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Der Spieltag in Blau und Gelb

Geschrieben von dem Traditionalist. Veröffentlicht in News

Handball Perestroika in Bonn?

Tag des handballs 2019 

Da war ja noch etwas, mit dem man sich in der Nachbetrachtung unbedingt mal etwas genauer beschäftigen sollte. „Die Bonner Tage des Jugendhandballs“ am 19. und 20. Januar 2019.

 

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„Bonner Tag des Jugendhandballs?“ Was war das denn?

 

Vordergründig, wenn auch etwas verdeckt von der WM, war es ein nettes, unverbindliches, aber anspruchsvolles Zusatztraining für alle Jugendlichen der Jahrgänge 2001 bis 2004 im Stadtgebiet inklusive der Peripherie. Geleitet wurde es von jungen, ambitionierten Übungsleitern mit höherklassiger Erfahrung. Das liest sich zunächst unspektakulär bis langweilig. Bei genauerer Betrachtungsweise steckt dahinter aber weitaus mehr, als nur ein gemeinsames Übungsstündchen und könnte sich möglicherweise sogar als richtig gute Idee für den Bonner Handballsport herausstellen.

Hinter der Idee steckt nämlich der Startschuss und das offensichtliche Bemühen der (zunächst) Bonner Handballvereine, zukünftig verstärkt gemeinsame Sache zu machen. „Ach, herrje“, wird mancher sofort denken. „Schon wieder eine fusionierende Jugendgemeinschaft, wo man naiv glaubt 1+1 ergibt quantitativ und qualitativ 2.“ Nein, diesmal ist der Ansatz tatsächlich ein anderer.

„Wir wollen talentierten Spielern der Bonner Region die Möglichkeit der Weiterentwicklung quasi vor der eigenen Haustür bieten, ohne das der Stammverein dadurch sofort einen unersetzlichen Verlust erleidet“, erläutert Ludger Santen vom Godesberger TV, als einer der maßgeblichen Initiatoren.

Entscheidender Baustein bei der Realisierung von zumindest kleinen sportlichen Träumen, ist dafür das gar nicht mehr ganz so neue „Zweifachspielrecht“ (nicht zu verwechseln mit dem Zweitspielrecht) in der DHB-Spielordnung, das es Jugendspielern ermöglicht, neben dem Einsatz im Stammverein, parallel auch noch in einem höherklassigen Verein aktiv zu sein. Dies gilt es klug einzusetzen. Eine weitere wichtige Voraussetzung für einen möglichen Aufstieg der Clubs in beispielsweise die Jugendregionalliga ist außerdem, dass der ambitionierte Verein eben nicht eine nur der Altersstufe geschuldete Spielgemeinschaft eingegangen ist. Diesen meist nur kurzfristigen Zusammenschlüssen ist der Aufstieg nämlich nur begrenzt (HVM) möglich. Das heißt im Klartext, dass die ambitioniertesten oder voraussichtlich erfolgreichsten Vereine zukünftig offen über das „Zweifachspielrecht“ mit einem Spieler (und selbstverständlich mit den Eltern) sprechen können, ohne ihn von seinem Stammverein abzuwerben. Bestenfalls geschieht das Taxieren der eigenen Leistungsstärke sogar in Absprache und somit im besten Einvernehmen der Vereine bereits im Vorfeld einer Saison, so wie erstmals aktuell geschehen im Fall von Geislar-Oberkassel-Godesberg (GOG) einerseits, sowie Poppelsdorf und Bonn rrh andererseits. Um sich dafür auch ein Bild von möglichen Kandidaten für die ambitionierten Kooperationsteams zu machen, hatte man - genau - die Idee zum Tag des Bonner Handballs.

TSV-Jungenwart, Eric Bitzer, hofft dass das Modell zukünftig Schule macht: „Das könnte für die Bonner Talente der Region eine echte Alternative zu den Stützpunkten Dormagen und Gummersbach werden.“

Der Beueler Chef-Jugendtrainer Florian Benninghoff-Lühl ergänzt mahnend: „Um in Bonn leistungsstarke Jugendteams zu bilden, brauchen wir aber definitiv auch richtig gute Trainer. Deren Ausbildung und Weiterentwicklung ist mindestens ebenso wichtig.“

Doch auch in diesem Bereich scheinen die beteiligten Vereine durchaus gewillt zu sein, sich gegenseitig zu unterstützen. Nicht nur für den Handballtag sind Namen wie u. a. Benninghoff-Lühl, Bullerjahn, Dick, Krohn, Palmen oder auch das Brüderpaar Schöneseiffen sinnvolle Kandidaten für anspruchsvolle Trainerposten.

Tatsächlich könnte es also in den kommenden Handballjahren verstärkt zu ungewöhnlichen Kooperationen kommen, die zumindest den hiesigen Traditionalisten (wie beispielsweise dem Autor dieser Zeilen) vielleicht etwas fremd vorkommen, aber durchaus dem Trend der Zeit gerecht werden könnten. Perestroika in Bonn? The Wind of Change?

Zudem scheinen E. Bitzer, Benninghoff-Lühl, Glinski & Co. für die TSV sogar gewillt zu sein, sich nicht nur auf eine einzige Partnerschaft festzulegen und wollen sich nicht nur wegen der günstigen Lage im Handballkreis BES möglicherweise nach mehreren Seiten öffnen. Zur neuen Ausrichtung passt jedenfalls, dass sich am Karnevalssamstag, 02. März 2019, bereits ein weiterer Bonner Tag des Jugendhandballs ankündigt. Diesmal sollen ambitionierte Spieler der Jahrgänge 2005 und 2006 angesprochen werden.

Perestroika hin, Glasnost her, die sich anbahnende neue kooperative Ausrichtung der BES-Vereine könnte den Bonner Handballsport tatsächlich ein Stück weit voran bringen. Wichtigste Grundlage aber ist und bleibt eine fleißige und gute Basisarbeit unterhalb der C-Jugend. Gerade hier darf man aber allen beteiligten Vereinen in den vergangenen Jahren einen guten bis sehr guten Job attestieren. Vielleicht braucht es ja gar keinen kurzfristigen vom DHB initiierten WM-Boom, sondern mittelfristig nur lautere und vernünftige Jugendarbeit, die sich im Übrigen schon jetzt durchaus sehen lassen kann.

Zu den TSV-Spielen des Wochenendes. ...

BES-KK: HSG Siebengebirge wE - TSV E3 10:6 (6:2)

Wieder Lehrgeld für das überwiegend weiblich und sehr jung aufgestellte TSV-Team. Da sind die Mädels der HSG schon deutlich einen Schritt weiter.

 

E2 am 03.02.2019 1 

BES-KK: TVE Bad Honnef - TSV E2 7:5 (4:3)

Am Pfeifferschem Drüsenfieber leidet die TSV derzeit wahrlich nicht. Eher wimmelt es momentan von Pänz derer mit drei „F“. Insgesamt zwölf Ffffffffffff ‘s flitzen momentan von den Minis bis zur E-Jugend und alle könnte man nachts um 3:00 Uhr in Bonn-Röttgen gestiefelt und gespornt zum Handball abholen. Bei der E2 waren es jetzt Jonathan und - viel zu früh (!) - der kleine Mats. Wehe, davon bekommt der satzungsstrenge Staffelleiter Wind! Das Spiel in Bad Honnef war super ausgeglichen und hat allen Kindern großen Spaß gemacht. Der TSV fehlte am Ende nur ein wenig Wurfglück.

E2 am 03.02.2019 2

 

BES-KL: Siegburger TV - TSV E1    4:42 (2:22)

Die TSV-Erstvertretung bleibt vorläufig das Maß der Dinge in der Kreisliga, auch wenn der Angriff im zweiten Durchgang schwächelte. Trainerin Nina war mit dem Debüt von Neuzugang Mika durchaus einverstanden.

BES-KL: HSG Siebengebirge - TSV wD2 verlegt auf Samstag, 09.02.2018, 13:30 h

Mittlerweile haben stolze sechs Beueler Mädels das Vergnügen im Auswahl-Kader des BES-Stützpunktes zu stehen und darum wurde die Partie vom Sonntag im beiderseitigen Interesse verlegt.

 

BES-KL: FC Hennef - TSV wD1 10:30 (3:16)

Mit diesem klaren Auswärtssieg beim Tabellendritten, dürfte für unsere Mädels der Weg frei sein zur anvisierten HVM-Talentiade-Teilnahme. Entsprechend gelöst liest sich der Trainerkommentar von Trainer Tobias Joeres:

Die zahlreich mitgereisten Eltern, Birthe und ich sahen eine sehr schöne Leistung. Wir haben einen starken Kader, in welchem einfach alle torgefährlich sind. Helene fand mit ihrem handballerischen Instinkt jede Lücke am Kreis und bekam auch prompt sehr schöne Anspiele. Auch Ana setzte sich am Kreis energisch durch. Für die Kreisläufer war dann das im Training geübte Sperren-Stellen dann leider schnell vergessen. Jule erwischte einen klasse Tag und hielt viele Bälle. Greta kam trotz vorherigem Schwimmwettkampf und gab wie immer Gas. Jetti war sicherste Spielerin und verwandelte alle drei Würfe souverän, aber durchaus auch bescheiden. Kati wirbelte immer wieder als linke Einläuferin - gleiches hätten wir gerne noch mehr von rechts gesehen. In der zweiten Halbzeit ließ die Defensive dann etwas nach, dafür wurde das Tempo nach vorne erhöht. Marissa netzte gleich siebenmal.

 

BES-KK: TSV D3 - FC Hennef 7:30 (3:18)

Auch hier ist die Klasse neu geordnet worden und Hennef scheint ein ganz starkes Kaliber zu sein. Jedenfalls mehr als eine ganze Nummer zu groß für die TSV III. Der tapfere Michi im Beueler Tor verhinderte noch ärgeres Ungemach.

 

BES-KL: TSV D2 - SV Rot-Weiß Merl 32:21 (19:10)

Kurioser Spielmodus in der BES-D-Jugend. Völlig ungewöhnlich und unausgewogen wurde eine regional zweigeteilte Vorrunde mit 12 und gar 14 Teams gespielt, um jetzt mit 10 Mannschaften und bei null beginnend eine Finalrunde zu spielen. Banane, oder? Aber, immerhin startet unsere D2 als einzige Zweitvertretung in der Kreisliga und gewinnt ihr erstes Spiel, auch ohne die Hilfe von Marissa, Ana und Linda, welche parallel Spiele mit der wD1 und der E-Jugend hatten, souverän. Leonard im Tor hält erneut saugut und auch Felix überzeugt mit einigen Toren über (sehr weit) Rechtsaußen – zumindest für einen Rechtshänder.

 

BES-KL: Godesberger TV - TSV mD1 19:38 (5:16)

Auch die Beueler Erstvertretung gewinnt ihr Einstandsspiel 2019 und zu Beginn der Kreisliga-Meisterrunde ungefährdet. Die Jungs (diesmal ohne Greta) haben von Anfang an mit einer guten zweiten Welle aus der Abwehr heraus gespielt und konnten sich schon zu Beginn des Spieles deutlich absetzen. Der Vorsprung half den krankheitsbedingten Ausfall von Cyprian zu kompensieren, welcher durch Johann (1. Hälfte) und Malte (2. Hälfte) im Tor ersetzt wurde.

 

HVM-OL: HSG Würselen - TSV wC 19:20

Nachholspiel am vergangenen Mittwoch. Die TSV-Delegation freute sich sehr über zwei weitere Punkte unter sehr schwierigen Bedingungen. Im dichten Schneegestöber war nämlich schon die Anreise eine echte Herausforderung für die fidele Reisegruppe. Auf dem Spielfeld fehlte leider immer noch die verletzte Annika und diesmal mit Lulu auch noch eine weitere Leaderin, die gerade in der Anfangsphase schmerzlich vermisst wurde - 0:5 ! Dann aber waren die jungen Beueler Mädchen irgendwann auch aus den Autos gestiegen und auf dem Spielfeld angekommen. Angeführt von der starken Außenspielerin, Marsha Gressner, holte die TSV jetzt Tor um Tor auf und lag sogar schon vor der Halbzeit in Front. Das Leistungshoch blieb auch nach dem Seitenwechsel konstant und setzte sich fast vorentscheidend bis rund 10 Minuten vor dem Ende fort. Dann machte sich unnötige Hektik und Nervosität breit. Die gastgebende HSG witterte nochmal Morgenluft. Aber in der Crunchtime war dann Torhüterin Merle mehrfach hellwach und sicherte mit tollen Paraden den verdienten Auswärtssieg.

 

HVM-OL: BTB Aachen - TSV wC    abgesagt, Verlegung?

Nur wenige Tage nach dem Sieg in Würselen sagten Maja und Carina in Absprache mit Mädchenwartin Kathi das Spiel in Aachen wegen Personalmangel ab. Ob daraus noch eine Verlegung wird, ist derzeit noch nicht geklärt.

 

BES-KL: SpVgg Lülsdof-Ranzel - JSG mC2 34:27 (15:14)

HVM-OL: JSG mC1 - Longericher SC 41:15 (18:6)

Fair, völlig eingleisig und unspektakulär verlief der Sieg unserer C1 gegen den Tabellenletzten, der sich zu keiner Zeit hängen ließ. Respekt! Bei den Beuelern trug sich jeder Feldspieler doppelt oder mehrfach in die Torschützenliste. Ab jetzt werden die Aufgaben für die JSG aber garantiert wieder anspruchsvoller.

 

WHV-NRL: BTB Aachen - TSV wB Kampflos BTB

Spielabsage der TSV wegen Personalmangel. Das dürfte teuer werden.

 

BES-KL: HSG Siebengebirge II - JSG mB2 20:17

Noch immer warten die JSG-Neutrainer, Felix Leng und Alex Schüttenhelm, auf ihren ersten Sieg mit der B2. Allerdings dürfte der nicht mehr lange auf sich warten lassen, wenn sich unsere Jungs so deutlich steigern, wie nach dem Debakel gegen Tabellenführer GOG I nun gegen die HSG II. Das war eine gute Leistung.

 

HVM-OL: JSG mB1 - CVJM Oberwiehl 25:18 (12:12)

Deckt www.tsv-bonn.de hier exklusiv einen schweren Fall von Werksspionage auf? Wie die Mitarbeiter unserer Redaktion undercover recherchieren konnten, handelte es sich bei dem CVJM-Trainer, Christian Schüttenhelm, zweifelsfrei um den leiblichen Bruder unseres B2-Coaches, Alex Schüttenhelm. Half alles nichts! In Halbzeit zwei funktionierte die rechtsrheinische Enigma wieder einwandfrei.

Nur sechs Gegentore für die B1 in 25 Oberligaminuten sind schon ein bemerkenswerter Wert. Völlig zu Recht lobten die TSV-Trainer, Nils und David, deshalb die erstklassige JSG-Defense als Schlüssel zum Erfolg. Insbesondere Schlussmann Jonas bekam ein verbales Fleisskärtchen. Auch Florian machte seine Sache beim Kurzeinsatz prima. Vorne hatten insbesondere Janek, Lucas und auch Tobias ihr Visier richtig justiert.

 

HVM-LL: HC Gelpe/Strombach - JSG mA 25:26 (13:15)

Chief Peter Brück meinte:

Diesmal wieder nur sieben Mann, ohne Noah und auch ohne Kreisläufer. Kevin übernahm den Job. Thomas war wieder mit dabei und lenkte das Spiel, auch die beiden Außen, Daniel und Patty, hatten einen sehr guten Tag erwischt. In den ersten zwanzig Minuten sind wir einem drei Tore Rückstand hinterher gelaufen, konnten diesen aber durch eine gute Teamleistung drehen. Die zweite Halbzeit war umkämpft, aber nie deutlich in eine Richtung. Insgesamt ein guter Fortschritt zu den letzten beiden Spielen. Und wenn wir in den drei finalen Spielen der Saison mit halbwegs voller Kapelle antreten können, kann die Saison schön zu Ende gehen.

 

BES-KK: SpVgg Lülsdof-Ranzel - TSV 4. Männer 19:22 (9:9)

Im TSV-Ticker tönte es: Die „Vierte“ schraubt weiter am Klassenerhalt mit einem fulminanten Auswärtssieg bei Lü-Ra I. Coach Ralf sah es nüchterner:

Nachdem im Vorfeld drei von vier Rückraumspieler zum Auswärtsspiel in Lülsdorf Ranzel abgesagt hatten, fuhr die 4. Herren mit nicht allzu großen Erwartungen zum Tabellendritten der Liga, zumal auch das Hinspiel in Beuel mit 22:28 verloren ging. Zum Glück war unser Rechtsaußen Walgi, der schon in den vergangenen Spielen immer nahezu zweistellig getroffen hatte, mit an Bord. Er ließ sich auch in diesem Spiel nicht lumpen und steuerte mit seinen 11 Treffern die Hälfte unserer Tore bei. Auch Torhüter Jan erwischte einen Sahnetag und parierte zweistellig 100 % Chancen des Gegners. Die restlichen Tore steuerten Lukas Willhöft und Silvio Wenzel mit ihren schnell vorgetragene Kontern und Schorsch Tils vom Siebenmeterpunkt bei.

 

BES-KL: TSV 3. Frauen - HSG Geislar-Oberklassel 20:22 (11:12)

Nur rund 20 Minuten war TSV-Trainerin Bibi Rohn mit der Leistung ihrer „Dritten“ im Nachholspiel am Mittwoch einverstanden. Dann trennten sich die Wege der HSG und der TSV. Die Gäste dominierten fortan die Partie und setzten sich mit diesem Sieg ins obere Mittelfeld ab, die Beuelerinnen verharren dagegen im unteren Tabellendrittel. Birthe und die beiden Julias trafen am zuverlässigsten und Torfrau Mara verhinderte eine noch deutlichere Pleite.

 

BES-KL: TV Rheinbach - TSV 3. Frauen 18:20 (6:10)

Trainerin Bibi war´s zufrieden:

Mit einer über weite Strecken guten Abwehrleistung, die in Torhüterin Anja Liebe einen starken Rückhalt hatte, konnten wir uns zur Halbzeit einen 4-Tore-Vorsprung sichern. Eigentlich hatte bei besserer Chancenauswertung und weniger technischen Fehlern eine deutlich höhere Führung zu Buche stehen müssen. So robbten sich die Rheinbacherinnen noch einmal heran, aber schlussendlich reichte es vor allem dank guter Spielführung der sehr torgefährlichen Birthe, verlässlicher Treffsicherheit unserer Linksaußenspielerin, Sarah Euskirchen und einigen beherzten Rückraumtoren von Hanna Krug zum 2-Tore Sieg! Danke an alle Helfer!

  

BES-KL: HSG Euskirchen - TSV 3. Männer 25:23 (13:11)

Diesmal mit Sebastian Gisbertz als Coach auf der Bank, zeigte die „Dritte“ eine wesentlich bessere Leistung als zuletzt. Sepp meinte:

Wir sind mit einem vollen Kader und Unterstützung von Kai Haitkötter und Valentin Schaeben nach Euskirchen gereist. Wir mussten bis kurz nach 18 Uhr vor verschlossener Halle in der Euskirchener Kälte warten. Trotz sehr kurzer Aufwärmphase(Fiffi Kronsbein konnte nicht von einem etwas späterem Anpfiff überzeugt werden) kamen wir sehr gut ins Spiel und erarbeiteten uns über eine gut und konzentriert agierende 6-0 Deckung eine 8:5 Führung. Vor allem Aufgrund individueller Schwächen im Abschluss (zu früh ohne Vorbereitung einfach mal draufgeholzt) und leichter technischer Fehler führte Euskirchen zur Halbzeit dann aber doch mit zwei Toren. Meine Mannschaft kam aber gut aus der Kabine, startete engagiert und, wie das ganze Spiel über, in der Abwehr geschlossen und konzentriert. So konnten wir zwei Tore Rückstand schnell in eine Führung drehen. In dieser Phase hätte man den "Sack zumachen" können, da Euskirchen auch nichts großartiges einfiel und wir da in Angriff und Abwehr besser aufgestellt waren. Individuellen Fehlern in der Schlussphase ist es geschuldet, dass wir uns nicht mit zwei Punkten belohnt haben.

 

HVM-OL: TSV 2. Frauen - MTV 1850 Köln 26:22 (13:11)

Da hatte wohl selbst die Polizei etwas wackelige Knie, denn der Beueler Sieg geriet erst in den letzten fünf Minuten schmeichelhaft deutlich. Linda gab zu Protokoll:

Am Anfang war alles gut...

Die Reservedamen gingen die ersten Minuten direkt mit 3:0 in Führung. Soweit, so gut. Die drei Tore Vorsprung konnten sich die Ladies beibehalten, aber MTV blieb dran. Vorne fehlte die nötige Konzentration im Abschluss und so musste die Abwehr alles geben um die Mannschaft über Wasser zu halten.

Nach der Halbzeit kam der Einbruch. Die Slowmotion TSV lies sich von MTV einholen, sogar zwischendurch überholen.

Vivi Hammes, alte TSV‘lerin, strafte jeden Fehler im Angriff mit einem schnellen Gegentor.

Torhüterin Nudel Spickermann hat vieles raus geholt, was die Abwehr verpennt hat und unser Neugewächs Lena von Gliszczynski rettete letzten Endes ihrer Mannschaft die zwei Punkte.

Der Beueler Hammer war dieses Mal nicht wirklich stark, aber die Punkte sind daheim geblieben....zum Glück.

Fürs nächste Spiel sollte Anna wieder ihren üblichen Energydrink dabei haben...

 

HVM-LL: SC Fortuna Köln II - TSV 2. Männer 22:29 (10:12)

Nein, das Spiel konnte unsere „Zweite“ fast nicht verlieren. Denn außer etwas Pseudoatmosphäre und lautstarkem Adrenalinausstoß, konnte die Fortuna, wie schon im Hinspiel, nicht wirklich Angst und Schrecken verbreiten. Von der spielerischen Grundausrichtung war die TSV deutlich überlegen. Da genügte dann am Kölner Südstadion sogar schon eine insgesamt eher übersichtliche Beueler Leistung für sichere Auswärtspunkte, auch wenn die heimischen Kanonen mehrfach an einer Trendwende schnupperten. Doch als sich die etwas wild abwechselnden TSV-Keeper, André und Niklas, unmittelbar nach der Halbzeit deutlich steigerten, steuerte die Partie schnell in die gewünschte Bahn. Vorne hatte die TSV immer dann klare Vorteile, wenn der Ball schnell, sauber und schnörkellos gespielt wurde. Zudem traf die Rückraumachse mit Holger und Sven zuverlässig und spät auch Dodo von Außen. HG behielt ein feines Händchen vom Siebenmeterpunkt. Damit hält unsere Reserve weiterhin den Kontakt zur Spitzengruppe, den man auch gerne im kommenden Heimspiel gegen den VfR Übach-Palenberg (Sonntag, 10.02.2019, 15:30 h Ringarena) untermauern würde.

 

LiKüRa 2019

DHB 3. Liga: 1. FC Köln - TSV 1. Frauen 21:13 (14:7)

Puh, wirklich kein gutes Spiel. Alle Aktiven, inklusive Schiris und Kampfgericht, bewegten sich unter der Grasnarbe. Der Grund, warum dieses wichtige Spiel aber trotzdem ohne Wenn und Aber verdient an die Kölnerinnen ging, war die offensichtlich nicht zu schulternde nervliche Belastung für die Beueler Mädchen. Der Rucksack, den sich die Rechtsrheinischen aufgesattelt hatten, war zu groß und viel zu schwer. „All in“: alles auf pair blau-gelb. Leider war aber schon früh zu sehen, dass die Kugel nur und fast ausschließlich auf ungerade knallrot rollte. Dazu gehörte auch, dass die Geissen super zickig ihre Grenzen ausreizten. Manchmal sogar etwas darüber hinaus, aber - so what? Auch das gehört im Abstiegskampf dazu und auch das hinterließ deutliche Spuren bei den phasenweise konsternierten Beuelerinnen. Nach einem ohnehin schon mäßigen Eröffnungsdrittel, steckten die TSV-Damen die vorentscheidenden Wirkungstreffer in den 10 Minuten vor dem Seitenwechsel ein. Beim Zwischenstand von 7:4 für den FC flackerte in doppelter Überzahl erst- und leider auch schon letztmalig so etwas wie leichte Zuversicht auf. Doch hyperaktiv und nervös schlug der Vorteil mit 1:2 aus unserer Sicht ins genaue Gegenteil. Schlimmer noch. Quasi bis zum Halbzeitpfiff reihte sich ein Fehler an den nächsten. Einfachste unforced Errors, die man sich im Abstiegskampf der 3. Liga in dieser Form einfach nicht leisten darf - aber auch in jeder anderen Liga darunter nicht. Schon das 14:7 zur Halbzeit hätte den Kölnerinnen zum Sieg gereicht.

Zur Komplettierung gehörte aber leider auch noch die zweite Halbzeit, wo das nächste Tor bezeichnenderweise erst in der 41. Spielminute fiel. Die Defensive blieb Trumpf. Kämpferisch konnte man unserem Team keinen Vorwurf machen und beim 17:13 (53:30 h) machte sich sogar noch einmal kurz Unbehagen im Heimlager breit. Aber eine Auszeit von FC-Coach, Markus Pabst, bereitete die endgültige Entscheidung vor. Und an so einem nasskalten Nieselregenabend gehört es selbstverständlich auch dazu, dass die mit Abstand erfolgreichsten Torschützinnen des Gegners, Maria Kottmann und Sina Juhnke - na klar - eine rechtsrheinische Vergangenheit haben. Wenn‘s mal läuft ...

O.K., jetzt haben unsere Mädels hier - zu Recht - genug auf die Fresse bekommen für ein wirklich ultra beschissenes Spiel. Übrigens, das erste richtig schlechte dieser Saison. Positiv betrachtet ist jetzt damit auch der Druck aus dem Kessel. Ab jetzt kann man die Liga vielleicht auch ein wenig gelassener genießen. Die junge TSV-Frauenmannschaft hat uns in den letzten Jahren mit ihrem Talent, Auftreten und ihrem Enthusiasmus ganz viel Spaß gemacht und sich damit Kredit verdient. Und das die Nummer auf hohem Niveau auch schief gehen kann, war eh klar. Erfahrung kann man halt nicht trainieren. Es bleibt die Hoffnung, dass sich unsere sympathische Truppe trotzdem schnell wieder sortiert und sich gemeinsam für die Zukunft ausrichtet. Teamgeist prägt sich im Misserfolg.

 

WHV-RL: DJK Adler Königshof - TSV 1. Männer 29:27 (13:11)

Apropos ultra beschissene Leistung. So ein wenig hatte man es kommen sehen. Die Klatsche in Opladen, das späte Spiel kurz vor Weihnachten in Dinslaken, dann die holprige Vorbereitung mit dem Turnierausfall in Rheinbach. Dafür der lustlose Auftritt in Refrath/Hand. Und zusätzlich noch das verschobene Heimspiel gegen Alderkerk. Wer unseren Trainer David Röhrig kennt, der weiß nur zu genau, dass ihm die letzten beiden Monate gar nicht gepasst haben. Zudem dann der Tabellenletzte auswärts als erster Gegner, der mit neuem Trainer und personellen Verstärkungen im Vorfeld kaum zu lesen war. Unangenehm. Richtig unangenehm wird das aber alles erst, wenn die eigene Form nicht stimmt. Und da lief gestern tatsächlich einiges wie Kraut und Rüben. Holprige spielerische Abstimmung, schlechtes Rückzugsverhalten und uncleveres Deckungsverhalten, insbesondere gegen den neuen Adler, Erik Hampel, der zehnmal von Halbrechts traf. Dazu passend eine lausige Siebenmeterquote bei der TSV. Auch da war wenig Spannung zu verspüren. Einzig positiv war vielleicht die gute Leistung unseres Rechtsaußen, Franz Krohn. Den Spielfilm ersparen wir uns besser, den gibt es für „Genießer“ ja als ESB.

Puh, da kommt das Lokalderby am kommenden Samstag (19:30 h) in Beuel-Ost gegen das wiedererstarkte Siebengebirge ja wirklich zur „Unzeit“. Die Tendenz der beiden Teams könnte gegensätzlicher kaum verlaufen, auch wenn es derzeit noch neun Punkte an Differenz sind. Das Momentum liegt klar bei der HSG. Hoffmann und Naji werden sich gebührend bedanken wollen für unsere tolle Nachbarschaftshilfe in Krefeld. Da kommt der Drittletzte, der ganz gewiss klug eingestellt ist und zudem gewohnt frittenfettheiß in Pützchen auflaufen wird. Diese Zeilen nur für den Fall, das in Beuel wieder jemand völlig überrascht wird von der Situation.