Blaugelbes Update: Handball made in rrh.
Hurra, das ganze Dorf war da
Handball Club Gelpe/Strombach gewinnt die beiden Königspartien an der Ringstraße
The Trend is your Friend? Oder auch nicht. Jedenfalls setzte sich die negative Tendenz der Vorwoche für die TSV an diesem wuchtigen Spielwochenende fort, insbesondere bei den Senioren. Die Gäste aus dem Oberbergischen vom HC Gelpe/Strombach nutzten diese Beueler Schwächephase zum seltenen Ringarena-Double, in dem sie die beiden unmittelbar aufeinander folgenden Regionalliga-Duelle der Frauen- und Männer verdient für sich entscheiden konnten. Bitter, aber auch ansonsten gab weitere Niederlagen für Handball-Beuel und nur einige wenige Lichtblicke.
- Handball Club Gelpe/Strombach gewinnt die beiden Königspartien an der Ringstraße
- BES-KK C: TSV wE3 - HSG Siebengebirge IV 13:9 (8:4)
- BES-KK B: Siegburger TV - TSV mE2 21:27 (11:16)
- BES-KL: Poppelsdorfer HV - TSV wD 14:12 (7:5)
- BES-KK: Godesberger TV II - TSV mD1 28:4 (13:2)
- BES-KL: TSV mD1 - HSG Geislar-Oberkassel 17:31 (8:16)
- HVM-OL: TSV wB1 - HSG Siebengebirge 33:6 (15:1)
- WHV-RL: TSV wA - BTB Aachen 26:26 (10:13)
- BES-KL: TuS Chlodwig Zülpich - TSV 3. Männer 30:21 (15:9)
- HVM-OL: DJK Leverkusen - TSV 2. Frauen 22:25 (8:14)
- HVM-VL: TSV 2. Männer - TV Jahn Köln-Wahn II 20:31 (11:15)
- WHV-RL: TSV 1. Frauen - HC Gelpe-Strombach 28:29 (13:15)
- WHV-RL: TSV 1. Männer - HC Gelpe-Strombach 27:29 (17:15)
BES-KK C: TSV wE3 - HSG Siebengebirge IV 13:9 (8:4)
Siege nach immer gleichem Muster. Sechs Mädels im Feld und hinten drin die gute Lena im Tor. Keine Wechseloption, kein Wechselstress und ganz viel Praxis für die weibliche E-Jugend der TSV. Wenn dann noch das Ergebnis stimmt - perfekt.
BES-KK B: Siegburger TV - TSV mE2 21:27 (11:16)
Noch am Samstagabend überlegte das Beueler Lager eine Absage, angesichts von nur fünf einsatzwilligen Kindern. Doch Trainerin Tanya entschied sich mutig fürs Spielen. Gute Entscheidung! Noch besser die gastgebenden Siegburger, die vorbildlich fair, ebenfalls auf fünf reduzierten. So soll es sein und es entwickelte sich ein tolles E-Jugendspiel, bei dem sich inklusive Debütant Leopold aus der F jedes Beueler Kinder ein Tor erzielen konnte.
BES-KL: Poppelsdorfer HV - TSV wD 14:12 (7:5)
Hinter einer aufmerksamen Abwehr war Johanna eine prima Torhüterin, die noch viele Bälle entschärfte. Leider erstickte viel Nervosität im Angriff einige gute Ansätze im Keim. Die Folge war der Halbzeit-Rückstand. Mit großem kämpferischen Einsatz versuchten die Beuelerinnen den Ausgleich zu erzielen, leider vergeblich. Trainerin Lullu war insgesamt trotzdem nicht unzufrieden.
BES-KK: Godesberger TV II - TSV mD1 28:4 (13:2)
BES-KL: TSV mD1 - HSG Geislar-Oberkassel 17:31 (8:16)
Trotz der klaren Niederlage sah Coach Peter eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Spiel gegen Rheinbach. Der bärenstarke Tom hat die Mannschaft angeführt und mit vielen guten Zweikämpfen auch mit Abstand die meisten Tore erzielt. Oskar hat einige sehr schöne Paraden im Tor gezeigt. Am Ende war Geislar in Person von Julian und Asser dann aber doch noch eine Nummer zu groß.
HVM-OL: TSV wB1 - HSG Siebengebirge 33:6 (15:1)
Da sieht man, wofür eine vorgeschaltete Qualifikationsrunde gut gewesen wäre. Sind die Beueler Mädels so stark? Oder spielt möglicherweise die HSG in der falschen Liga? Dabei hatte man noch den Eindruck, dass es die TSV gemäßigt angehen ließen und tatsächlich ein wenig Rücksicht auf die 7Hill-Mädels nahmen. Jedenfalls ist das schon eine nette Beueler Truppe, der Trainerinnen Maja und Nathalia, auch wenn es mit Ana, Marissa und Minita als Festmitglieder so ein wenig zu Lasten der C-Jugend geht. Trotzdem, die B-Mädels haben viel gelernt und spulen ihr Programm sehr gekonnt ab. Doch so richtig Esprit wurde in der einseitigen Partie tatsächlich nur versprüht, wenn die rotzfrechen 07-er Mädels gegen die ebenfalls vielen C-Mädchen auf der Gegenseite ein klein wenig im „Free Style“ aufspielten. So fiel das schönste Tor des Tages auch nicht zufällig nach einer blitzsauberen Konterkombination zwischen Minita und Marissa.
WHV-RL: TSV wA - BTB Aachen 26:26 (10:13)
Im Verein ist Sport am schönsten. Vor einigen Wochen kassierte das Team von Trainer Axel Breme in Aachen noch eine ernüchternde Testspiel-Schlappe mit -11. Nun, zum Regionalliga-Auftakt, kreuzten ausgerechnet wieder jene starken BTB-Mädels auf, diesmal allerdings auf heimischem Geläuf an der Ringstraße. Und nach ausgeglichenem Beginn zeigen die Gäste erneut ihre Stärken; gingen kurz vor der Halbzeit mit erstmals drei Treffern in Führung und zogen unmittelbar nach dem Seitenwechsel - vermeintlich schon vorentscheidend - gar mit fünf Toren davon. Die Beueler Mädchen setzten aber Herz, Kampfkraft, Köpfchen und nicht zuletzt auch ihre bärenstarke B-Jugend-Torfrau, Merle, dagegen und blieben im Spiel. Mit Erfolg: ab der 45. Minute wackelten die jungen BTB-Damen und kurz vor Schluss war tatsächlich sogar der Ausgleich geschafft. Doch 35 Sekunden vor Ultimo schien es doch als Drama auszugehen - Aachen erzielte den vermeintlichen Siegtreffer zum 25:26. Rechtsrheinisch fügte sich aber keinesfalls dem Schicksal, sondern konterte entschlossen mit schneller Mitte und erzielte quasi mit dem Schlusspfiff den frenetisch umjubelten Ausgleichstreffer. Trainer Breme lobte völlig zu Recht sein überragendes Kollektiv in voller Breite und rückte nur unter Protest mit dem Namen der finalen Torschützin, Sarah, raus. Klasse Partie, besser kannst Du nicht in den Halloween starten. Dachten sich auch die jungen Beueler Damen und verhafteten die obligatorische Trainerkiste ruckzuck noch in der Kabine, um direkt danach mit Mädchenwartin Maja nachzulegen. Ein Punkt für die Moral und darauf ein kräftiges Prosit !
BES-KL: TuS Chlodwig Zülpich - TSV 3. Männer 30:21 (15:9)
Nach dem Auswärtsspiel beim Spitzenteam aus der Voreifel, war TSV-Trainer Terehov trotz Niederlage sehr einverstanden mit der Vorstellung seiner Dritten. „Das war von der kämpferischen Seite eine Topleistung, auch wenn uns für einen Punktgewinn doch die Durchschlagskraft fehlte“, so Jecka nach Spielende. Exemplarisch dafür hob er „Flying Luc Ufer“ heraus, der sich bei einer beherzten Rettungstat kurz vor Spielende noch eine klaffende Platzwunde zuzog.
HVM-OL: DJK Leverkusen - TSV 2. Frauen 22:25 (8:14)
Wichtiger Sieg für die Crew von Alex Eich, um allen Eventualitäten vorzubeugen. Und ab ins Mittelfeld der Liga! Nach einem Schreckschuss der Gastgeberinnen zum 2:0 wachten Kathi & Co. auf und nahmen etwas verspätet am Spiel teil. Im Mitteldrittel ab der 20. Spielminute zogen die Buelerinnen, angeführt von Sassi Pott der Grande Dame in der TSV, kräftig an. Mehrfach brachten die Rechtsrheinischen sieben Treffer an positiver Differenz zwischen sich und den Tabellenletzten, letztmalig beim 14:21 in der 45. Spielminute. Die Schluss Viertelstunde verblieb für die Verteidigung des Vorsprungs, was teilweise ein knochenharter Job wurde. Wertvoll dabei auch das Oberliga-Comeback von Lena Grabowsky, die sich prompt direkt dreimal in die Torschützenliste eintragen konnte. Am Ende wurde es aber tatsächlich ein wichtiger Arbeitssieg, bei dem einzig das Ergebnis zählte.
HVM-VL: TSV 2. Männer - TV Jahn Köln-Wahn II 20:31 (11:15)
Nix zu holen für die TSV-Reserve gegen den auch gestern souveränen Tabellenführer vom TV Jahn Köln-Wahn II. Wahn II? Wo bitteschön ist denn die Erste? Waren die nicht auch in der Regionalliga? Haben da zurückgezogen und dann wurde die Saison wegen Corona abgebrochen und annulliert? Müssten die nicht sogar noch in der Regionalliga sein oder zumindest Oberliga? Man weiß es nicht, verschwunden - verrückt. Jedenfalls bot die brettstarke Zweite der Wahner eine souveräne Vorstellung an der Ringstraße. Da half der TSV über weite Strecken auch nicht ihr vorbildlicher kämpferischer Einsatz. Zudem liegt der Fokus einiger Beueler Akteure derzeit weniger bei der Reserve, sondern zwangsläufig mehr bei der Ersten, die momentan viele Trainingsgäste und Aushilfen vom Schöneseiffen-Team benötigt. Zudem fehlte gegen das Flughafen-Team gestern auch noch HG Labes als Brain des Teams. Schade allerdings, dass die Beueler im Schlussviertel zu früh die Flügel hängen ließen und die Niederlage dadurch zu hoch ausfiel. Nächste Woche Palmersheim auswärts, sicher auch kein Zuckerschlecken. Für Alex und sein Team gilt es schnell wieder Geschlossenheit zu finden und sich konzentriert auf die wirklich wichtigen Spiele zu präparieren.
WHV-RL: TSV 1. Frauen - HC Gelpe-Strombach 28:29 (13:15)
Schwierige Zeiten auch für unsere Paradefrauen. Es läuft gerade gefühlt in Endlosschleife immer gleich. Das hochmotivierte Team von Trainer Benni Maus macht übereifrig viele Fehler, gerät dadurch teilweise hoch in Rückstand und sucht in Folge verzweifelt den Anschluss. Und es fehlen die personellen Alternativen. Jessica und Lotti haben in dieser Saison noch gar nicht gespielt. Am Samstag fehlten zudem Karina, Hannah, Lilo und Naddel. Und bei allem Talent, sind die blutjungen Spielerinnen einer solchen Stresssituation noch nicht gewachsen. Da würde man ihnen mit einer Einwechslung keinen Gefallen tun. Spätestens mit der umstrittenen roten Karte gegen Franzi Heck zur Mitte der zweiten Halbzeit, war eine gewisse Vorentscheidung gegen die TSV gefallen. Fortan war fast die gesamte Last des Torewerfen auf Leo, Maja und Paula geladen. Doch auch das Trio spielt mit diesem Druck keinesfalls fehlerfrei. Fast hätte es aber nach einer furiosen Aufholjagd doch noch für ein Remis gereicht, doch Leo’s vermeintlicher Ausgleich wurde wegen Kreisbetreten die Anerkennung verweigert. So blieb es am Ende bei dem insgesamt verdienten Sieg des HC, der im Angriff geduldig auf seine Chancen gegen die nervöse Heimdeckung wartete und meist erfolgreich nutze. Warum Gästetrainerin Meike Neitsch im „Oberberg Aktuell“ massiv und überkritisch gegen die Schiedsrichter nachkartete und ihren Sieg nicht einfach nur genoss, bleibt unverständlich, denn schließlich hat die Gute ja lange genug auf einen Erfolg gegen Rechtsrheinisch warten müssen.
WHV-RL: TSV 1. Männer - HC Gelpe-Strombach 27:29 (17:15)
Und da hat es auch die TSV-Männer erstmals erwischt. Schade! Nach einem intensiven und emotionalen, aber nicht immer hochklassigen Regionalligaspiel nahm der Handball Club nicht unverdient, beide Punkt mit heim an die Gelpe. Es war leitungsmäßig aus unserer Sicht ein Wellenritt, bei dem das erste und dritte Viertel klar an die Gäste ging, der zweite und vierte Abschnitt an die TSV. Der entscheidende Schachzug gelang Gästetrainer Lochtenbergh zu Beginn der zweiten Halbzeit, mit der Einwechselung des Ex-Bundesligastars, Tobias Pepe Schröter. Als vorgezogener Abwehrspieler störte Schröter fortan empfindlich und höchst effektiv das Beueler Aufbauspiel. Zudem steigerte sich Gästekeeper Bloch gerade in der hektischen Schlussphase ebenfalls zu einem entscheidenden Faktor. Trotzdem hätte das Spiel nach der letzten Berblinger-Auszeit beim Spielstand von 31:32 noch mit einem rechtsrheinischen Happy End in Form eines Unentschiedens ausgehen können, doch ein einfacher Pass zum glockenfrei einlaufenden Luca wurde leider unkonzentriert ins Aus geworfen. Die absolut positive Entdeckung dieser Partie war auf Heimseite der couragierte und fast schon sensationell gute Auftritt von Rechtsaußen Gereon Pütz aus der Zweiten, der in unnachahmlicher Manier stolze sechs Feldtreffer erzielte und dabei nicht wenige der älteren Zuschauer an die TSV-Legende Guido Walgenbach erinnerte.