Gutes neues Jahr !
Die TSV Bonn freut sich auf 2025
Die Feiertage sind geschafft, drei Wochen Handballpause neigen sich ihrem Ende entgegen.
Spätestens ab Montag läuft das Training in Volllast und nur wenig später auch der Spielbetrieb wieder auf Hochtouren. Die TSV und alle angeschlossenen Kooperationen dürfen sich völlig zu Recht auf ein schönes neues Jahr freuen. Demütig, in einer positiv gespannten Erwartungshaltung, aber definitiv ohne Druck. Wohl noch nie durfte die hiesige Handball Community mit so viel Zuversicht in die Zukunft blicken.
Zum allgemeinen Wohlbefinden trägt ganz sicher die jüngste Entscheidung des Bonner Stadtrates für eine neue handballgerechte Sporthalle im Rechtsrheinischen entscheidend bei. Das könnte mittelfristig zum echten „Gamechanger“ werden, der ganz viel frischen Wind und noch mehr Perspektive in die Fachschaft der Sportstadt Bonn bläst. Das aufregende Abenteuer „Neue Dreifachhalle im Rechtsrheinischen“ hat ja gerade erst begonnen und es wird extrem spannend zu beobachten sein, ob der beschlossene (ehrgeizige) Prozess bis zur Fertigstellung 2029 tatsächlich wie geplant, zügig umgesetzt wird und wir außerdem aktiv daran teilhaben dürfen. Ein positiver Prozessverlauf könnte sich in den nächsten Jahren tatsächlich zum regionalen Turbo-Boost für unsere Sportart entwickeln.
Zu einer nachhaltigen und echten Willensdemonstration „pro neue Halle“, könnte sich im Übrigen tatsächlich der 13. April 2025 entwickeln. Dann wird nämlich das garantiert spannungsgeladene Lokalderby der TSV-Männer gegen die HSG Siebengebirge (Danke nochmals für die Spielverlegung 👍 !) aller Voraussicht nach vor einer dann sicher für unsere Verhältnisse großen Kulisse auf dem Bonner Hardtberg steigen. Und damit nicht genug. Sollten sich letzte Details mit dem DHB und der Stadtverwaltung positiv klären, würde zumindest auch noch die männliche B1-Jugend der Bonner JSG im Rahmen der Bundesliga-Endrunde auflaufen und diesen Sonntag zu einer famosen sportlichen Party „upgreaden“. Dann kann die Sportstadt Bonn endlich mal zeigen, ob sie auch Handball kann - und will. Das kleine Feuerchen der Vorfreude auf den 13.04.2025 ist jedenfalls schon völlig berechtigt entfacht und dürfte in den nächsten Monaten noch weiter kräftig geschürt werden.
Eine Handball Weltmeisterschaft hilft da immer, um positive Öffentlichkeit zu generieren, auch wenn sie heuer nicht in heimischen Gefilden stattfindet, sondern ab dem 14. Januar ungewöhnlich erweise in gleich drei Ländern, nämlich in Dänemark, Kroatien und Norwegen. Trotzdem, ein Deutscher Auftaktsieg am Mittwoch, 15. Januar (20:30 h) im dänischen Herning beim Klassiker zur WM-Ouvertüre gegen Polen wäre in jedem Fall ein wünschenswerter Aufgalopp.
Aber auch der hiesige Handballsport hat im neuen Jahr reichlich Perspektive zu bieten , um sich auf viele Highlights zu freuen, aber besonders auch um die weitere Gesamtentwicklung in Bonn positiv zu begleiten und zu unterstützen.
Womit wir mit der Vorstellung der „Appetizer 2025“ unweigerlich bei den Jungs der Bonner JSG gelandet wären. Es ist tatsächlich die wahre Wonne, mit wie viel Wucht, Enthusiasmus, Talent, Können und Sachverstand zur Sache gegangen wird. Da ist die B1 in der Jugendbundesliga nur die Spitze eines in der Sonne gleißenden Eisberges. In Sachen Perspektive, haben die Jungs mit ihren Trainern, Julius und Tobi, nach dem fantastischen bisherigen Saisonverlauf in ihrer Südwest Gruppe und dem bereits in Stein gemeißelten Spitzenplatz und - noch wichtiger - der damit verbundenen JHBL-Startplatz-Garantie für die Saison 25/26, ihrem Club einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Selbstverständlich basteln die JSG-Macher schon längst an schlagkräftigen Nachfolgeteams - nicht nur, aber eben auch in der Bundesliga. Denn es kommen ja noch (fast) inflationär viele Talente nach. Sei es aus der RL-B2 oder aus der C1- und C2-Jugend, aber auch in den Perspektiv-Jahrgängen der D- und E-Jugend bastelt man bereits akribisch an einer mindestens ebenso bockstarken Bonner Zukunft.
Ganz so leistungsstark ist die weibliche JSG noch nicht gediehen, aber gut Ding will ja bekanntlich auch Weile haben. Es geht voran, langsam bekommt auch die wJSG richtige Konturen und (wichtig) Gesichter der handelnden Personen. Im Dezember ist jedenfalls der gemeinsame Schritt der Mädchen von GTV, HSG, PHV und TSV in die Bonner Jugend Spiel Gemeinschaft endlich vollzogen worden. Auch die offizielle Verbandsmeldung ist vom HV Nordrhein mittlerweile sauber abgesegnet. Damit ist nun der lang ersehnte, entscheidende formale Startschuss gesetzt.
Unter der Gesamtleitung von Dunja Kersten dürften in der wJSG aber keine Luftschlösser gebaut werden, sondern zunächst sinnvollerweise kleine, realistische Schritte als vertrauensbildende Maßnahmen umgesetzt werden. An Dunjas Seite sind Lukas Tabeling-Staats (Sportliche Leitung), Henning Wiechers (Leistungsteams), Guido Sonnabend (Veedelteams) sowie Winni Rapp und Bernd Binnenbruck (Verwaltung und Finanzen) zu finden. Kompetentes, motiviertes und leistungsfähiges Team. 👌
Allerdings können und sollen die Jungs der Jugend Spiel Gemeinschaft keine 1:1-Blaupause für die Mädchen sein. Da fehlt es dem starken Geschlecht (noch) eindeutig in der Breite. Daher wird von C- bis A-Jugend zunächst die Bildung von zumindest zwei stabilen Teams pro Altersklasse im Vordergrund stehen, wobei eine Mannschaft möglichst auf gehobenem Verbandsniveau agieren soll. Das zweite oder nach Möglichkeit auch das dritte Team soll Platz für Entwicklung und gegebenenfalls auch für Neueinsteigerinnen bieten. Damit sollen zukünftig wieder deutlich mehr Bonner Mädels beim Handball gehalten werden und genau dafür möchte die wJSG eine stabile Basis bieten.
Ein wichtiges Puzzleteil der neuen Gemeinschaft soll außerdem das liebevolle Hegen und Pflegen sowie die frühzeitige und gründliche Sichtung der weiblichen Basisteams (F-, E- und D-Jugend) in den vier Stammvereinen sein.
Das liest sich doch alles kerngesund, realistisch und nachvollziehbar geerdet.
Zudem betont Dunja mit ihrem Team:
„Gleichberechtigung muss man leben und nicht nur predigen. Es ist nur fair, dass die jungen Bonner Handballerinnen die gleichen Möglichkeiten bekommen, ihren Sport zu leben, wie die Jungs.“
Nicht vergessen dürfen wir bei aller Anfangseuphorie natürlich nicht die laufende Saison der Mädels, in der in allen Altersklassen noch unter den Flaggen der vier Stammvereine teils bereits auf höchstem Niveau agiert wird. Zwar wird es heuer aller Voraussicht nach kein feminines Bonner Team auf eine Spitzenposition schaffen, dennoch sind die Leistungen, die Motivation und das Engagement teilweise herausragend, womit sich das große Potential für die weibliche JSG bereits jetzt mehr als deutlich abzeichnet.
Und dann wäre ja noch ein Blick auf unsere Seniorenteams zu werfen. Auch diese Perspektive macht allen Fans und Szene-Kennern der TSV rechtsrheinisch zum Jahreswechsel 24/25 richtig, richtig Spaß.
Entscheidend zum allgemeinen Wohlbefinden rund um die Feiertage und den Jahreswechsel, haben insbesondere die rechtsrheinischen Frauen der Regionalliga- und Oberligateams gesorgt, die im Spätherbst jeweils mit teils richtig guten und überzeugenden Leistungen zu einer furiosen tabellarischen Aufholjagd ansetzen konnten und sich damit in vorläufig sichere Gefilde manövrieren konnten. In der Tat, vorzüglich. Sollten die Schützlinge der Trainer, Maja und Mario, halbwegs diesen Kurs beibehalten können, dürften die Beueler Mädchen bereits zu Karneval sorgenfrei mit dem Klassenerhalt liebäugeln können, auch wenn in den Ligen am Nordrhein derzeit das Abstiegsszenario noch recht unklar daher kommt.
Ob es für unsere Paradefrauen - TSV I - kurzfristig in die obere oder doch eher in die untere Tabellenhälfte geht, entscheidet sich vorläufig bereits am kommenden Samstag, 11.01.2024 um 17:00 h, wenn die Erste beim Klassenneuling VT Kempen am Niederrhein antreten muss.
Nur wenig später am 11.01.2025 müssen die Beueler Oberligafrauen - TSV II - um 19:00 h in Kölle bei den Tabellennachbarinnen vom HSV Bocklemünd auflaufen .
So scheinen Moment einzig die Schnitten der Dritten mit ihren Trainerinnen, Kathi und Jelena, akut vom Abstieg bedroht zu sein. Trotz teilweise guter Leistungen bekommen unsere Verbandsliga Frauen ihre PS zu selten in Punkte umgewandelt. Aber unlösbar scheint diese Mission nicht zu sein - immerhin ist noch mehr als eine Halbserie zu absolvieren. Vielleicht können die Beueler Mädchen ja in geballter Solidarität mannschaftsübergreifend noch etwas reparieren? 🤔
Die erste Gelegenheit dazu würde sich unseren Frauen - TSV III - am Sonntag, 12.01.2025 um 13:00 h bei der SG Oberbantenberg-Wallefeld bieten …
Das Beste zum Schluss? Naja, zumindest waren maskuline Beueler Handball Leistungsteams noch nie zum Jahresanfang so weit oben zu finden, wie im Januar 2025.
Das mag für die Fünfte in der 1. Kreisklasse und für die Vierte in der Kreisliga nur bedingt gelten, weil sie ja „nur“ Mittelfeldplätze einnehmen. Aber tatsächlich sind diese beiden TSV-Männerteams damit hochzufrieden. Breitensport mit Spaß und einer gesunden Portion an Ehrgeiz. Die Mannschaften der aktiven Teammanager, Julian Pitzen (V.) und Torsten Eberhard (IV.), kommen offensichtlich gut und grundsolide durch die Saison.
Darf‘s auch eine Scheibe mehr sein? In der BES Regionskreisoberliga tummelt sich unsere 3. Männermannschaft auf einem beachtlichen dritten Tabellenplatz. Die Beueler Dritte entwickelt aber auch abseits des Handballfeldes beachtliches Talent und wird immer mehr zum gesellschaftlichen Mittelpunkt der Handballabteilung. Spaß, gute Laune und bombige Stimmung sind mittlerweile zu einem echten Markenzeichen der lebhaften und beliebten Mannschaft geworden. So sind die Jungs der Trainer Olli und Jecka natürlich gern gesehene Gäste bei allen Heimspieltagen oder bei sonstigen Aktivitäten rund um die TSV. Doch auch sportlich sind die Leistungen durchaus beachtlich, was die gute derzeitige Platzierung in der Tabelle deutlich unterstreicht, womit sich aber auch schon eine gewisse Tragik der Truppe offenbart. Denn die TSV mit ihren aktuellen Strukturen kann ihrer Dritten kaum mehr Spielraum zur Entfaltung bieten. Zu breit gefächert sind die Rechtsrheinischen momentan aufgestellt. Fluch und Segen. So werden die Trainingsmöglichkeiten für die Jungs mittelfristig leider bescheiden bleiben, die darum tapfer jede kleine Lücke im Hallenplan beherzt ausnutzen, so wie beispielsweise heute beim gut besuchten zweieinhalbstündigen Trainingssonntag. Die Dritte will unverdrossen an ihrer guten Platzierung feilen.
Nächste Gelegenheit dazu wird am kommenden Samstag, 11.01.2025 um 17:00 h im Auswärtsspiel beim HSV Troisdorf sein.
Apropos gute Platzierung. Die TSV-Männer auf dem dritten Tabellenplatz der Oberliga Nordrhein. Das hätte uns vor noch gar nicht allzu langen Zeiten vor Stolz die Freudentränen in die Augen getrieben. Heutzutage grüßt da lässig unsere Männerreserve und mischt die zweithöchste Klasse am Nordrhein munter und rotzfrech auf. Ob die Männer II auch nach dem anspruchsvoll knackigen, aber extrem attraktiven Jahresauftakt noch ihre tolle Position innehaben werden?
Das Programm:
Zum Hinrunden-Abschluss für die TSV II kreuzt am kommenden Samstag, 10.01.2025 zur Primetime um 19:30 h als Gegner der bockstarke Tabellenzweite, der TV Einigkeit Geistenbeck 1900 e.V. aus Mönchengladbach in der RingArena auf.
Zwischendurch, am Dienstag, 12.01.2025 um 20;00 h, wollen die Beueler Youngster dann im Kreispokal am Oberpleiser Sonnenhügel gegen den gastgebenden Regionalligisten HSG Siebengebirge ihre Haut so teuer wie möglich verkaufen.
Und zum Rückrunden-Auftakt, am Samstag, 18.01.2025, ebenfalls zur Primetime um 19:30 h, wird Bonn II dem Oberliga Primus, der ehrenwerten Borussia von 1900 Mönchengladbach, garantiert gründlich auf den Zahn fühlen.
Behalten wir die Freudentränchen noch einen Moment im Knopfloch und machen die umfangreiche rechtsrheinische Vorschau zu Neujahr mit einem appetitlichen Blick auf die Männer I komplett. Erster in der Regionalliga Nordrhein? Klingt irgendwie noch immer unwirklich oder nach einem witzigen Momentum nach dem ersten Spieltag. Ist aber kurz vor Abschluss der Hinrunde knackige Realität - was will man machen? Entschuldigen müssen wir uns bei niemandem! Es ist - im Gegenteil - nach zwei dritten RL-Plätzen der Vorjahre, eher ein Ausdruck von kontinuierlicher Entwicklung. Sowas ist an der Ringstraße wichtig. Und vielleicht noch wichtiger: die neu formierte Mannschaft macht richtig Spaß, die Anhänger identifizieren sich mit der TSV anno 2025. Trainer Florian Benninghoff-Lühl beweist ein richtig gutes Händchen, um die jungen Nachwuchstalente mit dem Bestandsteam zu koppeln und zu einer tollen Truppe zu verschmelzen. Ob das so weitergeht? 🤷♂️ Altgelehrte Sportphilosophen haben jedenfalls in Stein gemeißelt, dass Aufstiege niemals zum falschen Zeitpunkt kommen ...
Insofern: nehmen wir es, wie es kommt.
Und dazu gehört zum Abschluss der ersten Serie in jedem Fall auch das heiß und innig geliebte „Internationale-Werner-Höfer-Frühschoppenspiel“ am Sonntag, 12.01.2025 um 11:15 h bei der MTV Rheinwart Dinslaken (Douvermannstraße).
Immer eine Reise wert !