Blaugelbe Handball-Geschichte aus der 16. Kalenderwoche
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Nordrhein Verbandsliga
TSV 3. Frauen - Polizei SV Köln II 27:26 (16:17)
Nachholspiel vom 15. Februar. Damals war die Partie beim Spielstand von 21:19 für unsere Dritte rund 10 Minuten vor Schluss abgebrochen worden, weil sich eine PSV-Spielerin so arg am Arm verletzte, dass die restliche Mannschaft solidarisch nicht mehr weiterspielen wollte. Für die im Abstiegskampf steckende TSV III fühlte sich die Neuansetzung irgendwie nicht richtig an.
Nun also die Wiederholung - leider in doppelter Hinsicht. Der Sport liefert immer wieder neue kuriose Situationen, schöne und leider auch weniger schöne. In der 25. Spielminute der gestrigen Begegnung, verletzte sich nämlich erneut eine Gästespielerin schwer - diesmal am Knie. Wieder wurde der RTW gerufen und wieder war das Verbandsligaspiel für rund 25 Minuten unterbrochen. Scheinbar steht die RingArena unter keinem guten Stern für den Polizei SV. Den beiden verletzten Gästespielerinnen wünschen wir von dieser Stelle aus, nochmals alles Gute !!! Aber anders als im Februar, wurde die Partie diesmal fortgesetzt.
Das Team des Beueler Trainerduos, Kathi und Jelena, war bis dahin ihren Gegnerinnen und dem Rückstand hypernervös bis zum 11:14 hinterher gerannt, weil man sich der „do or die Bedeutung“ offensichtlich zu sehr bewusst war. Doch die Mädels bekamen ihre Nerven im weiteren Verlauf deutlich besser in den Griff, auch weil die torgefährliche Mittelspielerin Hannah Scharrenbroich das Angriffsspiel in geordnete Bahnen lenkte.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel weiterhin eng. Das erfahrene Team aus Köln ließ sich zunächst nicht abschütteln, wurde dann aber im Schlussviertel von der guten Beueler Defense doch zusehends mürbe verteidigt. Im Angriff war die A-Jugendliche, Nele Esser, erwartungsgemäß eine große Hilfe. In der Schlussphase waren es aber eher die erfahrenen Spielerinnen, die den Unterschied ausmachten. Julia Zupcic mit wichtigen Toren für ihre Farben und ganz besonders Hannah Esser mit ihren unkonventionellen Treffern in der Crunchtime, wiesen der TSV den Weg zum Sieg, der aber bis zum Abpfiff am seidenen Faden hing. Eine Monsterparade von Torfrau Marie Meurer am Ende und die clevere Spielregie von Stephi Glinski in der finalen Ballbesitzphase erledigten den glücklichen Rest.
It’s over, when it’s over. Die rechtsrheinischen Verbandsligafrauen kämpfen also weiter unverdrossen tapfer um ihre Chance für den Klassenerhalt. Nächste Station dorthin ist der wichtige Heimspieltag der Beueler Frauen am Samstag, 26. April 2025 ...
17:30 h TSV 3. Frauen - HC Gelpe/Strombach II
19:30 h TSV 1. Frauen - VT Kempen