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HVM LL: TSV 2. Männer – TV Palmersheim 24:25 (12:13)
Nicht nur der Ordnung halber, nein, auch weil es die gestrige Leistung der „Zweiten" unbedingt verlangt, muss hier das (vorläufig) letzte Meisterschaftsspiel der Saison 2013/2014 natürlich noch seine gebührende Würdigung finden. Schließlich war es ja auch (vorläufig?) Bockis letztes TSV-Coaching.
Und wo wir vornweg schon einmal bei den Würdigungen sind, können wir auch gleich bei den Gästen vom Sonntag weitermachen. Dem Palmersheimer Turnverein gratulieren wir zum geglückten Wiederaufstieg in die Verbandsliga. Wer am Ende einer langen Landesligasaisonganz oben steht, kann man unzweifelhaft das Prädikat „verdienter Aufsteiger" verleihen, was hiermit von Beueler Seite herzlichst geschehen ist. Außerdem – und das geschieht ja eigentlich viel zu selten – werden wir hier nochmals ein kleines Loblied auf das leitende Schiedsrichterpaar trällern. Am Tag der Deutschen Einheit haben wir das schon einmal getan, damals bei der Landesligapartie unserer Reserve gegen BTB II wurde die stärkste Spielleitung der Saison hervorgehoben. Diesmal soll die zweitbeste Schirileistung der Saison in der Ringarena herausgehoben werden und erneut gebührt dieses Lob der lieben Frau Rüben und dem Herrn Bremen-Evers aus Köln. Der Gizmoe mag ja zwischen den Pfosten des MTV-Tores punktuell eine gespaltene Persönlichkeit besitzen, an der Pfeife und an der Seite seiner Lebensgefährtin (?) aber ist das im Paket ein jederzeit angenehmer , maßvoller und höchst souveräner Auftritt der Beiden und daher unbedingt erneut erwähnenswert.
Mindestens genauso erwähnenswert aber war auch der Auftritt unserer Reserve gegen den designierten Meister, der sich nur mit einem Sieg absolut sicher sein durfte. Entsprechend respektvoll agierte der TVP, der ohne seinen gesperrten Stammkreisläufer Jankowski an der Ringstraße auskommen musste. Nur in der Anfangsphase, als die Gäste-Kanoniere Heidebrecht und Bernads aus dem Rückraum trafen wie sie wollten, schien es eine klare Angelegenheit für den Meister zu werden. Doch dann zeigte Bocki seine alte Klasse, justierte an ein paar Schräubchen und beorderte insbesondere Jost auf die vorgezogene Abwehrposition. Insbesondere diese Maßnahme zeigte deutliche Wirkung und ließ das Spiel fortan völlig offen sein. Die Jungs der TSV knieten sich noch einmal richtig rein und die Gäste aus dem Euskichener Vorort mussten auf dem Weg zum Wunschziel ordentlich Schwerstarbeit verrichten. Linksaußen Sebi Raddatz zeigte im direkten Zweikampf, dass er sich auch vor dem Torschützenkönig der Liga, Sebastian Loben, keinesfalls verstecken muss. Ganz starke Leistung! Aber auch das Beueler Greehorn-Duo mit Sven Spyckermann und Niklas Schurz zeigte, dass zukünftig in der Landesliga mit ihnen zu rechnen sein wird. Auch hier eine feine Leistung mit Sternchen. Das sich Palmersheim in der Schlussphase dann aber doch verdientermaßen durchsetzen konnte, war auch einem Schuss an Unerfahrenheit geschuldet und dem sicher auch deutlich größeren Willen dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Doch die TSV-Zweite hat mit dieser prima Abschlussleistung ihrem scheidenden Trainer Dirk Bock, wie auch unter den Augen des Nachfolgers Ali Salsihu, schon jetzt gezeigt, dass die Landesliga auch 2014/2015 verdientermaßen die genau richtige Spielwiese sein wird.