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Blau und Gelb zum meteorologischen Frühlingsanfang 2013

Geschrieben von Rosaroter Pilcher. Veröffentlicht in News

1. Herren unterliegen dem TV Dünnwald

Beueler Beziehungskisten

Man muss nicht zwingend, wie einst Konrad Lorenz, als bedeutender Zoologe und Forscher das Sozialverhalten der Graugänse als menschlicher Schwarmführer erforschen oder gar wie Erika Berger als Bundesdeutsche Liebesberaterin daher kommen, um zweifelsfrei zu erkennen, dass sich auch in einem Handball-Sportverein mannigfache amouröse und weniger intime Beziehungen unterschiedlichster Couleur ergeben. Nun wird es sicher Leser dieser Zeilen geben, die für solcherlei Liebesgeflüster überhaupt kein Verständnis, geschweige denn ein Interesse aufbringen und sich kopfschüttelnd abwenden werden. Für andere wiederum ist genau dieses „Wer mit Wem“ das Salz in der Abteilungssuppe - abseits der obligaten 60 Spielminuten.

Manche vor Glück schmachtende blaugelbe TSV-Beziehung wird aktuell möglicherweise schon beim Lesen der zwei einleitenden Sätzchen zuvor aufgeschreckt sein. „Der Schwachkopf wird doch jetzt hier nicht etwa…?“ Nur keine Angst, www.tsv-bonn.de gehört ja nicht der „Regenbogenpresse“ an, zum schwarz-roten „Boulevard“ oder gar zu der nach schmutzig nackten Sensationen heischenden „Yellowpress“. Nein, nach wie vor soll auf unserer „Beueler Käseseite“ lediglich die wöchentliche sportliche Aktualität umfassend und jugendfrei beleuchtet werden.

Obwohl, eine taufrische Beziehung rrh. muss hier im Folgenden einfach kurz einleitend thematisiert werden…

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Denn dieses zarte Liebes-Pflänzchen hat es mehr als verdient, hier und jetzt einmal kurz auf der TSV-Titelseite erwähnt zu werden, weil nämlich vermutlich die beiden beteiligten Protagonisten nicht einmal selbst etwas von ihrer gegenseitigen Zuneigung wissen. Gemeint ist natürlich die großartige Unterstützung, die unsere weibliche B-Jugend aktuell durch die eigene 3. Herrenmannschaft erfahren darf. Rudis Mannen freuten sich nämlich schon seit geraumer Zeit darauf, endlich einmal im „Schatten der beiden TSV-Paradeteams“ ihr nicht zu verachtendes Können an einem Heimspielsamstag präsentieren zu dürfen: 15:30 Uhr – eine prächtige Anwurfzeit, auch um anschließend noch ein gemütliches „Helles“ eiskalt vernaschen zu können. Doch daraus wurde (vorläufig) nichts, denn der Handballverband Mittelrhein hatte kurzfristig angeordnet, das sämtliche Play-Off-Spiele der B-Mädels, gefälligst samstags (und nur da) stattfinden müssen, damit sich die HVM-Verbandsauswahl `97 (u.a. mit Carina und Paula) sonntags ungestört auf die Deutsche Landesendrundenmeisterschaft vom 05. bis 07.04.2013 in Wießloch vorbereiten kann. So nickte unsere „Dritte“ also diskussionslos den samstäglichen Rauswurf auf den schmucklosen Sonntagmittag-12:00 h-Termin (Danke in diesem Zusammenhang auch noch einmal an die Drittvertretung der HSG Niederpleis) zu Gunsten der Mädels ab und wünschte dem erfolgreichen TSV-Jugendteam ganz viel Glück. Macht ja nichts, in 14 Tagen hätten Schano & Co. anlässlich ihres letzten Saisonspiels gegen Ollheim-Straßfeld ja noch einmal das Vergnügen, am Samstag zur Primetime um 15:30 Uhr spielen zu dürfen. Hm, glücklicherweise hat unsere weibliche B-Jugend ihr Halbfinalspiel gegen Birkesdorf gewonnen und ist damit in die beiden Finalspiele um die diesjährige Mittelrheinmeisterschaft eingezogen. Glückwunsch schon einmal an Davids Mädels zu dieser tollen und ganz und gar nicht selbstverständlichen Leistung! Da die TSV in der Punktrunde sogar als Erste über die Ziellinie gegangen ist, hat die B-Jugend zusätzlich den kleinen Vorteil, das erste Finale am kommenden Samstag bei der JSGNümbecht/Oberwiehl bestreiten zu können. Wann das alles entscheidende Rückspiel stattfindet? Ist doch klar, oder Rudi? Samstag, 16. März 2013 um 15:30 Uhr !!! Und als wäre dieser neuerliche Rauswurf nicht schon Strafe genug für unsere geschundenen Kreisligamänner, wurde ihr Spiel gegen die Ollheimer Reserve auch noch auf die unfassbare und (fast schon) nachtschlafende Zeit am Sonntagabend um 19:30 Uhr verlegt. Ist ja wohl sonnenklar und Ehrensache, das unsere B-Mädchen den Beueler Männern im Falle einer erfolgreich bestandenen „Mission Mittelrheinmeisterschaft“ für deren außergewöhnlichen Support der ganz besonderen Art eine „eiskalte Kiste vom aller Feinsten“ versprochen haben.

Mit der unheiligen Kombination -Sport und Alkohol- hat ja schon so manche Beziehung für ein Leben lang begonnen! 

Jetzt aber schnell zur Tagesaktualität vom 01. und 02. März…

 

TSV F-Jugend zu Gast beim TV Palmersheim  

Tja, wenn man alle Turnierspiele verliert wird man das Schlusslicht und wenn man alle Partien glasklar gewinnt, ist man am Ende sehr deutlicher Sieger. Genauso verhielt sich das am Samstag in Palmersheim mit der TSV-Zweitvertretung und der Beueler F1. Ob dabei der Trainer tatsächlich die passende Einteilung bzw. Aufstellung erwischt hatte, blieb zu Recht umstritten. Den richtig guten Leistungen beider rechtsrheinischen Teams tat es jedenfalls keinen Abbruch.

 

TSV E2 – HSG Rheinbach/Wormersdorf II   4:22 (2:15)

Elena, Lukas, Niklas und insbesondere die gute Sophia hießen die Beueler Helden dieser schweren Heimschlappe. Dieses Quartett hat es nämlich zumindest geschafft, den Rheinbacher Beton ein klitzekleines Bisschen anzukratzen und je zumindest ein TSV-Tor geworfen. Auch hier kommen bald schon wieder andere Zeiten.

 

TSV D2 – Poppelsdorfer HV II   22:17 (13:13)

Wichtiger Sieg für unsere D2 gegen einen direkten Konkurrenten um den Kreisklassengruppensieg. Der PHV war, insbesondre in Durchgang eins, ein richtig starker Widersacher - allerdings - körperlich total unterlegen. Vermutlich deshalb und dem deutlichen Erfolges in Hinspiel, glaubte unsere D2 irrtümlich, das Spiel ausschließlich offensiv zu entscheiden. So war es defensiv dann vor allem Keeper Niklas Kussl und seiner tollen Leistung zu verdanken, dass die Beueler ihre Gäste in den ersten zwanzig Minuten nicht vorentscheidend enteilen lassen mussten. In der Halbzeit justierten dann die Trainer Philipp und Julius auch die restliche Verteidigung ein und siehe da: der Schlüssel zum Erfolg war gefunden. Im Angriff fanden die TSV-Kinder allerdings tatsächlich durchgängig Lösungen. Sebi Koch sammelte fleißig Scorerpunkte, aber zur alles überragenden Angreiferin wurde die agile Kreisläuferin Lucie Hagedorn, die von den Weststädtern nie zu kontrollieren war.


HV Erftstadt – TSV D1   14:12 (8:6)

Die gute Lucie machte am Nachmittag in der D1 direkt da weiter, womit sie am Vormittag aufgehört hatte, nämlich mit einer sehr anständigen Kreisligaleistung. Auch das andere TSV Mädchen, Tanya Ufer, war bei drei Treffern und zwei herausgeholten Siebenmetern ein sehr guter Aktivposten in den Beueler Reihen. Das waren dann aber auch schon alle positiven Nachrichten, die Coach Jochen verkünden mochte, denn ansonsten spielten seine Handballkinder leider grottenschlecht. Da mochte es bei Lahr auch nicht als Entschuldigung gelten, dass mit Thomas Behr und Jenny Herlein zwei absolute Leistungsträger grippebedingt nicht dabei sein konnten.

 

SSV Weilerswist – TSV mC2   6:37 (2:18)

TSV-Coach Eric Bitzer war sich nach dem Freitagabendspiel nicht sicher, ob es angesichts solcher krasser Leistungsunterschiede doch nicht besser gewesen wäre, in der oberen Kreisklassengruppe zu starten. Sei`s drum, so gaben die C-Jungs der eigenen Viertvertretung eine Steilvorlage für den Sonntag. D-Jugendspieler Tarkan bekam jedenfalls ein Sonderlob, für seine (fast) unüberwindliche Torhüterleistung und Chris Gerhartz aus dem Oberligakader glänzte nach auskurierter Handverletzung noch mehr als überlegter Spielmacher, denn als unersättlicher Torjäger.


TSV wB – TV Birkesdorf   21:17 (9:11)

Das Ergebnis spricht eigentlich Bände. Wohin man auch hörte, die erste Halbzeit wurde kurz und trocken als große „Scheiße“ tituliert. Dabei versuchte TSV-Coach David Röhrig seine Mädels von außen immer und immer wieder mit den bekannten Konzepten in die Spur zu bringen - vergeblich. Die Fernbedienung versagte total. Sollten sie linksrum spielen, ging es nach rechts. Wenn der Wurf gefordert war, wurde abgespielt und in der nächsten Szene wurde garantiert die besser postierte Mitspielerin übersehen. War Tempo gefordert, wurde ein Gang rausgenommen. Nur gut, das Birkesdorf nicht in der Lage war, aus der „Kraut-und-Rüben-Halbzeit rrh“ nicht mehr Kapital zu schlagen. Doch die Halbzeitaussprache war von deutlichem Erfolg gekrönt. Insbesondere über eine wesentlich stabilere Deckungsarbeit holten sich unsere Mädels nun mehr und mehr Sicherheit. Richtig klasse war zwar auch dieser Durchgang nicht, aber immerhin berichten wir hier über ein HVM-K.O.-Spiel, wo auch der Faktor Nervosität zu Buche schlägt. Am Ende des Jammerns auf hohem Niveau stand jedenfalls ein klarer Aufwärtstrend und – noch bedeutend wichtiger – ein am Ende noch relativ klarer Sieg, der den Einzug in die beiden Mittelrheinendspiele bedeutet. Termine 09.03.2013 in Nümbecht (Uhrzeit derzeit noch nicht klar) und wie bereits eingangs erwähnt, am Samstag, 16.03.2013 um 15:30 Uhr in einer dann sicher lichterloh brennenden Ringarena. Die kommende Woche werden David und seine Mädels sicher für eine zielgerichtete und endlich auch wieder einmal eine komplett „zipperleinfreie“ Trainingswoche nutzen.


SSV Nümbrecht Handball – TSV mB 34:32 (16:13)

David zeitgleich bei den Mädels, Martin auf Dienstreise in Kairo. So musste es also wieder einmal Papa Hagedorn interims - und besonders dankenswerterweise richten. Doch diesmal war der sonst ja eher besonnene Olaf richtig stinkig. Insbesondere viele kleine "Unforced Errors" nervten ihn. Dazu gehörte auch die dreimalige Zeitspielanzeige gegen den SSV, der prompt mit dreimaligem Torerfolg der Gastgeber endete. So wurde den Nümbrechter Jungs der Sieg viel zu leicht gemacht und deshalb wollen wir uns ein auch nur schwer zu verteilendes persönliches Sonderlob gleich im Ansatz ersparen. Zum Abschluss der Verbandsligasaison soll nun am kommenden Samstag in der heimischen Ringarena gegen die Bayer-B-Reserve noch einmal eine vernünftige Leistung her, mit der man dann sogar noch ein Plätzchen in der Abschlusstabelle gut machen könnte. Allerdings wird auch dann der Platz von David durch einen Vertreter besetzt sein, da wiederum das Mädelspiel absolute Priorität besitzen dürfte. Zum Saisonabschluss sicher etwas blöd gelaufen, aber garantiert auch für unsere Jungs absolut verständlich.


TSV 4. Männer – SSV Weilerswist 39:19 (19:5)

Als TSV-Kreisspieler Jörg Niebel wenige Sekunden vor dem Ende das letzte Beueler Tor erzielte, hatte der bedauernswerte SSV an diesem Spielwochenende in Summe mit unserer männlichen C- Reserve eine satte 25:76 Tracht Prügel in nur 110 Spielminuten bezogen. Autsch! Wer hat noch nicht? Wer will noch mal? David Domgörgen debütierte mit einem Torerfolg und auch Frederic Grießl glänzte als Vorbereiter mit gestochen scharfem Blick fürs Wesentliche. Doch das Gejohle der „Zweiten“ auf der Tribüne im Ehrengastbereich kannte keine Grenzen, als Coach Bocki wie in alten Zeiten einen seiner Unterhandpfeile aus dem Köcher schnellen ließ.

 

TSV 3. Frauen – TSV 2. Frauen 19:35 (11:17)

Nun, was soll man dazu schon großartig schreiben? Vielleicht, das es keine blaugelbe Stallorder gab oder es keiner bedurfte. Wir haben jedenfalls auch bei angestrengtem Abhören des Teamradios keinerlei Anzeichen dafür gefunden. Jedenfalls ist unsere Zweitvertretung mit diesem weiteren Sieg ihrem neu definiertem Ziel der Vizemeisterschaft wieder einen Schritt näher gekommen.

 

TVE Bad Münstereifel II – TSV 3. Männer 28:29 (16:14)

Nachholpartie vom 15. Spieltag und ein neuerlicher Ein-Tore-Erfolg für die Jungs von TSV-Erfolgscoach Rudi Aubermann. Seine Truppe wird im Internet schon als die Minimalisten-Champions gefeiert. Diesmal wurde der siebenfache Torschütze Christoph Dautz der unumstrittene „Man oft he Match“. Chris, der vor der Winterpause aus dem Landesligakader der „Zweiten“ ausgeschieden war, ist mit seiner tollen Leistung zudem ein Paradebeispiel dafür, dass man den Kopf deshalb nicht in den Sand stecken muss und unbeirrt seinen sportlichen Weg gehen kann. Das weiß „Heimkehrer“ Kluck (-Gluck) nur zu gut. Bei seinem Comeback durfte Lars nur kurz, dafür aber umso beherzter zum Ball greifen. In seinen gerade einmal 2-Schnupperminuten netzte „Schranke“ gleich zweimal und nahm anschließend wieder unaufgeregt, aber hoch zufrieden auf der Auswechselbank Platz.


TSV 3. Männer – HSG Niederpleis/st. Augustin III 27:23 (13:13)

In einem munteren Spielchen am Sonntagmittag setzte sich unsere Drittvertretung am Ende zwar glanzlos, aber in jedem Falle hoch verdient durch. Guido Schano machte in Halbzeit zwei als „very best Beueler Vorgezogener aller Zeiten in der TSV-Hall-of-fame“ die Gegner gewohnt wuschig und der „ewige Arnold“ war mit der Quote 8/5 wieder einmal der fleißigste Beueler Toresammler, wurde aber in der Nettoeffektivität noch vom „sechsfachen Walgi“ übertroffen. Das Highlight der Partie lieferte aber in jedem Falle das Schiedsrichtertrio, in der Besetzung Kronsbein, Notbohm, Zimmer, als der bekannt charismatische Erstgenannte dem ungezügelten Zweitgenannten eine 2 + 2 Zeitstrafe wegen Meckerns aufbrummte und sich der schelmische Drittgenannte ein dreckiges Grinsen nicht verkneifen konnte. Mann sind die Dickmann!


TSV 2. Männer – TV Kuchenheim 31:20 (15:11)

Mein lieber Herr Gesangverein! Bocki hatte es unter der Woche deftig krachen lassen und hatte dem Vernehmen nach eine saftige wie unverhoffte Blut- und Schweißrede in Sachen Trainingsbeteiligung und Einsatzwillen gehalten. Doch donnerstags im Räumchen etwas erzählen ist die eine Sache, es dann aber auch konsequent umzusetzen meist eine ganz andere. Doch nicht so bei Dirk. Gegenüber der blassen Niederpleis-Pleite würfelte der Beueler Trainer sein Team brachial durcheinander und verdrehte es im Grunde einmal von innen nach außen. Mit Reiss, Benninghoff-Lühl, Tack und May rotierten nicht weniger als vier Positionen in die „Starting Seven“ gegenüber der Vorwoche. Und diese runderneuerte TSV-Reserve startete schlicht und ergreifend – k a t a s t r o p h a l – in dieses bedeutsame Spiel. 0:1 Niklas Müller, Wurfversuch Graunke gehalten. 0:2 durch den furios startenden Niklas Müller, Siebenmeterniete Hohage. 0:3 Juppa Schmitz, „Kreis-ab“ für Cornelius Schönenberger, 0:4 und schon wieder dieser Müller, Würfchen von Benninghoff-Lühl wird im Gegenzug vom Keeper per Grätsche festgehalten! Schon früh im Spiel musste Bocki den Nothalt betätigen und hetzte seine Jungs etwas offensiver auf den dominierenden TVK. Erstes vorsichtiges Beueler Tor durch den A-Jugendlichen Henrik May -1:4. Der Anfang einer unglaublichen 6:0-TSV-Serie und die ganz frühe Wende im Spiel. Beuel nutzt den ersten Durchgang um mehr und mehr Sicherheit in ungewohnter Aufstellung zu sammeln und lässt sich auch vom zweiten Fehlwurf vom Punkt des ansonsten bienenfleissigen Jost Hohage nicht aus der Spur bringen. Der A-Jugend-Dachs May stellt sich dem dritten Siebenmeter und verwandelt kalt wie Hundeschnauze, wie übrigens im Folgenden auch alle weiteren sich bietenden Chancen dieser Art. Doch auch bei Tempogegenstößen und 1:1-Situationen rockt May durch die Kuchenheimer Verteidigung. Wer hat eigentlich behauptet, wir hätten schon lange kein A-Jugendtalent in mehr den Senioren integriert? Daneben mischt die rechtsrheinische Defensivreihe offensiv-luftigen Beton im Mischungsverhältnis 3:3 an. Insbesondere mein 51-jähriges Kommunionspärchen, Jürgen Reiss (erwähne ich immer wieder gerne), fliegt wie in besten „Rheinwiesenzeiten“. Dazu erweisen sich Florian Benninghoff-Lühl und Lukas Tack (zumindest defensiv) als richtige Kerle und noch mehr als echte Verstärkungen. Der zweite Durchgang beginnt mit dem 12:15 Anschlusstreffer und der vermeintlichen Aufholjagd des KTV. Doch nichts dergleichen folgt, denn immer mehr verfranzen sich Wolle Schmitz & Co. im tollen Kollektiv der zwei Beueler Verteidigungsreihen. Den Rest besorgt der TSV-Angriff, der seinen ratlosen Gegner bereits Mitte der zweiten Halbzeit sturmreif geworfen hat. Auch wenn es in dieser Saison vermutlich keine Rolle mehr spielen dürfte, verpassen es die Beueler am Ende denkbar knapp, auch noch den direkten Vergleich (Hinspiel 37:26-Rauswurf für die TSV) mit den Euskirchenern für sich zu entscheiden. Unbedingte Erwähnung auf blaugelber Seite finden muss noch das Kollektiv mit der Rückennumer 1, Cornelius als zentraler Abwehrchef und der agile Lars als stets torgefährlicher Mittelmann. Zwei Minuten vor Ultimo holte sich Henrik May bei seiner Auswechslung die „Standing Ovations“ - nicht nur von seinen Mitspielern - als der unumstrittene „Man of the Match“ schüchtern ab. Nicht nur ein prima Handballnachmittag für die TSV, sondern in erster Linie mal ein ganz, ganz wichtiger Punktsieg für die „Zweite“. Jetzt gilt es konzentriert nachzulegen, in einer Landesligasaison, die in der Tat keine Wünsche offen lässt.

 

TSV 1. Frauen – Pulheimer SC 26:34 (12:17)

Ehrenwert verkauft, mehr war und ist nicht drin. Alle zehn eingesetzten Feldspielerinnen konnten sich offensiv in die Torschützenliste eintragen, wobei auch das Trio mit Glinski (Kiste, Kathi!), Hommen und Kottmann (noch eine Kiste?) aus der eigenen Zweitvertretung zu finden war.

 Rüdiger Weyer

TSV 1. Männer – Dünnwalder TV 24:27 (11:15)

Vergangene Woche fand ja die 85. Verleihung der Oscars im Dolby Theatre in Los Angeles statt. Wir wissen nicht, ob DTV-Trainer Karsten Bohmann-Hesse ein Fan von spektakulären Filmproduktionen ist oder gar der preisverleihenden „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ (AMPAS) angehört hat, aber zumindest ein Filmchen hat sich der gute Karsten letzte Woche garantiert „reingezogen“, nämlich die Videoaufzeichnung des TSV-Sieges in St. Augustin-Niederpleis. Selten war ein Gegner derart gut präpariert auf die Scheler-Truppe, wie gestern der Dünnwalder TV. Das galt für deren ständig wechselnde und klug einlaufende Offensive, aber genauso auch für die Gästeverteidigung, hinter der sich Keeper Christian Werner (genau, der damals vom MTVD) zu einem neuerlichen Beueler Schreckgespenst entwickelte. Am Ende hatte schlicht das bessere Team gewonnen. Nur zweimal, nämlich beim 17:17-Ausgleich kurz nach dem Seitenwechsel und noch einmal beim 21:21 in der 46. Spielminuten wurde es richtig laut in der Ringarena. Indes in Führung gehen konnte die TSV auch da leider nicht. Das lag sicher auch daran, dass die Kölner von der Schäl Sick mit Florian Klein auch noch den stärksten Feldspieler in ihren Reihen hatten. In Summe einfach zu viel und das gerade erst entzündete kleine Lichtlein Hoffnung auf dem schneeweißen Beueler Mahagoni ist, trotz des tollen Comebacks von Rüdiger Weyer, fast schon wieder eiskalt ausgepustet worden.