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JUGENDHANDBALL IN BONN

Das Beueler Blättchen - der Handball News Flash rrh.

Geschrieben von dem ungläubigen Thomas. Veröffentlicht in News

  U N B E L I E V A B L E !!!

Hannah Wilhelms

 

 

Übersicht

 

BES-CL: F-Jugend gegen Kraniche, Hornissen und anderes GetierElefant II

Es war das letzte Hurra der älteren F-Jugendlichen, denn ab Montag werden 22 (!) junge TSV-Handballer (alle Jahrgang 2006) in die neue E-Jugend entlassen – ein sensationeller Wert. Davon wollten eigentlich 18 am Samstag einen letzten Leistungsnachweis auf dem Superturnier des TuS Königsdorf erbringen, leider machten Husten, Schnupfen, Heiserkeit einen kleinen Strich durch diese Rechnung. Doch immerhin schafften es 12 Pänz die im Vorfeld angekündigten zwei Beueler Teams zu besetzen und die fegten durch das Turnier, das mit den Kölner Vorortvereinen vom HSV Frechen, den emsigen Hornissen vom Pulheimer SC und den stolzen Kranichen vom gastgebenden TuS prominent besetzt war. Endlich dürfen wir hier an dieser Stelle auch mal von Ergebnissen schreiben, denn es wäre schade darum, die unerwähnt zu lassen. Zwar hatte unsere Zweitvertretung gegen Königsdorf und auch gegen die eigene „Erste“ einen schweren Stand und keine Chance, doch gegen den HSV und den PSC packte Kati & Co. ihr großes Kämpferherz aus und bugsierten sich immerhin noch auf den ehrenwerten dritten Turnierplatz. Noch besser unterwegs war das Team von TSV I, das bis zum Schluss nur glasklare Siege einfuhr und sogar leicht favorisiert in das letzte Turnierspiel, das heimliche Finale, gegen den ebenso bis dahin ungeschlagenen TuS Blau-Weiss Königsdorf ging. Doch oft kommt es anders, als man denkt. Die Rechtsrheinischen wirkten hier zunächst ein wenig lethargisch und ehe man sich versah, lag man mit 0:3 und später fast schon aussichtlos mit 1:4 (bei einer Gesamtspielzeit von 13 Minuten) im Hintertreffen. Zudem musste nach 5 Minuten auch noch der Beueler Tagesbeste, Ben, mit einer schmerzhaften Knöchelverletzung die Segel streichen. Doch urplötzlich machte es bei den TSV-Kids „Klick“ und mit einer atemberaubenden Aufholjagd wurde den jungen Kranichen auf ihrem Höhenflug mit einem fulminanten 6:5-Comeback doch noch die Flügel gestutzt. Großer Jubel über den Turniersieg.

Für die Beueler F-Jugend beim letzten Hurra am Ball:

Ben, der bei der F-Jugend mit seiner erstaunlichen Spielübersicht fast schon wie ein „Altinternationaler“ wirkte. Elias, der ein überraschendes, aber sehr gelungenes Comeback feiern durfte. Felix, das Filou, der im entscheidenden Moment endlich nicht nur Torjäger sein wollte, sondern als Regisseur die entscheidenden Akzente setzte. Jan-Lukas, der besonders in der „Crunchtime“ weiß, wo man zu stehen hat. Jan-Ole, der Windhund, der manchmal schneller als der Ball läuft. Jannis, der mehr mit seinem blutenden Knie als mit der Gegnerschaft zu kämpfen hatte. Johann, der dem Opa sein Talent immerhin punktuell zeigen konnte. Joshua, der sich mit viel Einsatz und klugem Kopf gewinnbringend in den Dienst der Mannschaft stellte. Lena, die mit jedem Spiel mutiger und besser wurde. Kati, die fehlende Längenzentimeter in ihr großes Kämpferherz investierte und endlich auch gelernt hat, dass sie wichtige Tore werfen kann. Mia, die mit schwerer Erkältung super tapfer alle Turnierspiele durchstand. Und natürlich Til, der als Marathonmann und heimlicher Kapitän bei allen (!) TSV-Partien auf dem Platz stand, egal ob bei der „Ersten“ als cleverer Keeper oder bei der „Zweiten“ als emsiger Spielmacher.

 

BES-KK: TSV wE3 – Poppelsdorfer HV III 25:3 (16:0)

Mit dem tollen „Finchen“ im Tor, erspielten sich die TSV-Mädels vom Anpfiff weg klare Feldvorteile – zu klar. So mussten Carina und Naddel in der Halbzeit für Durchgang zwei noch schnell ein paar Drosseln in den Beueler Angriffsmotor einbauen und prompt entwickelte sich das Spielgeschehen ein wenig ausgeglichener. Aufmerksame Beobachterin am Spielfeldrand war zudem die neue D-Jugendtrainerin, Maja, die höchst interessiert ihre zukünftigen Schäfchen unter die Lupe nahm.

 

BES-KL: Poppelsdorfer HV - TSV mC 22:21 (15:13)

Ein Spiel als Spiegelbild der Saison. Mit Höhen und auch einer ganzen Menge an Tiefen. Erst als sich Goalie Niklas Kussl in der Schlussphase zu guter Form aufrappelte, schnupperten die Schützlinge von Jan und Felix noch mal intensiv an einem Punktgewinn, der aber aufgrund der gezeigten Leistungen über die volle Spielzeit sicher nicht ganz verdient gewesen wäre.

mC 2014-2015

 

BES-KK: TSV mB2 – SG Ollheim-Straßfeld 34:20 (17:12)

Mit einem schönen Schlussspurt erreichte die männliche B2 immerhin noch einen respektablen 3. Kreisklasseplatz in der Abschlusstabelle. Beim letzten Showdown waren neben den Trainern Eric Bitzer (1. Hzt.) und Felix Lahr (2. Hzt.) die Spieler David, Friedrich, Lukas, Martin, Matti sowie die starken C-Jugendlichen Tarkan und Thomas für die TSV am Ball.

 

BES-KK: Godesberger TV II – TSV 4. Männer 27:33 (14:17)

Wolfgang Zander hielt mehr als ein Duzend von schwersten Wurfgeschossen auf sein Gehäuse und war damit hautverantwortlich für das relativ deutliche Ergebnis in der Godesberger Gesamtschule, das ansonsten auch leicht andersherum hätte lauten können. Helle Aufregung und wenig altersgerechte Hysterie hingegen verbreitete das gezielt gestreute Gerücht (sicher wieder dieser rjo) einer möglichen Aufstiegsoption für unsere „Vierte“…

 

BES-KL: Godesberger TV II - TSV 3. Frauen 23:33 (13:15)

Sicher eine der größten TSV-Leistungen in der nun abgelaufenen BES-Saison. Eine Kreisligasaison ohne jegliche Spielabsage, die am Ende sogar noch mit dem Ligaverbleib belohnt wurde, in einer Zeit, wo der Verein im weiblichen Bereich fast ausnahmslos dem Jugendwahn verfallen zu sein scheint. Auch das verdient Lob und Anerkennung.

 

BES-KL: HSV Troisdorf - TSV 3. Männer 25:25 (14:16)

Schiedlich, friedlich der Saisonausklang auch bei der „Dritten“, die nach dem meisterlichen Spieljahr diesmal ein wenig bescheidener daherkam. Zum Ende stabilisierte sich die Geschichte aber deutlich und auch in Troisdorf spielten Rudis Jungs aus einer stabilen Abwehr heraus eigentlich mit leichten Feldvorteilen. Sehr gut machte seine Sache der junge Alex Sand, bei seinem erst zweiten Seniorenspiel.

 

HVM-VL: Westwacht Weiden - TSV 2. Frauen 25:26 (13:12)

Beste Saisonleistung der TSV, bei der Lukas Verbandsligafrauen sinnbildlich – Verzeihung bitte – richtig Eier bewiesen. Denn anders als in vielen, vielen Partien zuvor, behielten die Glinskis & Co. endlich einmal bis zum Ende ihre spielerische Linie und trotz ständig wechselnder Führung auch die Nerven. Hierfür sinnbildlich mit ihrer Leistung stand gestern Anna Hommen, die nicht nur auf Angriffsmitte toll Regie führte, sondern sich mit fünf Treffern endlich auch einmal höchst persönlich sehr effektiv in Szene setzen konnte. Im Angriff waren es außerdem Ronja und Sassi, die für entscheidende Akzente sorgten. Insgesamt eine ganz starke Teamleistung der TSV, bei der sich tatsächlich alle Spielerinnen mit einem Torerfolg eintragen konnten. Den Siegtreffer aber netzte wieder einmal, die bereits in den letzten Wochen auffällig stark agierende Bekky Dierkes von Linksaußen. Den letzten verzweifelten WWW-Angriff überstanden die Beueler Mädchen mit Mut, Geschick, großem Einsatz und auch ein wenig Glück. Der Schlusspfiff ging im ohrenbetäubenden Geschrei rrh. über den geglückten, wertvollen Auswärtssieg fast unter.

 

HVM-LL: TSV Westwacht Weiden II - 2. Männer 32:34 (17:14)

Vorzeitige Entscheidung im Abstiegskampf? Nicht das Ding von TSV-Mannschaften, schon mal gar nicht auswärts. Obwohl man im Angriff viele Dinge gut umsetzen konnte, war es neben der Defense, wohl auch das mangelhafte Überzahlspiel, das mitverantwortlich für die unnötige Niederlage war.

 

HVM-OL: TSV 1. Frauen – TV Dünnwald 21:18 (13:9)

 

Siggi Schwager

Nachholspiel, diesmal auf Wunsch der rechtsrheinischen Kölnerinnen. Nach den zuletzt ja eher durchwachsenen Leistungen, legte David diesmal großen Wert auf seine Defensive, was seine Damen dann auch in der Tat sehr, sehr gut umsetzten und insbesondere die 180-Tore-Frau auf DTV-Seite, Jasmin Kaddatz, in eine für sie unwürdige Trefferquote trieben. Großen Anteil am verdienten Beueler Sieg hatte mit ihrer prima Leistung auch TSV-Torhüterin Siggi Schwager, die für die nicht enttäuschende, diesmal aber etwas unglücklich agierende Marie, früh zwischen die Pfosten gewechselt war. Im Angriff teilten sich Hannah und Leo, die für sie ungewohnten Angriffspositionen Linksaußen und Halblinks, klug und geschickt. Insbesondere Hannah Wilhelms ist nach ihrer langen Verletzungspause wieder auf einem richtig guten Weg und holt sich mit jeder Ballberührung wichtige Praxis, aber auch zusätzliche Fitness. Die entscheidenden blaugelben Angriffslokomotiven waren aber unzweifelhaft Carina Senel und Claudi Behrens.      

 

HVM-OL: CVJM Oberwiehl TSV 1. Frauen 30:28 (17:15)

Wie gewonnen, so zerronnen. Alles was am Freitagabend noch gut funktionierte, war am Sonntagnachmittag in Oberwiehl riesengroße Grütze und führte zu einer verdienten Niederlage. Insbesondere die im Vorbericht noch so hoch gelobte 3:2:1-Deckung, inklusive beider Torfrauen, war diesmal – vorsichtig ausgedrückt – nicht gut. Später war auch die zwischenzeitlich ausprobierte 6:0-Variante schrottig und so wechselte man im Schlussviertel erneut das System. Half aber alles nicht wirklich. Einfachste taktische Absprachen im Defensivverband, die mittlerweile standardisiert schienen, waren wie vergessen. Und das alles mit aufsteigender Tendenz im Angriff. So bleiben bei unseren Frauen riesengroße Leistungsschwankungen leider die einzigen Konstanten in der Saison 2014/2015. Zumindest machen sich die Beueler Mädchen bei ihrer Niederlagenserie gegen schlechter platzierte Teams nicht wirklich der Wettbewerbsverzerrung schuldig und bleiben so auch in sicherem Abstand zur Vizemeisterschaft.

 

HVM-OL: Westwast Weiden - TSV 1. Männer 28:29 (12:13)

Leck mich doch am Arsch, da wär ich gerne live dabei gewesen! Doch auch bei indirekter Berichterstattung der letzten Spielsequenz von verschiedenen Seiten, läuft dem geneigten TSV-Fan garantiert ein kalter Schauer der Euphorie den Rücken herunter. Die Schützlinge von Trainer Jochen Scheler zeigten wieder einmal eine insgesamt sehr anständige und gute Auswärtsvorstellung, führten ständig, teilweise sogar klar und hatten das obligatorische Schulterklopfen im Gegensatz zu dem ebenso vollauf verdienten doppelten Punktgewinn schon sehr früh gesichert. Doch ebenfalls wie schon so oft, drohte auf den letzten entscheidenden Metern mal wieder der Beueler Sprit auszugehen und die rechtsrheinische Kutsche unmittelbar vor der Ziellinie schlicht zu verrecken.

Die typische TSV-Situation mit den symptomatischen, leichten Panikattacken rund 60 Sekunden vor Schluss. Die Rechtsrheinischen kassieren da den Anschlusstreffer zum 27:28 und obendrauf auch noch eine ärgerliche Zeitstrafe. Auch der darauf folgende Beueler Angriff verläuft mit Ballverlust fast schon erwartungsgemäß suboptimal. Nun ist für unser Team mal wieder endgültig die „dummer August-Zeit“ angebrochen, bei der wir beispielsweise immer für ein listiges Wechselspiel der Gegnerschaft, einen plumpen Bauerntrick oder für ein Mehrfach-Kempa-Gegentor ein äußerst dankbarer Spielpartner sind. Diesmal also rund 30 Sekunden vor Ultimo die Variante mit einem siebten Weidener Feldspieler gegen nur fünf Beueler Verteidiger. Und was passiert bitteschön??? Klar, wie Kloßbrühe! Der verkappte WWW-Torhüter Schippers bekommt die Pille maßgerecht an den Kreis serviert und netzt exakt in Spielsekunde 59:50 zum 28:28-Ausgleich. Doch gedankenschnell schnappt sich Goalie Ridder, über den wir gleich noch unbedingt ein Wörtchen mehr verlieren müssen, die Pille und passt sie um 59:53 an den schon am Mittelkreis wartenden Chrstopher Röhrig. Etwas verzögerter Anpfiff (59:55) des Schiedsrichters Hafenrichter oder Pick, Pass von Chrissi zu Thomas und es folgt ein zögerlicher, fast schon zärtlicher Wurf im Zeitlupentempo vom sonstigen Rückraumkanonier auf das jetzt noch „verwestwaiste“ Gehäuse der heimischen Weidener. Der Ball der Marke „Select Calypso Elite“ segelt in „Super Slow Mo“ eine gefühlte halbe Ewigkeit durch die Luft: drei, zwei – da kommt von hinten im diabolischen „Usain Bolt Tempo“ der „Aushilfskellner Schippers“ seiner Interimsaufgabe entgegen geflogen. Fast hat der gute Sebastian um 59:58 den locker und leicht geworfenen Onnebrink-Ball schon eingeholt, jetzt noch ein letzter beherzter, verzweifelter Kung-Fu-Sprung im Stile „Éric Cantona“ – vorbei – um 59:59 plumpst der klebergeschwängerte Calypso sanft und unberührt zum 28:29 ins engmaschige WWW-Netz. 60:00 – Schlusspfiff - Beueler Hammer - unbelievable !!!

Schön, dass der Handball immer wieder sensationelle Situationen bietet, die man sonst nur vom Hörensagen, von der PS4 oder aus der Phantasie heraus kennt. Wieder etwas nüchterner betrachtet war der TSV-Sieg aber unzweideutig verdient, denn die Truppe von TSV-Trainer Jochen Scheler wirkte für alle Berichterstatter unniso einfach etwas griffiger und war deutlich mehr um die Punkte bemüht, die gestern in Torhüter Christian Ridder (gute Entscheidung, Karl!) ihren überragenden Vater des Erfolges hatte. Vielleicht half auch etwas mit, dass die Westwacht nach dem gewonnen Lokalderby gegen den WTV in der Vorwoche, die Emotionen diesmal ein wenig verbraucht hatte. Verhindert ist für die TSV damit zunächst einmal die direkte Verbandsliga-Verbannung aus der Oberliga über die zwei regulären Abstiegsplätze. Dennoch muss die TSV weiterhin sorgsam den ebenfalls, für den Fall eines Drittligaabstieges des VfL Gummersbach II, gefährdeten drittletzten Tabellenplatz nicht außer Acht lassen. Von Entspannung kann also trotz des sehr schönen und wichtigen zweiten Auswärtserfolges auch drei Spieltage vor Saisonschluss leider immer noch nicht die Rede sein.  


25.12.2024
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