „Bonn - JSG 11:12 = Quali" oder: „25:22, das giltet nicht" oder abschließend auch: „Eine Mannschaft, ein Ziel – Finale". Kann man, sofern man tatsächlich an die Wirkung glaubt, alles gerne intern hinter verschlossenen Türen machen. Aber wenn man seine Imagebildchen dann öffentlich extrovertiert hinter der Auswechselbank präsentiert (und anschließend auch noch achtlos liegen lässt), kann so etwas leicht zum klassischen Eigentor werden und dem Gegner den entscheidenden „Kick" geben. Jedenfalls war es das Beueler Team, welches „heiß wie Frittenfett" agierte und mit seinem kompakten Gesamtauftritt nicht eine einzige Sekunde einen Zweifel aufkommen ließ, wer in die beiden Endspiele um die diesjährige Mittelrheinmeisterschaft einziehen würde. Torgefahr von nahezu allen Positionen und als zusätzlicher Garant, eine Sonja Gräbner in Galaform zwischen den eigenen Pfosten. Bereits zur Halbzeit war die Messe mit einer tollen TSV-Mannschaftsleistung längst gelesen. Ach ja, noch etwas: Am heutigen Sonntagnachmittag um 17:00 Uhr haben sich unsere Mädels zur Entspannung in der Beueler Ringarena das angesetzte Landesligabasketballspiel des SV Roleber Bonn gegen die SG Aachen II angesehen. Nun darf sich unsere weibliche A-Jugend also völlig zu Recht auf zwei schöne Finalspiele gegen die HSG Siebengebirge am 10./11.03. in Beuel (Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben) und am Wochenende 17./18.03. in Oberpleis freuen – Glückwunsch dazu! Apropos HSG, da dürfte in Sachen fintenreicher und komödiantischer Inszenierung noch eine deutliche Steigerung zu erwarten sein. Einen kleinen Vorgeschmack darauf konnte man schon im Vorfeld der zweiten Halbfinalbegegnung zwischen Siebengebirge und Gummersbach im Mittelrheinforum verfolgen, als ein angeblich eskalierter Streit zwischen dem zuständigen HSG-Übungsleiter und seiner besten Spielerin kolpotiert wurde. Wer war noch mal Trainer der weiblichen A-Jugend am Sonnenhügel? Der ebenfalls „unwissende" Autor dieser Zeilen wettet jedenfalls einen zweiten Sack oller Karnevalskamelle aus dem Siebengebirgszug in Königswinter, wenn unsere Mädels da in den kommenden zwei Wochen nicht noch ein feines Ballyhoo aus dem hiesigen Hochgebirge zu erwarten haben...

TSV mA - TuS Derschlag 33:30 (17:18)

Mr. TSV-Emotionale funkte zum sensationellen Sieg seiner A-Jugend gegen den Kreisliga-Spitzenreiter: „Ohne Leistungsträger Jan Stübner (kurzfristig wegen Grippe abgesagt), sind wir trotzdem ganz selbstbewusst in das Spiel gegangen. Die Abwehr stand aber leider viel zu passiv in die ersten Halbzeit. Die starken Derschlager haben es ausgenutzt und haben ohne größere Probleme den Weg zum Tor gefunden. In die zweite Halbzeit waren unsere 5+1- Deckung und die nötige Aggressivität für den Sieg entscheidend. Toll! Es wäre einfach unfair jemand zu loben. Starke Mannschaftsleistung, schöner Sieg ! Ich bin ganz stolz auf die Jungs !!!"

Recht hat er, unser guter Deutsch-Brasilaner.

HSG Niederpleis/St. Augustin IV - TSV 4. Männer 15:20 (7:8)

Die „Vierte" in äußerst sparsamer Besetzung. Held des Tages war sicherlich Keeper „Froopy" Hülser, der aufopferungsvoll sogar die wertvollen Tickets für seine BVB Borussia verfallen ließ – Respekt! Erst nach einer Kabinenbrandrede in allerbester Uli Hoeneß-Manier von Hartmut Stein fand unsere Oldietruppe nach dem seitenwechsel einigermaßen in die Spur.

TSV 3. Frauen - HSG Siebengebirge-Thomasberg II 31:8 (14:3)

Die Anzahl der geworfenen Treffer entsprach exakt dem verkauften Stundenmittel an Waffeln beim Beueler Heimspieltag. Mehr gibt es zu dieser einseitigen Begegnung nicht zu schreiben - lecker!

TSV 3. Männer - TVE Bad Münstereifel II 21:22 (9:12)

Verdiente Niederlage unserer „Dritten" gegen die Reserve des TVE. Kämpferisch konnte man dem Team von TSV-Trainer Rudi Aubermann keinerlei Vorwürfe machen, aber aus dem Rückraum war das Beueler Team an diesem Tage einfach zu limitiert. Einzig Tim Lahr konnte hier so etwas wie Torgefahr herauf beschwören. Am Ende fightete sich die TSV zwar noch einmal an ein mögliches Remis heran, was aber unter dem Strich schmeichelhaft gewesen wäre. So schleppt man sich derzeit leicht angeschlagen und kraftlos dem Saisonultimo entgegen und beobachtet mit leichter Sorge die Ergebnisse der Konkurrenz.

Poppelsdorfer HV II - TSV 2. Frauen 12:23 (4:11)

In der ersten Halbzeit war es ein souveräner Auftritt unserer Reserve. Negativer Höhepunkt war leider der vermutliche Bänderriss bei Kreisläuferin Sabine Huskotte. In Halbzeit zwei verflachte die Begegnung, wobei die leitenden Schiedsrichter mehr im Wege standen, als die PHV-Frauen. So war es schon ein bemerkenswerter Aspekt, in einem harmlosen und zudem noch sehr früh entschiedenen Frauenkreisligaspiel, das die TSV einmal sogar in dreifacher Unterzahl spielen musste.

TSV 2. Männer - HSV Frechen 32:40 (14:18)

Das Geheimnis um den Vereinswechsel von Simon Bösing zum HSV Frechen ist endlich gelüftet, denn welcher Mann wollte nicht gerne einmal in einem Mädchenpensionat mitspielen? Ansonsten ist es allerdings schon die letzte vorlaute Zeile in diesem Kurzbericht gewesen, denn das gab die Leistung unserer Reserve an diesem frühen Samstagabend einfach nicht her. Bei allen vorhandenen Personalproblemen, die man der „Zweiten" gerne zu Gute halten kann und will, glitt die ohne Zweifel ja vorhandene Rückraumschwäche teilweise leider in einen schlichten spielerischen Offenbarungseid ab. Der Sieg der starken Gäste war ohne Zweifel hochverdient, hätte aber auch mit dem vorhandenen Beueler Personal bei einem halbwegs akzeptablen Auftritt um einiges erträglicher gestaltet werden können. Dabei soll die gute Leistung aus dem Weiden-Spiel nicht mal der Maßstab sein. Einzig und allein TSV-Rechtsaußen Sylvan Häs verdiente sich mit seiner erneut richtig beherzten Leistung ein dickes, dickes Fleißkärtchen sowie mit Abstrichen auch der A-Jugendliche Hendrik May.

TSV 1. Frauen - TV Strombach 21:22 (11:11)

Schade, so ein wenig wird in Beuel ja mit dem Titel „best oft the rest" geflirtet. Na ja, kann trotzdem noch werden. Ein fünfter Oberligaplatz in der Abschlusstabelle wäre jedenfalls das tolle I-Tüpfelchen auf eine jetzt schon tolle Runde, daran kann auch diese vermeidbare und unglückliche Heimniederlage nichts ändern. Im arg ersatzgeschwächten TSV-Team feierte die A-Jugendliche Kathi Glinski ihr unverhofftes Oberligadebüt und ist damit ihrem lieben „Jimmy unter dem Regenbogen" in Sachen Handballkarriere einen kleinen, aber feinen Schritt voraus geeilt.

TSV 1. Männer - TV Euenheim / Kreispokal 36:27 (17:14)

Erstaunlich viele Neugierige hatten sich am „Ascherdonnerstag" in die Ringarena verirrt. Oder wollten die am Ende etwa alle aktiv mitmischen? Jedenfalls hätte Coach Scheler in dieser Partie sicherlich aus gut und gerne 30 spielberechtigten Beueler Handballmännern mit Asche auf ihren Häuptern auswählen können. Selbst Torhüterlegende Jürgen „Shark" Eimermacher hatte zufällig vom Vorabend noch die Tasche im Auto... Am Ende war die Auswahl von Jochen, nämlich ein Mix aus überwiegend „Erster" und ein guter Schuss aus der „Zweiten", aber wieder goldrichtig. Das Spiel nutzten alle Beteiligten zur gründlichen Vorbereitung auf das wichtige Meisterschaftswochenende, ohne dabei großartig zu überdrehen. Beuel konnte, wollte oder sollte nicht glänzen, Euenheim machte durchgängig eine anständige und faire Figur, ohne sich dabei in einer einzigen Phase vom Gastgeber vorführen zu lassen. So steuerte dieses Semifinale unspektakulär seinem doch eindeutigen Ende entgegen, bei dem ausnahmslos alle eingesetzten TSV-Feldspieler auch ein Törchen beisteuern konnten. Sehr viel spektakulärer und attraktiver sind die nun damit verbundenen Perspektiven, denn erstmals in der Beueler Vereinsgeschichte erreichten die beiden Vorzeigeteams der rechtsrheinischen Handballabteilung das Finale des Kreispokals im Gleichschritt. Und so kombinierte der clevere Beueler Handballpapst, Gerhard I., dass es ja nicht unbedingt schlecht käme, wenn dieses epochale rechtsrheinische Sportereignis in den heiligen Hallen der altehrwürdigen Ringarena zelebriert würde. So sei es und somit werden also am Samstag, den 14. April zunächst unsere Frauen ihr Finale aus der Titelverteidigerposition heraus bestreiten (Gegner wird der kommende Sieger aus Siebengebirge gegen Ollheim sein) und gleich anschließend können auch unsere Männer als krasse Außenseiter unbeschwert ihr Endspiel gegen die klassenhöhere HSG Siebengebirge auf heimischem Geläuf bestreiten. Sportlich gibt es in dieser Saison 2011/2012 sicherlich wichtigere Termine, aber dem Beueler Renommee und Prestige kann das ureigene „Schäl-Sick-Final-4" sicher alles andere als schaden.

TSV 1. Männer - HSG Siebengebirge-Thomasberg II 31:26 (16:10)

„Du hast mich tausend Mal belogen... " Kein Mensch hat HSG-Coach Micky Müller im Vorfeld der Partie geglaubt, er würde am Samstagabend nur mal schnell zur flüchtigen Schadenbegrenzung nach Beuel kommen. Das Zitat war so sinngemäß im Rhein-Sieg-Anzeiger nachzulesen. Genauso durfte man aber auch die Aussage von TSV-Coach Jochen Scheler im Bonner GA nicht für voll nehmen, die HSG könne personell ja aus den Vollen schöpfen. Alles Blödsinn, aber die Presse will ja bedient werden. Wenn dann aber als nackte Tatsache unter dem Strich ein derart hochklassiges und attraktives Verbandsligaspiel steht, dürfen uns die beiden Sympathen uns weiter hemmungslos mit Halbwahrheiten füttern. Jedenfalls ging die Partie ab wie ein Zäpfchen, wobei die Siebengebirgsreserve mit einer 2:0-Führung wesentlich besser aus den Hufen kam. Lukas Tack setzte eine erste wichtige Beueler Duftmarke und fortan zeigte sich insbesondere der überragende Florian Benninghoff-Lühl als echter Leader einer bis in die Haarspitzen motivierten TSV-Truppe. Das offenbarte sich in erster Linie an der top engagierten Abwehrarbeit der Beueler gegen gewiss keine Laufkundschaft vom Lande. Das machte schon Spaß, die massiven Zweikämpfen des TSV-Obelix gegen Kreisgegenspieler Fech hüben wie drüben zu beobachten. Oder auch den sehr clever agierenden Felix Merten bei seiner HSG-nervtötenden Defensivarbeit auf vorgezogener Position. Herausragend in der Verteidigung aber eindeutig wieder einmal TSV-Keeper Jan Schäper mit einer Klasseleistung. Schon erstaunlich, wie sich der „Beueler Hightower" entwickelt hat, seit dem er für den verletzten Marius Wiersch in die Verantwortung genommen wurde. Zurück zum Spiel, indem sich die TSV bis zur 40. Spielminute und einer 8-Tore-Führung in einen Minirausch spielte. Dann setzte das obligatorische, aber diesmal wirklich verzeihbare Verwalten ein. Zudem steckte die HSG nie auf und spielte in der Schlussphase in unterschiedlichen Abwehrformationen immer offensiver auf „alles oder nichts". Das war zum Ende ein gefundenes Fressen für Socrates de Oliveira, der sich in zahlreichen 1:1-Situationen erfolgreich an seinen Gegenspielern vorbei wackelte und so die Ringarena noch mehrfach final rockte. Fazit: Ein aus unserer Sicht wirklich sehenswertes und höchst unterhaltsames Handballspiel, bei dem zu hoffen bleibt, dass unser Team dieses tolle Niveau halbwegs konservieren möge!