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Inside rrh.

Geschrieben von dem Sternedeuter. Veröffentlicht in News

Jahreswechsel in Blau und Gelb - Die Sterne stehen gut

 

Neujahrsfeuerwerk  DSC 7393

Es ist kein verfrühter Aprilscherz. Bereits am kommenden Montag, dem 31. März, beginnt in Beuel ein neues Handballjahr. Kaum ist der letzte Kinder- oder Jugendhandball der TSV im gegnerischen Tor eingeschlagen und wurde von den Statistikern gerade eben noch so in die diversen Tabellen und Ranglisten eingerechnet, wird im Beueler Lager die Uhr schon wieder auf Null für die Saison 2014/2015 gestellt. Alle Kinder, die in einem ungeraden Jahr geboren wurden, wechseln ab Montag in die nächste Altersstufe, während die "geraden Handballer" als die zukünftig erfahrenen Führungsspieler gespannt auf das neue "Begleitpersonal" warten.

 

 

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Der neue Trainingsplan ist angepasst und hinlänglich diskutiert worden, das neue Übungsleiterteam steht erwartungsfroh in den Startlöchern - es kann losgehen! In der Tat, selten waren wir mit einem kompletten Jahrgangswechsel früher und runder am Ball, als diesmal. Bereits eine Woche nach dem Alt-Saisonabschluss und noch satte zwei Wochen vor den Osterferien "switchen" wir den Schalter um. Gut so, denn die Zeit bis zu den ersten Pflichtspielterminen ist zwar eine relativ stille, aber trotzdem ein sehr wertvoller Abschnitt, um sich im neuen Team zu Recht zu finden und gründlich auf die neue Jugendspielzeit vorzubereiten. Nicht wenige Beueler Mannschaften werden dies sogar in den Ferien fortsetzen und weiter fleißig und aktiv sein.

Nur die Mädels der weiblichen B-Jugend interessiert das aufgeregte Gewusel in der übrigen Jugendabteilung rrh. nicht wirklich, denn die müssen hochkonzentriert  "Nachsitzen". Nicht wegen schlechter Leistungen, nein, eher im Gegenteil. Die versuchen nämlich seit Samstag über die Mega-Hürde Neuss eventuell bis zu den 12 besten Mannschaften ihres Jahrganges in Deutschland vorzustoßen. Verdammt kein leichtes Unterfangen auf diesem Niveau, angesichts der akuten Verletztenmisere.

Die restliche junge blau-Gelbe-Handballgeneration freut sich unterdessen schon auf neue Aufgaben und schielt mit einem Auge bereits auf die kommenden Pflichtspieltermine im Frühjahr. Doch das dauert, für die "Very-Young-Generation", also von den Minis bis inklusive der D-Jugend, sowieso noch ein Weilchen, die dürfen sich noch überwiegend ganz ohne Leistungsdruck bis zum Sommer austoben.

Auch die neu formierte weibliche C-Jugend hat noch etwas Zeit zum Kennenlernen und muss erst Ende Mai in der BES-/HVM-Qualifikation wieder ernsthaft zum Ball greifen. Die Nachfolgegeneration der zurzeit ja noch aktiven B-Jugend wollen wiederum auf Mittelrheinebene spielen und dafür müssten die Mädels eigentlich am 17. und ggf. am 18. Mai ran. Eigentlich - wenn sie denn am 17. Mai überhaupt Zeit haben... Unsere weibliche A-Jugend möchte in der kommenden Spielzeit bekanntermaßen gerne noch höher hinaus, was aber angesichts des derzeitigen Krankheitsstandes äußerst vage erscheint. Gut , dass man in dieser Situation zumindest das Oberliga-Ticket vom Mittelrheinverband garantiert bekommen hat und sich parallel nicht noch um eine weitere Pflichtspielrunde kümmern muss.    

Sehr viel klarer und eindeutiger sind die Weichen dagegen bei den Jungs gestellt. Die Spieler der männlichen C-Jugend werden sich gemeinsam mit ihrem flammneuen Trainerteam zunächst Anfang Mai erstmals auf Kreisebene versuchen. Die Burschen der männlichen B-Jugend hingegen sind da schon einen ganzen Schritt weiter und haben sogar ihre Willenserklärung für ein mögliches Engagement in der neuen "Nordrheinliga" (Niederrhein gemeinsam mit Teams vom Mittelrhein) abgegeben, ohne dabei ernsthaft davon auszugehen, sich in ihrer starken Mittelrhein-Qualifikationsgruppe (siehe SIS) ganz vorn platzieren zu können. Das tatsächlich realistische Ziel dürfte die neu geformte HVM-Oberliga sein. Der neuen männlichen A-Jugend der TSV würde schon die Verbandsliga reichen, sollte es aber mehr werden: auch nicht schlecht. Dabei starten die Beueler A-Junioren ebenfalls vom Basislager auf Mittelrheinebene und profitieren genau wie die B, von den guten Vorleistungen der alten TSV-Jahrgänge. 

Jede Menge neuer spannender Themen für das Frühjahr, die uns bis zu den Sommerferien begleiten werden und dabei läuft doch in Wirklichkeit noch die Handballsaison 2013/2014. Also gut, beschäftigen wir uns schnell wieder mit dem verbliebenen Jetzt und Hier...    

 

WHV-Relegation Hinspiel: Neusser HV - TSV Bonn rrh. 18:21 (10:10)

wB dm

Bei aller Wichtigkeit dieser Partie: vorne weg erstmal die aktuelle Aufarbeitung der Ärztlichen Bulletins aus der Medizinischen Fachabteilung der TSV. Torfrau Lisa Lang wurde am Donnerstag nach ihrem blöden Trainingsunfall in Köln erfolgreich am Knie operiert und ist laut Papa schon wieder wohlauf. Prognose für Lisas Comeback: vorsichtige drei Monate. Allzweckwaffe Hanna Wilhelms steht nächste Woche der unvermeidliche Eingriff noch bevor. Prognose hier für ein Comeback: hm, sicher länger. Bei Rückraumshooterin Lara Karatanassis ist das fragile Handgelenk längst repariert, aber auch hier muss „gut Ding halt Weile haben“. Und die beiden Vanessas? Die Loesdau, Vanessa mit „Rücken“ ist auf dem deutlichen Weg der Besserung und die Frings, Nessy meldete am Donnerstag nach Abnahme ihrer Gipshandmanschette und auskuriertem Haarriss sehr vorsichtige Bereitschaft für einen Kurzeinsatz. Irgend eine vergessen? Hoffentlich nicht! Soviel Zeit muss sein, daher hier nochmals im Paket: „Alles Gute und kommt bald wieder gesund zurück auf das Handballfeld !!!

So waren es für die TSV in Neuss beim ersten Relegationsspiel zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in der Tat alles andere als gute Voraussetzungen. Auch die Rahmenbedingungen am Niederrhein hätten bei den Gästespielerinnen ebenfalls für leichtes Unbehagen sorgen können: Tolle Großsporthalle, die mit gut und gerne 300 Zuschauern beeindruckend gefüllt war. Dann die Gegnerinnen: in die abgedunkelte Halle liefen zur hämmernden Rocky-Filmmusik unter dem ohrenbetäubenden Beifall des heimischen Anhangs 14 stabile Mädels mit Gardemaß auf das Parkett der Hammerfeld-Arena. Auf der anderen Seite verirrten sich gerade einmal neun, zudem körperlich allesamt klar unterlegene (aber dafür löwenmutige) „Beueler Mädchen“ auf das Spielfeld.

Es war in jüngster Vergangenheit sicher nicht leicht für unsere weibliche B-Jugend aus dem „Schongang“ der Oberliga, in der man alle 14 Punktspiele, dazu noch annährend komplett, irgendwie leicht-locker gewinnen konnte, seit Anfang März gleich zwei Gänge in den Vollgasmodus hochzuschalten. Welche Gefahr in so einer Favoritenrolle liegt, werden beispielsweise die kreuzunglücklichen C-Mädels aus Erftstadt an diesem Wochenende sicher traurig bestätigen können. So war eine leichte Beueler Verunsicherung schon im Halbfinale gegen Hürth und erst recht im ersten Finalspiel in Leverkusen bei unseren Mädels zu verspüren, als es mit einem Male sehr viel intensiver zur Sache ging. Doch auch in dieser Beziehung sind sie absolut lernfähig. So schärfte ihnen Coach David nochmals eindringlich ihre Stärken ein und das spürte man dann postwendend schon im Final-Rückspiel, als man die Bayer-Mädels chancenlos nach Hause schickte. Auch die Nervosität hat sich augenscheinlich gelegt und das Team vor Keeperin Julia weiß jetzt genau um ihre Stärke im Kollektiv. So ist es also dann auch logisch zu erklären, warum die TSV-B-Jugend am Samstagnachmittag ruhig und hoch konzentriert die vermutlich beste Leistung abrufen konnte und mit einer wirklich tadellosen Deckungsarbeit den gewiss sehr gut organsiert spielenden Neusser Mädchen mit zunehmender Spielzeit auch den letzten Nerv raubten. Dabei muss tatsächlich und ausdrücklich die gesamte Mannschaft im Verbund gelobt werden. Ausnahmslos alle Beuelerinnen beteiligten sich vorn, wie insbesondere auch hinten, am Gesamtwerk und verdienten sich bis zum Schlusspfiff redlich einen hoch verdienten Auswärtssieg. Steffi stellte auf vorgezogener Abwehrposition immer wieder geschickt die Räume zu, Lea und Paule deckten auf den Halbpositionen perfekt nach außen hin und wenn es mal innen brenzlig wurde, räumte die „Liberi“ Carina den Rest weg – ganz stark. Leo links und Nina rechts (später Nessy) waren ebenfalls meist bei der Sache, den Rest erledigte hier Julia im Tor.

Es war klar, dass die TSV in diesem Relegationsduell nur eine Chance über die gute Verteidigung und ein nahezu fehlerfreies Angriffsspiel haben könnte, mit wenigen „Unforced Errors“. Wären die in Durchgang eins nicht noch vereinzelt passiert, die Beuler Mädchen wären schon hier für eine Führung überfällig gewesen. So waren es gerade diese immer wieder auftretenden leichten Fehler, von denen der NHV da noch profitierte und sich immer wieder leichte Feldvorteile verschaffen konnte.

Nach dem Wechsel zogen zunächst unerklärlich dunkele Wolken auf, denn das Heimteam von Christoph Schon, dem vor langer Zeit auch ernsthafte Kontakte zur TSV nachgesagt wurden, schien deutlich gestärkt aus der Pause gekommen zu sein. Nach 32 Spielminuten führte plötzlich Neuss mit 14:11 und die bis dahin gute Ausgangsposition der Beuelerinnen schien flöten gehen zu wollen. Doch es spricht für unser Team und sein Konzentrationsfähigkeit, dass dies tatsächlich schon die letzten Fehler im TSV-Spiel gewesen sein sollten. Mit einem fulminanten 5:0-Lauf, an dem sich insbesondere die agile Leo beteiligte, drehte die TSV das Spiel beim 14:16 grundlegend. Der Knoten war geplatzt, fortan dominierten die rechtsrheinischen Mädels deutlich das Spielgeschehen, egal ob Neuss 6:0 deckte oder einfache und phasenweise auch doppelte Manndeckung präsentierte: Beuel spielte jetzt geduldig und clever zu Ende. Insbesondere Paula konnte immer wieder final verwerten und blieb auch vom Punkt nahezu fehlerlos. In der Schlussphase fasste sich dann auch Nessy endlich ein Herz, signalisierte Einsatzfähigkeit und lieferte ihrem Team so in der Schlussviertelstunde noch dringend nötige und sehr wertvolle Impulse.

see you

Am Ende wäre der Sieg mit einer tollen Gesamtleistung fast noch ein paar Törchen höher für die TSV ausgefallen, doch das wäre dem Spielverlauf dann doch nicht ganz gerecht geworden und „Übermut tut selten gut“. Darum bleibt es dabei: gewonnen ist noch gar nichts, außer der wertvollen Gewissheit, dass man sich vor den starken Niederrheinmeisterinnen vom Neusser HV keinesfalls verstecken muss. Die TSV ist in dieser Verfassung zumindest auf Flughöhe. Mit der notwendigen Mischung aus Demut, Fleiß und Respekt, aber auch mit einer gesunden Portion an Selbstvertrauen freuen wir uns auf das Rückspiel am kommenden Samstag, 05.04.2014 um 16:00 Uhr im gewiss wieder rappelvollen Schuhkarton an der Beueler Ringstraße...

Bilder zum Spiel gibt es hier...

 

 

BES-KL: TSV 3. Frauen – HSV Bockeroth 27:29 (Halbzeit: weiß keiner mehr so recht)

Übermittelt wurde zumindest noch, dass man sich für den Spitzenreiter „hübsch jung“ gemacht hatte und die Landesligaaufsteigerinnen aus Bockeroth (Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft!) auch relativ lange ärgern konnte. Macht man so etwas mit vorbildlich höflichen Gästen? Der HSV war es nämlich, der für unsere Mädchen seinerzeit fair Platz für das Mittelrheinfinale gemacht hatte und einer Spielverlegung ohne mit der Wimper zu zucken zugestimmt hat. Danke nochmals dafür und viel Spaß in der Landesliga.

 

BES-KL: TSV 3. Frauen - HSG Niederpleis/St. Augustin 21:24 (11:8)

Bibi wieder aus dem Urlaub zurück, da klappt es zumindest mit der unfallfreien Ergebnisübermittlung. Ansonsten wird es vermutlich Zeit für unsere „Dritte“, dass die Kreisligasaison in diesem Jahr ein Ende hat. Nach vorn kommt man nicht mehr so wirklich und nach hinten ist das Team abgesichert. Noch ein letztes emotionales Aufbäumen im auf 14:00 Uhr vorgezogenen (wiederum zu Gunsten der weiblichen B-Jugend, danke an die HSG!) Lokalkampf am kommenden Samstag gegen die Geislarer und Oberkasseler Frauen, dann ist es geschafft.

 

BES-KL: HSG Sieg - TSV 3. Männer 33:36 (15:16)

Nicht schlecht: da fahren unsere Kreisligamänner zu einer kribbeligen Auswärtspartie, bei der es für das Heimteam um nicht weniger als den Klassenerhalt geht, gewinnen da relativ locker und sind anschließend ob der gezeigten Leistung noch nicht einmal wirklich zufrieden. Noch erstaunlicher, dass unsere „Dritte“ schon seit dem letzten Spieltag als BES-Kreismeister feststeht. Respekt und Gratulation an Rudi Aubermann stellvertretend für sein Team, das eben ganz und gar nicht ein Abziehbild der „Zweiten“ oder gar der „Ersten“ ist. Spricht für eine richtig gute Truppe, spricht aber auch für die gesunde Grundstruktur in der Handballabteilung der TSV. Dieser Erfolg rundet das diesjährige stolze Gesamtpaket der Rechtsrheinischen wunderbar ab. An der zentralen Siegniederung revidierte Bene Hein seinen zuletzt nicht ganz so glücklichen Heimauftritt, indem er in der Defensive zunächst den gewiss nicht schwachen Ex-Oberligaspieler Philipp Mertens nahezu zur Bedeutungslosigkeit degradierte, aber dann auch im Angriff sehr viel zielgerichteter als zuletzt agierte. Auch das ganz, ganz stark. 

 

HVM-LL: SG MTVD Köln - TSV 2. Frauen 28:27 (14:14)

Tja, Max. Dem wirklich netten MTVD-Trainer, Markus Seidel, ist schon so mancher TSV-Trainer im Laufe der Jahre auf den Leim gegangen. Musst Dich nicht grämen. Lief eigentlich ganz ordentlich in der „Blauen Halle am Herler Ring“. Insbesondere Anna hatte einen richtig guten Tag erwischt, doch spätestens als das Kaspar-Kind von der gegnerischen Verteidigung eng genommen wurde, ging die Beueler Herrlichkeit langsam aber sicher den Bach herunter. Nudel Spyckermann im TSV-Tor konnte zwar lange Zeit mit ihrer prima Leistung den totalen Einbruch verhindern, aber die Pleite letztlich leider auch nicht aufhalten. Damit ist aus einer Landesligasaison, deren Kessel eigentlich permanent hinter vorgehaltener Hand zwischen Kreisligaabstieg und Verbandsligaaufstieg köchelte, endlich etwas der Überdruck gewichen. Nur noch mal zur Erinnerung: es war die erste Handballsaison einer zweiten TSV-Frauenmannschaft auf HVM-Ebene – ever, die mit einem entspannten Klassenerhalt prima abgelaufen ist. Freut`s Euch!

 

HVM-LL: TSV 2. Männer - HSG Merkstein 36:36 (13:18)

Zur Halbzeit war die Kirsche eigentlich schon lange gegessen. Selbst mit Rath und Onnebrink war scheinbar kein Kraut gegen die Merksteiner Bomberstaffel um Bardak, Leonhardt & Co. gewachsen, die der angriffslustigen TSV-Reserve für gute Aktionen nie eine passende und zumeist auch noch sehr viel bessere Antwort schuldig blieben. Das blieb zunächst auch nach dem Seitenwechsel so. Auch, weil Sammy im Beueler Tor zwar ein paar wenige, aber insgesamt halt keine beeindruckende Serie an Paraden anzubieten hatte. In dieser Phase, Thomas und Niklas „ruhten“ mittlerweile auf der TSV-Bank, war es einzig und allein Lars über die halbrechte Angriffsseite, der sich mit der im Grunde schon feststehenden Heimniederlage nun überhaupt nicht abfinden mochte und sich ein ums andere Mal erfolgreich durchsetzen konnte. Fast im Alleingang hielt Graunke für seine Farben einigermaßen den Anschluss. Doch das stimmt nicht ganz, denn auch das Trainerduo Bock/Niebel hatte die Flinte offensichtlich ebenfalls noch nicht ins Korn geworfen und beorderten ihre Verteidigungsreihen eins und zwei immer weiter und weiter nach vorn. Zudem hatte auch der wieder ins Beueler Tor gewechselte Andre den wichtigen „Umschaltknopf“ gefunden und steigerte sich in der Schlussviertelstunde eminent. So lieferte Thurau unter anderem eine unfreiwillige Monsterparade ab, als er einen fulminanten Wurf über die in dieser Szene blank liegende halblinke Angriffsseite „Vollstirn“ mit dem Kopf abwehrte. Ein Treffer, bei dem wohl mit einiger Sicherheit selbst das Klitschko-Brüderpaar bedenklich gewackelt hätte und der für die TSV kurioserweise irgendwie den Wachrüttler in diesem Spiel darstellte.

Denn Tor um Tor schoben sich die jetzt auch wieder mit dem VL-Duo agierenden Beueler ergebnistechnisch heran an die HSG – und vorbei. Der Aufstiegskandidat aus Merkstein hatte schon längst den Faden verloren und war in der Schlussviertelstunde völlig von der Rolle. Fünf Minuten vor dem Ende lagen die TSV-Jungs mit einem Male gar mit drei Treffern in Front und somit lag der Klassenerhalt zum Greifen nahe. Das lag insbesondere auch daran, dass Niklas Rath immer wieder vehement die Lücke im gegnerischen Deckungsverband suchte und viele Siebenmeter zog, die Jost Hohage im Stile eines wahren Mannschaftsführers in der entscheidenden Phase zu stolzen 100 Prozent versenkte. In einer kunterbunten, hektischen, aber trotzdem nie unfairen Schlussphase schaffte die HSG zwar nochmals den Ausgleich, der für uns aber überwichtige positive Zähler blieb letztlich doch an der Ringstraße.

Puh. 20 Punkte sind schon eine Menge Holz, die man in diesem Jahr für den Nichtabstieg benötigte. Glückwunsch an unsere Landesligamänner zu diesem erfolgreich absolvierten schweren Stück Arbeit und damit zum Klassenerhalt! Damit findet also auch dieser TSV-Teilabschnitt der „Ära Dirk Bock“ einen positiven Abschluss und rundet den freiwilligen Abschied des TSV-Urgesteins von der Trainerbank verdient würdevoll ab, der Abteilungsleiter Gerd Flory kurz nach dem Jahreswechsel über seine zukünftige Demission informiert hatte. Noch zwei Spiele also (und die endlich einmal wieder ohne großen Druck) – dann heißt es: „Tschüss Bocki, bes demnächs!“ Spannmann Jörg Niebel hingegen macht in gleicher Funktion weiter und wird dem bereits seit Wochen feststehenden Nachfolger als Landesliga-Cheftrainer, Ali Salihu, sicher ein ebenso wertvoller Partner sein, wie bisher. 

 

HVM-OL: Weidener TV - TSV 1. Frauen 28:27 (8:15)

Auch wenn unsere Oberligafrauen ja in Wirklichkeit richtig nette „Beueler Mädchen“ sind und von daher den B-Mädels an diesem Wochenende sicher nicht die Show stehlen wollten, hätten sie einen überdeutlichen 7-Tore-Vorsprung zur Halbzeit nun wirklich nicht mehr hergeben sollen. Entsprechend bedient funkte TSV-Vertreterin im Amt, Alex Eich, die den kränkelnden Cheftrainer Florian Zens vertrat, sichtlich bedient nur das nackte SMS-Ergebnis aus der Parkstraße – soweit man das in eine trockene SMS hineininterpretieren darf…

 

HVM-VL: TSV 1. Männer - TV Jahn Köln-Wahn 31:18 (15:6)

1. Herren TSV rrh. " TV "Jahn" Köln Wahn

Lodert da am Ende der Saison gar noch ein nie vermuteter „Klassenkampf“ im Meisterteam auf? Coach Jochen Scheler beorderte nämlich zunächst im ersten Durchgang seine vermeintlich „zweite Sturmreihe“ auf das Handballparkett und ließ das hoch gelobte Duo D. Röhrig und Onnebrink zunächst auf der Bank schmoren. Zudem ließ der Beueler Headcoach endlich einmal wieder für das Publikum ein attraktives offensives Abwehrsystem praktizieren, das quasi schon kurz nach der Mittellinie die Jahn-Angreifer im Empfang nahm. Die waren dann auch ziemlich ratlos und wussten zum Teil gar keine Lösungen mehr und wenn, angelte ihnen „Krake Schäper“ den Ball auch noch aus den verborgensten Winkeln des Beueler Tores – ganz stark. Und weil der TSV-Angriff unter Leitung von H.G. auch sehr formidabel kombinierte, wurden die Zuschauer in Durchgang eins bestens unterhalten. In Durchgang zwei dann zunächst, jetzt mit David, Thomas und Niklas sowie Marius im Tor, ein unveränderte Bild. Kontinuierlich wurde der Vorsprung bis zu einer 16-Tore-Differenz ausgebaut. Doch schon da agierte die Abwehr weniger aufmerksam und wartete eigentlich nur noch auf den nächsten eigenen Angriff, wovon insbesondere der Wahner Alt-Shooter, Alexander Busche, immer wieder profitieren konnte. Mehr und mehr flachte die Partie ab und am Ende kam schon fast so etwas wie Langeweile in der Ringarena auf. Luxusprobleme sind das. Stellt sich abschließend nur noch die Frage, wer gehört eigentlich zur ersten und wer zur zweiten Beueler Sturmreihe?  

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