Fritz Walter Wetter

„…keiner wankt, der Regen prasselt unaufhörlich hernieder, es ist schwer, aber die Zuschauer, sie harren nicht aus. Wie könnten sie auch – eine TSV-Ferienfreizeit ist nur alle zwei Jahre und wann sieht man ein solches Fußball-Golf-Endspiel, so ausgeglichen, so packend?“

Nein, das haben einige Eltern scheinbar zu wörtlich genommen mit dem himmlischen Beistand rrh. und hatten ihre Kids vermutlich deshalb ausschließlich im „Gutwettermodus“ angezogen. Zwar spielen die TSV-Handballteams oft wie von einem anderen Stern und auch Don Pedro ist bestimmt ein echter Beueler Handball-Jong, dennoch müssen wir den direkten Draht nach oben leugnen. Beim Wetter funktioniert zwar vieles, aber leider nicht alles. So musste die rechtsrheinische Freizeitschar erstmals auch dem richtig miesen Wetter trotzen.

Fußball-Golf in Vinxel war angesetzt und bereits am Vormittag scherten sich die Jüngeren einen Dreck um die widrigen Verhältnisse. Beim Lachen perlt selbst ergiebiger Dauernieselregen aus den sieben Bergen ab. Wer von den Youngstern die niedrigste und damit siegreiche die Punktzahl erreichte, konnte in der Flut nicht mehr zweifelsfrei ermittelt werden. Gesichert ist aber die Erkenntnis, dass unser talentiertes F-Jugendtrio, besetzt mit Janne, Sven und Tilman, garantiert auch die kleinsten Schlammlöcher auf dem riesigen 18-Loch-Parcours ausfindig machen und dass Betreuer David Terehov offensichtlich bei den weiblichen Teilnehmern den attraktiven Ruf eines vielseitigen Golflehrers genießt, denn wie anders ist es zu erklären, dass die Mädels ausnahmslos ausgerechnet und unbedingt in „Dodos“ Gruppe wollten??? Jedenfalls war auch die ältere Gruppe am Nachmittag (bei unverändert schäbbigem Wetter) mit Spaß und großem Feuereifer bei der Sache. „Es gibt halt tatsächlich kein schlechtes Wetter, sondern nur …“

Ein großes Dankeschön in diesem Zusammenhang an die weiteren durchgeweichten und fröstelnden Golf-Guides, Christoph Gerhartz, Dennis Herlein und Lukas Winterscheid.

Da hatten es die Handball-Lehrer, David Röhrig, Nadine Döhmer und Carina Senel in der muckelig geheizten Ringarena diesmal deutlich besser erwischt. Auf dem Stundenplan stand das Thema „der Doppelpass“ und Röhrig verblüffte sein Auditorium, was man mit einer ja eigentlich eher unspektakulären Taktiksituation strategisch so alles erreichen kann. Allerdings sind das theoretische Wissen einerseits und die Anwendung in der Praxis andererseits überraschenderweise zwei verschiedene Paar Schuhe, wovon David die jungen Talente recht schnell überzeugen konnte. Ach wie schön wäre das, wenn gerade die älteren Beueler Handballer die Lerninhalte über die Freizeit in den alltäglichen Handballbetrieb hinüber retten könnten! Definitiv waren diesmal aber die Kids in der lautstarken Überzahl, die sich am vierten Freizeittag in der Beueler Sporthalle wohler gefühlt haben, als outdoor.

Warten wir also gespannt den fünften Tag der fabulösen Ferienfreizeit ab…