Vorbereitung & Co.
Droht Deutschland ein TV-Armageddon?
Stell Dir vor, in Deutschland findet die Weltmeisterschaft Deiner Lieblingssportart statt und keiner sieht etwas davon. Sicher wäre das nicht nur für einen Sport-TV-Junkie - wie mich - eine infernalische Apokalypse!
Aber genau dieses Horror-Szenario beschrieben am Freitag mehrere übereinstimmende Pressenachrichten als wahrscheinlich. Dabei war man beim DHB schon froh, nach dem 2015-er Desaster, nichts mehr mit dem katarischen Rechte-Inhaber „beIN Sports“ zu tun zu haben. Die Hoffnung bei ARD und ZDF war groß, möglicherweise mit dem berechenbaren französischen Vermarkter „Lagarder“ über die TV-Rechte verhandeln zu können. Mit denen würde man sich schon einig und Satelliten-Beschränkungen würde es auch nicht geben. Aber das Rennen und damit das Sagen hat die international tätige“ MP&Silva“. Und ausgerechnet die scheinen jetzt die wirtschaftliche Grätsche zu machen: Insolvenz bevor es einen gültigen Vertrag mit einer TV-Anstalt gibt. Das hört und liest sich nicht gut, scheint kompliziert zu sein und schon vor dem ersten Deutschen Gegentor zu einer Zitterpartie zu werden.