Finn meets Uwe

 Während der Handballbetrieb im rechtsrheinischen Bonn nach der Herbstpause und einer fulminanten Ferienfreizeit 2015 langsam wieder in den Alltagsmodus zurückkehrt, läuft die Handballmaschinerie bei den Profis selbstverständlich auf Hochtouren. Wobei der zukünftige „Franzose“, Uwe Gensheimer, zwischen der Bundesligapartie seiner Rhein Neckar Löwen gegen HBW Balingen-Weilstetten und dem Champions League Spiel gegen Pick Szeged (Ungarn) sogar noch die Zeit fand, sich um seinen unmittelbaren Nachfolger auf der Linksaußenposition zu bemühen …

BES-KK: SpVgg Lülsdorf-Ranzel – TSV E2   5:17 (3:5)

Auswärts daheim. Weil auch in der Niederkasseler Sporthalle des Kopernikus Gymnasiums aktuell Flüchtlinge untergebracht sind, hatte die Spielvereinigung einfach darum gebeten, das im September ausgefallene Heimspiel gegen die Beueler Zweitvertretung in der Ringarena auszutragen. Kein Problem und so fand diese Nachholbegegnung also zum Abschluss der Ferien, unmittelbar nach dem TSV-Samstagtraining statt. Man konnte allen Kindern anmerken, dass sie wieder großen „Bock“ auf den runden Handball hatten. So entwickelte sich in Durchgang eins eine umkämpfte und durchaus auch ausgeglichene Partie. Nach dem Seitenwechsel spielte dann aber eigentlich nur noch das Team von TSV-Trainer Chris Gerhartz, der seine Jungs offensichtlich dazu verdonnert hatte, viel genauer zu verteidigen sowie das Offensivspiel deutlich konzentrierter und fehlerloser zu gestalten. Das funktionierte vorzüglich. Insbesondere Frederik, Jan Ole und Jonas wirbelten kräftig im Angriff, aber auch die beiden Beueler Keeper, Cyprian und Felix, wussten zu gefallen.

BES-Kreispokal: Kaller SC – TSV Männer kampflos 0:1

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Auch die TSV-Männer w/sollten eigentlich an diesem Wochenende wieder aktiv im Wettkampf zum runden Leder greifen. Wobei das gar nicht so einfach in der realen Umsetzung ist. Denn (aller) spätestens, wenn die Glücksfee im Pokal ein unangenehmes Auswärtsspiel (was als Oberligist nun einmal fast die Regel ist) aus ihrem Hut zaubert, sucht man in der TSV vergeblich nach den am Pokal interessierten Männern. Dann ist es ein großes ungelöstes Rätsel, wer denn überhaupt unverantwortlich für so einen lästigen Wettbewerb melden konnte und die interne Empörung über diese vermeintliche Fehlentscheidung ist riesengroß. Traditionalisten entgegnen darauf gerne, dass ein makelloser Pokalauftritt glasklar zu den, zugegeben manchmal lästigen, repräsentativen Pflichten einer ersten Herrenmannschaft gehören. So hatte am Ende also Karl Bitzer die „A-Karte“ und äußerst undankbare Aufgabe, sich eine Mannschaft aus den vier etwas unwilligen Männerteams (plus A-Jugend) zu basteln. Doch zu Wochenbeginn stand dann aber tatsächlich Karlis junge, bunt zusammengewürfelte und durchaus sehr interessante Equipe, bereit zur langen Fahrt in die Schneeeifel. Doch manchmal kommt es anders, als man denkt. Auch beim Gegner scheint man dem Pokal intern eher unaufgeschlossen zu sein, denn am Dienstag erfolgte die Spielabsage mangels Masse im KSC-Kader. So erreicht die TSV also kampflos die 3. Runde im BES-Pokal, wo um die Jahreswende herum (natürlich in einem Auswärtsspiel), der Sieger aus der Partie Kreuzweingarten gegen Rheinbach wartet. Na Prost, Mahlzeit !!! Da werden dann vermutlich Karl, Jochen, Jörg, Rudi und Ralf halt vermutlich selber noch einmal aktiv ran müssen…