Blaugelbe Feiertage mit rrh. in lrh.

Geschrieben von dem Pokalschreck am . Veröffentlicht in News

BES Pokalfinale 2014: SG Ollheim-Straßfeld – TSV 1. Frauen 26:25 (12:11)

Hm, vielleicht war ja die Vorankündigung in der Feiertagskategorie einfach etwas missverständlich geschrieben. Jedenfalls war damit nicht gemeint, dass man bereits einen Tag vor dem Finale um den Kreispokal auf der linken Rheinseite ausschwärmt, um käftig Gas zu geben und ausgiebig Party zu feiern. Zu früh!

Und das war nicht das einzige Malheur, rund um das BES-Endspiel. Denn dann hätte doch auch bestimmt der scheidende Trainer Florian Zens seine „Nachtschicht“ anders gelegt. So war er verständlicherweise zu „geschlaucht“ von den Strapazen, um das abschließende Spielchen noch zu coachen. Dabei waren seine Lieben extra noch einmal in vollzähliger Besetzung angetreten – bis auf Maja – die in diesem Wettbewerb bekanntlich keine Starterlaubnis für die TSV besitzt. Doch auch so hatte der neutrale Besucher eigentlich das Gefühl, die Beueler Mädchen könnten mit besserem Personal eigentlich in jeder Phase zulegen oder mit frischen Bankspielerinnen das Geschehen für sich entscheiden. Falsch gedacht. Denn eine deutliche Überlegenheit flackerte bei der TSV jeweils nur zur Mitte der beiden Spielhälften aus, wobei es in der zweiten Halbzeit beim 16:19 fast schon nach einer Vorentscheidung roch, als insbesondere Claudia Behrens ihre stärkste Phase hatte und da immer wieder für große Torgefahr sorgte.

Doch das es trotzdem noch für die gastgebende SGO langte, lag an zwei entscheidenden Faktoren, die definitiv beide auf rechtsrheinischer Seite verursacht wurden. Zum einen ließ die sonst in dieser Disziplin so sichere „Sassi“ mit ihren Freundinnen gleich satte fünf Siebenmeter ungenutzt, während dessen die Gegenseite keine einzige Fahrkarte zu verzeichnen hatte. Und zum anderen streuten die Beuelerinnen in der kribbeligen Schlussviertelstunde gleich ein halbes Duzend „unforced Errors“ in ihr Aufbauspiel. Da hilft dann selbst die schönste Auswechselbank nicht mehr. Vielleicht könnte man genau diese labile Konzentration mit der ungewöhnlichen Spielvorbereitung der vorangegangenen Nacht in Zusammenhang bringen? Ist aber auch ziemlich egal, schließlich haben sich Soffi und Marie ihren Geburtstag ja nicht aussuchen dürfen und Feste weiß man bei der TSV schon seit jeher punktgenau zu feiern, wie sie fallen. Wohl denn, was soll´s? Glückwunsch an die SG Ollheim-Straßfeld und man sieht sich dann vermutlich zum gleichen Anlass in einem Jahr beim BES-Cup-Finale 2015 wieder.