Blaugelbe Handball-Geschichten aus der 19. Kalenderwoche

Veröffentlicht am 11.05.2025

TSV HISTORY

BES Qualifikationsrunde weibliche B-Jugend
HSG Siebengebirge-Thomasberg – Bonner JSG wB2 13:12
Bonner JSG wB2 – HSG Sieg 18:4

Damit erreicht die weibliche B2-Jugend der JSG die nächste Aufstiegsrunde auf Nordrhein-Ebene.

BES Qualifikationsrunde männliche B-Jugend
Bonner JSG mB3 – TV Palmersheim 13:9
Wölfe Voreifel – Bonner JSG mB3 17:5
Bonner JSG mB3 – HSG Siebengebirge-Thomasberg 7:22

Damit erreicht die männliche B3-Jugend der JSG die nächste Aufstiegsrunde auf Nordrhein-Ebene.

Mit Selbstbewusstsein und Glücksschwein in die Relegationsrunde

Nordrhein Verbandsliga
TSV 3. Frauen – SG Oberbantenberg-Wallefeld 30:19 (14:9)

„Nix genaues, weiß man nicht!“
So wirklich Klarheit besteht auch nach diesem letzten Spieltag nicht. Unser Team ist auf den angedeuteten, fristgerechten Rückzug bzw. die Auflösung der Spielgemeinschaft Oberbantenberg-Wallefeld angewiesen, der laut gestriger eigener Aussage schon vollzogen wurde. Dann würde es für die TSV III am nächsten Sonntag, 18.05.2025 um 16:00 Uhr, mit der ersten Relegationsrunde – vermutlich gegen die TG 81 Düsseldorf – zuhause weitergehen. Aber noch hält sich die spielleitende Stelle bedeckt.

Am Samstag jedenfalls stellten die „Schnitten der Dritten“ mit guter Abwehr und hohem Tempospiel nochmal nachdrücklich unter Beweis, dass sie in dieser Verfassung durchaus ligareif wären. In jedem Fall war es ein würdiges Abschiedsspiel für Melanie Kordel, Julia Heck und natürlich (vorläufig) auch für Trainerin Kathi Gerkum.

Ganz starke Runde: Die TSV II nach der Saison 2024/2025

Nordrhein Oberliga
TSV 2. Frauen – HSV Bocklemünd 22:21 (13:11)

Ein Törchen mehr und es wäre sogar der fünfte Platz in der Abschlusstabelle gewesen. War aber auch so ein starkes Oberligajahr und insgesamt zwei richtig gute Spielzeiten unter dem scheidenden Trainer, Mario Esser, womit lange Schatten für die Nachfolge-Kombi geworden sind. Aber die TSV wird an Bewährtem festhalten und den Weg in der Oberliga weiterhin mit jungen, frischen Spielerinnen gehen. Das Spiel gestern stand eher unter dem Eindruck der Verabschiedungen und der zu organisierenden „Malle-Party“. Das alles haben die Mädels glänzend hinbekommen, ohne auch nur ein einziges Mal in Rückstand zu geraten. Der entscheidende 22. Treffer gelang Pia bereits drei Minuten vor Ultimo.

Stilvoller Abschied: Mario, Anna und Lara

Handballgöttin

Drama pur

Weniger Drama, mehr Aktion: Die Zweite bedankt sich für den Support

Nordrhein Oberliga
TV Geistenbeck – TSV 2. Männer 34:25 (15:14)

Sie sind wie Arsch und Kopp. Und darum war es selbstverständliche Ehrensache für die Beueler Erste nach ihrer Spielabsage, dass die komplette Crew in Mönchengladbach als lautstarke Supporter am Start war – quasi als Preview für die so heiß erwartete Mannschaftstour. Das hat in der Sporthalle Mülfort offensichtlich nicht jedem gefallen. Die Atmosphäre bewegte sich teils leicht abseits einer offenen Willkommenskultur. Trotzdem zeigte die nicht in Bestbesetzung angetretene Zweite, ob der unverhofften Unterstützung, eine tolle erste Halbzeit und nötigte das erfahrene Heimteam an seine Leistungsgrenze. Aber schon zur Halbzeit war zu erahnen, dass die TSV dieses hohe Niveau leider nicht halten können würde. Und tatsächlich, setzte sich relativ bald die reifere Spielweise des TVG durch. Auch der mögliche vierte Tabellenplatz ging mit der gestrigen Pleite noch auf den letzten Drücker an den punktgleichen MTV Köln II flöten, der sich über den direkten Vergleich noch verdientermaßen an unserer Zweiten vorbeischob, was die fantastische Saisonleistung der Bonner U23 aber letztendlich nur unwesentlich schmälert. So blieb den rechtsrheinischen Partypeoplen nichts anderes übrig, als die „weichen Faktoren“ zu bejubeln, wie das allererste Seniorentor von A-Jugend-Youngster, Ben Sander oder die tollen Abschiedstreffer von Gereon Pütz und Ole Windhorst, der diesmal sogar mit eigenem Fanclub angereist war. Und am Ende wurden natürlich auch noch Julius, André und Jogi frenetisch und lautstark als Oberliga-Trainerteam des Jahres gefeiert, die bekanntermaßen sportliche Kompetenz, freundliches und faires Auftreten auf sich vereinigt haben. Halt tolle, vorbildliche Charaktereigenschaften, die man hat – oder auch nicht.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen

Danke fü nix nach Dinslaken

Nordrhein Regionalliga
TSV 1. Männer – MTV Rheinwacht Dinslaken kampflos für die TSV

Enttäuschender wäre wohl nur eine Heimniederlage gewesen. Die Rheinwart war für die TSV sportlich nie ein Lieblingsgegner. Irgendwie sind wir selten gut zurechtgekommen, mit dem teils unkonventionellen Handball der Männer vom Rande des Ruhrgebiets. Und folgerichtig hat es überwiegend auch ärgerliche, aber verdiente Niederlagen gegen den MTV gehagelt. Das ist, zumindest vorläufig, vorbei: Die Rheinwacht ist abgestiegen. In richtig schlechter Erinnerung wird sie in Beuel aber wegen ihrem unrühmlichen Schlusspunkt bleiben. Ob man ein für sich sportlich unbedeutendes Spiel in der 4. Liga einfach absagt, mag jeder für sich selbst bewerten, aber vorher nicht mit seinem Spielpartner kurz Kontakt aufzunehmen, um die Situation persönlich zu (er)klären, sondern stattdessen den Gegner einen Tag vor der Partie über die spielleitende Stelle (per nuLiga) vor vollendete Tatsachen zu stellen und parallel nur eine lapidare Entschuldigungsmail zu senden, hat im Beueler Lager schon für reichlich Verdruss gesorgt. Die Beueler Oberligafrauen hatten den Saisonabschluss-Tag liebevoll geplant und auch die Gäste aus Dinslaken wären selbstverständlich herzlich zum Mitfeiern eingeladen gewesen. Aber so, ohne Spiel der Ersten? Ist dieser Abschlusstag zu großen Teilen ziemlich traurig in der Tonne gelandet.

Aber auch sportlich hätte sich das Team von Cheftrainer Florian Benninghoff-Lühl nur zu gerne von ihrer besten Seite aus einer historisch guten Saison verabschiedet und sich mit einem möglichen Heimsieg nicht nur für die ärgerliche Pleite der Vorwoche in Solingen rehabilitiert, sondern die Vizemeisterschaft gleichzeitig im Trikot vor den eigenen Fans auf dem Spielfeld feiern wollen. Denn diese Vizemeisterschaft hat im Rechtsrheinischen durchaus einen riesengroßen Stellenwert. Die TSV weiß wo sie herkommt und ist sich sehr wohl bewusst, dass der sportliche Erfolg unter ihren ganz „eigenen Rahmenbedingungen“ wahrlich keine Selbstverständlichkeit darstellt. Der zweite Tabellenplatz in der 4. Liga ist im Gegenteil eine kleine Sensation und bedeutet die beste Platzierung „ever“ – das gilt übrigens nicht nur in unserem eigenen Vereinchen, sondern für ganz Handball-Bonn! Mit einer völlig umstrukturierten und teils blutjungen Mannschaft, verpuppte sich das anfangs als potenzieller Abstiegskandidat gehandelte Beueler Team, schon bald zur schillernden und spektakulären Überraschung in der knüppelhart umkämpften Regionalliga Nordrhein. Diese Vizemeisterschaft gilt es, gebührend zu würdigen:

Herzlichen Glückwunsch an die 1. Männermannschaft der TSV Bonn rrh. !!!

Das war ein bravouröser Ritt und hat allen Beteiligten sowie allen Fans große, riesengroße Freude bereitet:

Chapeau !!!

Wer aber nun davon naiv ableitet, die TSV wäre in der Saison 2025/2026 automatisch ein Meisterschafts- oder gar Aufstiegsfavorit, der denkt schlicht falsch und realitätsfern. Da geht tatsächlich alles bei Null los: Mit „Essen am Hallo“ und „Nümbrecht Handball“ bereichern bärenstarke Aufsteiger die Liga, dazu kommen zwei oder gar drei potente Drittliga-Absteiger und alle zusammen werden das Klassement zur wahrscheinlich „stärksten Regionalliga aller Zeiten“ veredeln. Die TSV Bonn mittendrin. Am 20. September 2025 geht’s los und wir freuen uns schon jetzt wie Bolle darauf !