Blau und Gelb

Geschrieben von Dr. (Voll-)Horst Schröder am . Veröffentlicht in News

The Love B(us)oat Reunion 2012

  DSC1501

Es waren die ersten, sehr frühen „Auswüchse“ des damals noch frischen Privatfernsehens hierzulande und so dürften also vermutlich die wenigsten blaugelben Leser das „US Traumschiff“ noch kennen. Denn die romantischen und beknackt-heiteren Geschichten auf dem Passagierschiff „Pacific Princess“ waren schon zwischen 1977 und 1986 die Amerikanische Fernsehproduktion schlechthin und wurden an banaler Peinlichkeit nur noch von ihrer noch bescheuerteren, späteren deutschen Adaption übertroffen. Wenn Captian Merril Stubing auf dem Bildschirm sein Unwesen trieb, war Fremdschämen noch die angenehmste Form, der seelischen und körperlichen Pein. So verwundert es wenig, dass es im Laufe der Jahre unzählige Parodien gab, wovon bis heute sicher „die unglaubliche Reise von Pilot Ted Striker in einem verrückten Raumschiff“ im Jahre 1982 eines der gelungensten Machwerke darstellt.

 

{easy-contents}

Eine völlig unverhoffte Hauptrolle in einem noch unvorhersehbaren Remake der ollen Trivial-TV-Soap, feierte jetzt das hiesige Busunternehmen KIND, im Übrigen die beste Adresse seit es Beueler Handball-Auswärtsfahrten gibt. Denn Gaby Kind, die gute Seele des ansonsten stets zuverlässigen Augustiner Reiseveranstalters, hatte bei der routinemäßigen Beueler Buchung von Handballchef Flory schlicht die angeforderte XXL-Busgröße übersehen. Uhps, so stand also an diesem Spieltag zunächst gar kein passendes Gefährt zur Verfügung und musste von der peinlich berührten Gaby erst bei einem befreundeten Busunternehmen gechartert werden. Der pure Zufall wollte es wohl, dass ausgerechnet just dieses Malheur passierte und für die sehnlichst erwartete gemeinsame Aachener Auswärtsfahrt der TSV-Frauen- und Männer, einzig der rubinrote „Bus Amour“ als höchst pikante Reserve zur Verfügung stand.

 

Der „Bus Amour“ vom Französischen Reiseunternehmer „Le Baron“ ist das sinnlichste, rollende Spielzimmer auf Europas Autobahnen und der heißeste Ofen nach Vettels rotem Bullen. Wer hier eincheckt, bekommt Kunst, Erotik und das pure Flair der Liebe geboten. Die Sitzreihen sind extravagant und sexy: Gemeinsames räkeln im dunklen Plüsch, Gardinen in Purpurrot, Tiefblau oder Schwarz trennen die einzelnen Sitzreihen auf speziellen Wunsch dezent voneinander und riesige weiße Betten im Busmittelgang verbreiten subtile Lust und Leidenschaft. Absoluter Einrichtungshöhepunkt von „Amour rrh“ ist aber selbstverständlich das marmorne Jacuzzi-Entmüdungsbecken auf dem Oberdeck für bis zu sex Personen, das auf Wunsch vom Bordpersonal randvoll mit Champagner gefüllt wird und nachfolgend in Eigenregie zum Brodeln gebracht werden kann.

 

Bevor „Blau und Gelb“ nun auf dieser sportlichen Handballseite weiter auf der Rasierklinge tanzt oder am Ende gar die Grenzen des Jugendschutzes überschreitet und unsere „page“ somit in die unerbittlichen Mühlen der Zensur gerät, wollen wir insbesondere die samstägliche Beueler Rückfahrt aus dem romantisch verschneiten Aachen der hoffentlich blühenden Phantasie unserer Leser überlassen. Nur so viel sei verraten: zwei Auswärtssiege der Beueler hintereinander an der Neuköllner Straße sorgten für ein wahrhaftiges Vereinigungsgefühl der rechtsrheinischen Bonner Turner und Sportlerinnen !!!

 

Zum FSK ab 6 Jahren freigegebenen randvollen Gesamtpaket des Beueler Handballwochenendes…

 

Die Minis beim Spielfest der HSG Geislar-Oberkassel

Man mag es als Beueler öffentlich ja kaum zugeben, deshalb verschweigen wir an dieser Stelle auch einfach, dass wir uns bei den toll organisierten HSG-Spielfesten mittlerweile fast schon „heimisch“ fühlen. Die prima Leistungen unserer diesmal kompetent vom Jungtrainerduo Carina Senel und Eric Bock gecoachten und gut besetzten beiden TSV-Minimannschaften lassen jedenfalls keinen andere Schluss zu.

 

TSV E1 – SG Ollheim-Straßfeld   27:7 (13:1)

Das Abschlusstraining am frühen Samstagmorgen war noch relativ gut besucht, doch beim Kreisligaspiel am Mittag war die E1 dann doch relativ übersichtlich besetzt. War aber egal, denn auch ohne Auswechselspieler legte das Team von Trainer Florian Benninghoff-Lühl eine sehr gelungene erste Halbzeit auf das Parkett. Kurze, einprägsame Formel: Emilia dirigierte, Henry finalisierte. Danach konnte man auch über einige Nachlässigkeiten in Durchgang zwei milde hinweg schauen. Bedingt durch die fehlende Kreisligaqualifikation im Frühjahr, könnte sich das Gesicht der Liga mit Beginn der Rückrunde in zwei Wochen aber grundlegend reformieren.

 

TSV D2 – HSV Troisdorf 16:5 (8:2)

Respekt! Da läuft insgesamt in unserer D-Jugend einiges richtig. Wenn bei der Reserve insgesamt 13 Kinder mit Begeisterung im Einsatz waren und trotzdem noch nicht einmal alle Pänz zur Verfügung standen, dann spricht das insgesamt für die gute Arbeit der Trainer und das prima Klima. Die D2 steuerte von Beginn an einem ungefährdeten Sieg entgegen, bei dem sich auch einige neue Spieler schon durchaus gekonnt in Szene setzen konnten.

 

TSV D1 – Godesberger TV 22:17 (12:9)

Demo-Nachholspiel vom 3. November. Am Anfang, bei einem zwischenzeitlichen 4:3 nach nur fünf Spielminuten, deutete vieles auf ein wahres Angriffs-Ballyhoo hin. Doch das kommt für Jochen Lahr natürlich nicht in Frage und so stabilisierte sich die bislang stärkste Defense der Liga deutlich. Selbstverständlich war das Beueler Keeperduo mit Tarken und Dennis maßgeblich daran beteiligt, doch wurden die Beiden hier an gleicher Stelle in den vergangenen Wochen schon genügend lobend erwähnt. Daniel Reiss avancierte diesmal mit seiner ganz starken Leistung im Angriff und gleichermaßen in der Verteidigung zum unumstrittenen „Man oft he Match“ in Blau und Gelb.

 

TSV D1 – SG Ollheim-Straßfeld 17:12 (10:6)

Leise, still und heimlich hat der ehemalige Tabellenletzte (4. Spieltag) zum unbemerkten Quantensprung angesetzt. Doch nur keine unnötige Euphorie, alle bleiben schön auf dem Teppich. Trotzdem ist TSV-Trainer Jochen Lahr in der Tat und völlig zu Recht sehr zufrieden mit der Entwicklung seines Teams in der stärksten, zumindest aber völlig ausgeglichenen, BES-Kreisliga aller Zeiten. Grundlage war auch beim Sieg gegen die SGO die wieder einmal sehr aufmerksame Deckungsreihe, denn im Angriff lassen die Beueler Kids nach wie vor eine ganze Menge an Chancen liegen. Lahr wird nicht müde das gute Kollektiv zu loben sowie die sehr rege und aufmerksame Trainingsbeteiligung seiner Mannschaft.

 

DJK BTB Aachen – TSV wC 28:20 (11:11)

Das war sicher die stärkste Halbzeit der TSV-Mädels in der bisherigen Verbandsligasaison. Die Beueler Mädchen zeigten in den ersten 25 Spielminuten eindrucksvoll ihre gute Entwicklung, die sie unter dem Trainertrio Anna, Helen und Pia bislang genommen haben. Leider konnte diese Paradeleistung gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenzweiten nicht über die volle Distanz bestätigt werden.


 HSV Troisdorf – TSV mC2   21:20 (14:12)

Und für so etwas musste C2-Coach Eric Bitzer vorzeitig die Siegessause der „Ersten“ verlassen! Seine C2 machte ein richtig vernünftiges Auswärtsspiel und ging 80 Sekunden vor Ultimo beim 20:20 durch den starken Beueler Kreisspieler, Tim Kuhrig, leider nur vermeintlich in Führung. Gefühlte 50 Zentimeter entfernt soll Tim - physisch eigentlich unmöglich - Kontakt mit dem gegnerischen Kreis aufgenommen haben. Dafür durfte dann der folgende HSV-Angreifer mit raumgreifendem, wie offensichtlichem Doppelfehler rund 45 Sekunden vor dem Ende einnetzen. Einen folgenden Beueler Fehlpass beförderte der Troisdorfer Torwart mit einem beherzten Vollspannschuss über die eigene Auslinie. Die immerhin noch rund halbminütige Restspielzeit verplemperte der leitende Schiedsrichter dann ohne Zeitunterbrechung mit der Bestrafung des Übertäters per gelben Karton. O.K., vielen Dank für gar nichts.    

 

TSV mC1 – VfL Gummersbach   23:29 (12:14)

Wer sich in der HVM-Oberliga der C-Jugend ein wenig auskennt, wird wissen, dass die Beueler Burschen da am Samstagnachmittag eine verdammt gute Partie abgeliefert haben. Denn das derzeit vermutlich stärkste Team der Liga muss man erst einmal unter 30 Toren verteidigen. Nur so zur Erinnerung: die letzten beiden Kantersiege des VfL gegen Refrath/Hand und Rösrath/Forsbach (beide in der Tabelle besser platziert als die TSV) lauteten jüngst aus Gummersbacher Sicht 52:29 (!) und 55:22 (!!). D1-Trainer Jochen Lahr war so nett und vertrat den nach Aachen abreisenden C1-Coach Benninghoff-Lühl in den letzten Spielminuten auf der Bank und war nach der Partie voll des Lobes über die tolle Entwicklung seiner ehemaligen Schützlinge. Dieses seltene Lahr´sche Kompliment kommt für das junge TSV-Team fast schon einem kleinen Ritterschlag gleich…

 

TSV 4. Männer – SpVgg Lülsdorf-Ranzel 24:24 (13:13)

Ein wirkliches Spitzenspiel der 2. Kreisklasse mit eventuell leichten Vorteilen für die LüRa. Ein Sensationscomeback im blaugelben Trikot feierte in diesem Spiel, der für die Altersstruktur der „Vierten“ als junge Nachwuchshoffnung geltende Dirk Bock. Doch TSV-Spielertrainer Ralf Winterscheid weiß nur zu genau, wie man mit noch unfertigen Talenten umgehen muss und lobte seinen Neuzugang nach der Partie deshalb auch nur sehr zurückhaltend. Der grüne Bocki“ wird in den kommenden Wochen behutsam aufgebaut und kann sich an der Seite von „Meister Schorschi“ in aller Selenruhe das nötige Rüstzeug abschauen. Der war auch gegen die Spielvereinigung wieder einmal unumstritten bester Beueler Akteur und Torschütze. Ein letzter, finaler Siebenmeterstrafwurf von Tils fand seinen Weg aber leider nicht ins gegnerische Tor, was auf der anschließenden Pressekonferenz aber insgesamt als dem Spielverlauf würdig kommentiert wurde.  

 

Godesberger TV – TSV 3. Frauen 25:21 (12:7)

Gutes Spiel unserer „Dritten“ beim Tabellenführer. Die Vorentscheidung fiel etwa 10 Minuten vor dem Halbzeitpfiff, als sich der GTV erstmals etwas deutlicher absetzen konnte. Die Beueler Frauen blieben aber über die gesamte Spielzeit ein unangenehmer Gegner, die aber leider auch mit ihrer vorzüglichen Torfrau Kerstin nicht mehr entscheidend näher an Godesberg heran kamen.

 

SG Ollheim-Straßfeld II – TSV 3. Männer   18:24 (11:12)

Rudi bei seinem absoluten Lieblingsgegner. Da reicht dann im Zweifelsfall auch mal eine Beueler Notbesetzung, mit gerade einmal acht Feldspielern und zwei guten Torleuten. Peter Notbohm wurde als überragender Turm in der Abwehrschlacht ausgemacht, aber auch der kluge Felix Lahr konnte unaufgeregt wertvolle Scorerpunkte sammeln.

 

HSG Niederpleis/St. Augustin – TSV 2. Frauen 21:32 (9:17)

Die „Zweite“ gewinnt nach einem etwas holprigen Start am Ende doch noch deutlich in St. Augustin, obwohl man über die gesamte Partie etwas Schwierigkeiten mit der 5:1-Deckung der Gastgeberinnen hatte. Doch die eigene 6:0-Variante funktionierte an diesem Tag mit einer vorzüglichen Najet im Tor noch etwas besser. Deutlich stärkste TSV-Spielerin des Tages wurde diesmal aber Melanie Kusch, die vorn wie hinten die Zügel fest in Händen hielt.

 

VfL Bardenberg – TSV 2. Männer 30:29 (15:13)

Unglücklicher kann man kaum verlieren. Eigentlich über die komplette Spielzeit stellte das Team von Trainer Dirk Bock einen ebenbürtigen Gegner für den heimstarken VfL dar. Doch immer dann, wenn die Beueler erstmalig im Spiel die Führung übernehmen wollten, unterlief ihnen wechselweise ein Flüchtigkeitsfehler. So half die konstant gute Torhüterleistung von Jürgen sowie die Torgefahr von Sebi und Stani am Ende leider gar nichts. Unnötig zu erwähnen, dass der entscheidende Bardenberger Treffer wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff fiel.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Nein, einen zeitgemäßen „Live-Ticker“ können wir in der TSV leider nicht bieten. Aber eine ordentlich chronologisch dargestellte Auflistung der wichtigsten handballerischen Ereignisse können wir schon seit Gründerzeiten der Internetberichterstattung darstellen. Da muss der schüchterne Berichterstatter nicht einmal verschämt selbst mit im parfümgeschwängerten Bus sitzen. Diesmal sandte die Redaktion ihren fernreiseerprobten Kriegsberichterstatter, Stefan Müller, ins ferne Aachener Ländchen, um gemeinsam mit Kumpel Philipp Kessel dessen Geburtstag (Happy Birthday, Philipp!) zünftig (immerhin fast 12 Stunden!), aber dafür mal völlig anders zu feiern. So ganz nebenbei wurde mit dem ganz speziellen „Müller Ticker“ auch Abteilungsleiter Gerhard Flory in seinem Koblenzer Krankenhaus auf dem Laufenden gehalten, dem wir auf diesem Wege baldige Genesung wünschen !!! Vielen Dank, Stefan, für den tollen Service. Hier nun das zweiteilige SMS-Bombardement im (fast) originalgetreuen Wortlaut…

 

ASV Schwarz-Rot Aachen – TSV 1. Frauen 20:32 (12:14)

14:28 h Ortszeit Ringarena: Der pickepacke volle und erwartungsfrohe Reisebus „Amour rrh“ setzt sich lüstern und gierig nach Punkten in Bewegung. Nach einer ruhig verlaufenden Hinfahrt (Männer links, Frauen rechts vom Gang sitzend) wird kurz vor Aachen die erste „Boombox“ in Stellung und auf Betriebstemperatur gebracht, um endlich den harmonischen Schlagersender von „Igor, dem Kutscher“ zu übertönen. Erster, früher Erfolg für die beiden TSV-Oberligateams.

 

16:39 h Ortszeit AC, Neuköllnerstrasse: Spiel der Frauen läuft, Bewirtung in der Halle stimmt. Frikadellen erstklassig, Bier eiskalt. Die TSV in der Anfangsphase mit einigen technischen Schwächen und somit 3:4 im Rückstand.

 

16:47 h: Unsere Damen viel zu nervös – 5:6 hinten - völliger Quatsch! Zwischenzeitlich haben sich auch die rechtsrheinischen Aachener Printen, Henrik Schwaeppe und Max Zweiffel, in den Beueler Block gesellt.  

 

16:51 h: nach einem deutlichen Zwischenspurt zum 10:7 läuft es jetzt deutlich besser für die TSV-Amazonen.

 

17:05 h: Eine 14:12-Führung zur Halbzeit, die aber deutlich höher hätte ausfallen müssen. Sicher wird TSV-Loveboat-Teamchef, Florian „Stubing“ Zens, auf der Kommandobrücke deutliche Worte finden und damit für eine Steigerung sorgen.

 

17:21 h: Genau so kommt es, die Beueler Deckung steht nun viel besser und kassiert bei einer zwischenzeitlichen 17:12 geschlagene 6 Minuten kein Gegentor mehr.

 

17:32 h: 23:17 - Stubing hält den Kurs! In Durchgang zwei dreht besonders Claudia Behrens im Angriff ganz stark auf und empfiehlt sich so nachdrücklich für den ersten zünftigen „Tabledance“ der Rückfahrt.

 

17:45 h: Volle Deckung! Kriegsberichterstatter Müller fliegen die Abpraller nach vergebenen Beueler Großchancen beim Stande von 25:18 nur so um die Ohren. Dennoch legt er sich todesmutig ganz weit aus dem Fenster und prognostiziert bereits neun Minuten vor Ultimo einen eindeutigen Beueler Auswärtssieg.

 

17:50 h: Auch das Hanna-Kind will an die Stange und versenkt brachial einen Siebenmeterstrafwurf. Rumms, 27:18! Capitan Zens lässt heuer seine erste Offizierin, Maja Klingenberg, gefühlt durchspielen. „Maj-Jah“, die ja schon in den besten Deutschen Etablissements tätig war, dankt es ihrem Trainer und ist an vielen rassigen Szenen beteiligt.

 

17:58 h: Final Destination 20:32, am Ende war es ein Schaulaufen der TSV-Frauen, in ihrem vermutlich besten Saisonspiel mit vielen schönen Kontertoren gegen sich zum Ende allerdings aufgebende schwarz-rote Gastgeberinnen. Diese Kiste „Piccolöchen“ haben sich Sassi, Nicole & Co. wahrlich redlich verdient. Let´s dance!

 Jochen & Jan

ASV Schwarz-Rot Aachen – TSV 1. Männer 30:32 (15:15)

Schon das Warmlaufen und –spielen mit absolut harzfreien Handbällen (größtenteils von Schwarz-Rot zur Verfügung gestellt) wird für die Beueler Männer zu einer Herausforderung und zum ersten mulmigen Erlebnis.

 

18:37 h Ortszeit AC, Neuköllnerstrasse: Spiel läuft seit gut sechs Minuten. Aachen führt mit 4:3. Simon seit Beginn in Manndeckung, Flo und Mäxchen Lesch in der „Starting Seven“.

 

Spielminute 12:12 h: Die Beueler Fans stürmen lautstark in ihren angestammten Block zurück. Nur mit Mühe kann der vermummte H.G. sen. vom Zündeln eines Bengalos abgehalten werden. Auf dem Spielfeld scheint auch die „Handballmafia DHB“ die Oberhand zu gewinnen. Beueler Deckung bei einem 5:8 fast nicht existent.

 

18:47 h: Nun hat auch TSV-Legende Rudi Aubermann den direkten Weg aus der Leverkusener Bay-Arena in die Neuköllner geschafft. Das Spiel bleibt aus unserer Sicht bei einem 6:9-Rückstand eher trist. Gar nicht so trist, ist unterdessen die Stimmung bei den frisch geduschten und gestylten Beueler Mädchen. Die haben nämlich auf der Tribüne ihr ganz spezielles vorgezogenes Weihnachtswichteln ausgeheckt. In alter Tradition durfte jede Spielerin zum Anpfiff der Männerpartie ein Los aus dem Überraschungssäckchen mit einem Namen darauf ziehen. Bei einem Torerfolg des neuen „Allerliebsten“ unten auf dem Spielfeld, muss nun die Glückliche auf der Tribüne ein leckeres Likörchen vernaschen.

 

18:52 h: Das Spiel wird besser. Jetzt 10:10 und eine richtig gute Phase, allerdings wird neben Jimmy jetzt auch Flo punktuell in die kurze Deckung genommen.

 

19:01 h: Noch vier Minuten bis zur Halbzeit und die TSV führt beim 15:13 nach einem wunderschönen Treffer durch Socrates erstmalig mit zwei Treffern Differenz. Dazu ein sensationeller „Bocki-Viererpack“ von Rechtsaußen und auch Jan hat in den letzten Minuten verdammt viele gute Hände an den kleberfreien Bällen.

 

19:06 h: Halbzeit und beim 15:15 wieder sportliche Ernüchterung. Aubermann prophezeit ein enges Spiel bis zum Abpfiff. Da ist noch allerdeutliches Steigerungspotential für die TSV vorhanden, wobei die TSV-Mädels auf der Tribüne ihren „Warm-up“ mehr als erfolgreich abgeschlossen haben.

 

19:28 h: Die TSV wird angetrieben von ihrer bärenstarken Flügelzange Bock und de Oliveira. Endlich gelingt mit dem 21:18 eine erste etwas klarere Führung.

 

19:34 h: Nun trifft auch David - 25:21 - und Jan Schäper im Beueler Tor läuft zu ganz großer Form auf und nagelt seine Bude imaginär zu. Pikante Notiz am Rande des Geschehens: Hanna hat den langen Kölner Schlacks als „Wichtel-Joker“ gezogen und wird von ihrem eigenen Team bei jeder Parade lautstark und flüssig „belohnt“. Simons damit abseits des Spielfeldes ganz, ganz weit vorn.

 

19:40 h: Für Chrissie ist beim 27:23 nach der dritten Zeitstrafe auf dem Spielfeld Schluss. Kaum zehn Sekunden später landet er aber auf der Tribüne den ersten Treffer. Auch Brüderchen Simon, mit insgesamt vier Ballkontakten (in 60 min. !), nach wie vor komplett aus dem Spiel genommen. Es ist leider nicht übermittelt, wer von der holden Damenwelt Jimmy zugelost wurde und somit stocknüchtern bleiben musste. Jetzt, in Unterzahl die Chance auf Linksaußen – Pituuuuuuu – das 28:23.

 

19:46 h: Hendrik mit seinem ersten Treffer und immer und immer wieder der alles überragende Beuel-Brasiliner, Socrates Iduino de Oliveira. Der Mann gehört in die Selecao !!! 30:26 bei noch sieben zu spielenden Minuten. Wenig später das 31:26 – das muss es jetzt doch gewesen sein.

 

19:52 h: Nicht doch! Aachen verkürzt auf 30:31, Ballverlust TSV, doch die Schiedsrichter pfeifen glücklicherweise Stürmerfoul gegen Schwarz-Rot. Nun ist Ruhe gefragt. Genau, Ball zu H.G. junior und der netzt im verlangsamten „Slow-Motion-Tempo“ zum spielentscheidenden 32:30. Uhff, was für ein Scheißspiel !!!

 

20:42 h: Aachen hat sich in ein schneebedecktes Wintermärchen verzaubert. Captian Flo-Merril Stubing schwört die Gesellschaft ein letztes Mal auf die Rückfahrt ein: „Leute, denkt daran: absolutes Schweigegelübde und jetzt – los!“ „Amour rrh.“ verlässt schunkelnd den Ort des Geschehens und noch vor der Autobahnauffahrt wird bei Kerzenschein im Bus der erste „Blues“ getanzt. Zu weiteren Details schweigt des Autors Höflichkeit…

 

01:27 h: Ein aller letztes SMS-Zucken. Das „Räumchen der Ringarena“ wurde nach Ankunft in Schutt und Asche gelegt, nur die Discokugel hat überlebt, schöne Grüße auch an den Gerd. Die übrig gebliebenen Handball-Pärchen erledigen den Rest in der Bonner „N8-Schicht“.

Gratulation, das habt Ihr Euch verdient!

 DSC1326   und hier die Bilder aus Aachen....