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Archiv der Handballabtl. TSV Bonn rrh.

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Geschrieben von Holliday-Check am . Veröffentlicht in News

Endlich Ferien, endlich wieder frei - die fabulöse TSV-Handball-Herbstferienfreizeit 2013

Zwei wichtige HVM-Spiele mussten unsere TSV-Männer am gestrigen Samstag noch erfolgreich "abarbeiten", jetzt heißt es für die Aktiven der Abteilung - zumindest kurz - durch schnaufen, Wunden lecken und regenerieren, bevor es am Wochenende 09./10. November nach der kurzen, knapp dreiwöchigen Pause wieder mit dem Spielbetrieb in allen Ligen weitergeht.

Von wegen Pause machen und Füße hoch legen. Let´s get loud !!!

Ferienfreizeit

Ab Montag geht es nämlich wieder richtig rund, denn dann stehen satte drei Duzend Kinder für pralle 5 1/2 Tage im uneingeschränkten Mittelpunkt des Rechtsrheinischen Handball-Mikrokosmos. Erneut veranstaltet die rührige Jugendabteilung der TSV nämlich seine zu 100 % selbstgestrickte und mit dem ureigenen Profil ausgestattete, nicht-kommerzielle Ferienfreizeit. Und wiederum sprechen alle Indizien im Revival 2013 für eine einzigartige, vergnügliche Freizeitwoche. Die 38 teilnehmenden Pänz dürfen sich jedenfalls schon völlig zu Recht freuen und schon gespannt, wie ein Flitzebogen sein.

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Denn auch in seiner dritten Auflage will und wird sich die Beueler Herbstwoche bewusst von ähnlichen Camps absetzen, bei denen man insbesondere im Fußballbereich fast schon unverschämt das Preis-Leistungsverhältnis ignoriert wird und die Veranstalter offensichtlich nur noch auf einen möglichst hohen Nettogewinn abzielen. Unsere Abgrenzung lautet daher ausdrücklich "Handball-Ferienfreizeit" - nicht Camp.

"Entdecke Dein(e) Talent(e)!" Am Konzept und auch am aussagekräftigen Motto der prallen Woche rrh. mit Sport, Spiel und Spannung wurde nichts verändert, denn erneut werden die Kinder der Altersgruppen F- bis D-Jugend neben dem Handball bei vielen weiteren tollen Sportarten reinschnuppern können und sie mit kompetenter Hilfe von Insidern etwas genauer kennen lernen. Mehr wird an dieser Stelle aber noch nicht verraten. Allerdings schwebt naturgemäß unser geliebtes rundes Handballleder im absoluten Mittelpunkt der Freizeit - zumindest den halben Tag lang. "

Von der Jugend, für die Jugend", lautet ein weiterer griffiger Slogan aus der jüngeren blaugelben Vergangenheit bei solcherlei Events, der auch diesmal seine unumstrittene Berechtigung hat. Das dies kein flüchtiges Lippenbekenntnis ist, verdeutlicht allein die Tatsache, dass ohne das völlig gagenfreie (!) Engagement der bemerkenswert großen Schar an jungen ehrenamtlichen Helfern aus Reihen der Beueler Handballabteilung, diese Veranstaltung leider nur eine schöne, unerreichbare Fata Morgana bleiben würde. Darum erlauben wir es uns, genau an dieser Stelle unsere fabelhafte Crew einmal in Gänze namentlich zu erwähnen, sie imaginär liebevoll an die Brust zu drücken und uns bereits jetzt von dieser Stelle aus bei ihnen allen im Namen der teilnehmenden Kinder zu bedanken.

Daher…

Very special thanks to:

Anja, Annette, Bekky, Carina, Christoph, David, Florian, Jochen, Julius A., Julius P., Lukas, Marie, Niklas, Philipp, Sophia und Valerie  

sowie an:

Sandra Gerhartz, Yvonne Hagedorn, Petra Mentel, Julian Morche, Hans-Paul Müller, Claudia Rohrmann, Marcel Vanderschaeghe, die Bonner Stadtwerke (SWB), Herrn Köster vom Bistro Dahlienfeld und an die HSG Siebengebirge-Thomasberg.

Wer mehr zu unserer Handball-Herbstferienfreizeit 2013 und dem spannenden Programm wissen möchte, dem sei unsere tägliche Berichterstattung hier an gleicher Stelle wärmstens empfohlen. Wer sich hingegen bislang von der Einleitung gelangweilt fühlt, dem verraten wir, dass es jetzt endlich mit den aktuellen Spielberichten der "Zweiten" und "Ersten" weitergeht. Wer auch die eigentlich gar nicht lesen möchte, sollte spätestens – JETZT - die Seite wechseln...     

 

HVM-LL: TSV 2. Männer - TV Kuchenheim 30:27 (12:10)

Was ist das eigentlich für eine verrückte Liga? Da bringt ausgerechnet der Tabellenletzte (Siebengebirge III) dem bis dato ungeschlagenen Tabellenführer (Palmersheim) die erste Saisonniederlage bei und das mal gleich richtig deftig mit sieben Toren in dessen Heimhalle, der aber kurioserweise auch nach diesem Negativerlebnis am 7. Spieltag immer noch (scheinbar) komfortabel mit drei Punkten Vorsprung das Klassement anführt. Eine Liga, in der die ebenso aufstiegsambitionierten Verfolger von Platz zwei bis Platz acht sämtlich 8:6 Punkte aufweisen und mit nur zwei Punkten Abstand ab Platz neun mit 6:8 Punkten schon die unmittelbare Abstiegszone beginnt und darin die HSG III und die Westwacht II mit vier Zählern alles andere als abgeschlagen im Keller stecken. Mittendrin im nur schwer einschätzbaren Getümmel der Landesliga: unsere Reserve, die momentan mit 6 Pluspunkten auf dem elften Platz rangiert. Auch gestern waren vor dem Spiel nicht wenige „Experten“ unter den gruseligen Eindrücken der letzten Beueler Pleiten (Münstereifel und besonders Ollheim) von einer weiteren TSV-Niederlage felsenfest ausgegangen. Schließlich gehören die Kuchenheimer Gäste sicher zu den besseren Teams der Liga, denen man durchaus einen Spitzenplatz in der Liga zutrauen würde. Doch was fehlt? Genau, die Konstanz, wie bei fast allen Mannschaften in dieser wilden Angriffsliga.

Gestern aber fanden die Beueler endlich wieder einmal den einzig wahrhaftigen, weil Erfolg bringenden Schlüssel im Handball, nämlich eine grundsolide Verteidigung, mit einem genauso agierenden Torhüter, Jochen Langer. TSV-Coach Bocki hatte einen mäßig offensiv agierenden Spieler vor seine engagierte Hauptdeckungsreihe gezogen, der sich hauptsächlich mit dem treffsichersten KTV-Pistolieri, Niklas Müller, beschäftigte. Das funktionierte im Bezug auf Müller zwar nicht durchgängig unfallfrei, zeigte aber deutliche Spuren beim restlichen Team der Gäste, denn mit zunehmender Spielzeit wussten seine Nebenleute mit den Freiräumen immer weniger sinnvolles anzufangen. Disziplin und Wiedergutmachung in Kombination lautete auch das Motto der Beueler in ihrem Angriffsspiel. Diesmal nahm sich eben nicht jeder Spieler mal ein „Lustwürfchen“ zum Ausprobieren, wie beispielsweise noch im Katastrophenspiel gegen die SGO, was damals mit Sicherheit u. a. ursächlich für den schnellen, uneinholbaren Rückstand war. Exemplarisch dafür stand gestern Abend der lang aufgeschossene Beueler Halblinke, Fabian Kummer, der unaufgeregt für seine immerhin acht Treffer lediglich zehn Versuche brauchte. Zudem sicher absolut erwähnenswert, dass der waschechte Schwabe einen geplanten Heimataufenthalt extra für dieses TSV-Spiel um einen Tag verschoben hat: vorbildlich! Doch auch seine Nebenleute erspielten sich zielgerichtet die beste Torchance. Ausnahmslos alle eingesetzten Spieler konnten mit zumindest einem erzielten Treffer so zum feinen Heimsieg beitragen. Dabei kamen die TSV-Akteure auch eindeutig besser mit der zunehmenden Offensivausrichtung der Gästeabwehr zurecht, wie der KTV seinerseits. Am Ende dürfte es über die absolut berechtigte Gültigkeit des Beueler Sieges keine zwei Meinungen geben.

Ein Erfolg, der aber leider keine Luft zum Durchschnaufen bringt. Zu sensibel regiert die Liga auf jede Schwäche und zu unterschiedlich agierte das TSV-Team der Trainer Bock und Niebel in der aktuellen Spielzeit. Die wenigsten Treffer und die schlechteste Defensivreihe sind hier eindeutige Indizien. Darum muss jetzt endlich einmal ein wenig Konstanz in die eigenen Reihen gebracht werden, auch oder gerade auswärts. Gut, das genau mit diesem Bewusstsein die beiden nächsten Begegnungen mit der Westwacht-Reserve und der knorrigen Spielgemeinschaft Eschweiler auf fremdem Terrain ausgetragen werden. Sehr wichtige Auswärtspartien, die einen entscheidenden Fingerzeig auf die weitere Saisonentwicklung geben werden.   

      

HVM-VL: TSV 1. Männer - HSG Rheinbach-Wormersdorf II 38:17 (22:9)

Apropos Fingerzeig: der steht auch in der Verbandsliga für unsere „Erste“ nach der Herbstpause mit den direkt aufeinander folgenden Auswärtsknallern beim Turnverein Strombach (10.11., 16:00 h, in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle) und bei der Kölner Fortuna (16.11., 17:00 h, in der Sporthalle am Kölner Südstadion) an. Anschließend wird man dann in der TSV den Saisonstart vernünftig bewerten können und sich die Ziele realistisch auswählen. Die Geschichte zum gestrigen Spiel ist schnell erzählt, denn die HSG-Erste spielte zeitgleich in Pulheim. Somit kreuzte die Rheinbacher Reserve „pur“ in der Beueler Ringarena auf. Dieses blutjunge (zu junge ?) Team, hat es ohne Doppelspieler aus dem OL-Kader gerade auswärts sehr schwer im Verbandsligaalltag, auch wenn natürlich in dieser Mannschaft jede Menge Potential schlummert, wie man beispielsweise exemplarisch beim gerade einmal siebzehnjährigen Luca Schwolow eindrucksvoll beobachten konnte. Wenn allerdings auf der Gegenseite eine diesmal sogar zahlenmäßig gut besetzte Beueler Mannschaft aufkreuzt, die zudem auf nicht diskussionsfähige Widergutmachung bedacht war und deshalb vom Anpfiff weg konzentriert zu Werke ging, hat es nicht nur die Zweite von Rheinbach-Wormersdorf schwer, in die Gänge zu kommen. So waren die Fronten auf dem Feld schnell geklärt und es entwickelte sich ein extrem faires Spiel (mit lediglich vier Zeitstrafen), in dem die HSG allerdings niemals ihr Gesicht verlor und bis zum Spielende tapfer um konstruktive Verbesserungen bemüht war.