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Archiv der Handballabtl. TSV Bonn rrh.

Der blaugelbe Spieltag

Geschrieben von den Wonder Women am . Veröffentlicht in News

Neue Frauen braucht das Land ...

Beueler Maedchen II

... oder vielleicht auch nicht? Am Freitagabend kamen die Jugend-Delegierten aller Vereine im Handballkreis Bonn-Euskirchen-Sieg (BES) im Straßfelder Dorfhaus bei Bier und belegten Brötchen zusammen, um ihre neue Führungsspitze zu wählen. Dabei kam aber leider nicht nur durchgängig Partystimmung auf.

wF am 25 03 17

 

Wobei man sich dem Pflichtteil mit großer Übereinstimmung und nahezu 100 % Einigkeit entledigte. So bekam der scheidende Vorsitzende des Jugendausschusses, Ralf Schreiber, einstimmig attestiert, in den leider nur vier Jahren seiner Amtszeit, einen guten Job gemacht zu haben. Ein Novum gab es dann bei der Wahl seines Nachfolgers, Sebastin Schmitz, von Rot-Weiß Merl. Der Achtundzwanzigjährige wurde anschließend zwar fast ebenso einmütig zum neuen "Präse" gewählt, doch wurde das kurioserweise quasi postum erledigt, denn der Gute weilte selber noch im Skiurlaub. Doch seine Bewerbungsmappe und die notariell beglaubigte Kandidatur lagen dem Wahlausschuss vor und so ging auch diese Personalie mindestens so glatt durch, wie das berühmte heiße Messer durch die Butter.

 

Zuvor hatten schon die Honorationen des HVM, Jugendvorsitzender Kalle Breuer und Mittelrheinpräsident Lutz Rohmer, ihr Grußwort entsandt und dabei durchaus auf dramatische Entwicklungen hingewiesen. Denn der allgemeine Rückgang von jungen Handballern liegt speziell im weiblichen Bereich in den letzten fünf (?) Jahren bei besorgniserregenden 20 %. Lösungsansätze werden bei den Nachbarn, Holland, Belgien oder auch in den Skandinavischen Ländern gesucht, die uns im Frauenhandball mittlerweile teils klar den Rang abgelaufen haben. So könnte es bald auch in Deutschland soweit sein, dass es die Altersklasse der weiblichen A-Jugend nicht mehr gibt und dafür die "B-Jugend+" auf drei Jahre ausgeweitet wird, dann automatisch verbunden mit dem allgemeinen Doppelspielrecht für die Senioren. Stopp ! Nicht gleich meckern, sondern erst einmal nüchtern darüber nachdenken. Nur mal so als Beispiel: für die kommende Saison 17/18 haben gerade noch kümmerliche 14 (!) Vereine im HVM ihr grundsätzliches Interesse an einem gehobenen Spielbetrieb bei der weiblichen A-Jugend bekundet...

 

Die Gründe sind mannigfach: G8, demographischer Wandel, schlechtes Handballimage, mangelhafter Erfolg und schlechte Präsentation der Nati, hoher Zeitaufwand, verändertes Freizeitverhalten von Kindern und Eltern. Das alles geht auch an der TSV nicht spurlos vorbei. Auch bei uns ist längst nicht alles Gold, was glänzt. Wobei man sich auch nicht in tatenlose Lethargie ergeben und ausschließlich nur nach Gründen suchen sollte, warum das alles nicht mehr funktionieren kann. Positiv und alternativ denken, ist jetzt mehr denn je gefragt. Doch insbesondere die (Jugend-) Trainersuche, gestaltet sich zusehends schwerer. So findet die engagierte Nachwuchsarbeit der TSV zwar durchaus auch in den eigenen Reihen großen Zuspruch und noch mehr Schulterklopfer, aber wenn es um die eigene Mitarbeit geht, sind bei den Kandidaten meist die persönlichen Lebensumstände so exklusiv und derart ausgelastet, dass eine ehrenamtliche Tätigkeit gerade mal völlig ausgeschlossen ist. "Aber, macht weiter so, ist super. Ein anderes Mal bestimmt." Nur die Gefragten selbst und der liebe Handballgott wissen, wie viele bittere Körbe sich die Beueler Trainerfindungskommission für 17/18 eingeholt hat. Schade, denn potentielle Arbeitgeber achten im Lebenslauf durchaus darauf, ob der Bewerber neben guten Noten, vielleicht auch ein soziales Engagement - gerade auch in einem Mannschaftssport - nachweisen kann. Stichwort: "Teamfähigkeit".

 

Trotz aller Widrigkeiten, kann sich unsere wackere Lady rrh, aber immer noch gut sortiert und einigermaßen sexy präsentieren. Da überrascht es dann auch nicht, dass die TSV dem allgemeinen bundesweiten Handballtrend fast ein wenig antizyklisch begegnet. Denn in der kommenden neuen Jugendspielzeit, 2017/2018, können die Beueler endlich wieder Handball für jedes Alter anbieten. Zugegeben, das geht bei der wA-Jugend nur mit dauerhafter Hilfe der wB-Mädchen und hier insgesamt auch nur stabil aufgrund des HSG-Malheurs vor Jahresfrist, aber, "so what"? Richtig nett wird die feminine Momentaufnahme, wenn man sogar beobachtet, dass sich unsere zukünftigen Teams der wC, wD und wE richtig stabil und ganz gewiss auch leistungsstark präsentieren werden. Und mit der weiblichen F-Jugend entwickelt sich brandaktuell sogar eine flammneue und richtig spannende Mädchenmannschaft, die es in der TSV so bislang überhaupt noch nicht gab. Die immerhin neun Spielerinnen, deren Eltern und durchaus auch die etwas reservierteren Trainer, sind jedenfalls entzückt und "angefixt". Und danach hält auch der "Dodo" bei den Minis noch eine ganze Reihe an Mädels in Reserve. Noch also sind die Beueler Amazonen nicht verloren, aber wir halten trotzdem weiterhin um die Hände Ihrer rechtsrheinischen Töchter an!

 

Es ist eine Laune des Spielkalenders, aber dennoch schön, passend und goldrichtig, dass wir uns ausgerechnet in einem Moment höchster TSV-Glücksgefühle - durch den zweiten Gewinn der Mittelrheinmeisterschaft in Folge für unsere Frauen – sehr ernste Gedanken über die weitere feminine Entwicklung machen. Denn merke (für einen Fünfer ins Phrasenschwein): "Im Erfolg werden die größten Fehler gemacht." Doch, mit den Patzern der Konkurrenz vom Samstagabend, sind die Beueler Mädchen quasi in Jogginghose auf der Couch zu weiteren Meisterehren gekommen. Mit ihrem Sieg am Sonntag in Oberbantenberg, machten es die Beueler Damen der Altmeister, Jochen Scheler und Karl Bitzer, dann tatsächlich auch theoretisch wasserdicht. Und das immerhin bereits drei Spieltage vor Saisonschluss! An der Berechtigung bestehen keinerlei Zweifel und trotzdem: das neuerliche HVM-Championat ist keine Selbstverständlichkeit! Nicht für das Team, nicht für die beiden Trainer und schon gar nicht für unseren Verein. Es ist im Gegenteil die nahezu perfekte Umsetzung unserer Philosophie, eine Symbiose zwischen Nachwuchs- und Erwachsenenhandball. Vernünftige Jugendarbeit im Rahmen unserer Möglichkeiten, als Mittel zum Zweck. Klasse! Herzlichen Glückwunsch an unsere Paradefrauen und Danke bis hierhin für eine tolle Saison – die natürlich noch lange nicht zusende gespielt ist. Vielleicht geht der Weg ja noch viel weiter? Und wenn nicht? Ist Euch auch keiner böse und außerdem lauern ja schon unsere F-Mädels als "schnelle Eingreiftruppe" auf Ihre Chance ...

 

BES-CL: Die weibliche F-Jugend auf Privataudienz in Hennef

Das war richtig kuschelig und intim. Der FC Hennef hatte zu einem kleinen Treffen der rein weiblichen F-Jugend in den „Kuckuck“ geladen und die Mädels aus dem Siebengebirge, der Gasgeberinnen und unserem Team waren diesem Ruf gefolgt. Nach 90 Minuten Training in Beuel am Samstagmorgen also noch ein anspruchsvoller Test obendrauf. Und unsere jungen Beueler Mädchen waren wieder mit Feuereifer bei der Sache. Mit „Rakete Linda“ war die TSV ziemlich überlegen, aber auch ohne den Düsenantrieb auf zwei Beinen, waren Dennis Schützlinge durchaus auf Augenhöhen mit den anderen Teams. Fazit: macht Spaß und hat große Perspektive.

 Hammer 26.03.2017

 

BES-KK: HSV Troisdorf – TSV wE3 15:12 (11:6)

Apropos gute weibliche TSV-Perspektive! Der Tobi meinte zum letzten Saisonspiel seiner Lieben:

„Nach der demütigenden 9:26 Klatsche, mit einer nur halb besetzten Mannschaft aus dem Hinspiel, war die Motivation für eine Revanche groß. Kindergeburtstage wurden in letzter Minute frühzeitig verlassen, um sehr engagiert für eine Überraschung gegen die körperlich überlegenen Troisdorfer zu kämpfen. Dennoch fehlte weiter manch wichtige Spielerin schmerzlich. Nach einer schwachen ersten Halbzeit mit einem sehr einladenden Rückzugsverhalten, führten der recht beherzt zupackende HSV schon recht deutlich. Dies wurde in der zweiten Halbzeit verbessert. Mit einer hervorragend aufgelegten Mia im Tor (nur vier Gegentore), großem Kampf und den meist sicher treffenden Spielerinnen, Ana und Jetti, entschieden die Beuelerinnen die zweite Runde engagiert für sich. Dennoch reichte es für die Überraschung in einer spannenden zweiten Halbzeit nicht mehr ganz, so dass wir leider doch noch das erste Rückrundenspiel verloren geben mussten.“

Fazit: Wir blicken zurück auf eine ziemlich erfolgreiche Saison, sind stolz auf die gute Entwicklung, die vorbildliche Einstellung und nicht zuletzt auf die Gemeinschaft dieser Mannschaft und freuen uns auf die anstehende Saisonabschlussfeier.

 Humba

 

BES-KK: HSG Swist – TSV mE2 14:15 (9:6)

Sehr schöner Saisonausklang für die TSV-Meisterreserve der E-Jugend. Im ersten Durchgang hatten die Schützlinge von Chris Gerhartz noch so ihre Probleme mit dem für die SGO-typischen Konterspiel über lange Pässe. Doch eine Korrektur in der Halbzeitansprache des Beueler Jungtrainers, brachte die gewünschte Wirkung. Jan Braun und Ilyas Tahar-Djebour wechselten sich jeweils eine Halbzeit im Tor und auf dem Feld ab und bildeten so zusammen ein extrem effektives Pärchen.

 

 BES-KL: TuS Niederpleis – TSV mE1 13:24 (9:12)

Das war garantiert nicht die beste Leistung unserer E1 in dieser Saison, aber was soll's? Vertretungsweise musste Jecka als Trainer ran und wollte dann auch logischerweise nicht den Affen auf der Bank geben. Lief auch so einigermaßen rund. Alle Jungs kamen gleichmäßig zum Einsatz und der Kreismeister 2017 spielte auch so eine sehr entspannte Partie am Samstagnachmittag.

 

BES-KK: HSG Swist wD – TSV wD 21:20 (10:11)

Wenn der Flo das vertretungsweise als Coach macht, nimmt das meist kein gutes Ende. Obwohl die Niederlage der weiblichen D-Jugend diesmal sehr unglücklich zu Stande kam und ein sehr fades „Geschmäckle“ hatte. Annika, Mateja und Melanie auf TSV-Seite nicht dabei, dafür auf der Gegenseite gleich vier D1-Jungs im rosa HSG-Trikot, die vorher schon bei der männlichen Kreisliga-Truppe zum Einsatz gekommen sind. Nicht sehr nett und möglicherweise auch nicht regelkonform. Trotzdem sind unsere Mädchen bei der HVM-Talentiade am kommenden Wochenende am Start, denn der direkte Vergleich gegen die HSG Euskirchen, endete mit zwei Siegen (20:14 und 25:18) ganz klar zu Gunsten der TSV. Und nur dieser direkte Vergleich entscheidet in den BES-Jugendklassen bei Punktgleichheit. Ein Sonderlob erhielten im Übrigen die Torhüterin Frida sowie die Feldspielerinnen, Marsha und Frieda mit „IE“ für ihre guten Leistungen. Wir freuen uns auf unsere Mädels am 01. und 02. April bei der Mittelrhein-Talentiade in Roetgen !!!

 Beueler Mädchen

 

BES-KK: SpVgg Lülsdorf-Ranzel – TSV mD2 26:11 (15:4)

Was würden wir eigentlich im Verein ohne den „Jecka“ machen? Gestern die E1 vertretungsweise gecoacht, heute die männliche D2 und zwischendrin jede Menge an Jugendtraining. Phänomenal cooler Typ !!! Doch Wunder kann der auch nicht und so versuchte er auch nur der chancenlosen D2 in ihrem letzten Saisonspiel nicht den Mut und Spaß zu rauben. Gar nicht so einfach gegen deutlich überlegene Gastgeber. Aber zumindest lobte der jüngere Terehov die deutlich bessere zweite Halbzeit der Beueler Jungs.

 

BES-KL: HSG Swist – TSV mD1 16:40 (12:21)

Natürlich ließ Flo seine Jungs im Hinblick auf die Talentiade über die volle Distanz in offener Manndeckung agieren. Damit war er nur teilweise zufrieden, genauso übrigens, wie er mit den zuletzt gezeigten persönlichen Leistungen seiner Schützlinge bei den Koordinationsübungen, mit Blick auf die Leistungsschau am kommenden Wochenende, ebenfalls gar nicht einverstanden war.

 

BES-KL: HSG Sieg – TSV mB 15:27 (9:11)

Erste Halbzeit in der Defensive okay, mehr auch nicht. Im Angriff viele Bälle weggeworfen und eine schlechte Einstellung auf das Feld gebracht. In der zweiten Halbzeit folgte eine deutliche Leistungssteigerung, durch eine bessere Einstellung, mehr Kampf und einen starken Niklas im Tor. Dadurch wurde es für unsere B-Jugend zum Abschluss der Saison doch noch der dritte Kreisligaplatz. Eine Gratulation dazu wäre eventuell ein wenig übertrieben, aber am Ende zeigte unser B-Team 16/17 durchaus versöhnliche Leistungen. Danke auch an das Trainerduo, Hendrik und Jan, für eine durchgängig tadellose Betreuung der Mannschaft!

 

 BES-KK: TSV 4. Männer – SpVgg Lülsdorf-Ranzel II 28:23 (13:13)

Mit einer starken Leistung, insbesondere in der Abwehr, besiegte die IV. Herren die Zweitvertretung von Lülsdorf-Ranzel. Insbesondere Rechtsaußen Jan, diesmal abermals im Tor eingesetzt, findet sich auf der neuen Position immer besser zurecht. Auch den Tipp von TSV-Torhüterbeobachter, Larsi Graunke, in der Halbzeit: „mach doch mal was Verrücktes“, konnte Jan nach dem Seitenwechsel sofort umsetzen. Mit einem möglichen Sieg bei der Erstvertretung der Lü-Ra beim nächsten und letzten Saisonspiel, könnten Ralf und seine Mannen sogar noch ein ausgeglichenes Punkteverhältnis erreichen und damit die Saison „rund machen“.

 

BES-KL: TV Euenheim II – TSV 3. Frauen 21:20 (12:9)

Die „Dritte“ tat sich im Abschiedsspiel von Trainerin Alex zu Anfang sehr schwer und kam überhaupt nicht mit der guten Mittelfrau des TVE zurecht. Es gab eindeutig zu viele Siebenmeter gegen die TSV und die Beuelerinnen selbst, vergeigte gleich drei an der Zahl. Der Rückstand zur Pause war so auch in der Höhe verdient. Das wurde auch nach dem Seitenwechsel nicht wirklich besser, schnell hatte Euenheim sogar auf fünf Treffer Differenz ausgebaut. Da musste Trainerin Eich die vorerst letzte grüne Karte ihrer Karriere zücken und der Joker saß –fast. Siggi im Tor steigerte sich deutlich und vorne machte insbesondere Rebekka mit ihren acht Buden ein tolles Spiel. Leider wurden zusätzlich noch eine Menge guter Chancen liegen gelassen, sodass es am Ende doch nicht mehr für das anvisierte Remis reichte. Schade, denn damit wurde das Saisonziel hauchzart verpasst. Trotzdem wurde Alex als scheidende Trainerin von ihrem Team, aber auch schon von Nachfolgerin, Jojo, nach dem letzten Saisonspiel gebührend verabschiedet ...

 Frauen 3 am 25.03.17 ... Startklar zur Sause

BES-KL: Godesberger TV – TSV 3. Männer 23:27 (13:12)

TSV Bonn Thomas Gerner

Uhff! Was für überlebenswichtige Pluspunkte. Zwar wissen wir noch nicht ganz genau, wohin der Weg führt, aber zunächst einmal haben sich die Jünger von Coach Rudi Aubermann den Klassenerhalt gesichert. Da müsste verdammt viel schief laufen. Und den haben sie sich auch redlich verdient, denn oft stehen Toti, Mo & Co. schon ein wenig im Schatten der vielen schicken HVM-Teams in der TSV. Ist halt eine echte "selfemade-Truppe". Selbstredend kämpfte auch der GTV am späten Sonntagnachmittag verbissen um seine reelle Chance, beide Teams überhäuften sich über drei Viertel des Spielgeschehens mit Fehlern. Aber die "Dritte" war im entscheidenden Moment da und drosselte ihre Fehlerquote ab der 48. Spielminuten (21:21) auf ein vertretbares Minimum. Das war der Gewinner. Am coolsten reagierte der Älteste. Thommy wurde - wie so oft in "do or die Spielen" - der entscheidende Faktor. Phänomenal! Im Feld standen ihm die Beueler Newcomer, Manuel Hart und Lars Backes sowie die coolen Seb und der Mo als treffsichere Schützen zur Seite.  Den Rest erledigte Peter Notbohm vom Punkt. Glückwunsch zunächst und vielleicht geht da ja noch was am letzten Spieltag?

 

HVM-VL: DJK Leverkusen – TSV 2. Frauen 22:28 (10:13)

In der Anfangsphase war die Torschützenkönigin der Verbandsliga, Julia Pfeiffer, so gut wie gar nicht zu bändigen. Die spielt definitiv in der falschen Klasse. Doch nach und nach stabilisierte sich der Beueler Vortrag in der Schlittschuhalle zu Leverkusen-Schlebusch. Doch es blieb auch nach dem Seitenwechsel ein rechtes Gewürge und – immer eng. Erst in der Schlussphase setzten Kathi, Lilo und Stephie ihre Erfahrung gewinnbringend und clever ein. Insbesondere in einer brenzligen Unterzahlsituation, zeigte das Trio seine ganze Klasse. Fazit: die Tack-Frauen gewinnen und gewinnen und gewinnen, manchmal auch etwas wackelig. Nun schon zum siebten Mal in Serie.

 

HVM-LL: TSV 2. Männer – SSV Nümbrecht II 23:22 (13:13)

Mal wieder ein Sieg für unsere Landesligamänner. Es war äußerst engagiert und laut, sehr laut. Nahezu jeder Aktive – auf oder auch neben dem Spielfeld, hüben wie drüben – hatte zu fast jeder Spielszene etwas beizutragen. Manchmal wirke das, wie  wenig hilfreicher Aktionismus. Besser waren da eindeutig die Phasen, wo sich die TSV auf seine Stärken besann und die lagen diesmal eindeutig in der aufopferungsvoll arbeitenden Deckung. Im Angriff verlegte man das Spiel sinnvoller Weise in der Anfangsphase auf Nils und im weiteren Verlauf natürlich auch auf Fabian, der nach kurzer Anlaufzeit immer besser zur Geltung kam. Nachdem es in Durchgang eins sehr ausgeglichen war, erspielten sich die Beueler bis zum 21:16, Mitte der zweiten Halbzeit, klare Feldvorteile. Insbesondere, wenn aus der guten Defensive flott und schnörkellos nach vorne kombiniert wurde, spielte sich die TSV-Reserve klar in die Vorhand. Das passierte dann aber leider nicht mehr konsequent genug und in der Schlussviertelstunde wurden Nils und Fabi vom SSV konsequent in Manndeckung genommen. Diese Phase war nicht gut und nur mit etwas Glück, einigen kuriosen Schiedsrichterentscheidungen (beiderseits) und – nicht zu vergessen - auch durch ein paar sehr wichtigen Paraden von TSV-Goalie, Sebastian Pechner, überstand die Beueler Führung auch noch den Schlusspfiff.

 

WHV-RL: TV Alderkerk – TSV 1. Männer 37:25 (18:12)

Alderkerk am 25 03 17

Ein richtiger Beueler Gentleman weiß halt, wie man sich an einem femininen Jubeltag verhält. Höflich aus dem Hintergrund agierend, zuvorkommend, galant und charmant. Und immer: Ladies last! So übermitteln unsere Regionalligamänner von dieser Stelle aus, den Beueler Mädchen im Folgenden einen dicken, imaginären Strauß roter Meisterschaftsrosen! Doch so viel männliche Zurückhaltung wie gestern in Alderkerk wäre dann doch nicht nötig gewesen. Das hatte schon etwas von einer Wesensveränderung. Schon auf der Hinfahrt war die spätere, etwas dröge Stimmung auf dem Spielfeld zu spüren, denn auch da tappte der müde TSV-Bus, in so ziemlich jede (Stau-)Falle, die sich anbot. Für die Mitreisenden war es auch sportlich eigentlich nur 10 Minuten interessant, als ein 2:5-Rückstand bis zur 16. Minuten in ein 7:7 ausgeglichen werden konnte. Dann folgte die große Sprintshow von Jannis Gebhardt im Konter und schon war es im Grunde um die Beueler Herrlichkeit geschehen. Im restlichen Verlauf konnte sich die rechtsrheinische Delegation ausgiebig ihren Tagträumen hingeben, wie denn wohl eine Beueler Phantasiehalle aussehen könnte. Genau! Lägen da nur nicht diese schlappen 120 Kilometer dazwischen.

rote rosen   Siegesfoto am 26 03 2017

 

 

HVM-OL: TV Oberbantenberg – TSV 1. Frauen 18: 27 (7:12)

Das Beste zuletzt, denn es ist vollbracht: herzlichen Glückwunsch der TSV Bonn zur Mittelrheinmeisterschaft 2017 !!! Wobei unsere Frauen mit ihrem übertriebenen Hang zum Understatement ganz schön nerven können. So beschworen sich einige Beueler Leistungsträgerinnen noch bei Abfahrt gegenseitig, dass sie ja noch nie im Leben in Oberbantenberg gewonnen hätten. Und was man sich ganz doll vornimmt, geht ja manchmal auch in Erfüllung. Folgerichtig zitterte sich die TSV mit einem 6:6 wie das berühmte Espenlaub im Spätherbst in die erste Viertelstunde. Nur gut, dass unter der Woche die Torhüterin der Zweiten, Simone Schmittgen, in den Oberligakader befördert wurde. Die Gute verschaffte nach ihrer Einwechslung ihren neuen Mitspielerinnen mit den Wackelknien sofort wesentlich mehr Stabilität und rasant wachsendes Selbstbewusstsein. Ganz starker, konzentrierter und extrem cooler Auftritt, Frau Schmittgen ! Mit Simone im Rücken besorgten sich die Beueler Mädchen bis zum Halbzeitpfiff dann doch noch einen halbwegs komfortablen Vorsprung. Zusätzlich sorgte Interimstrainer, Karl Bitzer, der den im Skiurlaub befindlichen Chef Jochen vertrat, bei seiner Halbzeitansprache für Ruhe - ruhig, ganz ruhig... Manchmal brauchen die das. Der Knoten war geplatzt. Aus einer nun harmonisch agierenden Deckung, wurde jetzt auch im Angriff endlich flott und viel selbstbewusster kombiniert. Über 16:9, 21:12 spielte man sich bis zum 24:12 in einen klitzekleinen ersten Rausch, um dann aber doch seriös bis zum Endstand zu finalisieren. Ganz starke Performance. Nochmals Glückwunsch an das Team, die beiden Trainer, das Funktionsteam und natürlich auch an die Fans: „Jammas!“ Der restliche Abend dürfte mit einer rauschenden Ballnacht in der Rheinlust wortgetreu lustvoll verbracht worden sein. Recht so! Doch die Saison ist noch lange nicht vorbei, denn jetzt folgen noch zwei Partien gegen Strombach und Frechen, die im Interesse der gesamten Liga seriös zu Ende gespielt werden müssen. Nach der Osterpause (die trainingstechnisch keine werden dürfte) folgen dann am 06. oder 07. Mai zuhause und eine Woche später auswärts die Aufstiegsspiele zur 3. Liga gegen den Niederrheinmeister. Nach derzeitigem Stand der Dinge, könnte das der TB Wülfrath werden, doch Vorsicht, noch sind in der Oberliga HVN satte vier Spieltage zu absolvieren. Wo und wann genau die Beueler Mädchen ihr Heimspiel austragen werden, ist derzeit noch in der Schwebe. Wir informieren Euch „as soon, as possible“.

tsvbonn 1 damen 2016 17