TSV aktuell, die blaugelben Spieltagsgeschichten
Tanz in den Mai
HVM-OL: TSV 2. Frauen- SSV Nümbrecht-Handball 34:23 (14:13)
Von 0 auf 100 % TSV! Nina Harscheid ist, unabhängig von ihren 7 Tagestoren gestern, die Beueler Entdeckung der Saison. Bis auf einen Spieltag hat die Gute nämlich alle Partien der Ersten und Zweiten absolviert, logischerweise auch mit beiden Teams emsig trainiert und sich zusätzlich als Fleißarbeit zwei bis dreimal in der Woche um die E-Jugend der TSV gekümmert. Eine Wohnung auf der Ringstraße wäre nicht schlecht. So was kommt sonst nur in blau-gelb-theoretischen Modellen der Verantwortlichen vor. Mindestens so modellhaft schön ist es für einen Hanbdballverein, wenn die Zweitfrauen in der Oberliga - immerhin die höchste Spielklasse im Verband - stolze Tabellendritte werden. Geiler Move. Darauf dürfen die scheidenden Trainer, Lukas Tack und Rudi Aubermann, gemeinsam mit ihren Frauen völlig zu Recht seh, sehr stolz sein. Apropos, sehr stolz waren wir auch, Sandra Sauter über lange Jahre in Beuel eine sportliche Heimat bieten zu dürfen. Sandra war meist eine tragende Kraft auf Rechtsaußen im leistungsstärksten TSV-Team. Leider verschlägt es die Linkspfote nun beruflich in die Aachener Region. Und auch die andere Linksklebe, Robja Rüdebusch, verändert sich beruflich und verlässt leider auch die rechtsrheinische Wahlheimat. Schade! Alles Gute, Sandra und Ronja, auf Euerem weiteren Weg. Beide konnten sich im abschließenden Oberligaspiel gegen Nümbrecht nochmals in die Torschützenliste eintragen. Die Partie war ein schönes Spiegelbild der gesamten Saison. Licht und Schatten in Durchgang eins, nach dem Seitenwechsel dann eine deutliche Leistungssteigerung mit viel Tempo und sehenswerten Abschlüssen.
BES-Kreispokal-Finale: TSV 2. Frauen - HV Erftstadt 27:24 (13:9)
Doppelschicht für die Zweite am Sonntag im BES-Cupfinal, das nicht nur für Coach Lukas einen sehr hohen Stellenwert hatte. Im Grunde war es das 21. Oberligaspiel bzw. der extrem frühe erste Härtetest im Hinblick auf die Saison 18/19, denn der HVE wurde kürzlich souveräner Verbandsligameister. Glückwunsch zum Aufstieg aus Beuel. Und Mannschaften, die von Trainer Michael Nutzenberger gecoacht werden, sind bekanntlich immer hoch motiviert und zu beachten - zumal in der heimischen Rotbachhalle. Doch die leicht verkaterte Equipe um Spielführerin Kathi Glinski hatte immer dann alles im Griff, wenn man sich schnell genug in die geschlossene 6:0-Verteidigung zurückziehen konnte. Brenzlig wurde es nur, wenn sich die Beuelerinnen leichte Fehler im Angriff erlaubten, die der HVE meist mit gutem Tempospiel bestrafte. Doch so richtig eng wurde dieses Endspiel nie, im Endeffekt ein verdienter Pokalerfolg für die TSV II.
WHV-RL: TSV 1. Frauen - TV Walsum-Aldenrade 25:18 (9:9)
Na klar. Unsere Mädels in der Dauerpartyschleife. Dabei stört dann fast sogar schon die offizielle Siegerehrung durch die Verbandsoberen und ganz besonders auch das letzte Saisonspiel. Aber selbstverständlich wurden mit HVM-Präse, Lutz Rohmer und WHV-Staffelleiter, Hans-Bert Schäfer, brav Shakehands und Bützjer gegen Urkunden und Medaillen ausgetauscht. In der finalen Begegnung konnte sich dann fast der komplette Aufstiegskader in die Torschützenliste eintragen. Anschließend schnell zurück zum Wesentlichen...
Marie-Sophie und Hans-Bert
WHV-RL: TSV 1. Männer - HSG Siebengebirge 25:28 (10:16)
Glückwunsch an die Truppe von Trainer Basti Hoffmann zu einem hoch verdienten Sieg im BES-Lokalderby, welches in der kleinsten Halle der Welt folgerichtig auch das mit Abstand am schlechtesten besuchte Derby war. Man muss nur intensiv genug darüber reden. Die ersatzgeschwächte HSG war über die komplette Spielzeit das wesentlich willigere und griffigere Team, während bei der TSV offensichtlich etwas der Saft und die Kraft, aber vor allem auch die Spielfreude raus zu sein scheint. Nur in der ersten Viertelstunde konnten sich der gute Jan Schäper und seine Vorderleute die motivieren Gäste einigermaßen vom Leibe halten, doch in den 10 Minuten vor dem Halbzeitpfiff erlahmte das ohnehin schon sehr träge Angriffsspiel der Beueler auf Vorruhestandsniveau und wirkte dazu passend auch stark verwirrt und wild durcheinander. Die HSG nutze die heimische Konsternation und zog im Schweinsgalopp scheinbar mühelos und bereits vorentscheidend davon. Doch auch im stehenden Angriff hatte Lehrer Hoffmann seinen Handballschülern diesmal die deutlich bessere Lösungsformel beigebracht. So war für die TSV-Defensive in keiner Deckungsvariante der überragende Kreisspieler, Oliver Dzienziol, zu isolieren und so blieb der talentierte Bursche für die Gastgeber von Minute eins an ein Buch mit gar neun Siegeln. Zudem gesellte sich HSG-Keeper, Hendrik Schultze, zu den Notenbesten und entschärfte u. a. vier Siebenmeter in jeweils wichtigen Aufholphasen der TSV. Nur Kapitän Niklas Rath sorgte mit seinem fulminanten Viererpack fast im Alleingang bis zur 49. Minute (18:20) endlich für etwas Dampf und prompt auch für kurzfristigen Anschluss. Als dann aber beim 21:23 in der 51. Spielminute auch der vierte Strafwurf vergeben wurde, gewannen die Gäste wieder die zuvor etwas verloren gegangene Souveränität und Spielkontrolle zurück. Unserem Team konnte man ein anständiges Bemühen nicht absprechen, kam aber in dieser schlechten Form niemals für einen Sieg infrage. Leider verwässert in diesen mauen, finalen Wochen der Saison, mit zuletzt 2:8 Punkten, die grundsätzlich gute Gesamtleistung der Rechtsrheinischen doch extrem stark. Schade drum! Trotz der trüben Gedanken wurde aber der stilvolle Abschied von HG, Thomas und (vorläufig) auch von Jan keinesfalls versäumt. Danke an das Trio für die vielen tollen Handball-Erlebnisse!
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