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Blaugelb the year - Die Halbzeitbilanz

Geschrieben von den Glücksjägern. Veröffentlicht in News

Achenbach’s TSV:
mit Perspektive und Vorfreude in das neue Jahrzehnt!

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Nein, es hat nichts vom unvermeidlichen „Dinner for One“ zum Jahreswechsel und seiner einschläfernd unterhaltsamen Monotonie. Dafür läuft es in so einem Handballverein, gerade im Amateurbereich, zu wild und viel zu unberechenbar.

 

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Trotzdem darf Chief Markus Achenbach beim Schritt ins neue Jahrzehnt einigermaßen beruhigt sein, weil er eine durchaus positive sportliche Bilanz vorlegen kann. Zudem weiß der Abteilungsleiter auch in seinem bereits fünften (!) Amtsjahr viele weitere Themen für seine Blaugelben auf einem richtig guten Weg. Wobei das mit der Ruhe natürlich ein schnell vergängliches Sekundenglück darstellt und - ehrlicherweise - ist natürlich auch nicht alles perfekt und es schimmert auch nicht alles im pastellfarbenen rosa-Blaugelb.

 

tsv logo   Organisation

Beispielsweise könnte gerade die Mitarbeit in der Abteilungsspitze wieder einmal auf breitere und auch durchaus auf mehrere Schultern verteilt werden. Hier bleibt es bei stimmungsvollen Siegesfeiern leider immer noch zu oft bei wenig hilfreichen Lippenbekenntnissen. Dazu passt irgendwie auch der Eindruck, dass ein persönliches Engagement für den Handball - wenn überhaupt - nur in den eigenen vier Kabinenwänden für das eigene Team infrage kommt. Zuletzt machte es tatsächlich etwas den Anschein, die Beueler Mannschaften wären nur noch als einzelne Interessengemeinschaften nebeneinander unterwegs, die mit sich selbst und besonders nur für sich beschäftigt sind. Das wäre allerdings eine fatale Entwicklung, denn gerade die starke Gemeinschaft - das Kollektiv - war (und ist es hoffentlich noch) eine ganz große Stärke der Rechtsrheinischen. So dürfte die Stabilisierung und Unterstützung der Abteilungsleitung sicher eines der zentralen Themen im TSV-Handballjahr 2020 sein.

 

tsv logo   Personal

Klar ist vor diesem Hintergrund auch, dass es im Hinblick auf die Saison 2020/2021 ganz sicher einige wenige personelle Veränderungen geben soll und geben wird. Die kommen in der TSV zwar tatsächlich und glücklicherweise etwas seltener vor, gehören aber im Mannschaftssport punktuell auch bei uns nun einmal dazu. Ganz sicher werden die Verantwortlichen das Personal-Karussell aber wieder sehr behutsam und mit viel Liebe zum Detail besetzen können.

 

tsv logo   Sponsoring Lilliput

Richtig schönes Engagement im Kleinen war die REWE-Vereinsaktion, wo Freude und Gönner der TSV unter Schirmherrschaft von Kathi Glinski mit ihren Einkäufen fleißig Bonuspunkte für ihren Lieblingsclub sammeln konnten. Mit dem angehäuften Jackpot konnte Kathi u. a. neue Leibchen, ein gelbblaues Waffeleisen, eine Ballpumpe mit original Beueler Luft und einen funkelnagelneuen Ballwagen für die Abteilung anschaffen. Vielen Dank an alle fleißigen Spender, wobei nicht bekannt wurde, ob es eventuell auch noch einen neuen Topf für frisches Wurstwasser gibt? Den Wunsch das Räumchen mit einem Billardtisch zu füllen und mit einer Saftpresse zu ergänzen, wurde jedenfalls nicht entsprochen.

 

 tsv logo  Thema Nummer eins

Außerdem ist es nach wie vor von herausragendem Interesse - wenn es nicht sogar „DAS“ zentrale Thema für die gesamte Turn- und Sportvereinigung ist: die zukünftige sportliche Heimat, der Bau einer neuen Dreifachsporthalle im rechtsrheinischen Bonn. Hier könnte es im Laufe des Jahres 2020 zur entscheidenden Beschlussfassung kommen und vielleicht sogar schon darüber hinaus gehen. Das eine neue Halle kommen wird, ist nicht mehr nur ein frommer Wunsch von ein paar hoffnungslosen Handballfreaks, sondern längst fester Wille und mittlerweile auch wissenschaftlich fundiert, sportkonzeptionell festgestellt und - besonders wichtig und wertvoll- in einem städtischen Handlungsplan mit hoher Priorität festgehalten. Aber warum dann so kryptisch, warum nicht einfach loslegen und Ross und Reiter benennen? Nur die Ruhe! Noch ist es dafür nicht ganz soweit. Noch läuft die Zeit für wichtige Gespräche im Hintergrund. Gut Ding will Weile haben. Möglicherweise sind aber schon in wenigen Monaten die höchsten Hürden genommen. Auch hier bleibt die TSV geschmeidig und ganz eng am Ball!

 

tsv logo   Die Halbzeitbilanz

Rein sportlich betrachtet dürfen aber auch die Fachwarte um Markus Achenbach, mit Maren Walgenbach, Kathi Glinski, Eric und Peter Bitzer, einigermaßen zufriedene Halbzeitbilanzen vorlegen.

 

tsv logo   Pänz

Im Kinderbereich heißt die einfache Formel seit jeher Maße macht irgendwann Klasse. Bei den Minis bespaßt David Terehov als Hahn im engagierten Trainerinnen-Korb (Carolin, Emilia, Jenny und Jojo) zuverlässig Samstag für Samstag die jungen Handballkinder in der TSV. Die Mitgliederzahl hat mittlerweile wieder eindrucksvoll die Dreißigermarke überschritten, was andererseits erhöhte Aufmerksamkeit bei der eingeschränkten Hallenkapazität erfordert. 

30+ sind zum Jahreswechsel 19/20 auch bei der F gezählt, was aber nicht weiter auffällt, weil schon viele Kinder des Jahrgangs 2011 regelmäßig in der E-Jugend aushelfen und dort auch schon sehr fleißig mittrainieren.

Nicht ganz so stabil sind die Zahlen bei der E-Jugend. Das war beim Jahrgang 2009 leider schon immer das Problem, was sich vermutlich auch in Zukunft nicht mehr komplett reparieren lassen wird. Aber nach vielen Jahren an der absoluten BES-Spitze reicht das Gesamtgebilde der E1 heuer immer noch dazu aus, hinter den Spitzenteams aus Geislar, Rheinbach und Godesberg im Mittelfeld der leistungsstarken Kreisliga zu rangieren. Das ist absolut in Ordnung für das Team von Paula Ohm und Carina Senel. Ohnehin lässt sich das kleine (vermeintliche) Zwischentief bei der E mit der Vorfreude auf den sehr hoffnungsvollen Jahrgang 2011 (in Kombination mit 2010 und auch ohne) recht gelassen überstehen.

 

tsv logo   Weibliche Jugend

Recht zufrieden dürfte auch das Zwischenfazit von Mädchenwartin Kathi Glinski zum Jahreswechsel 19/20 ausfallen. Eine weibliche D-Jugend, die sich im vorderen Kreisligafeld bewegt und auch ansonsten können sich die Leistungen der Beueler Mädchen sehen lassen. Nicht nur der mutige Schritt, mit gleich zwei Teams (C- und A-Jugend) in der Regionalliga zu spielen, erweist sich mittlerweile als richtig, sondern auch, diese beiden Paradeteams mit einer C2 in der Landesliga und mit der B-Jugend in der Mittelrheinliga abzufedern, funktioniert bislang sehr gut.

Wobei die Rolle unserer weiblichen D-Jugend trotz des momentan guten vierten BES-Platzes etwas dubios anmutet, weil dieser vermutlich bei Weitem nicht das wahre Potential der TSV in dieser Altersklasse widerspiegelt. Mit Ana, Marissa und Minita spielen nämlich noch drei potentielle Leistungsträgerinnen ausschließlich bei den D-Jungs mit. Müßig darüber zu spekulieren, was wäre, wenn die Drei ... ? Aber auch ohne das Trio läuft es für die Beueler D-Mädchen unter der Regie der jungen Trainerinnen, Birthe und Nathalia (+Backup Holger Wiemken) derzeit gut und die Entwicklung ist bemerkenswert.

Das gilt ganz sicher auch für die weibliche C2 der TSV. Das Team der Neutrainerinnen, Julia Ewe und Kathrin Heid, bewegt sich mit auffallend positiver Entwicklung im vorderen Mittelfeld der Landesliga BES, was momentan immerhin den vierten Platz bedeutet. Dabei sind nicht nur die Ergebnisse überwiegend positiv, sondern insbesondere auch die stabile Beteiligung der Mädchen. Klasse Zwischenzeugnis!

Sicher ist die C2 auch ein unauffälliger Grund dafür, dass die C1 in der leistungsstarken Regionalliga immer besser zur Entfaltung kommt. Derzeit führen unsere jungen Damen mit Maja Klingenberg als Headcaoch das untere Tabellendrittel an und es hätte mit etwas mehr Courage durchaus sogar mehr sein können. Aber während andernorts jede noch so deutliche Niederlage in der RL etwas befremdlich als entscheidender Entwicklungsschritt gefeiert wird, haben die Beueler Mädchen der Jahrgänge 05/06 immerhin schon zweimal doppelt gepunktet. Jedenfalls ist da eine ganze Menge Potential unterwegs, das besonders auch für die nächsten Jahre hoffen lässt. Manchmal fehlt es den Mädels noch etwas an Selbstbewusstsein und punktuell unbedingt auch etwas an der Coolness. Aber auch das wird sich entwickeln.

Gut, dass die weibliche B-Jugend nicht auf absolut höchstem Niveau agiert. So finden sich auch die älteren Spielerinnen aus der C schon problemlos zurecht und können gut mithalten. Das es für Maja und ihre Crew in der Mittelrheinliga momentan nur für den vierten Tabellenplatz langt und nicht sogar für eine Topplatzierung, liegt zum einen an diversen Verletzungen von Spielerinnen und zum anderen sicher auch daran, dass die Teamleaderin Sarah immer noch zum Austausch in Übersee unterwegs ist. Der agile Handballfloh brennt aber schon jetzt auf das Comeback im letzten Drittel der Oberligasaison.

Von Sarahs Rückkehr auf das Spielfeld dürfte auch noch die weibliche A-Jugend mit ihren Trainerinnen Lara und Paula kräftig profitieren. Wie bei den jungen Kolleginnen aus der C, brauchte es auch bei den ältesten Beueler Juniorinnen eine gewisse Eingewöhnungsphase in der anspruchsvollen Regionalliga, die aber vor der Saison als absolut alternativlos anvisiert wurde. Nicht erst nach den zuletzt drei Siegen eine völlig richtige, weil für die Mädels leistungsgerechte Entscheidung.

 

tsv logo   Männliche Jugend

Die insgesamt beachtliche Position bei der männlichen Jugend ist, neben den guten Leistungen unserer Jungs auf dem Spielfeld, auch dem guten Taktieren, dem strategischen Kombinieren und der Weitsicht der TSV/JSG-Verantwortlichen und hier insbesondere Florian Benninghoff-Lühl zu verdanken.

Ob zum Erfolgsrezept auch noch immer das nach Trainingsgruppen ausgerichtete System in der D-Jugend gehört, darf zumindest angezweifelt werden. Noch immer fremdeln Spieler und Eltern mit dem innovativen Ansatz, weil damit natürlich auch ein wenig bestehende mannschaftliche Strukturen aufgegeben wurden. Ist aber andererseits auch sehr, sehr schwer, fast 60 (!) Kinder nach ihren individuellen Ansprüchen zu bedienen. Es ist müßig darüber zu spekulieren, ob in einer anderen Personalordnung die D4 in der Kreisklasse, Gruppe C besser stehen würde, als auf Platz 7? Oder ob die D3, in der A-Gruppe derzeit immerhin Fünfter, besser fangen, werfen und kombinieren würde? Oder könnten die D1 und D2, beide in der leistungsstarken Kreisliga, stärker als auf Rangliste 3 und 6 auftrumpfen? Wenn man aus dem Rathaus kommt, ist man fast immer schlauer, als vorher ...

Etwas durchgemischt wurde auch in der männlichen C-Jugend. Dazu gehörten sogar einige „gewollte“ Abgänge nach Poppelsdorf, um den PHV bei seiner schweren Mission Oberliga zu unterstützen. Sicher eine harte Kante Brot, aber trotzdem für die betreffenden Spieler sehr lehrreich. So ergab es sich für die von Jens Scholten trainierte männliche C2 der TSV diesmal eben nicht, in der BES-Kreisliga zu agieren. Macht nix, denn auch in der Kreisklasse kommen seine Jungs gut klar und rangieren mit prima Leistungen meist auf Augenhöhe mit den Gegnern knapp hinter der Tabellenspitze der Liga.

Sicher glänzt die männliche C1 der TSV in der laufenden Saison als das ein Paradepferd der Beueler Jugendarbeit. Zum guten Eindruck tragen nicht nur die guten Ergebnisse in der Nordrheinliga bei, sondern vielleicht sogar noch etwas mehr, dass hier tatsächlich so etwas wie ein verschworener Haufen erfolgreich Handball miteinander spielt. Klar, da sind mit Bent, Finn oder Moritz mittlerweile auch noch ein paar „Immis“ dazu gekommen, aber genau bei denen darf man gerne mal nachfragen, wie es um ihre Integration und deren Wohlbefinden bestellt ist! Bislang hielt dieser Freundeskreis jedenfalls auch noch allen Verlockungen der großen Handballstützpunkte stand. Ganz sicher trägt zu dieser Geschlossenheit nicht zuletzt auch das sehr gute Training von Julius und Flo bei. Immerhin können die Beueler Jungs bislang sogar rotzfrech im Konzert der großen Drei (Bayer, BHC und VfL) mitflöten. Ob es aber tatsächlich bei einem stimmungsvollen Quartett in der Spitzengruppe bleibt, werden nicht zuletzt die heißen Heimspiele der TSV-Jungs im Januar (Freitag, 17.01. um 19:00 h gegen Dormagen und Samstag, 25.01. um 16:15 h gegen den Bergischen HC) beantworten, auf die sich unsere C-Junioren schon jetzt mächtig freuen.

Wenn Bruno, Freddy, Jannek und Kilian noch das Bonn-Beueler Trikot tragen würden, könnten wir an dieser Stelle vermutlich auch bei der B-Jugend aus der Regionalliga berichten. So aber spielt die JSG Bonn „nur“ in der Oberliga Mittelrhein und trotzdem sind alle hochzufrieden damit. Denn hier stehen Henri, Islam, Jarno, Philipp & Co., momentan auf Rang zwei und spielen eine hervorragende Rolle auf beachtlichem Niveau. Zudem darf die JSG-B1-Jugend für sich in Anspruch nehmen, als perfektes Inklusionsteam gelten zu dürfen, denn die OL-Mannschaft setzt sich tatsächlich aus allen Bonner Handballvereinen zusammen. Die Trainer Nils und David haben die Truppe bislang unaufgeregt und ohne Begehrlichkeiten zu einer richtig homogenen Einheit geformt und sich damit ein top Halbjahreszeugnis mehr als verdient!

Was durchaus auch für die B2 der JSG auf gemäßigterem Kreisliganiveau gelten darf. Die Coaches Alex und Felix halten die überwiegend Bonner Truppe kontinuierlich bei Laune und gehören damit immerhin zum guten BES-Mittelfeld.

Nicht ganz so glücklich sieht der momentan letzte Oberligaplatz der JSG A-Jugend aus. Wobei es für das Team von Coach Peter Brück im Qualifikations-Frühjahr bekanntlich schon ein großes Glück war, überhaupt den Sprung auf die leistungsstarke HVM-Ebene geschafft zu haben. Doch die Bonner Jungs hielten der Tabelle zum Trotz in der Hinrunde fast immer gut mit und gestalteten die Spiele regelmäßig knapp und leistungsmässig ausgeglichen. Einziger Ausrutscher war diesbezüglich das abschließende Hinrundenspiel in Oberwiehl (-10), was aber vom Highlight der Serie gegen Stolberg (Heimsieg +3) ausgeglichen werden konnte.

 

Die Bros von der JSG GOG A-Jugend haben auch Halbzeitbilanz gezogen ...

Nach zwei erfolgreichen Jahren in der Oberliga und einer gelungen Qualifikationsrunde wollte die A-Jugend der JSG GOG sich auch in der Nordrheinliga in der Spitzengruppe etablieren. Dieses Ziel ist allerdings nur teilweise erreicht worden - die Mannschaft ist in der Hinrunde unter ihren Möglichkeiten geblieben, weil die Qualität Einzelspieler allein noch keine starke der Mannschaft macht. Die Probleme bei der Kooperation traten am deutlichsten in der Abwehr auf, die nur in den Spielen bei den Tabellennachbarn von der HSG Siebengebirge und der SG Überruhr überzeugen konnte. Hier wird in der Rückrunde noch einige Feinabstimmung nötig sein, um mit den besten Teams der Liga mithalten zu können.

Im Angriff ergibt sich ein ähnliches Bild. Die Spieler der JSG GOG gehören zwar zu den individuell stärksten Angreifern, es fehlen aber im Moment die Abläufe, um die Stärken der einzelnen Spieler auszuspielen. Die Arbeit im mannschaftstaktischen Bereich wird die größte Herausforderung der Rückrunde sein, weil sich der Einstieg vieler Spieler ins Studium oder Berufsleben doch deutlich bei der Trainingsbeteiligung bemerkbar macht.

Nichtsdestotrotz war in den letzten fünf Halbzeiten der Saison ein Aufwärtstrend sichtbar, der sich hoffentlich in der Rückrunde fortsetzt. Die Meisterschaft wird dem souveränen Spitzenreiter aus Königsdorf kaum mehr zu nehmen sein. Ziel bleiben aber die Plätze 2-4, die auch im kommenden Jahr die Regionalligaqualifikation bedeuten würden. Dieses Ziel ist greifbar, allerdings bewerben sich noch vier weitere Mannschaften um die begehrten Qualifikationsplätze.

 

tsv logo  Frauen

Nimmt man die stetige und teils rasante Aufwärtsentwicklung im Frauenbereich der TSV in den letzten 10 Jahren als Grundlage, so ist das abgelaufene Kalenderjahr für Frauenwartin Maren Walgenbach sicher als insgesamt klarer Rückschritt zu bewerten.

Gut, die Anzahl der aktiven Frauen hat sich nochmals stabilisiert, sodass Maren vor dieser Saison sogar intensiv über eine Vierte nachgedacht haben dürfte. Spätestens zum Abschluss dieser Saison suchen zudem die meisten Spielerinnen der RL-A-Jugend noch einen leistungsgerechten Platz, soweit sie diesen mit Doppelspielrecht nicht schon gefunden haben.

Doch rein sportlich hinken zum Jahreswechsel 2019/2020 mindestens zwei von drei Beueler Frauenteams deutlich ihren eigenen Ansprüchen hinterher. Zugegeben, die Dritte hat ihre Aufstiegsträume vor der Saison etwas schüchtern, ein einziges Mal und dann auch nur sehr leise hinter vorgehaltener Hand formuliert, denn realistisch war das tatsächlich nicht. Momentan läuft das Rohn/Weber-Team nämlich mit aktuell 10:10 Punkten meilenweit der Musik an der Kreisliga-Spitze hinterher und bewegt sich mit dieser Bilanz eher als sehr stabile Hobbytruppe in der TSV.

Echte Sorgen um den Oberligaverbleib muss sich nach der Halbserie tatsächlich die 2. Frauenmannschaft der TSV machen, die jahrelang im Schatten der Ersten teils prachtvoll im „do-it-yourself-Modus“ wuchs und gedieh. Nach einer ungewöhnlichen Niederlagenserie zum Abschluss der Hinserie und insgesamt großem Verletzungspech, plumpste das Team des engagierten Coaches, Frank Liepold, ausgerechnet noch kurz vor Weihnachten auf den harten Boden der Realität mit der roten Laterne in der Hand. Eine gewisse Lässigkeit im Umgang mit der Situation wird für das oft etwas verbissen wirkende Team wichtig sein. Hauptfaktor dürfte aber gewiss die Genesung und mögliche Rückkehr der Leistungsträgerinnen, wie Kathi Heinemann, Sophi Haski, Lena Grabowsky oder auch von Nicole Thöle sein. Deren Qualität fehlte zuletzt einfach und kann von den übrigen Beueler Trainingsweltmeisterinnen auch durch noch so viele zusätzliche Übungseinheiten nicht kompensiert werden.

 

Das große Verletzungspech war auch schon in der 3. Liga bei unserer ersten Frauenmannschaft ein Thema und blieb es leider auch nach dem Abstieg in der Hinrunde der Regionalliga Nordrhein. Aktuell stehen dem Trainerteam, Jochen und Karl, immer noch Claudi, Franzi, Lara und Lotti, nicht zur Verfügung, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mitmischen können. Unter diesen Umständen ist der momentan dritte Tabellenplatz (12:6) in einer ausgeglichenen Liga, fernab von allen Sorgen, aller Ehren wert. Die Beueler Mädchen spielen bislang eine gute Runde, auch wenn das nicht immer nur brillant gewesen ist.

tsv logo   Männer

Gesamtnote befriedigend+ ? Nun, Männerwart Achenbach wagte vor der Saison einen Schritt in die Breite. Schnell hat man sich an die "TSV-Fünfte" mit ihrem Leader Totti Eberhard gewöhnt, denn es spielen ja schließlich einige verdiente Persönlichkeiten mit. Skepsis herrscht indes immer noch über die personelle Zusammenstellung und Zielsetzung der neuen Mannschaft. Denn während die „Vierte“ ihre Rolle in der TSV-Hierarchie als sportlich nicht mehr ganz so ambitionierte „Altherrenmannschaft“ seit Jahren gefunden hat und folgerichtig derzeit im Mittelfeld der KKB platziert ist, eilt die „Fünfte“ im Premierenjahr in der gleichen Spielklasse euphorisch von Sieg zu Sieg dem Aufstieg entgegen. Wunderbar! Andererseits wäre es sehr schade, wenn da noch Potential schlummern würde, das der „Dritten“ in der Kreisliga zum Klassenerhalt verhelfen könnte? Denn das Team von Neutrainer Ingo Walossek hat doch ganz schön zu kämpfen und steht momentan mit mickrigen drei Punkten nur Dank des besseren Torverhältnisses nicht auf einem Abstiegsplatz. Sollte der Abstieg aber tatsächlich nicht zu verhindern sein, wäre das sicher auch kein Weltuntergang im blaugelben Universum und die ungeklärte Frage nach der vereinsinternen Rangfolge zwischen „Fünfter“ (dann vermutlich „Vierte) und „Dritter“, könnte man dann ja zusammen ab September 2020 trefflich in der Kreisklasse A klären.

Gut für das Leistungsgefüge, dass die handballerische Abgrenzung zur „Zweiten“ da schon sehr viel deutlicher gezogen ist. Nach dem überraschenden Verbandsliga-Aufstieg ist der Kader der Männer-Reserve größtenteils konstant geblieben. Die gravierendste Veränderung gab es auf dem Cheftrainersessel, wo Benni Maus die Leitung statt Olli Braun übernommen hat. In der anspruchsvollen Liga sind die Leistungen, trotz einiger Verletzungssorgen, konstant geblieben. Unaufgeregt und mit berechtigtem Selbstvertrauen konnte sich das Team um den spielenden Co-Trainer, Eric Bitzer, bislang immer knapp über der verbotenen Zone bewegen. Einer kurzen und knackigen Vorbereitung, mit zumindest einer weiteren Kreispokalrunde (Sa., 04.01.2020 um 13:30 h in Erftstadt gegen Troisdorf), folgt bereits am 11. Januar (Anwurf 17:30 h) das wichtige Heimspiel gegen den TuS Rheindorf, das tabellarisch weiter wichtige Luft im Abstiegskampf verschaffen könnte.

Das wir diese Halbzeitbilanz mit der „Ersten“ als dem TSV-Paradeteam beenden, folgt dem bekannten dramaturgischen Muster dieser Homepage und ist nicht weiter überraschend. Das wir das zum Jahreswechsel 2019/2020 aber mit aktuell 14:8 Punkten auf dem vierten Regionalligaplatz einigermaßen tiefenentspannt schreiben dürfen, sehr wohl. Bedenkt man, dass gegenüber dem Saisonstartkader bislang solche Kracher wie Nils Bullerjahn, Maxi Ghussen, Tim Wilhelms und nun auch noch Luca Bohrmann langfristig ausgefallen sind (dem Quartett weiterhin gute Besserung), ist die Zwischenbilanz sogar außergewöhnlich gut. Die Jungs von Coach David Röhrig haben bislang eine höchst effiziente Runde gespielt. Das ganz besonders auf der Torhüterposition, denn auch Alterspräsident Micha Rieder war leider nicht immer topfit und hat sich des Öfteren dankenswerterweise nur für den absoluten Notfall zur Verfügung gestellt. Insofern war Moritz „Meise“ Meißenburg einer der Männer der bisherigen Saison. Im Feld steht Capitano „Klaus“ Fischer stellvertretend für die zuverlässige und clevere mannschaftliche Geschlossenheit der TSV. Doch klar ist auch: die 14 Punkte werden lange noch nicht ausreichend sein; da kommen gewiss noch magere Zeiten, wie möglicherweise schon das nächste Heimspiel gegen den Tabellenführer TuS Opladen (Sa., 11.01.2020, 19:30 h). Aber genauso sicher werden die Beueler aus ihrer komfortablen Position heraus zielsicher die noch fehlenden Punkte zum Klassenerhalt einsammeln.

Darauf, wie auch auf alle anderen TSV-Spiele der Rückrunde freuen wir uns diebisch.

Die TSV wünscht seinen Rekonvaleszenten gute Besserung sowie allen Blaugelben einen guten Rutsch, Glück, Erfolg und Gesundheit im neuen Jahrzehnt !

Auch in 2020 gilt:

„Echte Fründe sonn zesamme !!!“