Vorbereitung & Co.
Der Puls schlägt schneller
Die Saison ist in Sichtweite, die Intensität wird höher, es wird anspruchsvoller und die Testspiele härter umkämpft.
Und während unsere Paradefrauen am Wochenende beim Mittelhessen Cup aber mal so richtig auf Herz und Nieren geprüft wurden, beendeten unsere Regionalligamänner bereits ihren ausgedehnten Reigen der Testspiele.
HC Weiden - 1. Frauen 22:27 (11:13)
Generalprobe für den Hessen-Cup am Freitagabend. Die Beueler Mädchen spielten nicht gut, hielten sich den ambitionierten Aufsteiger in die Nordrheinliga am Ende aber noch einigermaßen souverän vom Leib.
Die 1. Frauen beim Mittelhessen Cup der HSG Kleenheim-Langgöns
Hört sich möglicherweise an, wie ein Kirmesturnier auf dem Lande, war aber in Wirklichkeit ein richtig niveauvoller Härtetest mit ausnahmslos ambitionierten Teams, wobei die TSV Bonn eher schon den exotischen Farbtupfer vom Mittelrhein lieferte. Die TSG Oberursel (Oberliga Hessen), die HSG Kleenheim-Langgöns (3. Liga Ost), der TV Nephen (3. Liga West), die HSG St. Leon-Reilingen (Württemberg-Liga), die TSG Eddersheim, die TS Herzogenaurach (beide 3. Liga Ost) und der TV Brühl (Badenliga) gehören samt und sonders nicht zur Laufkundschaft und sind allemal lange Jahre im gehobenen Frauenhandball unterwegs. Entsprechend wuchtig waren dann auch die Turnierspiele für die Beueler Mädchen. Nix ist mehr mit die Gegnerinnen mit links an die Wand spielen. Und so kurios sich das auch lesen mag, wichtig ist auch, wieder ganz normal mit einer Niederlage umzugehen und zu leben. So steht es geschrieben und so geschah es. Gegen die „Dassler-Frauen“ aus Herzogenaurach gab es ein unglückliches 15:16 und gegen die starken Eddersheimer Frauen aus dem Main-Taunus-Kreis setzte es eine am Ende zu deutliche 10:15 Niederlage. Beide Gegnerinnen gehören zum oberen Establishment der 3. Liga Ost. Trotz der beiden Niederlagen war Coach, Jochen Scheler, mit den Leistungen der TSV zufrieden, zumal einiges probiert und auch viel gewechselt wurde. Nur Lotti und Hanna fehlten berufsbedingt. Zum Abschluss des Turniersamstages gab es für die Beuelerinnen noch ein überzeugendes 21:14 gegen den Würtemberg-Ligisten aus der Steffi Graf Stadt, Brühl. Und auch am Sonntag lohnte sich für die TSV-Delegation die rund 150 Kilometer nach Oberkleen. Hessenligist Oberursel wurde nach umkämpften Spiel mit 16:15 in die Knie bezwungen und gegen die Klassenkameradinnen von TV Nephten gab es ein hoffnungsvolles 16:11. Insgesamt war Jochen besonders mit der gezeigten Mannschaftsleistung zufrieden. Der Sonntag wurde perfekt abgerundet mit der endgültigen Zusage von Rückraumspielerin, Jessica Lindenthal, die von der Kölner Fortuna kommt und den Beueler Kader wirkungsvoll verstärkt.
Dienstag: HSG Refrath/Hand - TSV 1. Männer 27:31 (13:15)
Spielen statt trainieren, so lautete das Motto der Röhrig-Männer in der vergangen Woche. Sein Co Benni bescheinigte seinem Ex-Verein eine prima Leistung, die es den Beuelern über die volle Spielzeit sehr schwer machte. Erfreulich auf TSV-Seite waren in jedem Fall die satten acht (!) Linkshänder-Tore durch Franz (4) und Maxi (4) sowie die starke Partie von Kreisspieler Dani Rohloff (6).
Donnerstag: TSV 1. Männer - TV Wahn 29:28 (11:13)
Der loyale Benni wollte in seinem WA-Sprachkommentar auch die Heimleistung gegen die Klassenkameraden aus Köln-Wahn milde gut beurteilen, mit Problemen der 3:2:1-Abwehr im Aushilfeverhalten. Veto ! Da überwog dann doch der schlechte Eindruck der Livebeobachtung. In Wirklichkeit war es nämlich von Beueler Seite ein krasses Fehlpass-und Fehlwurf-Festival, das erst ganz zum Ende noch mit einem schmeichelhaften Sieg belohnt wurde. Nils Bullerjahn indes überzeugte als mit Abstand stärkster Beueler Angreifer.
Sonntag - Pulheimer SC - TSV 1. Männer 29:26 (15:13)
Wie war das mit der verpatzten Generalprobe? Der Trend vom Donnerstag verfestigte sich leider und die Wahrheit scheint derzeit offensichtlich nah an der mäßigen Rückrunde 17/18 zu liegen. Besonders die eigentlich längst als erledigt abgehakten Basics im Verband geben David momentan Rätsel auf. Pulheim spielte andererseits auch sehr stark und dürfte in der Oberliga ein gehöriges Wort um den Aufstieg mitsprechen. Für die TSV verbleiben sechs Trainingseinheiten als Hoffnungsschimmer.