Echtes Beueler Mädchen erhält hohe Auszeichnung

„Der Hannelore Kendziora Ehrenpreis 2024“

geht an Jelena Župančić !

Ute Pilger (links) und OB Katja Dörner (rechts) mit Jelena Župančić (2. v. l.) sowie den weiteren Preisträgern

 

Stadtsportbund Bonn zeichnet Jelena für ihr außergewöhnliches Engagement im jungen Sport-Ehrenamt aus.

 

 

 

Die Auszeichnung wurde Jelena und den vier weiteren Preisträgern am vergangenen Mittwoch in den schicken Räumlichkeiten des Stadtsportbundes von der Vorsitzenden Ute Pilger in Anwesenheit von Oberbürgermeisterin Katja Dörner in einem sehr würdevollen Rahmen eines sportlichen „Come Together“ verliehen.

Die Nominierung war ein gemeinsamer Vorschlag der JSG Beuel (Fußball) und der TSV Bonn rrh. (Handball).

Als Katharina Gerkum, Chefin der TSV Handball Frauen, vom Vorhaben der JSG Beuel in Person von Jan Leitsch erfuhr, Jelena Župančić für den „Hannelore Kendziora Ehrenpreis 2024“ vorzuschlagen, war sie spontan hellauf begeistert:

„Erstklassige Idee, darauf hätten wir auch kommen können.“

Tatsächlich könnte Jelena Župančić, die mit ihren Eltern und ihrem Bruder Dominic 2016 aus dem krisengeschüttelten Bosnien nach Bonn gekommen ist, als leuchtendes Beispiel für eine perfekte Integration dienen, die in dieser vorbildlichen Form wohl nur im Sport gelingen kann. Attribute wie Sympathie, Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit, Fleiß und nicht zuletzt auch ein kluges Köpfchen sind die Attribute, die Jelena auf sich vereint. Die heute 22-Jährige besuchte die Integrierte Gesamtschule Beuel-Ost, die sie wie selbstverständlich mit dem Abitur abschloss. Aktuell studiert Jelena die Fächer Spanisch und Englisch auf Lehramt. Mit ihrer Familie fand sie eine Wohnung in nächster Nähe zum Beueler Bahnhof und bewegte sich damit quasi „um die Ecke“ in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Beueler Handballerinnen der TSV Bonn und zu den Fußballern der JSG Beuel. Die Eltern zögerten keine Sekunde und schickten ihre sportlich talentierten Kinder zu den beiden rechtsrheinischen Clubs. Eine exzellente Entscheidung von Mama und Papa Župančić !

Pauline (links) und Jelena (rechts) bei der WM

So fehlte die in Bosnien handballerisch sehr gut ausgebildete Linkshänderin, seit ihrem Eintritt vor acht Jahren in die C-Jugend der TSV Bonn, quasi bei keiner Aktivität mehr. Schnell entwickelte sich Jelena in jeder Altersklasse und in all ihren Teams nicht nur sportlich zu einer absoluten Führungskraft und vollzog eine tolle Entwicklung. Aktuell ist sie Leistungsträgerin, Captain und eine der Haupttorschützinnen der 2. TSV-Frauenmannschaft, in der Oberliga Mittelrhein. Dazu ist Župančić auch ständige Trainingsteilnehmerin im Regionalligateam und hat auch in der TSV-Ersten schon einige Einsätze in der 4. Liga erfolgreich absolviert.

Parallel zu ihren beachtlichen sportlichen Leistungen, ist aber definitiv auch ihr großes soziales Engagement innerhalb der rechtsrheinischen Handballabteilung hervorzuheben. Nahezu jede Aktivität der Handball Community unterstützt Jelena tatkräftig. Egal ob es um die Orga eines TSV-Heimspielwochenendes im XXL Format geht oder um die Karnevalsfete, ob Hilfe bei Aufräum- oder Renovierungsaktionen gebraucht wird, die Weihnachtsfeier liebevoll vorbereitet werden muss oder bei der Jugend kurzfristig ein Betreuer fehlt - Jelena hilft, Jelena ist dabei.

Außergewöhnlich ist für eine gerade einmal 22-Jährige aber sicher auch ihre Rolle als kompetente (Mit)Trainerin (gleichberechtigt an der Seite von Kathi Gerkum) der 3. Frauenmannschaft, die aktuell (Stand Februar 2024) verlustpunktfrei kurz vor der Kreismeisterschaft und dem damit verbundenen Verbandsligaaufstieg steht. Auch dieser Erfolg spricht für sich.

Mit ihrer tollen persönlichen Entwicklung und ihrem Engagement ist Jelena Župančić im Gesamtpaket zu einer tragenden Säule der Handballabteilung geworden und zu einem echten Vorbild im Ehrenamt - ohne Wenn um Aber.

So unterstreicht auch TSV-Frauenwartin, Katharina Gerkum, den unschätzbaren Wert von Jelena, die über die Jahre nicht nur zu ihrer rechten Hand im Amt geworden ist, sondern längst auch zu einer guten Freundin.

„Jelena ist ein echtes Multitalent, das scheinbar mühelos zwischen der Handballhalle und dem Fußballplatz hin und her jonglieren kann. Sie ist immer zur Stelle, wenn man sie braucht. Besonders in meiner Funktion als Damenwartin ist sie mir mit ihrem Engagement eine riesengroße Hilfe und immer bereit, mit Herzblut die Extrameile zu gehen, um den Verein in jeder Beziehung voranzubringen“, schwärmt Gerkum.

Die Beueler Handball Chefin lobt weiter in höchsten Tönen:

„Egal ob als Spielerin, Mitspielerin, (Mit)Trainerin, ob als Multiorganisatorin, Helferin oder als echte Freundin - Jelena ist eine Rakete in jeder Beziehung. Niemand hätte den Hannelore Kendziora Ehrenpreis 2024 mehr verdient!“

„Darum freut es mich ungemein, dass die JSG Beuel mit der Idee einer gemeinsamen Nominierung Jelenas auf uns zugekommen ist. Danke dafür an Jan Leitsch und sein Team“, so Katharina für die Handballabteilung der TSV Bonn.

Die TSV Bonn ist stolz auf Ihre Ehrenpreisträgerin

und gratuliert Jelena auf das Herzlichste !!!