TSV Saisonvorschau 2011/2012 – Die weibliche A-Jugend
Californication
Californication „Komm endlich mal in die Pötte", raunzt mich Peter von der Seite an. „Nur der Bericht von der weiblichen A-Jugend fehlt uns noch, um unser buntes Potpourri an getexteter Prosa auf der TSV-Homepage zu vervollständigen.“ Na gut, ich gebe zu er hat mich rechtzeitig darauf hingewiesen und mich sogar mehrmals erinnert. Aber irgendwie fühle ich mich im Moment wie der gute alte Hank Moody. Umringt von jungen Frauen, doch im Angesicht des Vorberichts will aber auch so wirklich rein gar nichts Kreatives den Weg über die Tastatur auf den Bildschirm finden. Da kann mein kahlköpfiger Agent Charlie Runkle noch so sehr quengeln. Aber versprochen ist versprochen und deswegen möchte ich mein Möglichstes tun, um dem geneigten Leser die weibliche A, Jahrgänge 93 und 94, näher zu bringen. Trainerkollege Röhrig meinte, die Hälfte ist schon mit einer guten Idee gewonnen. Vielleicht hilft es ja wenn man das Ganze wie ein Verkaufsgespräch angeht. Also immer schön zuhörergerecht kommunizieren. Die wesentlichen Vorteile herausstellen oder so... Oder aber ich könnte in einer Art Ticker davon erzählen wie die Quali gelaufen ist, kommt auch immer gut. Vielleicht von allem ein bisschen was, das fesselt bestimmt den Leser und macht Lust auf mehr und lockt Scharen von Zuschauern zu unseren Heimspielen. Begeistert stelle ich fest, dass ich bereits drei Absätze ohne jegliche inhaltliche Substanz runtergeschrieben habe. Erschrecken löst hingegen aus, dass noch immer keine zündende Idee in Sicht ist. Mal sehen ob ich es auch ohne kann. Wie bereits über die TSV Internetplattform kommuniziert gelang der Mannschaft direkt im ersten Qualifikationsturnier in Troisdorf der "Aufstieg" in die diesjährige Oberliga. Nach der vermeidbaren und sicher zu einem Gutteil der schlafmützigen Spielweise zuzuschreibenden Auftaktniederlage, hieß es damals bis zum letzten Spiel zu zittern. Denn je nach Spielausgang war neben der Teilnahme an zwei weiteren Quali-Runden, auch die Möglichkeit gegeben, eventuell direkt auszuscheiden. Gut, das Ende der Geschichte ist bekannt: die Mannschaft schied nicht aus und konnte sich ebenso wie ihr damals noch relativ neu verpflichteter Trainer über zwei freie Wochenenden in der Sonne freuen. Direkt im Anschluss daran wurde natürlich intensivst in die Vorbereitung eingestiegen. Genauer gesagt in die Urlaubsvorbereitung. Ich bin mir aber absolut sicher, dass uns in dieser Disziplin relativ wenige Mannschaften am Mittelrhein das Wasser reichen können. Auch die hierbei entwickelte mannschaftliche Geschlossenheit wusste jederzeit zu beeindrucken. Kein Wunder also, dass es mir gelang, in der Sommerpause mit Steffi Kirsch unseren Königstransfer aus Leverkusen für diese Transferperiode unter Dach und Fach zu bringen. Und das, obwohl mir von der Vereinsführung ein absolutes Ausgabenverbot auferlegt worden war. Möglich gemacht wurde dieser Sensationstransfer durch das geschickte Strippenziehen unserer etatmäßigen Linksaußen Julia, die sich hier als Spielervermittlerin betätigte. An regelmäßiges Training in voller Mannschaftsstärke war also bis zum Ende der Ferien nicht zu denken. Kurz bevor sich mein Team mit der endgültigen eigenen Regeneration vom harten Schulalltag beschäftigen wollte, sicherten sich die Mädels allerdings noch im Vorbeigehen den Titel beim stark besetzten Hamborner Löwencup. Auch nicht unerwähnt bleiben sollte, der nicht zu verachtende Auftritt bei den Geislarer Rasenfestspielen, wo meine Mädels frech bei der Damenkonkurrenz mitspielten. Dabei mussten wir uns lediglich den körperlich deutlich stärkeren und etwas abgezockteren Teams geschlagen geben. So, ein humoriger Einstieg, ein bisschen was von der Quali und darüber wie die Vorbereitung gelaufen ist. Da fehlt wohl nur noch der obligatorische Ausblick nach vorne. Was ist also drin mit dieser Mannschaft? Wenn die jungen Damen wollen, sicherlich eine ganze Menge. Der bereits letzte Saison sehr erfolgreiche Kader ist fast komplett zusammen geblieben und wird zusätzlich durch unsere bereits angesprochene Neuverpflichtung ergänzt. Hinzu kommen bei entsprechender Trainingsbeteiligung außerdem Annette und Valerie aus unserer weiblichen B-Jugend, die bereits in der Quali bei uns ausgeholfen und nachdrücklich auf sich aufmerksam gemacht haben. Gerade die älteren Spielerinnen brennen natürlich darauf, ihre letzte Saison als Jugendspielerinnen möglichst erfolgreich zu beenden. Nicht zuletzt auf dieses Feuer und Engagement wird es im Verlauf der Saison ankommen. Um nicht nur als Mannschaft erfolgreich zu sein, sondern auch die individuelle Entwicklung zu fördern, könnte neben dem regelmäßigen A-Jugendtraining sicherlich die ein oder andere Extraschicht bei den Senioren nicht unbedingt schaden. TSV Bonn rrh – weibliche A-Jugend – Saison 2011 / 2012 Spielerinnen (Stand: September 2011) Clarissa Blum, Luisa Friese, Katharina Glinski, Sonja Gräbner, Jana Heyden, Anna Hommen, Stefanie Kirsch, Helen Koch, Simone Müller, Sarah Pohl, Lia Schwaeppe, Luise Schlotterose und Julia Senel. Trainer/in: Moritz Bremer und seine Co. Dagmar „Zipfi“ Koch