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Quali 15/16 & Co.

Geschrieben von Mercury Rising. Veröffentlicht in News

Das Mittelrhein Puzzle

Qualifikations Puzzle

Das war sie schon, die kurze und quasi nicht existente Handball-Pause zwischen den Spieljahren. Denn während gestern noch unsere Frauen kampflos (Endspielgegner Euenheim hatte auf eine Finalaustragung verzichtet) für den Kreispokalsieg 2015 geehrt wurden, kümmerten sich die Beueler Jugendteams am Sonntag schon intensiv um ihre Da(bei)seinsberechtigung bis 2016.  

Und diese bevorstehende allgemeine Klasseneinteilung wird diesmal in Beuel nicht durchgängig auf Mittelrheinebene liegen. Teilweise darf es diesmal durchaus auch einmal ein Scheibchen weniger, gerne aber auch eine fette Stulle mehr sein.

 

So dürfte es aber im mittleren Jugendbereich der TSV vorerst nicht so feist zugehen, wie in der jüngeren Vergangenheit. Wie bekannt, wurde die weibliche B-Jugend mangels Masse erst gar nicht erst zur Oberligaquali gemeldet. Doch die durchaus feine Klasse der verbleibenden Mädels verspricht trotzdem eine gute Saison auf Bezirksebene.

 

Wirklich schön, dass gerade jetzt unsere weibliche C-Jugend wieder einen schönen Schritt in eine gute Handballzukunft gemacht hat und ab September immerhin die HVM-Verbandsliga unsicher machen wird. Beim Quali-Turnier in Königsdorf hätte man im ersten Spiel des Tages bei der umkämpften 11:16-Niederlage gegen Schwarz-Rot Aachen doch wieder längst überwunden geglaubte Torwart-Probleme. Die waren beim 13:5-Pflichtsieg gegen Nippes gottseidank überwunden. Trotzdem reichte es nicht für noch mehr, weil sich die Mädchen vom gastgebenden TUS mit einem klaren 18:11 als schlicht zu stark erwiesen. Macht nichts, die Verbandsliga scheint die genau richtige Spielwiese für die Beueler Mädchen der Trainerinnen Anna, Kathi und heute vertretungsweise auch Helen zu sein. Glückwunsch zum ersten TSV-Aufstieg der noch jungen Saison!

 

Deutlich höher hinaus wollen dagegen die älteren Vereinsschwestern der weiblichen A-Jugend. „Bundesliga“ - lautet erneut das gar nicht unbescheidene Maximalziel, selbst unter dem herben Eingangsmanko, dass mit Paula eine der Besten noch bis in den Herbst hinein ausfallen wird. Doch wer weiß, vielleicht gibt es ja auch einmal unverhoffte personelle Verstärkung für den momentan noch etwas ausgemergelten Kader. Außerdem darf der erste Schritt in Richtung JBLH auf heimischem Geläuf gemacht werden - naja - fast. Im Godesberger Sportpark Pennenfeld erwarten die Beueler Mädchen am 31. Mai als Gastgeberinnen den Meister der Westfalenquali sowie den Zweiten vom HV Niederrhein zu einem vorentscheidenden Dreierturnier.

 

Die männliche C-Jugend der TSV, muss auf ihre BES-Eröffnungsrunde noch warten und kann dem Turnier am 09. Mai in Godesberg ganz gelassen und ohne jeden Druck entgegen sehen. Denn eigentlich können die Schützlinge der Trainer Felix und Jan nur positiv überraschen, einen HVM-Aufstieg erwartet niemand von dem fleißigen und sympathischen Team.

 

Da sind die Ansprüche der männlichen B-Jugend schon deutlich höher. Umso bitterer war deshalb auch die gestrige 27:28 (12:10) Auftaktniederlage bei der in etwa gleich taxierten HSG Rösrath/Forsbach. Dabei lag die vertretungsweise von Jan Stübner betreute Beueler B-Jugend (Neutrainer Hendrik Bahr studienbedingt verhindert), noch wenige Minuten vor Spielende mit drei Toren in Front. Doch ein kollektiver Blackout, bei dem gar kein vorgegebenes Konzept mehr gespielt wurde, führte in letzter Sekunde sogar noch zum völligen Verlust der wertvollen Auswärtspunkte. Schade, doch Bange machen gilt nicht. Noch sind genügend Chancen vorhanden, auch wenn die Aufgaben nicht leichter werden, denn im nächsten Heimspiel erwartet "die B" mit der HSG Merkstein am kommenden Samstag um 18:30 h gleich den absoluten Gruppenfavoriten an der heimischen Ringstraße.

 

Bereits ihren Platz in der Mittelrheinliga sicher hat dagegen die männliche A-Jugend der TSV. Erst am 06. und 07. Juni dürfen sich die Röhrig-Schützlinge mit den besten Teams der HVM-Qualifikation messen, um eventuell sogar in der neuen, hoch attraktiven Nordrheinliga nach den Handballsternen greifen zu dürfen. Bis dahin ist noch Zeit, bis dahin muss ordentlich ausprobiert werden. Nachdem Teherov & Co. am vergangenen Samstag die HSG Rheinbach knapp schlagen konnten, zog man nun gegen die bereits für die Nordrheinliga qualifizierte HSG Siebengebirge mit -4 einen deutlicheren Dämpfer, als es die eigentlich erträgliche Differenz vermuten lässt. Es holperte zwischenzeitlich doch arg in der Offensive, wie auch in der Defensive gleichermaßen. Wer aber in der Vergangenheit schon häufiger Teams von David in der Vorbereitung beobachtet hat, der mag die momentane "Röhrig'sche Evolutionsstufe" unserer A1-Jugend noch mit einer guten Portion an Gelassenheit registrieren.

 

Apropos handballerische Evolutionsstufe. Dass in der TSV Bonn brauchbare, lautere und aufrichtige Jugendarbeit betrieben wird, hat sich sogar bis in die mondäne Schweiz herum gesprochen.

Logo GC Amicitia Zurich

Und so gastiert am Freitag, 16. Mai der arrivierte Rekordmeister der Eidgenossen, der Grasshopper Club Amiticia Zürich, mit seinen weiblichen (19:00 h) und männlichen(17:00 h) A-Junioren in der Beueler Ringarena. Das attraktive Gastspiel der jungen Grashüpfer kommt auf Vermittlung des ehemaligen Beueler Frauentrainers, Gernot Drossel, zustande, der als zuständiger Züricher Honorarcoach ein Trainingslager für die Schweizer in Köln organisiert.

 

Klasse, das es immer wieder solche Highlights als Anerkennung für den Beueler Weg gibt, selbst wenn es einmal in einem Jahr nicht durchgängig prickelnd für die TSV-Jugend laufen könnte.

 

Doch keine Bange, das wird mittelfristig schon wieder. Denn im gar nicht so verborgenen Untergrund der Schäl Sick wird bereits sehr, sehr gründlich mit der Basis für neue Heldentaten im Rechtsrheinischen gearbeitet. Sowohl bei den Mädchen, wie auch bei den beiden TSV-Jungenteams der D-Jugend erwarten sich die Beueler Verantwortlichen schon in der nächsten Saison einen deutlichen Leistungsschub.

 

Bei der E-Jugend kann man in Beuel derzeit sogar von einem wahren Boom berichten. Sind wir etwa heimlich Handball-Weltmeister geworden, ohne etwas davon gemerkt zu haben? Kaum eine Trainingseinheit vergeht, ohne dass nicht ein neues Kind auf der Matte steht - Wahnsinn! Um dem Ansturm einigermaßen gerecht zu werden, haben die Beueler das samstägliche Training nun spontan auf zweimal 1,5 Stunden ausgedehnt, um damit einigermaßen in geordneten Bahnen üben zu können. Sind das etwa schon erste Früchte an der Basis unter der neuen Gesamtführung von Florian Benninghoff-Lühl (E- und D-Jugend)? Die Blumen kommen vielleicht etwas zu früh, doch wird der ehrgeizige VWL-Student tatsächlich nicht müde, trotz derzeit parallel laufendem Fulltime-Praktikum bei der Telekom, immer neue, zusätzliche Spieltermine für die unteren TSV-Teams abzuschließen. Vorbildlich!

 

Ihr seht: Pustekuchen ist es mit langweiliger Handballpause! Die wilde Hatz nach Toren, Punkten und guten Platzierungen geht nahtlos weiter. Wir freuen uns auf einen heißen Handball-Frühling …