Blaugelbe Handball-Geschichte aus der 18. Kalenderwoche

Veröffentlicht am 04.05.2025

L E G E N D A R Y

Nordrhein Verbandsliga
HC Cologne Kangaroos – TSV 3. Frauen
29:25 (13:15)
Da half auch der Maibaum nicht, den ein/e Unbekannte/r den „Schnitten der Dritten“ in der Nacht zum 1. Mai liebevoll vor die RingArena gepflanzt hatte. Grundsätzlich eine prima Idee !!! Trotz Einsatz von U21-Spielerin, Julia Schwöbken, die am Ende satte 11 Treffer erzielen konnte, reichte es nicht für die TSV in der Sporthalle zu Köln-Rodenkirchen. Schade, denn damit wäre die Dritte rein faktisch wieder in die BES-Kreisliga abgestiegen.

A B E R:
Einem Artikel von Oberberg Aktuell zufolge (geschrieben vom geschätzten Kollegen Peter Notbohm)

https://www.oberberg-aktuell.de/handball/oberbantenberg-und-wallefeld-gehen-nach-der-saison-getrennte-wege-a-114424

löst sich die Spielgemeinschaft Oberbantenberg-Wallefeld mit Ende dieser Spielzeit wieder auf und dürfte somit auf das Abstiegskontigent dieser Saison angerechnet werden, womit die Beueler Dritte an der Abstiegsrelegation, dem sogenannten „Strohhalm Cup“ der Tabellenvierzehnten teilnehmen dürfte. Noch liegt TSV-Frauenchefin; Kathi Gerkum, keine offizielle Bestätigung für diese Hintertür vor, die aber diesbezüglich selbstverständlich auf Sendung bleibt.

Genauso übrigens, wie das gesamte Team, denn schließlich steht ja auch noch am kommenden Samstag, 10. Mai 2025 um 15:30 h das letzte Pflichtspiel der Verbandsliga gegen genau jene SG Oberbantenberg-Wallefeld in der RingArena auf dem Programm. Quasi als aktive Vorbereitung mit Kaffee und Kuchen mit den scheidenden Gästen …

Nordrhein Oberliga
Pulheimer SC – TSV 2. Frauen
12:22 (4:11)
Wie so oft im Sport, lagen auch am Samstag in Pulheim wieder Freud und Leid ganz dicht beieinander. Denn während Anna Hommen nach überstandener Knöchelverletzung zum Ende der Saison erfreulicherweise doch noch einmal den Weg zurück auf das Spielfeld fand (sogar als Torschützin), bevor sie in der nächsten Saison als Co-Trainerin an den Spielfeldrand wechselt, verletzte sich Mitspielerin Julia Esser im gestrigen Spiel prompt und hoffentlich nicht zu arg am rechten Fuß. In jedem Fall wünschen wir von dieser Stelle gute Besserung. Julias Verletzung war aber tatsächlich auch das einzig wirklich ernsthafte Problem für die TSV-Frauen in diesem Auswärtsspiel. Denn ansonsten beherrschten die Rechtsrheinischen das Geschehen ganz eindeutig und dominierten die Hornets mit ihrer 3:2:1-Deckung über die volle Spieldistanz. Bei besserer Chancenverwertung hätte s sogar ein Schützenfest werden können: Schwamm drüber! Alle Spielerinnen konnten sich aber auch so gewinnbringend auszeichnen und so stand für Trainer Mario Esser die gute Teamleistung klar im Vordergrund.

Emergency by Worm

Eine letzte Challenge steht der TSV-Mannschaft aber noch bevor, denn mit einem Sieg im saisonabschließenden Heimspiel gegen den HSV Bocklemünd am Samstag, 11. Mai 2025 um 15:30 h könnten sich die Rechtsrheinischen sogar noch auf den letzten Drücker vor den Kölnerinnen platzieren.

Nordrhein Oberliga
TSV 2. Männer – Polizei SV Köln
33:24 (14:11)
Mehr als nur ein Hauch von Abschiedsstimmung lag über dieser vorletzten Oberligapartie der TSV II alias U23. Mit Abschluss dieser Saison hört gleich der gesamte Trainer-Staff auf, obwohl der Erfolg dieser Saison – ein herausragender vierter oder fünfter Platz – genauso wie die überragende Teamchemie eigentlich nach einer Fortsetzung verlangt hätte. Aber der mittlerweile riesige Apparat der „JSG“ fordert sowohl Julius Palmen, als auch Jogi Esser in anderen Missionen für den Bonner Handballsport ein. Schade, die Konstellation hat prima gepasst.

Und auch André Thurau wird als langjähriger Keeper, Co-Trainer und zuletzt zuverlässig gute Seele der Zweiten, zukünftig etwas kürzertreten. So darf man um die Organisation der manchmal etwas chaotisch daherkommenden Beueler Truppe in Zukunft durchaus etwas Sorge haben. Aber der „TSV-Fuhrparkleiter“ bleibt dem Verein noch als wertvoller Mann an der Pfeife erhalten. 👍👍👍

Aber die Nachfolge dieses Trios ist, ganz „TSV-like“, natürlich längst in trockenen Tüchern und verspricht keinen Qualitätsverlust. Männerwart Daniel Fischer konnte Sascha Diergarten (bislang und auch zukünftig männliche A-Jugend), der bereits in der laufenden Saison einige Male ausgeholfen hat, für die Aufgabe als Oberliga-Cheftrainer begeistern können und springt voller Überzeugung gleich als dessen Co-Trainer mit ein.

Und wo wir schon beim Abschied von den ganz Großen sind, muss hier jetzt natürlich fix der Name von David Terehov fallen. Denn der erst 28-jährige hängt gefühlt etwas sehr früh seine Handballschuhe (vorläufig?) an den Nagel und will sich anderen Lebensaufgaben widmen. Das Terehov die Oberliga noch locker drauf hat, bewies der „Warrior rrh“ nicht erst gestern als fünffacher Torschütze und vorbildlicher Capitano. Zuvor hat der „quirlige Dodo“ seine Gegenspieler reihenweise, aber auch so manchen seiner Trainer (könnt Ihr in der 2. Liga nahezu jeden fragen), schwindelig gespielt und um den Verstand gebracht. Zweieinhalb Jahrzehnte war und ist das liebenswerte TSV-Urgestein David – genauso übrigens wie Zwillingsbruder Evgenij – ein felsenfester Bestandteil der Beueler Handballfamilie gewesen und wird uns hoffentlich auch in Zukunft, in welcher Funktion auch immer, erhalten bleiben.


🥲 Danke, Dodo !!!

Seinen Abschied nach langen Jahren bei der TSV rechtsrheinisch hat unterdessen Gereon Pütz verkündet. Der sympathische Rechtsaußen, der zwischenzeitlich auch als Kapitän der Zweiten fungierte, sucht eine neue sportliche Herausforderung in der Verbandsliga beim TuS Wesseling.

Sein vorletztes Spiel für die TSV Bonn bestritt gestern auch Rückraumspieler Ole Windhorst. Den mutigen und selbstbewussten Ur-Franken zieht es ins Oberbergische zum HV Gelpe/Strombach.

Auch Gereon und Ole wünschen wir für die Zukunft alles Gute.

Womit wir beim gestrigen Spiel angekommen wären, was aber relativ schnell als „durchwachsen“ zusammengefasst werden kann und das eindeutig schon im Zeichen der sich anbahnenden langen Partynacht stand. Nach holprigem Start gegen gute Kölner, die möglicherweise noch über eine Relegation den Klassenerhalt schaffen können, steigerte sich die TSV im Laufe der Partie zumindest phasenweise standesgemäß – ohne den ganz großen Glanz zu versprühen. Last but not least wünschen wir unserem jungen Newcomer am Kreis, Severin Dudziak, gute Besserung nach hoffentlich nicht ganz so schlimmer Fußverletzung.

Nächste Woche Samstag, 11. Mai 2025, folgt für die Beueler Zweitvertretung noch ein letzter schwerer Gang, wenn sie um 19:30 h beim feststehenden Vizemeister TV Geistenbeck antreten muss.

Nordrhein Regionalliga
Begischer HC II – TSV 1. Männer
30:26 (14:12)
Enttäuschende Leistung der TSV, die im Mitteldrittel fast peinliche Züge annahm. Da hat die lange Osterpause aber gar nicht gut getan. Dabei war der Start gar nicht so schlecht. Timo und Kevin strahlten über die halblinke Position zumindest anfangs wechselweise Torgefahr aus. Doch gerade als es sich Beuel mit Führung im Rücken etwas kommod eingerichtet hatte, verschärfte ausgerechnet BHC-Alterspräsident, Nils Artmann (34), das Tempo. Fortan war es auch eine Geschichte der schnellen Mitte und Würfe auf das leere Tor. Während Rechtsrheinisch gleich viermal das verwaiste Ziel verpasste, jagte Artmann seine Rasselbande im Mitteldrittel nach Gegentoren oder Ballgewinn mit Tempo auf die verschlafene TSV-Deckung, die dabei entweder mehrere Wechsel verbummelte oder bei der die Beueler Akteure brav ihren Raum verteidigten – obwohl der Ball und damit die Gefahr ganz woanders zu bekämpfen gewesen wäre. Das 11:12 in der 22. Minute war unsere letzte Führung. Als Rechtsrheinisch aus seiner Tiefschlafphase erwachte, war die Partie beim 25:18 in der 50. Minute längst gelaufen. Sicherlich war der kurzfristige Ausfall (Knöchel) von Tormaschine Franz unmittelbar vor Anpfiff eine empfindliche Schwächung für die TSV, die aber interimsweise zumindest in der zweiten Halbzeit von Thomas respektabel aufgefangen wurde. Die stärksten Akteure der Partie waren aber auf beiden Seiten die Torhüter. Hätte Moritz Czerwinski nicht durchgängig gut gehalten, wäre das Endergebnis wohl tatsächlich in den peinlichen Bereich gesackt. Auf Seiten des hoch verdienten Siegers, zeigte BHC-A-Jugendkeeper, Colin Beckert, den Beueler Angreifern an diesem verpatzten Freitagabend ihre Grenzen deutlich auf.

Unabhängig vom Tabellenplatz, sollte – nein muss es – der Anspruch unserer Ersten sein, mit einer deutlich besseren Leistung in die Sommerpause zu gehen. Gelegenheit dazu bietet sich am letzten Spieltag, wenn das TSV-Paradeteam am Samstag, 10. Mai 2025, um 19:30 h den MTV Rheinwacht Dinslaken zum diesjährigen Saison-Kehraus begrüßen wird.