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Handballnews rrh.

Geschrieben von Bitzer, Peter. Veröffentlicht in News

Jochen 2016 meets Jochen 2017

 Johann

Am Samstag war natürlich noch einmal verstärkte Partystimmung angesagt. Ein paar Freundschaftsspiele der Jugend – gut. Ein Basketballspiel des BVSV Roleber als unverhoffte Einlage, aber ansonsten stand der Samstag ganz im Zeichen von Jochen Scheler und seinem mannhaften Abschiedsspiel gegen Bayer Dormagen II.

 

Wobei das letzte Oberligaspiel des Altmeisters die ungeduldige Feiergesellschaft bis zum Startschuss der Fete fast schon ein wenig störte, bis endlich die vielen Umarmungen, die guten Wünsche, mannigfachen Danksagungen und die ungezählten „Stößerchen“ ins Rollen kamen. Viele Scheler-Weggefährten und ehemalige Spieler hatten gestern den Weg in die Ringarena gefunden und zeigten, dass sie in Sachen gebührender Feierlichkeiten nichts, aber auch gar nichts verlernt haben und immer noch auf den Punkt topfit sind.

 

Auch in Sachen Rede (natürlich unvermeidlich der launige Krauti) und Präsente hatte der Jochen alle Hände voll zu tun. Den Vogel dabei schoss ganz klar die Konkurrenz von der „EULENSPIEGEl-Redaktion“ mit ihrem EXTRABLATT „Der Johann“ ab. Das muss man den Kollegen von der Printpresse schon lassen, dieses Heft hatte Klasse, Rasse und Format und wird garantiert einen Ehrenplatz in Schelers Sportliteraturecke erhalten. Wer das Meisterwerk tatsächlich verpasst haben sollte, dem empfehlen wir dringend die PDF-Version, die sich unter der Rubrik „Eulenspiegel“ in der unteren Schriftleiste dieser Homepage versteckt hält.

 

„As time goes by“. Während die Senioren also ihren Saisonabschluss gebührend feierten, kümmerten sich die ersten TSV Jugendteams schon um ihren Startplatz im neuen Spieljahr 2016/2017.

 

BES-Vorqualifikation weibliche C-Jugend in EU-Kuchenheim

Irgendwann müssen wir das Thema hier ja zumindest mal kurz anreißen. Offensichtlich gab es bei der HSG Geislar-Oberkassel zum Ende der vergangenen Saison ein internes Problem im Mädchenbereich, was uns aber nicht weiter zu interessieren hat und auch nichts angeht. Jedenfalls erfährt die TSV Mädelabteilung dadurch seit Ostern einen unverhofft starken Zulauf. So sind wir beispielsweise bei der weiblichen C-Jugend momentan bei immerhin deutlich über 20 trainings- und wohl auch spielwilligen Mädchen angekommen. Einerseits schön, weil die Neuzugänge ja auch die nicht zu verschweigenden eigenen Lücken der TSV im weiblichen Bereich (insbesondere B-Jugend) einigermaßen schließen können, andererseits bauen sie natürlich kurzfristig auch einige organisatorische Hürden auf, wie beispielsweise Trainingszeit oder die Betreuung der jungen Handballerinnen. Doch insbesondere durch das beherzte Engagement unseres Trainerteams mit Anna, Carina, Kathi und Maja sind alle Mädchen herzlich willkommen und werden wie selbstverständlich schnell integriert werden. Auch in Sachen zusätzlicher Hallenzeit konnte die TSV, zumindest übergangsweise, dank der tollen nachbarschaftlichen Hilfe des Bonner Tennis- und Hockeyvereins (BTHV) zumindest bis zu den Sommerferien vernünftige Rahmenbedingungen schaffen.

 

Eine megaschnelle Umsetzung mussten an diesem Wochenende die weibliche C-Jugend hinbekommen, denn nach nicht einmal einem halben Duzend an (unruhigen) Trainingseinheiten, stand an diesem Wochenende bereits die erste Qualifikationsrunde auf Kreisebene auf dem Programm. Unter den holprigen Gegebenheiten, lösten unsere jungen Damen diese Aufgabe einigermaßen souverän. Gegen Erftstadt etwas holprig, mit immerhin einem 12:10-Sieg. Gegen die starken Rivalinnen vom TV Palmersheim wehrte man mit einem 11:11-Remis einen heftigen Angriff der Gastgeberinnen ab. Auch gegen Siebengebirge wurden anschließend noch eine Menge Chancen liegen gelassen, was sich die Beueler Mädchen beim klaren 18:11-Sieg aber durchaus leisten konnten. Richtig sauer waren Maja und Carina eigentlich nur über die völlig unnötige 13:14 Niederlage gegen die HSG Swist, lagen ihre Mädels doch zwischenzeitlich klar mit vier Treffern in Front. Dadurch verschenkten unsere jungen Damen zwar nicht den Sprung auf die Mittelrheinebene, aber leider das Heimrecht beim HVM-Turnier am 21.05.2016. Nun heißt es Sporttasche packen und in das schöne Oberbergische zu den Gastgeberinnen aus Gelpetal reisen. Fazit: bei unserer neuen weiblichen C-Jugend ist viel Potential vorhanden, aber andererseits auch noch eine ganze Menge an Luft nach oben. Unter den gegebenen Umständen der Vorbereitung lief das aber alles gut.

 

BES-Vorqualifikation der männlichen B-Jugend in Erftstadt und Godesberg

Dritter Qualifikationsplatz, völlig in Ordnung! Mehr konnte man von unseren Jungs, realistisch betrachtet, nicht erwarten. Leider ist diese Nummer drei im Ranking aber auch schon der erste „Sitzenbleiberplatz“, denn das Schlupfloch (ohne Vorleistungen) zur HVM-Ebene ist bei der männlichen B-Jugend mit nur zwei weiteren Startplätzen so klein, wie nirgends sonst. Da muss man auch sportlich fair anerkennen, dass der TV Palmersheim und ganz besonders auch der TuS Niederpleis ein oder zwei Nummern zu groß waren und völlig verdient ihren Weg in der HVM-Quali machen werden. Daran hätte vermutlich auch das Mitwirken von Alphatierchen, Thomas Behr, nichts geändert, der sich dummerweise letzte Woche im Testspiel gegen Siebengebirge eine schmerzhafte Knöchelverletzung zugezogen hatte, die ein Mitwirken an diesem Wochenende unmöglich machte. Unter diesen Vorzeichen haben sich unsere Jungs sehr gut verkauft und mit Siegen gegen Godesberg, Erftstadt und Poppelsdorf angedeutet, dass sie in der BES-Kreisliga durchaus eine gute Rolle spielen könnten.

 

 

HVM-LL: TSV 2. Männer – VfL Bardenberg   21:28 (10:14)

Das letzte Spiel ging leider gegen einen starken VfL Bardenberg, der das Spiel unbedingt zum Verbandsligaaufstieg gewinnen musste, ein wenig in die Hose. Jörg und Jost hatten eine leicht veränderte Startsieben auf das Feld beordert und mussten in der ersten Viertelstunde beim 4:10 einen schweren Fehlstart hinnehmen. Die erforderliche Kurskorrektur brachte zwar Linderung, aber um das Spiel wirklich noch zu biegen, fehlte vermutlich doch der aller letzte Adrenalinstoß. Den hatte definitiv das VfL-Sprungwunder, Andrew Akintunde, denn mit seinen atemberaubenden Sprungwürfen, dicht unter die Holzverlattung der alten Ringarenadecke, hielt er seine Bardenberger Farben eigentlich zu jeder Zeit auf Aufstiegskurs. Glückwunsch dazu. Den darf man aber ganz getrost und hoch verdient auch an unsere Reserve richten, denn den Landesligaklassenerhalt durfte man in dieser so besonderen Saison nicht als Selbstverständlich voraus setzen. Starke Leistung der Zweiten und ein ganz, ganz wichtiger Faktor, denn die die HVM-Klassenzugehörigkeit ist absolut wichtig für die Gesamtstruktur in der TSV. Prima gemacht!

 

HVM-OL: TSV 1. Männer – TSV Bayer Dormagen II   24:17 (12:10)

tsv bonn 2016 3041

Sehr anständiger letzter Heimauftritt der Scheler-Buben nach einer glänzenden Oberliga-Saison. Es ist schon ein wenig tragisch, dass die TSV ihr Aufstiegs-Soll so hervorragend erfüllt hat und aller Wahrscheinlichkeit nach für diese beste Männersaison der Vereinsgeschichte nicht angemessen mit dem Aufstieg in die attraktive Nordrheinliga belohnt wird. Dabei mutet es schon fast wie die berühmte Ironie des Schicksals an, dass es in den übrigen HVM-Ligen durch Formfehler offensichtliche Schlupflöcher nach ober gibt, die aber im Fall der NR-Liga (vermutlich) mit imaginärem Stahlbeton zugegossen sind. Leider hatte die Beueler TSV in ihrer langen Handballgeschichte mit solcherlei Begünstigungen und Eventualitäten nur in den seltensten Fällen Glück. Meist waren wir, wie nun wieder, der unglückliche erste Verlierer. Trotzdem dürfen Capitano Chris Röhrig & Co. hoch erhobenen Hauptes auf diese Saison zurück blicken, denn sie waren ein von allen Ligakonkurrenten hoch geachteter Gegner, in einer Saison, wo es wirklich in fast jeder einzelnen Partie aber mal so richtig zur Sache ging.Aber - und auch das macht die unveränderte Faszination der TSV aus - die Beueler werden jede Konstellation annehmen, wie Männer. David wird eine intakte, schlagkräftige Truppe übernehmen, die sowohl in der Mittelrhein-Oberliga oder vielleicht doch in der Nordrhein-Regionalliga eine gute Rolle spielen wird.

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Beim souveränen Schlussakkord durfte sich insbesondere Goalie, Christian Ridder, mit einer prachtvollen Leistung seine verdienten „standing Ovations“ abholen, denn „der Ridder“ wird (wahrscheinlich) die TSV leider, leider wieder in Richtung seiner Essener Heimat verlassen. Schade.

 

Und der Jochen? Der zelebrierte seinen Abgang, fast wie man das von ihm erwarten durfte. Schon vor dem Schlusspfiff herzte er alle Beueler Akteure, inklusive Karl und Isabel, nach dem Spielende verabschiedete er sich höflich mit Handschlag vom Kampfgericht klatschte auch alle Dormagener Aktive und Betreuer ab, bedankte sich zum Abschluss auch noch bei den vorzüglichen Schiedsrichtern, Köpplin / Lückert und machte sich dann leise im Laufschritt, trotz tobendem Publikum, vom Acker.

 weitere Bilder findet ihr hier...

Tschüss Jochen, wir freuen uns auf die nächste Frauensaison!