Der blaugelbe Spieltag
Zurück auf dem Spielfeld
Während die Kinder- und Jugendhandballer der TSV den Ferienbeginn am kommenden Freitag herbei sehnen, krabbeln die Senioren langsam wieder aus der Hängematte in Richtung muffiger Ringarena. Folgerichtig zeigten sich an diesem Wochenende nur noch wenige Juniorenteams in Testspielen. Dafür ist jetzt die Vorbereitungszeit der Senioren eingeläutet. Dazu gehören natürlich auch die beiden Regionalliga-Mannschaften der TSV, die synchron den Trainings- und Spielbetrieb 17/18 eröffnet haben.
In aller Freundschaft: TSV wD1/wD2 - HSG Siebengebirge 24:9
Das haben alle Spielerinnen der bunt zusammengewürfelte D-Mannschaft sehr schön gemacht, gutes Auge bewiesen, immer die freie Mitspielerin gesehen - kurz: eine rundum gute Leistung. Beim Gegner fehlten allerdings auch drei Leistungsträgerinnen. Egal! Besonders Luise gut auf der Mitte mit sehr sicherem Aufbauspiel und viel Überblick. Carina mit gutem Einsatz am Kreis, aber auch alle anderen in guter Form. Coach Tobi hat's gefreut.
AOK-Jugendcup der HSG Würselen für die Jahrhänge 2005/2006
Unsere D1 auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Kein Weg zu weit. Coach Flo B-L scheut wirklich keine Mühen und investiert eine Menge Zeit und Herzblut in diesen Jahrgang, in "seine" Truppe. Letzte Woche nette Team-Grillparty mit den kompletten Familien im mütterlichen Garten, nun schon wieder ein Tagesausflug zum AOK-Cup in den Handballkreis Aachen. Leider fehlte mit dem TV Korschenbroich ein klangvoller Name im handverlesenen Teilnehmerfeld. So blieben nur Remscheid und Würselen als Testspielgegner übrig, aber auch diese beiden D-Jugendteams wurden von den TSV-Rotzlöffeln (+ ihrer Lieblichkeit Mateja) klar kontrolliert, wobei sich die gastgebende HSG schon als ordentlicher Brocken und bislang stärkster Beueler Gegner der Vorbereitung präsentierte. Trotzdem gab es am klaren Sieg (+10) keinen Zweifel. Einen echten Cup gab es zwar leider nicht zum in die Luft recken, dafür aber drei piekfeine neue ERIMA-Bälle. Auch nicht schlecht, vielen Dank dafür.
TSV-Senioren auf der Geislarer Sportwoche
Irgendwie haben sich die lustvollen Koordinaten in der TSV ein wenig verändert. In den vergangenen Jahren standen beim Stichwort "Geislarer Sportwoche" ohne große Diskussion je drei Duzend Frauen und Männer umgezogen im gelbblauen Trikot parat - so wie am vergangenen Wochenende auch bei den Beueler Pänz. Gut, das war diesmal bei den Ladies immer noch so, aber auch hier wurde am Sonntag zur besten Crunchtime an der Liestrasse für die "TSV-Erste" ein Testspiel in Beuel angesetzt. Noch krasser das offensichtliche Desinteresse bei den Männern von der Ringstraße. Mühevoll und gerade noch so eben ein einziges Team stellte die TSV und musste die gemeldete zweite Mannschaft kurz vor Turnierbeginn sogar ein wenig peinlich pikiert zurückziehen - seltsam. Seltsam gerade deshalb, weil es nun wahrlich nicht an mangelnder Masse liegt. Im Gegenteil, die Teamplanbücher mit den Aktiven der Beueler Männerteams I bis IV quellen nahezu über mit tatendurstigen Handballern. Kein Wunder also, das die TSV weiblich, wie männlich, diesmal berechtigterweise auch nichts mit dem Cupgewinn zu tun hatte. Es gab wahrlich schon bessere und sehr viel innigere Liebesdates der TSV auf der Geislarer Sportwoche.
TSV 1. Männer um den "Axel Hegemann Gedächtnis Cup"
Hört sich so an, als würde das Beueler Original, Oberpleiser Kultwirt und Ringarena Edelwischer schon jahrelang die Radieschen von unten betrachten. Natürlich nicht, keine Sorge, der "Jute" ist putzmunter und hat nach wie vor die neuesten Clips und die verrücktesten Witze für jeden auf Lager, der das sehen oder hören möchte oder auch nicht. Aber einen Arbeitstitel brauchte das kleine Turnierchen der TSV-Regionnalligamänner mit dem SSV Nümbrecht und der HSG Siebengebirge ja schließlich. Der Beueler Aufgalopp gegen den bereits von der HSG müde gespielten Nümbrechter Oberligisten gelang zwar etwas holprig, aber doch einigermaßen klar. Auch, weil der wiedergenesene Thommy und Clemens in der 3:2:1-Deckung wirkungsvoll agierten. Ohne die Beiden (Schonung) sah das im zweiten Spiel gegen den Lokalrivalen von „de Hüh“ in der 6:0-Schaltzentrale schon deutlich bescheidener aus, insbesondere der unermüdliche gegnerische Kreisangreifer, Nils Grunwald, war ein ständiger Unruheherd. Auch wenn der erste Durchgang noch einigermaßen O.K. für die Beueler verlief, dominierte die HSG im Verlauf des Spieles mehr und mehr das Geschehen und gewann am Ende verdient das Spiel und die imaginäre (?) Hegemann-Trophäe. In beiden Partien hinterließen aber die beiden Neuen im rechtsrheinischen Team einen ausgesprochen positiven Eindruck. Goalie, Michael Rieder, entschärfte eine ganze Reihe schwerer Bälle und dirigierte lautstark seine Vorderleute. Und auch an die tatsächlich "echten Linkspfotentore" von Rechtsaußen, Finn Pütz", wird sich der geneigte TSV-Fan sicherlich gerne und schnell gewöhnen. Coach David Röhrig war mit dem Rieder/Pütz-Debüt durchaus einverstanden, wie auch mit dem gesamten ersten Auftritt seiner Lieben.
In aller Freundschaft: TSV 1. Frauen - TV Bassenheim 27:26 (17:11)
Die Tränen sind längst getrocknet, die (vorläufig) letzte Fete ist gerockt und auch der Appetit nach Handball ist wieder in Heißhunger nach Erfolg umgeschlagen. Gut, das Jochen mit der Vorbereitung begonnen hat. Nicht mehr in vorderster Reihe der "Ersten" sind die alt bewährten Feierbiester, Lena Grabowsky, Sophia Haski und Sandra Sauter zu finden, die aber alle drei dem Verein erhalten bleiben. Den Kader schmücken zukünftig sogar zwei frisch gebackene (Kroatien) und waschechte (Hochschul-) Europameisterinnen. Glückwunsch an Maja und Marie!
Echte Kracher könnten auch die externen Neuzugänge sein. Stichwort 3. Liga. Da waren nämlich die Beiden zuletzt unterwegs und das gar nicht mal so übel. Linksaußen Marielle Juricke beispielsweise wurde mit ihrem letzten Verein, dem TV Oyten, immerhin Meister der 3. Liga Nord. Und auch Mittelspielrin, Sina Juhnke, kennt sich höherklassig aus und zog zuletzt die Fäden beim 1. FC Köln. Beiden ein herzliches Willkommen im verrücktesten Verein mit der beschissensten Halle weit und breit!
Marielle Sina
Lilo von Meenen hingegen machte mit ihren blitzsauberen Leistungen in der „Zweiten“ auf sich aufmerksam und will es nun auch im „Scheler-Kader“ wissen.
Verdammt kein schlechter Kader, der sicher auch in der neuen Regionalliga eine gute Rolle spielen könnte.
Der Auftakt im Test gegen Bassenheim verlief allerdings verständlicherweise noch etwas holprig. Noch nicht alle an Bord, jede Aktive bekam Gelegenheit sich zu zeigen und so war noch keinerlei Abstimmung zu erkennen. Kommt alles noch – garantiert.