Oberligamänner mit den ersten Vorbereitungsspielen

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Seit gut einem Monat haben die Beueler Oberligamänner ihre Vorbereitung auf das Abenteuer Oberliga 12/13 aufgenommen.

Dabei konzentriert sich Trainer Jochen Scheler explizit auf die zwei wöchentlichen Handballeinheiten, auf die neben derzeit ebenfalls wichtigen zwei Fitnessterminen natürlich das Hauptaugenmerk gerichtet ist. In den ersten Wochen stellte sich die Beteiligung der jungen Herren noch etwas zurückhaltend dar, mittlerweile sind die Übungsstunden aber wieder gewohnt gut besucht und eine rund neunzigprozentige Beteiligung der 18 Kadermitglieder sind die Regel was für die wiedergefundene hohe Motivation spricht. Wird auch nötig sein, denn schließlich will man sich am 8. September nicht gänzlich blamieren, wenn kein geringerer als der amtierende Mittelrheinmeister, der TuS 82 Opladen, den Beueler Provinzler vermutlich deutlich aufzeigen wird, welch stürmischer Wind im Verbandsoberhaus zukünftig blasen wird.

Ergänzend zum strammen Vorbereitungsprogramm absolvierte das TSV-Paradeteam selbstverständlich auch schon die ersten drei Testspiele, wobe die zwei Auftaktpartien eigentlich keine öffentliche Zeile wert gewesen wären und eher den gestrengen Pessimisten in Richtung Oberliga wertvolle Argumente lieferten. Beim Landesligaaufsteiger TV Kuchenheim „erstolperte" sich das allerdings auch bei weitem nicht komplette Beueler Team, Ende Juni, ein äußerst schmeichelhaftes Unentschieden. Kaum viel besser gestaltete sich  auch der Auftritt wenige Tage später am Troisdorfer Elsenplatz. Nur dank der besseren individuellen Klasse konnten die engagierten Gastgeber auf 6 Tore Abstand gehalten werden. Es folgten einige sehr intensive Balleinheiten und gestern konnte man sich das Spiel unserer Truppe gegen die Reserve der HSG Siebengebirge schon viel besser anschauen. Beim sehr deutlichen Erfolg gegen die alten Verbandsligarivalen, konnte man den Gästen allerdings deutlich anmerken, dass sie in der Vorbereitung wohl noch nicht ganz so weit voran geschritten sind. Bei den Beuelern gefiel neben der neu einstudierten variablen Deckungsformation, auch phasenweise schon das flüssige Angriffsspiel, bei dem sich alle Feldspieler am satten Torreigen beteiligen konnten. Einziger Wehrmutstropfen war die Knieverletzung von Max Schnürle zum Ende der ersten Halbzeit. Wollen wir hoffen, dass da nichts Schlimmeres passiert ist.

Übrigens wirkten auf Seiten der TSV zumindest bei diesem Spiel auch immer noch Florian Benninghoff-Lühl und Socrates de Oliveira mit, die ja laut den letzten Transfergerüchten im Sommerloch 2012 ganz heiß von der gegnerischen HSG umworbenen werden. Zusätzlich waren zuletzt ja auch Max Lesch (Bewerbungsspieleinsatz in Dronninglund) und David Röhrig (Vorstellungsspiel in Geislar) per Eigeninitiative mit Siebengebirge in Verbindung gebracht worden, allerdings konnte sich dieses Duo mangels Qualität wohl nicht in den engeren Bewerberkreis spielen. Ganz energisch wiederspricht der Beueler Finanzwart Horst Krautscheid allerdings Gerüchten, wonach die TSV ähnlich dem klammen 1. Fußballclub Köln zum Verkauf seiner Spitzenverdiener aufgrund einer ebenfalls katastrophal negativen Bilanzaussage gezwungen sei. Wobei die Parallelen zum trinkfesten Kölschen Transfer-Kandidatenquartett mit Pezko, Brecko, Pezzoni und Novakohicks auf Beueler Seite nicht völlig wegzudiskutieren sind.