Denmark is calling !
Dronninglund Cup 2014 – La Ola, Stückguttransport und erste Stunden
La Ola - die TSV-Abreisewelle ist schon immer wieder ein bemerkenswertes Spektakel, wenn die Eltern (scheinbar) leidvoll winkend beobachten müssen, wie sich ein Omnibus voll trauriger, aber trotzdem irgendwie reiselustiger Beueler Kinder in Bewegung setzt – und – nach nur wenigen Metern die Begeisterungswelle beiderseits der Panoramascheiben überschäumend vor Glück durch die Reihen schwappt:
Hummel bei Sonnenaufgang
Endlich weg !!!
Das sich die Abfahrt am Sonntagabend deutlich nach hinten verschoben hatte, muss mit dem neuen Zeitgeist der Jugendlichen zusammenhängen, denn während unsereins mit lediglich ein paar muffigen Turnschuhen und einem Mini-Reisebeutel mit dem aller Nötigsten auskam, stauen sich heutzutage die Rollkoffer modernster Prägung (genau, die Auswahlschubkarren) bis weit zurück auf die KöWi-Straße, was zur Folge hatte, dass nicht nur das Busklo bereits vor Reisebeginn hoffnungslos verstopft war. Trotzdem ist es nur ein wildes Gerücht, dass die „Benninghoff-Reise-Crew“ zunächst das Kölner Eifeltor, Deutschlands größten Containerbahnhof, ansteuern musste, um der tonnenschweren Überfracht noch ordnungsgemäß Herr zu werden. Ein kleiner, aber feiner Umweg über die Heimzentrale im Oberbergischen Wiehl und schon war das Problem perfekt aus der Welt geschafft.
Bus inside
Endlich auf dem rechten Pfad, begleitete fortan heftiger Blitz und Donner die 55-köpfige Beueler Reisedelegation nebst den zwei super entspannten Busfahrern. Pünktlich mit dem Überqueren der Deutsch-Dänischen Grenze gegen 3:00 h in der Nacht war dann auch so etwas wie Ruhe im sanft dahin gleitenden Reisegefährt eingekehrt, wobei es schon witzig unterschiedliche Schlaftypen zu bewundern gab: Gangschläfer, Schulterschläfer, Kopf nach hinten Schläfer, Kopf nach vorn Schläfer, seitwärts Schläfer, Stirn auf dem Polster Schläfer und die seltsame Spezies der Garnichtschläfer, die dann wenigstens einen traumhaften Sonnenaufgang bewundern durften.
Gegen 5:15 h Ortszeit erreichte Vereinsbus „Karlchen“ mit der TSV-Vorhut von sechs tapferen A-Jugendlichen die wunderschöne Küste von Dronninglund, wobei sich das halbe Duzend allerdings unmittelbar mit akuten Haltungsschäden in das Turnierhospital abmelden musste. Um 7:30 h hatte es dann auch Bus „Benninghoff II ohne Lühl“ endlich geschafft. Die Vorabdelegation der HSG Siebengebirge hatte den Beuelern Neuankömmlingen unterdessen schon ein feudales Frühstücksbüffet als Willkommensgruß bereitet. In diesem Zusammenhang schon einmal ein aller herzliches Dankeschön an Peter Bellinghausen, Schorsch Moitzfeld, Jamal Naji & Co für die freundschaftliche Kooperation, denn auch das Schlafgemach im nahen Asaa wird wieder traditionell mit den „Strüchern“ geteilt. Hier gewann Julia Zander den früh ausgelobten Preis der feudalsten Bettenausstattung (mit u. a. einem XXL-Plumeau und immerhin drei Kopfkissen). Delegationschef Flo B-L hingegen liebt es spartanisch und kann mit lediglich einer Isomatte und einer papierdünnen Leinendecke gebettet, seinen bekannten Hang zur gelebten Askese auch in den bekannt frischen Dänischen Nächten nicht verleugnen.
Bei bedecktem Himmel und angenehmen 20 Grad verbrachten die Beueler Neuankömmlinge den ersten Tag auf (noch) fremden Geläuf bis zur abendlichen Eröffnungszeremonie mit Fuppes, Basketball, Erkundungen wie das Probieren der typisch Dänischen Küche und (punktuellem) Schlaf nachholen.
P. Arnett live from Hotel Assa, Dronninglund – coming soon