Der blaugelbe Spieltag

Die Routenplaner

WHV-NRL: HC Wölfe Nordrhein - TSV 1. Männer   24:32 (12:12)

Es ist nicht überliefert, wann und ob überhaupt die Beueler Delegation gestern Nacht den Weg zurück von Duisburg-Ruhrort rheinaufwärts ins heimische Bonn gefunden hat. Die Hinfahrt führte jedenfalls durch einen vermutlich böswillig gehackten Software-Fehler in der Röhrig'schen Navigation, über den Düsseldorfer Süden und wurde erst durch den blitzgescheiten Hinweis des ortskundigen Niklas Rath, "das Düsseldorf ja nun nicht Duisburg wäre", noch gerade so rechtzeitig korrigiert. Kein schlechtes Abenteuer in der NRW-Rushhour.

Fast folgerichtig benötigten die TSV-Akteure fast die komplette erste Halbzeit, um sich gründlich die Beine auszuschütteln. Gut, dass sich Goalie Christian Ridder da schon akklimatisiert hatte und seine gelbblauen Farben mit toller Leistung in der Spur hielt. In der zweiten Halbzeit waren dann alle Beueler an der Krefelder Straße angekommen und es folgte eine Leistung, wie aus einem Guss. Ridder gab seiner 6:0-Verteidigung weiterhin Stabilität - oder umgekehrt. Und auch im Angriff lief jetzt Vieles selbstverständlicher. Die Offensive übergab sauber und effektiv den Staffelstab: von Thommy über Jimmy an Clemens und auch im Überzahlspiel hatte Niklas längst die richtigen Zielkoordinaten einprogrammiert. Am Ende stimmte auch die Boxenstrategie und der TSV-Bolide rollte als sicherer Sieger im Wettlauf mit den Wölfen über die Ziellinie.

Genau der richtige Warmup, um am kommenden Samstag noch mindestens einen Gang höher zu schalten, denn da geben die bereits als Meister feststehenden Bergischen Panther aus Burscheid ihre Visitenkarte an der Ringstraße (Anwurf 19:30 h) ab. Und die ist seit geraumer Zeit blütenweiß. Verlieren verboten? Die letzte Pleite überhaupt gab es für die HSG am 30. Oktober letzten Jahres in der heimischen Max-Siebold-Halle gegen den TV Jahn Wahn. Und auswärts haben die Raubkatzen von Meistertrainer Marcel Mutz ebenfalls nur ein einziges Mal, nämlich am aller ersten Spieltag in Alderkerk, verloren. Da kreuzt ein waschechter Drittligist in der Ringarena auf. Die "Erste" freut sich auf Euren Besuch!