Die TSV-Saisonvorschau 2016/2017 – Die Männer III

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Pur, rituell, informell, einfach gnadenlos gut. Ab August wieder in locker-loser Reihenfolge zu jedem TSV-Team:

„Die TSV-Saisonvorschau 2016/2017“ – Heute: Männer III

_#make handball great again

Der Handball ist nicht mehr der Sport, der er einst war. Zu viel Harz und neue Regeln haben diesen in eine Richtung geführt, die nicht jedem Handballfreund gefallen dürfte. Den Handballsport wieder in seiner alten Größe zu sehen, ist ein geheimer Traum vieler alteingesessener Handballfans. Aus diesen Gründen hat es sich keine geringere Mannschaft, als die dritte Herrenmannschaft der TSV Bonn rrh. zur Aufgabe gemacht, dem Sport wieder seinen alten Glanz zu verpassen. Die Mannschaft aus alten erfahrenden Oberligaspielern und jungen innovativen Studenten scheint geradezu prädestiniert dafür zu sein, diesem Vorhaben ein Gesicht zu verleihen. Und da momentan ja irgendwelche abgedroschenen Slogans, versehen mit einem Hashtag, die nicht so richtig Team oder die Sache beschreiben wollen, der Renner sind (man denke nur an #badboys), nimmt dieser Artikel den Trend auf, um junge Leser für die Sache der dritten Mannschaft zu begeistern.

#make handball great again oder 3 Gründe, warum die Dritte den Handball wieder zu altem Ruhm bringen wird.

1. Grund: Extremer Reichtum

Viele Mannschaften träumen wahrscheinlich vom Reichtum der dritten Herrenmannschaft. Aber, wer es hat, der hat es eben! Die Dritte besitzt sogar so viel Geld, das sie in ihrem eigenen Privatjet zu ihren Auswärtsspielen fliegen kann. Ein purer Luxus, wenn man die Infrastruktur in der fernen Eifel bedenkt. Über das Saisongeschehen hinaus nutze die Dritte ihren Jet aber auch, um sich eine schicke Mannschaftstour nach Mailand zu gönnen. Und wo dieses Team voller Glitzer und Glamour landet, da sorgt es natürlich auch für Aufsehen. So konnte es in der Modestadt Mailand mit einem neuen Outfit, das schlicht mit dem Namen „Bubble“ daherkommt, die Modewelt begeistern und setzte auch in diesem Jahr wieder neue Trends.

Überhaupt kann der Mailandaufenthalt als ein voller Erfolg gelten, denn schließlich ist ein solch engagiertes Team nicht einfach in das ferne Spanien geflogen um Urlaub zu machen, sondern es konnten durch die Sprache des Volkes (es fielen Begriffe wie cazzo e stronzo) die Massen für den Handballsport begeistert werden und zwar trotz des laufenden Champions League Final.

2. Grund: Frauen

 

Es ist unvermeidlich, dass ein solcher Reichtum auch bei den Frauen des Vereins nicht ungesehen vorübergeht. So konnte sich die Dritte in der diesjährigen Vorbereitung häufig über weibliche Verstärkung auf dem Training freuen. Die wohl schönsten Frauen des Vereins (TSV 2. Frauen) verpassten dem einen oder anderen Spieler noch einmal einen besonderen Motivationskick und ließen ihn in einem positiven Trainingslicht leuchten.

3. Grund: Geschenke

Dass Harz am Ball eine neumodische Erscheinung ist, die nicht zum schicken und früheren Bild des Handballs passt, ist der Dritten schon lange bewusst. Um die Reinheit des Sportes zu bewahren, plädiert die Dritte schon lange für eine Säuberung im Handballsport. Die Mannschaft verkündete in einer Presseerklärung, dass dieser schmutzige Stoff nicht weiter an den Bällen und den Seelen der jeweiligen Handballer kleben dürfe, weshalb sie kurz darauf in radikaler Weise ein absolutes Harzverbot forderte. Aber der Sache nicht genug, verzichtet die Dritte selbst schon lange auf Harz in der Halle und geht so mit gutem Beispiel voran. Doch nun kommt der Clou, um ihre Botschaft zu verbreiten verzichtet die Dritte nicht nur selbst auf Harz, nein, sie schenkte auch ihren Gegner nach dem Spiel völlig harzfreie Bälle. Einfach toll, dieses Team!!!!

Doch wirft man einen genaueren Blick auf diese scheinbar so schillernde Mannschaft, so muss man leider schnell feststellen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Zudem bleibt die Frage im Raum stehen, ob es diese glorreichen Zeiten, von denen immer wieder die Rede ist, überhaupt je geben hat. Auf dem Papier protzt die Dritte zwar mit einem großen Kadar, doch bei den Spielen der letzten Saison gab es immer wieder starke Schwankungen bei der Spielbeteiligung, bei manchen Spielen konnte gerade so die Mindestanzahl an Spielern erfüllt werden. Über die Schwankungen im Kadar hinaus, gab es insbesondere im Angriff starke Schwankungen in der geforderten Konzentration. Zwar scheint die Dritte das Handwerkszeug für einen guten Handball zu besitzen, doch leider konnte dieses in der vergangenen Saison nicht konstant eingesetzt werden, weshalb unnötige Punkte vergeben wurden. An dieser Stelle sei jedoch zu erwähnen, dass sich die Dritte trotz dieser Konzentrationsschwächen die Trophäe der besten Abwehr sichern konnte, was mit Sicherheit nicht zuletzt an den beiden Startorhütern Jürgen Reiss und Tommy Gerner lag.

Dank der neuen Ligasituation wird es für die Dritte in der kommenden Saison, allerdings alles andere als leichter werden. Gleich drei????? Mannschaften aus der Landesliga stoßen zur Kreisliga hinzu. Aber nicht nur die externen Einflüsse machen es der Dritten für die kommende Saison schwer, auch die interne Situation gestaltete sich nicht unbedingt einfach. Der starke Kreisläufer Johannes Wiehe war bereits in der vergangenen Saison nach Köln gezogen und erklärte bedauerlicher Weise zum Ende seinen Rückzug aus der Dritten. Es wird schwer sein diese hinterlassene Lücke für die nächste Saison adäquat zu füllen. Zusätzlich kam zum Ende der Vorbereitung dramatisches Verletzungspech hinzu. Gerrit Kozian riss sich drei Wochen vor Saisonbeginn ohne Fremdeinwirkung und völlig unverhofft auf dem Training die Achillessehne. Das Pech traf ihn gleich doppelt: Nicht nur, dass er wohl für die komplette Saison ausfallen wird, darüber hinaus konnte er auch sein anstehendes Medizinexamen nicht antreten. Auf diesem Wege wünscht ihm die gesamte Mannschaft noch einmal gute Besserung. Über dieses dramatische Ereignis hinaus kämpft Torhüter Jürgen Reiss bereits seit einigen Wochen mit akuten Problemen in der Schulter, auch hier bleibt offen, ob dieser bis zum Saisonstart wieder fit sein wird. Doch neben diesen Hiobsbotschaften gibt es auch ein paar erfreulichere Nachrichten. Mit dem Torwart Jan Bigos und dem Linkshänder Manuel Harth konnten zwei sehr willkommene Neuzugänge verzeichnet werden. Jan trainiert bereits seit einem Jahr fleißig mit und wird die TSV nun auch offiziell auf dem Spielfeld vertreten.

Aber auch die üblichen Verdächtigen der Dritten haben versucht, sich bestmöglich auf die „stärkste Kreisliga aller Zeiten“ einzustellen, so wurde in der Vorbereitung versucht, Stärken zu erkennen und Schwächen zu verbessern. Was die personelle Lage betrifft bleibt es jedoch wohl weiterhin eher wechselhaft, und die Mannschaft würde sich sehr über den einen oder anderen Spieler aus der Zweitvertretung der TSV oder der A-Jungend freuen, und sei es nur, um Spielpraxis zu sammeln. Es sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich erwähnt, dass die dritte Herrenmannschaft nicht irgendeine „Gerümpelsmannschaft“ darstellt und dass sie sich neben einem guten Zusammenhalt und viel Spaß an ihrem Handballsport kein geringeres Ziel gesetzt hat, als den Handballsport wieder zu alter Größe zurückzuführen.

Wenn du also Teil dieser unvergleichlichen Bewegung sein möchtest, komm vorbei und mach mit!!!

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TSV Bonn rrh. – Männer III – Saison 2016/2017

Spieler (Stand: September 2016):

Jan Bigos, Moritz Bremer, Torsten Eberhard, Christoph Dautz, Martin Fritzsche, Thommy Gerner, Sebastian Gisbertz, Manuel Harth, Gerrit Kozian, Felix Lahr, Tim Lahr, Philipp Lukas, Philipp Lukas, Eric Martiny, Tim Nieswand, Peter Notbohm, Marc Nöthen, Jürgen Reiss Guido Schano, Gero Simone, Guido Walgenbach und Daniel Zimmermann.

Sowie der Trainer:

Rudi Aubermann