
Neue Homepage, schickes Design, bewährtes erhalten. Tradition verpflichtet und darum auch im Sommer 2025 wieder die große Handball-Saisonvorschau rechts- wie linksrheinisch.
www.tsv-bonn.de
Lese jetzt den Klassiker – kompetent, unerreicht – und manchmal auch nicht komplett ernst gemeint!
Mit Berichten, Infos, Interviews, Kadern und (vielleicht auch) Bildern zu den Teams der TSV & Friends.
Die Bonner Jugend Spiel Gemeinschaft
#wirfürhandballinbonn
Die jugendliche Handball-Union unserer Stadt hat sich fünf Jahre nach Gründung und spätestens nach ihrer weiblichen Erweiterung, zum ultimativen Erfolgsmodell entwickelt. Sportlich ist das rein faktisch mit der verblüffenden Ligapräsenz der JSG am Nordrhein zu belegen. In dieser Beziehung ist Bonn im Sommer 2025 sogar absolute Spitze und der Leuchtturm im HVN.
#(nicht nur) Leistungshandball in Bonn
Ein wichtiger Aspekt der JSG, denn der Zusammenschluss von GTV, HSG, PHV und TSV ist längst zur allseits geschätzte Normalität geworden.
Da ist es selbstverständlich, dass hier vor der Saison auch alle Leistungsteams der Bonner JSG kurz beleuchtet und vorgestellt werden.
JSG Year after Year – Saisonvorschau 25/26
Heute:
Die weibliche A-Jugend
Trainer Promis unter Palmen
wA2 spielt in der inoffiziellen „Bezirksliga Mittelrhein“
Die gute Nachricht vorweg: In Bonn gibt es U19-Handball und das gleich mehrfach. Das ist vielerorts in der Szene längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Die weibliche A2 der JSG war in der BES-Qualifikation Ende Mai leider chancenlos, die Teilnahme war aber von vornherein eher als ein gegenseitiges Kennenlernen gedacht. Insofern keinerlei Kritik. Nun wird die „Zweite“ in einer Art „Bezirksliga“ antreten, in der mit 7Hills und Erftstadt noch zwei weitere BES-Teams mit von der Partie sind. Die restlichen Mannschaften sind im entferntesten Sinne rund um die Domtürme zu finden (Kreis Köln/Rheinberg). Zusätzlich dürfte die Mannschaft des KSV Eupen/Belgien als geographischer Exot unterwegs sein. Eine wilde Mischung der Liga, aber durchaus attraktiv.

Neben einem auf den ersten Blick sehr stabilen Spielerinnen-Kader, hat die „Zweite“ aber sogar noch eine (kleine) Sensation zu bieten. Denn als Trainer konnten die JSG-Verantwortlichen tatsächlich Guido Walgenbach „verhaften“, der ja insbesondere im Rechtsrheinischen kein Unbekannter ist. Mehr als vier Jahrzehnte war „der Walgi“ als konterstarker und fintenreicher Rechtsaußen für Tausende (🤔) von Toren zuständig, die seiner TSV zu vielen Aufstiegen und Siegen verholfen hat. Im organisatorisch-operativen Bereich der Abteilung war das Filou allerdings eher selten bis nie zu finden. So dürfte auch seiner Mittrainerin bei der A2, Marie Solkan, eine wichtige Rolle zufallen. 😉 Aber getreu dem Motto, „besser spät, als nie“: herzlichen Glückwunsch zu diesem Coup !!!

wA1: 2135 Kilometer bis zur Regionalliga

Ähnliche Konstellation auch auf der Trainerbank der Bonner A1. Hier schwingt nämlich Frank Esser das Zepter und auch der Fünfzigjährige ist in der Region beileibe kein Unbekannter. Als baumlanger Halblinker hat Franki zu besten Oberligazeiten der SG Ollheim-Straßfeld über viele Jahre massenhaft Rückraumtore abgeliefert. Legendäre Zeiten mit Koko & Co. Der dreifache Familienvater, der seine drei Handball spielenden Töchter vom TuS Königsdorf an den Rhein mitbringt (Nele wA, Hanna wB und Lina wD), hat offensichtlich bereits im letzten Jahr großen Gefallen am JSG-Projekt gefunden und da er als kilometerfressender Papa ohnehin ständig präsent war, hat er seine fachliche Expertise einfach gleich gewinnbringend als Coach mit eingebracht. Nur Mama Esser hat eigentlich nix mit Handball zu tun, ist aber als ausgebildete Fitnesstrainerin für die immens wichtigen Trösterli-Tapes zuständig.

Ergänzt wird der Esser-Clan mit Niklas Sevecke als jung-hungriger Co-Trainer mit JSG-Erfahrung. Gute Kombination !
Aber – in der Vorbereitung auf die Qualirunden mussten das Team und die Trainer zunächst bitteres Lehrgeld bezahlen. Der Auftakt geriet völlig daneben. Das interne Trainingsspiel gegen die wB1, der erste Turniertag in Bochum und auch ein Testspiel in Engers waren tatsächlich sehr schwach. Eine frühe Aussprache war nötig, bei der Tacheles geredet wurde. Die Botschaft scheint angekommen zu sein. Im Training wurde anschließend intensiver gearbeitet und einige Themenfelder erfolgreich behandelt. Die Mädels haben alles angenommen und umgesetzt. Am fehlenden Fleiß kann es eigentlich auch nicht gelegen haben. Das Team hat seit Ostern „getrackte“ stolze 2185 Kilometer als zusätzliche Laufleistung geschrubbt. Vielleicht war der miese Start ja der richtige Warnschuss zur rechten Zeit?

Denn es folgte eine hervorragende Kreisquali, bei der man alle Gegner deutlich dominierte. Und auch in der nächsten Runde auf Verbandsebene in Oberhausen-Biefang blieb die Bonner JSG fokussiert und nutzte die Gunst der Stunde (durch Rückzug) in einem Viererturnier zum direkten Aufstieg in die Regionalliga. Dabei konnte auch der hohe Favorit und spätere Mitaufsteiger, HSV Solingen-Gräfrath, in einem dramatischen Spiel besiegt werden. Tolle Leistungssteigerung, die völlig zu Recht begeistert gefeiert wurde.

Natürlich ist jetzt nicht alles sorgenfrei. Die bereits vor der Saison feststehenden Wechsel von Antonia Nagel und Ella Heinzelmann (beide Bayer Leverkusen) sowie Amelie Probst (Löwen Oberberg) waren schmerzlich. Mit dem Trio hätten die Trainer definitiv gerne weitergearbeitet. Auch die Verletzungen von Linkspfote Pia Büschel (Schulter), Lena Schuh (Mittelhandbruch, Abi tapfer und cool per Diktat erledigt), Lene Holtkämper (Mittelhandbruch), Emma Reich (Bänderriss) und Emilia Keller (Bänderriss) waren absolute „Bad News“. Aber bis auf Pia und Lena, bei denen es möglicherweise bzw. optimistisch bis Ende September braucht, werden zum Trainingsstart nach den Ferien alle Damen zurückerwartet. Zudem wird mit Mila Bick eine spielstarke Kreisläuferin in den Bonner Kader wechseln und die Mannschaft sowohl in Angriff wie auch in der Abwehr deutlich verstärken. Nicht unterschlagen werden darf auch der personelle Support aus der A2 sowie aus der B1, hier namentlich Edda Lehnertz, Cosmia Perris und Anne Schriever. Diese Unterstützung soll punktuell auch in der Saison fortgesetzt werden – soweit das mit der neuen Festspielregel vereinbar ist.
So geht der Blick mittlerweile aber schon wieder vorsichtig optimistisch in Richtung Regionalliga-Saison. Ein Mittelfeldplatz darf es schon sein. Bleibt die Bonner U19 von weiteren größeren Verletzungen verschont, findet die Mannschaft schnell den roten Faden der Quali-Phase wieder und knüpft an ihre guten Leistungen an, könnte es vielleicht sogar für ein Stück weiter oben reichen … ?
Die gesamte weibliche A-Jugend freut sich gemeinsam mit ihren „Promis“ auf die Saison 25/26 und wünscht allen Bonner Teams viel Spaß und maximalen Erfolg !!!
Bonner JSG – weibliche A-Jugend – Saison 2025/2026
Jahrgänge 2007 und 2008
Spielerinnen (Stand: AUGUST 2025):
Paula Barwenczik, Ida Behnke, Mila Bick, Emma Bilke, Helene Bönig, Pia Büschel, Emilia Dietzler, Marie Dupont, Frida Eck, Sounia El-Fayda, Nele Esser, Kathrin Gasenzer, Greta Feldgen, Anni Fuchs, Nele Hohmann, Lene Holtkämper, Emilia Keller, Clara Koch, Johanna Köppler, Ana Krajina, Lia Levy, Alessia Lo Giudice Priolo, Franziska Manhold, Marissa Morel, Alina Policastro, Emma Reich, Maja Rometsch, Antonia Schloms, Lena Schuh, Mathilde Schumann, Maria Steinke, Louisa Völpel, Minita von Damm, Jonna Wegener, Lola Weiß und Helen Westebbe.
Sowie das Trainer*team:
Marie Solkan und Guido Walgenbach(wA2)
Frank Esser und Niklas Sevecke (wA1)
Ansprechpartner für den Mädchenhandball ab 13 Jahre in der Bonner JSG:
Lukas Tabeling-Staats
ltabeling-staats@web.de