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Blau und Gelb

Geschrieben von Peter. Veröffentlicht in News

Jimmy

 

In Beuel nichts Neues

Da heißt es schlicht, Geduld und Ruhe zu bewahren. Im Grunde verlief auch dieses Mini-Spielwochenende ähnlich, wie schon die vier voran gegangenen. Frauen hui, Männer vorwiegend pfui.

 

Langweilig !!!

 

Doch trotzdem verliert hier in Wirklichkeit keiner die Lust und Laune – im Gegenteil. Die TSV wächst bekanntlich an ihren Aufgaben. Für den Moment gilt es aber weiterhin eher ganz kleine Brötchen zu backen...

 

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TSV 3. Frauen – FC Hennef 23:18 (12:11)

 

 

Die Drittvertretung unserer Damen setzt ihre Erfolgsserie fort, auch wenn die zwei Punkte gegen Hennef klar unter der Rubrik „Arbeitssieg" verbucht werden müssen. Wie schon die eigene „Zweite", tat sich auch das Team von Markus Müller lange Zeit sehr schwer gegen die unangenehm zu spielenden Hennefer Frauen. Erst eine Systemumstellung im zweiten Durchgang auf eine offensivere 5:1-Deckung brachte den gewünschten, etwas deutlicheren Vorsprung, der dann auch bis zum Schluss relativ entspannt gehalten werden konnte. Torgefährlichste Spielerin auf Seiten der TSV war wiederum die starke Mandy Brieger. Im Tor war Sonja Gräbner ein jederzeit zuverlässiger Rückhalt.

 

 

TSV 3. Männer – TuS Dollendorf 2725 (11:15)

 

 

Jawohl, es gibt noch siegreiche Männerteams in der TSV! Aber ohne Häme: Rudi Aubermann ist mit seiner „Dritten" richtig gut unterwegs. Das hätte vor der Saison sicher auch nicht jeder in dieser Form erwartet. So verschaffen sich die Männer um Defensiv-Dauerläufer Guido Schano bereits früh in der Saison wichtige Luft zu den „Plätzen non grata". Wie schon bei den Kolleginnen der Frauen im Vorspiel, war es auch hier die wesentlich stabilere TSV-Deckung im zweiten Spielabschnitt, die dem Landesligaabsteiger aus Dollendorf spielentscheidend den Schneid abkaufte. Dazu gehörten in jedem Fall auch die immer zuverlässigen Beueler Torleute Wolfgang Zander und Marc Jülich, wobei Marc insbesondere in den entscheidenden Schlussminuten zu ganz großer Form auflief. Im Feld glänzte erneut Bene Hein als stärkster Feldspieler sowie Lasse Treppmann als wertvolle Verstärkung am Kreis und Julius Arnold (9/4) als torgefährlichster Beueler an diesem Sonntagnachmittag.

 

 

TSV 2. Männer – Stolberger SV 29:34 (13:16)

 

 

Tabellen lügen nicht, niemals. Das ist leider auch im aktuellen Fall der „Zweiten" so. Wer es noch zu bezweifeln gewagt hatte, dem wurden spätestens im Spiel gegen Stolberg die Augen geöffnet. Es war das Aufeinandertreffen des Tabellenletzten gegen den nur unwesentlich besser gestellten Vorletzten der Landesliga und das Match hielt leider, was es versprach. Der STV war schlicht etwas weniger schlecht. Die TSV-Männerreserve konnte hingegen nur bis zur 18. Spielminuten eine ligawürdige Linie halten, spätestens ab der ersten Gästeführung zum 8:9 brachen alle guten Vorsätzen wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Bis zur 40. Minute glich die Darbietung leider einem einzigen sportlichen Offenbarungseid. Da hatte unser Team zwischenzeitliche 22 Treffer geschluckt und war bereits hoffnungslos ins Hintertreffen geraten. Insbesondere die Verteidigung glich einem Torso, bei dem in keiner Variante einmal ein schnöder Zweikampf gewonnen wurde. Da auch das eigene Angriffsspiel im Laufe des Spieles mehr und mehr zu nicht einmal gut nebeneinander betriebenen Individualsportarten versandete, gab es eigentlich schon sehr bald für die Beueler keine reelle Chance mehr auf einen Punktgewinn. Keine Frage, schwere Zeiten für die TSV, auch in der Landesliga A.

 

 

TSV 1. Männer – HSG Rheinbach-Wormersdorf 31:35 (15:16)

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Es war nach dem Spiel eine der meist diskutierten Fragen: Soll man, ja darf man überhaupt externe Kritik üben oder sollte man besonnen die nicht entscheidenden Dinge schlicht cool ignorieren? Die überdeutliche Mehrheit im Beueler Lager war vernünftigerweise für „einfach weg lassen". Gut, beschränke ich mich halt auf die vorsichtige und nicht böse gemeinte interne Kritik an unseren Torleuten Jan und Samuel. Auch dieses Duo hatte nämlich nicht seinen besten Tag erwischt, stand nach dem Match indes selbstkritisch und realistisch zum tatsächlichen Geschehen. Wobei das für die beiden Beueler Keeper allerdings auch ein sauschwerer Job war, denn da rollte schon eine ganze Menge an Spielwitz, Wucht und Durchschlagskraft auf das Beueler Tor. Wenn man einen Wolff, Lönenbach, Hoffmann oder Fiedler von der Auswechselbank ins Rennen schicken kann und darf, sagt das eigentlich schon alles über die vorhandene Qualität des Tabellenführers aus. Allerdings nur in der Breite offenbarte sich am Samstagabend ein gravierender Klassenunterschied zu Gunsten des Teams von Gästetrainer Dietmar Schwolow.

 

Ansonsten saugte auch TSV-Trainer Jochen Scheler wieder das Maximum aus seinem übersichtlichen Kader heraus und die Familie Röhrig mit Freunden spielte, wie so oft in dieser Saison, ein gutes, teilweise sogar ein sehr gutes Spiel – ohne am Ende aber eine echte Siegchance zu haben. Zwar hatte die TSV die HSG an einem vermutlich nicht ganz so starken Tag erwischt und ackerte jederzeit aufopferungsvoll an einem achtbaren Zwischenresultat, doch bis auf eine einzige Führung zum 14:13 hatten die Gäste jederzeit die Spielführung in der Hand. Da reichen dann im Zweifelsfall auch einmal ein Ribbe in normaler Form-Stratosphäre oder auch die schlichte Urgewalt der Würfe von Jens Fiedler als wirkungsvolle Mittel. Wobei, da hatte die TSV gestern erneut einen Simon „Jimmy" Röhrig in überragender Verfassung (zumindest gleichwertig) gegen zu setzen. Das es am Ende aber wieder nicht zu eventuell etwas mehr, als dem obligatorischen Schulterklopfen für die Rechtsrheinischen reichte, lag sicher auch an zwei weiteren winzigen, aber dennoch auffälligen Details. Zum einen entschlossen sich die TSV Angreifer beim zweiten Spielturn von HSG-Keeper Sarac in vier hochkarätigen Versuchen vergeblich, den unbedingten Beweis antreten zu wollen, das halbhohe Würfe sehr wohl ein erfolgreiches Mittel sein können und keinesfalls die „Schokoladenseite" des guten Cem darstellt.

 

Zum anderen bog einerseits eine fulminante „Lesch-Flipper-Kugel" nach vierfacher Holzberührung doch noch in die rückwärtige Flugrichtung ab und andererseits köpfte fast im direkten Gegenzug der todunglückliche Sammy einen ebenfalls wuchtigen Rheinbacher Holztreffer noch mit dem Hinterkopf ins eigene Gehäuse. Ersparen wir uns das in solchen Situationen übliche „Kobra-Wegmann-Zitat" vom fehlenden Glück und dem hinzu kommenden Pech.

 

Wobei, eine andere einstige Sportgröße aus „Köln-Lunke" hätte den tapferen Beueler Oberligahandballern nach der gestrigen tollen Leistung vermutlich erneut in seiner ureigenen Art Mut zugesprochen: „Hat widder jot jespiellt..."

weitere Bilder zum Spiel der Ersten....