TSV Saisonvorschau 2011/2012 – Die 3. Männermannschaft
Vorwort und Werk
Vorwort Frühzeitig war der in Bälde folgende Saisonvorbericht unserer „Dritten“ im Kasten. Fast vor allen anderen Mannschaften meldete die TSV-Redaktion bereits am 20. August unverhofft und ohne jegliche Anmahnung den Posteingang. Selbstverständlich autorisierte der neue Teammanager Aubermann den Text, der aus der genialen Profifeder seines eigenen Vorgängers Stefan Deges stammt, ohne jegliche Einschränkung. Was Rudi allerdings bemängelte, war die fehlende Textpassage von und über eben jenen Vorgänger Stefan Deges. Der scheidende Spielertrainer erwähnt sich in seinem vorliegenden Meisterwerk charakterstark natürlich mit keiner Silbe. So ist es an uns, dies zumindest ansatzweise mit ein paar Zeilen als Vorwort zu übernehmen. Denn Stefan zieht sich mit Saisonstart nicht nur als Spielertrainer der „Dritten“ zurück, sondern verlagert seinen Lebensmittelpunkt beruflich bedingt leider in Gänze von Bonn ins hessische Kassel.
Dort wird er dem Handball mit der Nähe zur MT Melsungen vermutlich sicher nicht verloren gehen, aber die TSV-Zelte wird er aller größtenteils abbrechen müssen. Dabei war „Jack“ in den vergangenen Jahren ein immer wichtiger Bestandteil und ein ständig belebendes Element unserer Abteilung. Sei es als fintenreicher Linksaußen, hier natürlich unvergessen im legendären Oberligateam, in Folge sogar als vermeintlich Sicherheit gebender Abwehrspezialist (hier allerdings nach wie vor ewiges Veto von P.B.) oder später auch als rühriger Teammanager seiner „Dritten“, die unter seiner Regie mit spektakulären Erfolgen erstmals den Weg bis hinauf in die Kreisliga fanden. Immer war Stefan Deges für die TSV aber auch ein kritischer und lösungssuchender Zeitgenosse, der niemals für „den lieben Frieden“ mit seiner Meinung hinter dem Berg gehalten hätte. Sein vorläufig letzter Aktivpunkt für unseren Verein wird neben dem gleich folgenden famosen Zustandsbericht der Dritten, die TSV-Saisoneröffnung am 17.09.2011 sein, die er an der Seite seines Freundes und Mitstreiters, Markus Achenbach, maßgeblich gestalten wird. Ganz besondere Würdigung verdient Deges aber gerade hier auf der TSV-Homepage, da er getrost als einer der schreibenden Pioniere dieser Seite bezeichnet werden darf. Unvergessen seine köstlich glänzenden Spielberichte aus dem Verbandsligaaufstiegsjahr oder folgend auch in den zwei Oberligajahren der Herren.
Wahre Meisterwerke, die im gesamten Handballverband für riesen großes Aufsehen und für immer währenden Gesprächsstoff sorgten. Getrost darf man Stefan damit als die Antrieb gebende Lokomotive von www.tsv-bonn.de bezeichnen. Genau darin ruht aber auch eine gewisse Hoffnung, dass gerade im Zeitalter der modernen Medien, der Kontakt von Stefan zu seinen Freunden in die alte Wahlheimat Bonn-Beuel nicht ganz abreißen möge und er uns als eine Art „Gastkommentator“ zumindest gelegentlich erhalten bleibt. Wir würden uns darüber sehr freuen und wünschen der Familie Deges hiermit alles Liebe und Gute auf dem neuen Lebensabschnitt im neuen Domizil !!! Das Werk Liebe Freunde der TSV, (In irgendeinem dieser glorreichen Handbücher zum praktischen Journalismus habe ich einmal gelesen, dass man den Leser nie persönlich ansprechen darf. Aber was soll`s?) Traditionen stehen spätestens seit der Aufklärung in dem Ruf, mehr Asche zu bewahren als Flammen am Brennen zu halten.
Darum wollen wir an dieser Stelle mit einigen Traditionen brechen, die schon lange nicht mehr das Zeug haben, einen Flächenbrand auszulösen. Erstens, lieber Ralf (Winterscheid), reagiert die Dritte im Saisonvorbericht nicht mehr auf Deine bahnbrechenden textlichen Einwürfe, sondern marschiert selbstbewusst vorneweg und liefert den eigenen Artikel weit vor Frist ab. Zweitens, liebe Leser, sind die folgenden Angaben ausnahmsweise nicht ironisch gemeint, sondern weitgehend ernst. Drittens, lieber Thomas (Busche), wollen wir in dieser Saison nicht schon wieder gleich zum Auftakt gegen Deine Troisdorfer Mannschaft verlieren. Dafür haben wir – viertens – tatsächlich schon vier Mal in der Halle trainiert. In der vergangenen Saison war es ja leider so, dass wir uns mit einer einem einzigen Training begnügen mussten, bei dem auch noch 36 mehr oder minder talentierte Sportler in der Halle zugegen waren, was den lieben Ralf inspirierte, den exakten Flächenbedarf eines Hallenhandballers der Vierten Mannschaft zu kalkulieren. Fünftens, lieber Stefan (Müller), haben wir uns auch aufgrund Deiner Mitarbeit erheblich verjüngt. Nicht nur, dass Du selbst mittlerweile die Vorzüge einer Dritten Mannschaft mit Räumchen-Anschluss zu schätzen weißt, nein, Du überredest auch noch Deine Freunde, bei uns mitzumachen. An dieser Stelle herzliche Grüße an den lieben Philipp (Kessel). Sechstens, und hier zeigt sich, dass das mit der Verjüngung nur zu Teilen richtig ist, begrüßen wir mit dem lieben Tim (Nieswand), dem nicht minder lieben Guido (Walgenbach), und natürlich auch dem irgendwie neuen, weil zuvor ja nicht wirklich präsenten lieben Sebastian (Locht) auch noch ein paar altgediente TSV-Ikonen in unseren Reihen, die wohl locker auch in der Zweiten mithalten könnten. In diesem Fall gilt unser Dank dann auch dem lieben Dirk (Bock), der es uns gestattet hat, seine zuverlässigsten Oldies der letzten Spielzeit einzuplanen. Damit wären wir auch schon beim Bruch mit der siebten Tradition, die da lautet, dass Torhüter der TSV nicht vor ihrem 55sten Lebensjahr über ihren Rücktritt verhandeln dürfen.
Der liebe Jürgen (Eimermacher) wird trotz seiner juvenil anmutenden 39 Jahre nicht mehr zwischen unseren Pfosten stehen. Seine Knochen haben genug und sehnen sich nach Ruhe. Dafür hat, achtens und ganz gegen alle Gewohnheiten und Traditionen, der liebe Samuel (Tiede) erneut seine Zusage für die kommende Saison gegeben. Den Job wird er sich, neuntens, mit dem lieben Thomas (Gerner) teilen, der erstmals seit vier Dezennien nicht in einer Ersten Mannschaft antritt. Zehntens wäre da über den lieben Torsten (Eberhard) zu sprechen, der Dank der jugendlichen Nachrücker nicht mehr nur auf der Mittelposition antreten muss, sondern zusätzlich am Kreis dem lieben Benedikt (Hesselmann) Konkurrenz machen wird, der sich, elftens, bereits im Juli um die Planung der nächsten Mannschaftstour verdient gemacht hat. Letzteres dürfte den lieben Horst (Krautscheid) aufhorchen lassen. Denn wer früh plant, hat meist Großes vor. Zwölftens verdanken wir dem lieben Hendrik (Große-Homann), dem mindestens so lieben Erik (Dietl), dem immer schon lieben Tim Lahr und dem knuffig-lieben Kai (Wambach) auf den Halb-Positionen die Zuversicht, dass ein schneller Gegenzug tatsächlich auch mit einer Dritten Mannschaft der TSV zu bewerkstelligen sein könnte. Sollte das allerdings dem lieben Peter (Bitzer), der es in der Vergangenheit zur Kunstform erhoben hat, vermeintliche Topspiele der Kreisliga mit gezielter Abwesenheit zu desavouieren, nicht ausreichen, um sich mal wieder blicken zu lassen, dann bieten wir – dreizehntens - mit dem zuletzt unliebsamen, aber nach seiner Genesung umso lieberen Guido Schano sowie dem gänzlich lieben Martin Fritzsche, der endlich vor dem steigenden Franken kapituliert, eine Defensivlösung feil, die in anderen Sportarten wohl den Namen „swarming defense“ verdient hätte. (Liebe Leser, Sie haben recht: Schlimmer als persönliche Leseransprachen sind laut Journalistenhandbuch nur noch Bandwurmsätze, deren Semantik, innere Logik und textuelle Bedeutsamkeit ausschließlich dem Autor selbst zu einem Moment der Klarheit verhelfen. Aber auch hier gilt: Was soll´s? Es hat Sie ja niemand gezwungen, den gesamten Text mit all seinen Überlängen bis zum Ende zu lesen. An dieser Stelle fällt mir auf, dass ich den Leser eigentlich auch duzen könnte. Glaube, gerade verliere ich den Roten Faden.) Vierzehntens geben die Trainingseindrücke Grund zur Hoffnung, dass der liebe Stephan (Hennecke) und der liebe Lukas (Müller) zu einer echten Flügelzange in der Kreisliga avancieren werden. Dennoch hoffen wir natürlich, fünfzehntens, dass der liebe Markus (Müller) seinen Ankündigungen, in der Vierten spielen zu wollen, keine Taten folgen lässt. Auch wenn man beim lieben Dennis (Büsch) in dieser Saison davon ausgehen muss, dass er – sechzehntens – innerhalb eines Quartals häufiger als nur einmal den Weg zur Ringarena findet. Siebzehntens darf nicht verschwiegen werden, dass mit dem lieben Lars (Kluck) der Allergrößte der Kreisliga den Rücken kehren wird, weil er im Winter an den Chiemsee zieht. Achtzehntens wurde das Kampfrichtergespann endgültig erweitert. Wenn die liebe Doris (Labes) einmal nicht kann, hilft ihr Mann, der unschätzbar liebe HG (Labes), aus, was gewiss den lieben Gerd (Flory) freuen wird. Schließlich muss er sich um alles, was die Dritte selbst auf die Reihe kriegt, nicht mehr kümmern. Neunzehntens und letztens hat mit dem grundsätzlich lieben Rudi (Aubermann) ein neuer Mann das Kommando an der Seitenlinie übernommen. Er hat nur einen Vorsatz: Die Tradition der guten Laune bewahren.
TSV Bonn rrh – Die "Dritte" – Saison 2011 / 2012 Vorläufiger Kader: Samuel Tiede, Thomas Gerner, Markus Müller, Stephan Hennecke, Dennis Büsch, Lukas Müller, Erik Dietl, Hendrik Große-Homann, Kai Wambach, Stefan Müller, Torsten Eberhard, Philip Kessel, Sebastian Loch, Guido Schano, Tim Lahr, Tim Nieswand, Guido Walgenbach, Benedikt Hesselmann, Martin Fritzsche, Rudi Aubermann