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TSV Saisonvorschau 2012/2013 – Die weibliche B-Jugend

Geschrieben von David am . Veröffentlicht in Jugend 2012/2013

weiblB Jugend

Sieben Freundinnen müsst ihr sein

Der Sommer neigt sich dem Ende zu, der Herbst steht vor der Tür. Die Tage werden kürzer und die Nächte länger. Zeit um zu trauern? Alle Handball-Begeisterten werden an dieser Stelle wohl mit einem deutliches „NEIN!“ widersprechen.  Denn nach einem quälend langen Sommer, ohne das geliebte Bälle werfen in der Halle, steht nun endlich die Saison 2012 / 2013 vor der Tür. Damit diese so richtig beginnen kann, benötigt der geneigte Sportfan vor allem eins: Saisonprognosen voller Insiderinformation, Neuvorstellungen und waghalsigen Vorhersagen. Und egal ob Hand-, Basket- oder Fußballfan, das World Wide Web überschüttet uns mit eben diesen Berichten, sodass wirklich niemand uninformiert in die neue Saison gehen muss.

Dabei scheint sich die Journalistische Welt in zwei Lager zu teilen. Die Einen peppen ihre Saisonvorschau mit den verrücktesten Vergleichen und Verweisen quer durch Sport, Kultur und Wirtschaft auf. Denn der Leser will doch in erster Linie unterhalten und bespaßt werden. Die Anderen setzten dagegen vor allem auf knallharte Fakten und einen nüchternen Telegrammstil und wollen so die wichtigsten Informationen kurz und kompetent wiedergeben. Schließlich will sich der Leser vor allem über seine Lieblingsmannschaft oder gar die Konkurrenz erkundigen, ohne sich durch seitenlange literarische Ergüsse kämpfen zu müssen. Zu welcher Kategorie unsere geliebte Homepage gehört, muss an dieser Stelle wohl kaum näher erläutert werden.

Doch gerade einige der prominentesten Onlinemedien, fernab von jenem hier betriebenen Laienjournalismus, scheinen sich  daran erinnert zu haben, unter welchem Motto wohl bereits jeder Schüler lernt, einen Zeitungsartikel zu schreiben: So knapp wie möglich, so ausführlich wie nötig.  In einigen Fällen gehen die Medien dabei soweit, dass sie ihre Saisonvorschau anhand einiger mehr oder weniger existentiellen Fragen abhandeln. Nun ist dieser Text weit davon entfernt sich knapp zu fassen, um den Leser mit den wichtigsten Informationen über die anstehende Saison der weiblichen B-Jugend zu informieren (hat überhaupt schon jemand gemerkt, dass es um die weibliche B-Jugend geht?). Vielmehr dreht sich dieser Artikel schon viel zu lange um sich selbst. Warum also nicht einfach frech den knappen Fragestil, den selbst Journalismus-Virtuosen, wie die Redakteure des Magazins „11 Freunde“ in diesem Sommer geprägt haben, kopieren?

Was ist neu in der weiblichen B-Jugend?

Um es kurz zu machen: Nicht viel! Die weiblichen Jahrgänge 96 und 97 gehören wohl zu den großen Konstanten der Beueler Nachwuchsarbeit und daran soll sich wenn möglich auch in den nächsten Jahren nichts ändern. Neu ist allerdings, dass das Trikot mit der Nummer 8  zu mindestens für ein halbes Jahr ein trauriges Dasein in der Trikottasche fristen wird. Denn Spielmacherin Annette hat sich zum großen Bedauern ihrer Kolleginnen (und ihres Trainers) für ein Jahr nach Neuseeland abgesetzt, um den Handball auch in Übersee zu etablieren. Doch wenn alles glatt läuft, soll Annette bereits im Januar wieder in ihr geliebtes blaues Trikot schlüpfen und unsere Mannschaft im finalen Kampf um die Play-Off-Plätze zu unterstützen.

Was fehlt der weiblichen B-Jugend?

Zwei Jahre in Folge haben die Jahrgänge gemeinsam das Halbfinale um die Mittelrheinmeisterschaft erreicht und zweimal musste man sich aus den unterschiedlichsten Gründen geschlagen geben. Da fragt man sich, was es denn bitte an zwei Halbfinalteilnahmen (der Jahrgang 97 holte zudem im vergangenen Jahr den Titel) zu kritisieren gibt. Sportlich gesehen natürlich nichts. Doch verwundert es manchmal schon ein wenig, wie eine solch erfolgreiche Mannschaft immer wieder aufs Neue in Ehrfurcht vor vermeintlich überlegenen Gegnern erstarren kann und wie schnell das sonst präsente Selbstbewusstsein bei einem Rückstand verschwunden ist. Das macht unsere Mädels auf der einen Seite natürlich sympathisch. Andererseits darf man als so eingespielte und eingeschworene Truppe dann ruhig auch mal mit ein wenig mehr Arroganz und Vertrauen auf die eigenen Stärken auftreten. Gerade wenn man vermeintlich mit dem Rücken zur Wand steht, hilft ein gewisser Tunnelblick ungemein! Sicherlich ein hoher Anspruch, an dem sowohl Spielerinnen wie auch der Trainer gemeinsam arbeiten können.

Was fehlt der weiblichen B-Jugend so gar nicht?

Qualität! Wer zwei Jahre in Folge im Halbfinale steht und das, wie im letzten Jahr, sogar gegen deutliche ältere Widersacher, der muss sich vor nichts und niemanden verstecken. Dass man sich darauf allerdings nicht ausruhen darf, sondern stetig an der eigenen Weiterentwicklung arbeiten muss, hat wohl spätestens die etwas holprige Qualifikation im Frühjahr gezeigt. Diese Erkenntnis scheint im Team jedoch längs angekommen zu sein, denn auch an Ehrgeiz scheint es den Mädels nicht zu fehlen.

Was begeistert an der weiblichen B-Jugend?

Eindeutig der Teamgeist und der Zusammenhalt! Die Sportweisheit „sieben Freundinnen müsst ihr sein, wenn ihr Siege wollt erringen“ scheint hier nicht nur eine leere Phrase zu sein. Auch wenn das Zitat vom Sockel der „Victoria-Statue“ (verliehen von 1903 bis 1944), der Vorgängerin der heutigen Fußball-Meisterschale an dieser Stelle geborgt, ein wenig abgewandelt ist und überhaupt viel zu häufig Verwendung findet, passt es doch bestens zum Team unserer weiblichen B-Jugend. Ob beim Grillfest bei Familie Loesdau, auf der traditionellen Geislarer Sportwoche oder während des Dronninglund-Cups in Dänemark: Die Stimmung im Team stimmt und das ist doch (fast?) genau so erfreulich, wie sportliche Erfolge.

Was nervt an der weiblichen B-Jugend?

derTrainerGenug der Lobhudelei, jetzt wird es ernst - oder? Natürlich nicht und wäre an dieser Stelle auch völlig unangebracht. Denn wenn etwas einmal nicht so läuft wie gewünscht, erkennen es die Mädels sicherlich früh genug am sich bedrohlich verfinsternden Blick des Trainers.

Die TSV-Saisonprognose

Nun also zum Kernpunkt einer jeden sportlichen Jahresvorschau. Zeit für kernige Titelversprechen oder bescheidenes Understatement. Doch wie so oft, liegt die Wahrheit hier wohl in der Mitte. Wer die Mädels und ihren Trainer (Anm. der Red.) kennt und die letzten Handballjahre verfolgt hat, der weiß nur zu gut, dass unser Team in der Oberliga keinesfalls nur um die goldene Ananas spielen möchte. Andererseits schläft die Konkurrenz nicht. Das weiß man im weiblichen TSV-Lager spätestens, seitdem in der Qualifikation auch vermeintliche „No-Names“ zu echten Kontrahentinnen wurden, der TV Strombach mit dem  „Projekt 2012“ großes für dieses Jahr angekündigt hat, der TV Birkesdorf sich sehr namhaft verstärkt hat und vor allem die beiden Topteams aus Nümbrecht und Oberwiehl fusioniert sind. Klingt so, als wäre das Erreichte aus der Vergangenheit spätestens ab dem ersten Spieltag nichts mehr wert und als stünde die TSC vor einer schwierigen Saison, in der man aber trotz allem berechtigten sportlichen Ehrgeiz nie vergessen sollte:

„Sieben Freundinnen müsst ihr sein!“

Spielerinnen (Stand: August 2012)

Katharina Ackermann, Annette Büllesbach, Sophie Dubbelmann, Franziska Freund, Vanessa Frings, Stephanie Glinski, Valerie Hüser, Vanessa Loesdau, Paula Ohm, Carina Senel, Karlotta Stremmel, Nina Weber und Juderlia Zan.

sowie der Trainer David Röhrig und die Co-Trainerin Speedy Weber