Rookies of the Year

Als Rookie bezeichnet man im Sport einen „Neuling“, „Anfänger“ oder „Frischling“. In diesem Fall hört sich der Anglizismus also tatsächlich etwas charmanter an. Auffällig ist in jedem Fall, die hohe Anzahl von Rookies auf den TSV-Trainerbänkchen, die von den Rechtsrheinischen seit Jahr und Tag immer und immer wieder rekrutiert werden. Im Vorfeld der Saison 2020/2021 ist diese illustre Ansammlung ganz besonders und fast schon sensationell hoch.

So sind mit Niklas Bitzer, Finn Hoffmann, Levin Kaestner, Hanin Keshta, Luise Lang, Felix Rapp und Kaylan Weber gleich sieben blutjunge B-Jugendliche ins Trainerteam gerutscht, um erste Erfahrungen aus einer ganz anderen Handball-Perspektive zu machen. Nimmt man dann noch den Reigen um Emilia Bouveret, Oliver Funder, Carolin Gerhartz, Nathalia Hagemann, Birthe Priesmann, Jojo Rapp, Lucas Ufer, Tanya Ufer und Finn Warnecke dazu, die ebenfalls noch taufrisch und teilweise selbst noch im Jugendalter sind, erreicht die Quote der Jungtrainer in der Tat einen neuen Höchstwert auf der Ringstraße. Die Namen derer finden sich in allen Saisonvorschauen wieder, manche sogar mehrfach.

Doch der Trend soll in der TSV keinesfalls zum Jugendwahn ausarten und auch nicht nur Mittel zum Zweck sein. Qualität steht im Vordergrund. So stehen die Rookies alle unter den Fittichen von Mentoren und meist an der Seite von guten, wie erfahreneren Übungsleitern. „Train the Trainer“, lautet weiterhin das Motto. Zudem können alle Jungtrainer mit Fug und Recht von sich behaupten, als Aktive bislang selbst fast ausschließlich gutes Training genossen zu haben. Dazu kommen bei vielen der zuvor Aufgezählten noch qualitativ hochwertige Erfahrungen in Auswahlteams und bei Zusatzqualifikationen. Trotzdem treibt insbesondere Florian Benninghoff-Lühl die Ausbildung der blutjungen Crew voran. So soll voraussichtlich noch vor Saisonbeginn ein TSV-interner Crashkurs für die Jungtrainer stattfinden, wo es gar nicht so sehr um sportliche Inhalte gehen soll, sondern insbesondere um deren Position, das Selbstverständnis und nicht zuletzt um die vielen organisatorischen Dinge rund um den Jugendtrainerjob. Aber natürlich soll auch das frisch überarbeitete TSV-Jugendtrainingskonzept thematisiert werden. Flammneu darin enthalten ist übrigens ein Abschnitt mit dem sogenannten „TSV-Kodex“, einer Art von Verhaltens-Knigge für Trainer, Kinder und Eltern. Daneben soll im Laufe des Jahres selbstverständlich auch die sportliche Grundausbildung punktuell weiter gefördert werden. Gerade Abteilungsvize Lukas Tack ist in Sachen Ausbildung ein großer Förderer und stellt dafür auch immer wieder bereitwillig Mittel zur Verfügung.

Natürlich werden aus der aktuellen Schar unserer Jungtrainer/innen nicht ausschließlich neue A-Lizenzinhaber als Raketen in den Trainerhimmel über den Mittelrhein steigen. Einige von ihnen werden nach einer Probezeit bestimmt auch wieder einen Rückzieher machen. Kein Problem! Aber eine Maja Klingenberg, Carina Senel, Paula Ohm, ein David Röhrig, Florian Benninghoff-Lühl, Julius-Palmen, Franz Krohn und viele vor dieser Generation mehr, haben genau so auch ihre ersten Erfahrungen an der Seitenlinie als Coaches gemacht. Die Rookies bilden gemeinsam mit der übrigen, vielköpfigen TSV-/JSG-Crew ein richtig fettes Pfund für die Zukunft und stellen für die Saison 2020/2021 vielleicht das beste rechtsrheinische Trainerteam ever.

Ein Pfund auf das wir zu Recht sehr, sehr stolz sind !!!