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Blaugelbe Kamelle

Geschrieben von Laschi. Veröffentlicht in News

TSV-Kids zwischen Rüsselsheim, Rheinwiese Süd und Beuel-Ost

RtP

Nachwuchs-Handballer der Rechtsrheinischen vor dem Neustart

 

 

Eigentlich befinden sich unsere E1 und D1 derzeit hochkonzentriert im Wettbewerb mit den Gleichaltrigen von TuSEM Essen, HSV Hamburg, Bergischer HC, Handball Lemgo, Bayer Dormagen oder den Rhein Neckar Löwen. Die Creme de la Creme, nicht nur im deutschen Kinderhandball. Glaubt Ihr nicht? Ist aber so und die Lösung des verblüffenden Sporträtsels in schweren Zeiten lautet „DHB Hanniball Challenge“, ein bundesweiter Wettbewerb für zu Hause in den Altersklassen 12- und 11-Jahre (D-Jugend) und 10- und 9-Jahren (E-Jugend). In der über fünf Wochen dauernden Challange hat sich der DHB spezielle Übungen ausgedacht, die von den Kindern mit ein wenig Übung und Ehrgeiz gut messbar sind und im Team zusammengefasst werden. Im Stenogrammstil läuft die Deutsche Kinderzimmer-Meisterschaft wie folgt:

 

• Sonntags für die jeweilige Runde anmelden
• Montags gibt es die Übungen vom DHB und einen Gegner aus dem Zufallsgenerator
• Dienstag bis Freitag Training und der finale Test
• Samstag Ergebniseingabe
• Sonntags Auswertung
• Montags Veröffentlichung der Ergebnisse, eine Tabelle und Start in die nächste Runde mit frischen Übungen und neuem Gegner

 

Bis Ostern geht die wilde Fahrt von Süd u.a. München, über Konstanz, Sandhausen, Kaiserslautern, Speyer, Trier, vorbei an Ost mit Chemnitz, Dresden, Magdeburg, Berlin und wieder nach West mit z. B. Aachen, Bochum, Oberhausen, Dortmund, Meppen, Delmenhorst, Himmelpforten bis in den hohen Norden nach Walle, Bremen und Flensburg. Aber auch die hiesige Nachbarschaft aus Geislar-Oberkassel, Godesberg, Poppelsdorf oder Rheinbach ist begeistert dabei. Georg Clarke, der DHB-Jugendchef rief zur imaginären bundesweiten Challenge und erntete mit einigen hundert Teams eine riesige Resonanz. Am ersten Spieltag waren bundesweit mehr als 11.500 Kinder aktiv: Der Hammer! Und mittendrin die Kids aus Bonn rechtsrheinisch. Klar, da fackelt TSV-Coach, Tobi Swawoll, nicht lange und ist mit seinen jungen Handballern mittendrin statt nur dabei. Und dass er mit seinen Schützlingen in den letzten Monaten ja bekanntlich permanent fleißig auf Sendung war, ist hinlänglich bekannt.

 

Die ersten Ergebnisse der TSV waren allerdings noch ausbaufähig. Die E1 (Nickname „echte Fründe rrh.“) konnte sich zwar mit ihren prima Leistungen insbesondere im Technikteil - „hoch die Hände“ - noch denkbar knapp gegen die TG Rüsselsheim („Bääm“) durchsetzen.

 

Aber bei der D1 reichte die ebenfalls starke balltechnische Überlegenheit gegen die „JEGos vom Julius-Echter-Gymnasium aus Elsenfeld am Main“ (Nähe Großwallstadt) leider nicht zum imaginären Sieg. Macht nix!

 

Der Hanniball-Wettbewerb bietet natürlich eine willkommene Abwechslung im tristen, bewegungsarmen Einerlei der bisherigen behördlichen Einschränkungen. Die riesige Resonanz verrät aber auch die wahre Sehnsucht der Kids und die liegt für Teamsportler nun einmal elementar in der Gemeinschaft ihrer Mannschaften. Zumindest der erste Durst dieser Sehnsucht dürfte in Kürze gestillt werden, denn bereits ab morgen dürfen alle U15-Handballer wieder in Gruppen bis zu 20 Kindern kontaktlos mit Abstand im Freien trainieren. Noch in der Nacht zum Donnerstag, also unmittelbar nach Beendigung der PK unseres Landesvaters Laschet, wurde die Beueler Jugendleitung nachdrücklich „ermuntert“, schleunigst einen improvisierten Trainingsbetrieb auf Schiene zu setzen. Gesagt, getan und so setzt sich die blaugelbe Lokomotive überpünktlich in Bewegung.

 

Ab Montag trollen sich die Jugendtrainer aus ihren Winterquartieren und bieten den rechtsrheinischen Kids endlich wieder kunterbunte, kreative Workouts mit und ohne Ball vom Feinsten an. Durch die erlaubte Gruppenstärke dürften auch schon Torwurfübungen, komplexe Abläufe und abwechslungsreiche Spielformen im Rahmen des Erlaubten möglich sein. Ganz klar, die aktuelle Verordnung des Landes NRW ist Gesetz und bleibt die Grundlage unseres Tuns. Aber es wird sich herrlich anfühlen, die Pille endlich wieder mal in die Tiefe des Raumes prellen zu dürfen.

 

Ob es bereits das finale Dribbling aus der Pandemie wird, darf aber noch skeptisch beäugt werden. Langsam und vorsichtig bleiben. Die TSV jedenfalls versucht sich am „Return to Play, Part II“. Die Minis, die F-, E-, D- und möglicherweise auch schon die jungen C-Jugendlichen, stehen erwartungsfroh in den Startblöcken, um sich ein wichtiges Stück Normalität in ihr Leben zurückholen. Drücken wir die Daumen, dass zunächst der Wettergott einigermaßen mitspielt und dann insbesondere die Disziplin in NRW hoch bleibt, um in näherer Zukunft weitere Lockerungen, nicht nur aber auch, für den Sport zu ermöglichen!

 

„Return to Play, Part II - auf geht’s!“

 

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