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Das Beueler Blättchen - der Handball News Flash rrh.

Geschrieben von dem Schweigenden. Veröffentlicht in News

Silentium

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Zeit, der inneren Einkehr. Zeit, seine Hausaufgaben zu erledigen. Zeit für Ruhe, Stille und das Schweigen. Einfach mal die Fresse halten. Bekommt man es, so wie es der TSV in der Vorwoche wiederfahren ist, sportlich gleich viermal innerhalb weniger Stunden ordentlich "besorgt" und das Fell gründlich über die Ohren gezogen, dann sollte in der nachfolgenden Zeit tunlichst ein klösterliches Gruppen-Gelübde gelten. Besser ist das, besonders dann, wenn es gleich allen vier hoffnungsvollen Speerspitzen der Beueler Handballer auf Mittelrheinebene so ergangen ist und es schallende Watschen im Quartett gab. 

 

 

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Poldi Ohrfeige 

Und auch wenn am vergangenen Montag, Gerüchten zufolge, die Herren Soika, Bock, Zens und Lesch schon aufgeregt ihre verstaubten Sporttaschen im Keller gesucht haben und nur mit größter Mühe von ihren Partnerinnen Annette, Thekla, Astrid und Nele von der Ausarbeitung hoch alternativer Übungspläne ("mir nach...") abgehalten werden konnten, trainierten die TSV-Teams trotzdem unbeirrt und fleißig weiter. Von Panik keine Spur - Kontinuität war und ist das Gebot der Stunde. Niemand im Verein ist nervös geworden, denn wir haben schon ganz andere Tiefschläge verkraftet. Manchmal ist so ein kollektiver Misserfolg sogar ganz heilsam, weil er deutlich demütiger macht, die Konzentration steigert und nicht zuletzt auch die Sinne schärft.

Zudem bietet sich ja gerade im Mannschaftssport und Ligaalltag sehr schnell wieder die Gelegenheit der Rehabilitation. Blicken wir also mit einer guten Portion an Demut auf das aktuelle Tagesgeschehen rrh. des nunmehr schon dritten Handballwochenendes der Saison und verfallen - im Gegenteil - auch nicht gleich wieder in marktschreierische Euphorie...

 

KK-BES: Poppelsdorfer HV II - TSV wE3 8:14 (0:10)

Guter TSV-Auftakt am Freitagabend in der altehrwürdigen Endenicher „Josef-Strunck-Sporthalle“. Bereits zur Halbzeit waren die Weichen sonnenklar auf einen Beueler Sieg gestellt, denn einerseits spielten die jungen Beueler Mädchen sehr mutig auf und andererseits agierten die Kinder von PHV-Trainerin, Sandra Bruckhaus, im Nachholspiel (nochmals ein herzliches Dankeschön für die Verlegung!) doch viel zu ehrfürchtig und vorsichtig. Unter der durchgängig guten Schiedsrichterleitung von Jung-Bruckhaus Björn kam für die Westend-Kids mit einem halben Duzend an Holztreffer allerdings auch eine gute Portion an Pech hinzu. Doch Frida, Marsha, Matejia, Annika und besonders auch Torfrau Merle hatten in den ersten 20 Spielminuten tatsächlich alles unter Kontrolle. Apropos Merle. Die junge Torfrau, die ja bekanntermaßen nicht unter Generalverdacht steht, unter mangelndem Selbstbewusstsein zu leiden, sortierte auch in ihrem Umfeld ordentlich durch. Merle störten einige Kinder, die hinter ihrem Tor für ordentlichen Radau sorgten. Nicht bei Fräulein Westebbe! So brachte sie die wilden Pänz kurzerhand selber zur Räson. Blöd nur, dass der PHV in diesem Moment einen Angriff auf ihr verwaistes Tor startete…

Nach dem Seitenwechsel legten die Poppelsdorfer dann auch mehr und mehr die Scheu vor den „großen Mädchen“ ab und insbesondere die Schlussphase gehörte ganz allein einem fulminanten PHV.  

 

KK-BES: TSV E2 - HSG Geislar-Oberkassel II 8:12 (4:7)

Verdienter Sieg der HSG in einem sehr anständigen Kreisklassenspiel. Zwar hatten die Beueler Kinder gefühlte Zweidrittel an Ballbesitz und waren sehr bemüht, doch die Gästekinder bewiesen deutlich mehr Effektivität und Kaltschnäuzigkeit im Torabschluss.

 

KL-BES: TSV E1- HSG Geislar-Oberkassel 28:9 (20:4)

Umgekehrtes Bild dann bei der Kreisligapartie beider Vereine. Hier hatte die TSV im ersten Spielabschnitt deutliche Vorteile in der 2 x 3:3-Spielform, bei dem insbesondere Jarno als mehrfacher Shooter einen fulminanten Start hinlegte. Nach dem Seitenwechsel legte TSV-Coach Florian seinem Team dann leichte Fußfesseln an, womit die HSG das Spielgeschehen deutlich ausgeglichener gestalten konnte.

 

KL-BES: HSV Troisdorf - TSV wD 7:12 (2:5)

Die höchste Klippe wurde mit der Fahrt ins entfernte Troisdorf nach einer rund fünzehnminütigen Diskussionsrunde bereits vor dem Spiel gemeistert. Das Spiel war dann nach Meinung von Trainerin Soffi nicht wirklich gut, wobei Josi im Tor und die angeschlagene Caro im Feld doch noch ein verbales Fleißkärtchen erhielten. Immerhin, mit nunmehr 6:0-Startpunkten brachten sich die TSV-Mädels in der Tabelle durchaus ordentlich in Stellung.  

 

KL-BES: TSV mD - HSG Geislar-Oberkassel  12:20 (4:8)

Eine leistungsgerechte Niederlage für die TSV. Vermutlich behält Coach Jochen Lahr dann doch Recht, der bereits vor der Saison eine lehrreiche Spielrunde für sein Team vermutete. Gute Einzelnoten verdienten sich lediglich Lukas Hagemann im Zusammenspiel mit Nicholas Pourian. Zudem war auch der kämpferische Einsatz der Beueler gegen die deutlich dominierende HSG zu jederzeit in Ordnung.

 

VL-HVM: TV Strombach - TSV wC 21:15 (11:7)

Die mit nur sieben Spielerinnen auskommende weibliche C-Jugend, kämpfte sich nach nervösem Beginn ins Spiel zurück, auch weil Torhüterin Josi ein guter Rückhalt war. Dann aber musste Julia Ewe verletzungsbedingt für das Feld passen und opferte sich zumindest noch für die TW-Position, damit es für die TSV nicht komplett in Unterzahl weiter ging. Dennoch war da natürlich ein empfindlicher Bruch auszumachen und eine große Verunsicherung kam ins Spiel. Viele Fehlwürfe und technische Fehler häuften sich. Doch Trainerin Claudia lobte dennoch den großen Kampfgeist ihrer tapferen Sieben, die es schafften, dass die Niederlage im Rahmen blieb. In vollständiger Besetzung hätte es sicher deutlich anders ausgesehen - schade.

 

KK-BES: TSV mC - HSV Bockeroth   26:22 (10:9)

En Blitzstart in die zweite Spielhälfte mit einem fulminanten 4:0-Lauf brachte die Entscheidung zu Gunsten der Truppe von Jung-TSV-Trainer Jan Stübner, der sonst eine solide Leistung seiner Jungs notierte. Ausdrücklich lobte Jan seine beiden Torhüter, Tarkan und Niklas, die ihre Sache jeweils eine Halbzeit lang vorzüglich erledigten.

 

OL-HVM: HSG Gelpetal/Wallefeld - TSV mB1   17:41 (6:22)

So etwas nennt man schlicht vorbildlich! Weil B1-Trainer Flo B-L sein „Trainer & Spieler Wochenende“ ein wenig „verplant“ hatte, erkannte er erst am Freitagnachmittag seine Unpässlichkeit für seine HVM-Jungs. Kein Problem, übernimmt halt spontan Silvan Haes den Job in Vertretung und coacht die TSV zu einem lockeren Auswärtssieg, der so ganz nebenbei auch noch die Tabellenführung in der Mittelrheinliga als nette Momentaufnahme brachte. Angesichts der vielfach sehr krassen Ergebnisse in der neuen Liga, merkt man nun doch deutlich, dass hier zwei Leistungsklassen vielleicht nicht ganz so glücklich zusammengefasst wurden.

 

OL-HVM: HSG Siebengebirge-Thomasberg - TSV mA 28 22 (12:9)

Kein gutes Oberligaspiel insgesamt, zudem „W&W“ die genau passende Spielleitung ablieferten. Die beiden Trainerkollegen, hüben (Röhrig) wie drüben (Hoffmann) mussten sich wechselweise im Geräteraum abseits des Spielfeldes runter kühlen, half aber alles nichts: Gelb für beide und der Doppelfinger gegen David kurz vor Spielende. Aber trotzdem hatte das nichts mit dem Spielausgang zu tun, die HSG-Jungs hatten einen schlechten Tag erwischt, die der TSV sogar einen sehr schlechten und zudem stellten sich die Beueler auch noch etwas blöd an, wie die sechsminütige Überzahlbilanz in Halbzeit eins mit 0:4-Toren schonungslos verrät.

 

KK-BES: HSG Rheinbach-Wormersdorf III - TSV 4. Männer 23:26 (12:12)

Ein umkämpftes Spiel, das die Beueler Viertvertretung am Ende nicht unverdient als Sieger sah. Den späten, dafür aber umso spektakulären Höhepunkt der Partie ereignete sich rund eine Minute vor Spielende (Spielstand 23:25), als TSV-Goalie Wolfgang „Wolle“ Zander bei offener Manndeckung mangels Anspielstationen zum Alleingang ansetzte. Was macht der denn? Mensch, Wolle, spiel ab! Der wird doch nicht? Der wird doch nicht? Aber klar doch, endlich nach einer halben Ewigkeit im blitzsauberen Dribbling am gegnerischen Neunmeter angekommen, locht der Zander die Kirsche doch tatsächlich per Aufsetzer brachial zum alles entscheidenden 26. TSV-Treffer ein. Wenn nicht alle Sinne täuschen, das frühe „TSV-Tor des Jahres 2014“!  

 

KL-BES: SG Ollheim-Straßfeld II - TSV 3. Frauen 28:23 (14:13)

Der Tag der kuriosen Torhütergeschichten (vgl. wC + Frauen III). Mit der vorzüglichen Joana Koch zwischen den Pfosten hielten die übrigen lediglich sechs Beueler Damen lange Zeit gegen die von Dirk „Coco“ Kowalke ambitioniert gecoachten Ollheimerinnen gut und absolut ehrenwert mit.  

 

KL-BES: HSG Euskirchen II - TSV 3. Männer 20:23 (10:13)

Durchatmen bei Rudi Aubermann und seinen Lieben, nach einem Spiel, das eher an Kreisklasse, denn an Kreisliga erinnerte und indem sich die Beueler Männer leistungsmäßig nicht mit Ruhm bekleckerten. Egal, zunächst einmal sind die ersten zwei wichtige Beruhigungspunkte unter Dach und Fach.

 

VL-HVM: TSV 2. Frauen - SSV Nümbrecht 27:32 (15:14)

Das sah schon in vielen Phasen nach Verbandsliga aus. Gegen den starken Oberligaabsteiger hielten die Beueler Mädchen II lange Zeit ebenbürtig mit und hatten in Torfrau Nadine Spyckermann einen starken Rückhalt. Allerdings machte sich insbesondere in der Schlussviertelstunde das erkältungsbedingte Fehlen von Sanni Kunnas negativ bemerkbar, als deutlich zu wenig Gefahr von den Beueler Halbpositionen ausging. Zudem ließ die TSV-Abwehrreihe viel zu viele Würfe von den Außenpositionen zu, die letztlich zu einer verdienten Niederlage führte.  

 

LL-HVM: TSV 2. Männer - SG Ollheim-Straßfeld 28:32 (10:15)

Ein Ergebnis das genauso in Ordnung geht, denn zu schwer hatte die Hypothek der verschlafenen Anfangsviertelstunde für die TSV-Reserve ihre Gültigkeit. Da lag man bis zu sieben Treffer im Minus und hatte große, große Mühe den Anschluss wieder einigermaßen herzustellen. Der war dann mit dem besten Beueler an der Spitze, Patrick Grabowsky, beim 21:22 tatsächlich Realität. Doch hier verholzten die Schützlinge von Coach Salihu gleich drei sehr gute Einwurf-Chancen in Serie. Da ließen sich die Blacky-Brüder, Felten & Co. nicht noch ein weiteres Mal bitten und machten den Sack ihrerseits seetüchtig zu.

 

OL-HVM: TSV 1. Frauen - ASV Schwarz-Rot Aachen 24:23 (11:13)

Kollektives Aufatmen bei der rechtsrheinischen TSV nach einer zwar atemlos spannenden, aber inhaltlich nicht ganz so dollen Oberligapartie. Derzeit scheint die Nervosität der größte Gegner auf Seiten der Beueler Mädchen zu sein. Denn wieder verpassten die Schützlinge von Coach David Röhrig gründlich den Einstieg in den Spielbus. Nach einer völlig verpatzen Anfangsphase lagen Cajatan, Simons & Co. bereits mit 4:7 im Hintertreffen, um dann mit einem 7:2-Lauf doch einmal kurzzeitig in einer zehnminütigen Phase ihr Potential anzudeuten. Doch eine zielgerichtete Auszeit von Seiten der Schwarz-Roten löschte das Beueler Strohfeuer wiederum recht schnell. Auch der zweite Spielabschnitt brachte keine gravierende Besserung rrh, denn eigentlich hatten immer die clever agierenden Aachenerinnen mit der überragenden Natalie Wutzke die Nase leicht vorn. Doch zum Glück gibt es ja noch diesen ominösen Heimnimbus in der Ringarena. Der half gestern den tapferen und jederzeit aufopferungsvoll kämpfenden Beuelerinnen entscheidend, um die Partie doch noch umzubiegen. Insbesondere Paulchen und Claudi fighteten sich im Angriff geradezu in eine aufsteigende Form hinein. In der Schlussphase gesellten sich in der Defensive auch noch Marie im Tor und insgesamt eine wesentlich stabilere Deckung hinzu. Als Anna Greif nach einem cleveren Steal und anschließendem TG mit einem feinen „no-Look-Pässchen“ auf Sophia Haski das schönste Tor des Tage vorbereitete, standen die Zeichen urplötzlich doch wieder auf einen glücklichen Heimsieg. Doch der hing bis in die Schlusssekunden am berühmt-berüchtigten seidenen Faden. Nicht ganz zufällig gelang A-Jugendspielerin Paula Ohm der viel umjubelte Siegtreffer – Ahu!

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OL-HVM: TSV 1. Männer – TuS 82 Opladen   27:24 (14:11)

Überraschung an der Ringstraße. Anders kann man das Spielgeschehen in Kurzform nicht beschreiben. Überraschend vor allen Dingen deshalb, weil es ein absolut verdienter Sieg der TSV war, der mit einer (fast) durchgängigen Führung (ab dem 6:5) erzwungen wurde. Wenn man das Spieltagesthema der Vorwoche noch einmal heranziehen möchte, war es ein „Grand ohne Vier“. Auch den gewinnt man im Skat eher selten. Auf Seiten der TSV hießen die fehlenden Buben diesmal Felten, Hachgenei, Rath und Stork. Doch zum Glück hatten die Rechtsrheinischen diesmal trotz ihrer dünnen Spielerdecke noch einige spielentscheidende Trümpfe auf der Hand. Neben Kampfgeist und Moral, war das auch eine gehörige an Portion Ruhe und - Cleverness. Persönlich muss Goalie Jan Schäper hier benannt werden, den Ressortleiter Karl Bitzer sehr früh (nicht wenige glaubten sogar zu früh) für den glücklosen Christian Ridder zwischen die Pfosten beorderte. Doch die Beueler Torwartgiraffe dankte es fortan mit einer 1A bombigen Partie. Ein anderer Name, der für den feinen Erfolg steht, war unbedingt auch Thomas Onnebrink, an dessen Abwehrbollwerk sich im Verbund mit Daniel Rohloff die Opladener Kanoniere im Laufe der Partie vermutlich einen Muskelkater in die Arme warfen. Zupass kam dem „Beueler Knappen“ außerdem, dass er seinen großen Trainingsrückstand ab der 15. Spielminute hinter einer gegen ihn verhängten Manndeckung geschickt kaschieren konnte. Ein weiteres strahlendes Gesicht der Beueler an diesem Abend war außerdem Florian Benninghoff-Lühl, der seine deutlich aufsteigende Form wiederum bestätigen konnte, bevor auch er über weite Strecken vom TuS aufmerksamer kurz genommen wurde. Trotzdem gelang dem in der Vergangenheit leidgeprüften Ur-TSV´ler zur großen Freude der versammelten Beueler Fachschaft, der alles entscheidende 27. Treffer. Doch auch sämtliche Mitspieler auf Seiten der Blaugelben, wie beispielsweise Geburtstagskind Lukas Tack (nochmalig Gratulation!), wussten punktgenau was Coach Jochen Scheler für den Erfolg angeordnet hatte. Große Oberligakompetenz diesmal aber nicht nur auf dem Spielfeld, denn mit Erk Ewringmann und Stefan Deges waren gestern wechselweise auch noch ein hochkarätiges Duo als Schweißentferner an den Vileda-Wischern zu bewundern. Die Opladener Leistung zu analysieren, steht hier nicht zur Debatte an, doch ein kleiner energischer Wiederspruch aus der Handballprovinz in Richtung Leverkusen muss erlaubt sein. Denn aus unserer unterklassigen Sichtweise war keineswegs eine verbrechensschwere Serie an ungeahndeten Beueler Stürmerfouls für die Gästeniederlage mitverantwortlich – ganz schwaches Statement und geradezu lächerlich! Wie auch immer - für die Beueler bedeutet der Sieg dringend benötigter Balsam auf die geschundene tabellarische Seele vor den zwei schweren Auswärtshürden in Weiden (TV) und Birkesdorf.