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Blaugelbe Kamelle

Geschrieben von Achenbach‘s Jüngern. Veröffentlicht in News

TSV-Handballer optimieren ihre Führungsriege

Rudi Aubermann ohne    Andi Gerkum 2 ohne

Aubermann und Gerkum übernehmen Führungsämter

 

Was lange währt, wird endlich gut. Darauf hatte der Beueler Handballchef, Markus Achenbach, lange hingearbeitet. Am Dienstag präsentierte er seiner fast vollzähligen Abteilungsleitung auf der planmäßigen Videositzung seine beiden Neuzugänge, die offiziell ab 01. April in ihre rechtsrheinischen Ämter schlüpfen.

 

Bei dem ausgewählten Personal scheint Chief Markus wieder ein gutes Auge bewiesen zu haben. Darum lohnt ein genauer Blick auf die Neuen allemal, denn schließlich wollen nicht nur die Beueler Handballer wissen, mit wem sie es da zu tun haben.

 

- Rudi Aubermann übernimmt die Position des stellvertretenden Abteilungsleiters der TSV Handballer und erbt damit den Posten von Lukas Tack, der beruflich und familiär bedingt im Ehrenamt kürzer treten muss. Comeback nicht ausgeschlossen und darum vorläufig und bis hierhin vielen Dank an Lukas!

 

- Andreas Gerkum wird sich zukünftig als Männerwart speziell um die Geschicke der Beueler Senioren kümmern und damit Markus höchstpersönlich entlasten, der diesen Job bislang bekanntermaßen in Personalunion innehatte.

 

- Somit stellt sich die TSV-Fachschaft ab dem 01. April 2021 wie folgt auf:

Markus Achenbach (Abteilungsleitung), Rudolf Aubermann (Stellvertretender Abteilungsleitung), Katharina Glinski/Maren Walgenbach (Frauen), Andreas Gerkum (Männer), Maja Klingenberg (wbl. Jugend ab D-Jugend), Florian Benninghoff-Lühl/Eric Bitzer (ml. Jugend ab D-Jugend), Peter Bitzer (Kinder bis E-Jugend), Anja Bitzer (Passwesen), Jürgen Priesmann (nuLiga), Petra Benninghoff-Lühl (Freundeskreis/Sponsoring)

 

Andi Gerkum 1 mit

WG-Fachschaft Kathi & Andi: verliebt, verlobt, ...

Im Beueler Seniorenhandball führen also ab sofort alle Wege über die Stiftsstraße, quasi als rechtsrheinische 10 Downing Street. Der 33-jährige Gerkum ist beruflich bei einer Bonner Bundesbehörde unterwegs. Überraschend: die Handballleidenschaft entwickelte sich bei Andi eher über den 2. Bildungsweg, zunächst war er im Sport semi-professionell beim Judo und hobbytechnisch im Fußball aktiv. Erst im reifen Alter von 25 Jahren entwickelte sich die wahre Liebe zum (aktiven) Handball, wo er für die SG Ollheim-Straßfeld am Ball war und auch als wertvoller Supporter so manche Schlacht am Swisttaler Höhenring verfolgte. In seiner offenherzigen Retrospektive himself bezeichnet Gerkum sein aktives Handballschaffen als sehr leidenschaftlich, sogar als enthusiastisch, aber auch als eher überschaubar gut. Erste Kontakte nach Beuel knüpfte der zukünftige „First Man“ der Rechtsrheinischen spätestens mit dem Wechsel von Freund Daniel Rohloff an die Ringstraße. Quasi als persönlicher Betreuer von Danni verfolgte Andi Gerkum fortan quasi jedes Spiel und verpasste ebenso zuverlässig keine Siegesfeier. Mittlerweile ist er aus der Beueler Szene kaum mehr wegzudenken und hat längst auch seinen Lebensmittelpunkt mit seiner Verlobten Kathi (wie als Faust aufs Auge die Frauenwartin der TSV) in den Schatten der Rheindorfer Doppelkirche auf besagte Stiftsstraße verlegt.

 

In seiner neuen Funktion als Männerwart mag der sympathische Träger von Baseballcaps nach dem für den Handball schwierigen Jahr erstmal keine Luftschlösser bauen, auch wenn er mit dem Regionalliga- und Verbandsligateam eine kerngesunde Basis vorfindet. Unterhalb dieser Teams bleibt es aber abzuwarten, wer von den Aktiven tatsächlich wieder den Weg in die Trainingshalle findet. Hier sieht Gerkum auch eine seiner ersten Aufgaben:

„Bei der Dritten, Vierten und Fünften wird eine personelle Bestandsaufnahme nötig sein. Anschließend werden wir mit den Trainern überlegen, wie wir das für die neue Saison sinnvoll sortieren.“

Auch bei der Frage nach seinen persönlichen Zielen bei der TSV gibt sich Andreas als neuer Männerwart eher zurückhaltend:

„Das kann ich noch nicht einschätzen. Jedenfalls würde es mich sehr freuen, wenn ich dem Verein in meiner Funktion helfen kann.“

 

Rudi Aubermann mit

von links nach rechts: Miss Ellie, Rudi & Frieda

Ob man den neuen stellvertretenden Handball-Abteilungsleiter, Rudolf „Rudi“ Aubermann, in epischer Breite vorstellen muss, sei dahin gestellt. Vielen Beuelern wird er jedenfalls noch gut als nicht selten spielentscheidender Gunman in den Zeiten des ersten Oberligaaufstiegs der TSV in Erinnerung geblieben sein. Der 50-jährige SAP-Berater (Informatiker) fand über die sportlichen Stationen vom VfL St. Augustin (ab D-Jugend bis Männer), über den Poppelsdorfer HV (1994-1996) und dem Rheinbacher TV (1996-1998) im Jahre 1998 zur TSV Bonn. Grund war seinerzeit eine verlorene Wette gegen den Beueler Aufstiegs-Capitano, Florian Zens, irgendwo an den Theken von Swinging Banana, Coconut oder Furios. Unvergessen bleibt auch für Rudi der ewig irre Aufstiegskrimi am Forsbacher Halfenhof.

 

Neben dem Handball ist Rudi fast jeder weiteren Mannschaftssportart verbunden, so u. a. auch dem Baseballteam der Bonn Capitals und als Dauerkarteninhaber den Leverkusener Werksfußballern. Sein Herz ist zudem gleich an zwei zuckersüße Weibchen vergeben, nämlich an die 4 1/2 Jahre alte, pechschwarze Labradordame, „Frieda“ aus dem Hause derer von Achenbach, die Aubermann seit ihrem Welpenalter an zwei Tagen in der Woche quasi als Teilzeithund betreut. Obendrauf ist mittlerweile aber auch die Vollzeitstelle auf der Grimmgasse vergeben, denn seit Februar weicht der erst 9 Monate alte ungarische Mischling „Miss Ellie“ kaum noch von Rudis Seite.

 

Angesprochen auf seine Beweggründe das Ehrenamt bei „ihrer Majestät der TSV“ zu übernehmen und die möglichen Ziele seines zukünftigen Schaffens, gibt der neue „Vize“ eindrücklich zu Protokoll:

„Was ich beeinflussen möchte? Ich sehe meine Stärken im Bereich Organisation und möchte die Dinge zuverlässig am Laufen halten, die im Hintergrund einer Abteilung funktionieren müssen. Ich habe viele Jahre lang bei der TSV unglaublich viel Vertrauen und Wertschätzung als Spieler erlebt. Das möchte ich nun etwas zurückgeben, um diesem tollen Verein verbunden zu bleiben.“

TSV LOGO TPB

Andi und Rudi - definitiv zwei gute, geerdete und coole Typen, die der Handballabteilung der TSV Bonn helfen werden, sich weiterzuentwickeln.

Wünschen wir ihnen alles Gute bei ihrer Mission im geilsten Handballclub der Welt: Glück auf!