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JUGENDHANDBALL IN BONN

Das Beueler Blättchen - der Handball News Flash rrh.

Geschrieben von Andi Moller. Veröffentlicht in News

"Vom Feeling her, ein gutes Gefühl."

Motivation

Krachend berstet der Ball von Benninghoff-Lühl an den Innenpfosten des Dormagener Gehäuses. Es wäre der hoffnungsvolle Anschlusstreffer zum 18:20 gewesen. - Siebenmeter für unsere Beueler Mädchen gegen die hochkonzentrierte HSG-Torfrau, Jenni Real. Valerie Hüser mit kräftigem Armzug, wirft und: gehalten. - Herrlicher "no-look-Pass" von Lars Graunke an den Kreis. Das kann die erste TSV-Führung in Euskirchen werden. Technisch feiner Heber von Lasse Treppmann: leider über das HSG-Tor. 

Das waren nur drei Beueler Negativszenen vom letzten Spieltag. Selbst Schuld? Zufall, Pech, von Gott gegeben? Oder hätten die beschriebenen Situationen vielleicht doch positiv für die rechtsrheinischen Ballwerfer aufgelöst werden können? Stehen sie möglicherweise sogar exemplarisch für eine systematisch verpasste Entwicklung in unserem Hinterweltverein? Die Antwort lautet...   

 

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... wahrscheinlich.

"Mentales Training" heißt nämlich die schlüssige neue Bundesdeutsche Zauberformel, die auch bei der gesammelten Beueler Gegnerschaft eventuell die wundersam entscheidenden Prozentpunkte mehr auf dem Weg zum Sieg frei setzen könnte. Natürlich gibt es unter dem "mentalen Deckmäntelchen" auch über äußerst skurrile Auswüchse zu berichten, wie das "Tanzen des Vornamens" als gängiges Kennenlernspielchen oder den obligatorischen Stuhlkreis unter Einbeziehung des "sprechenden Steins". Oder aber, dass aus der Intervention geborgte "gemeinschaftliche Papierschiffchenfalten" zur künstlerischen Darstellung der mannschaftlichen Zielsetzung: "Wir sitzen alle in einem Boot."  

Gut, jetzt geht dem etwas grober gestrickten Autoren dieser Zeilen die autogene Notwendigkeit solcherlei Zusatztraining, natürlich auch aus völliger Unkenntnis heraus, ein wenig ab und würde daher leicht (und fälschlicherweise?) als "Firlefanz" abgetan, doch vielleicht kann der Mentaltrainer ja doch die entscheidenden Prozentpunkte aus einem Team heraus kitzeln? Denn schließlich stammt die psychologische Trainingsmethode seit jeher vom Sport ab und hat ursprünglich zur sinnvollen Optimierung von komplexen Bewegungsabläufen gedient. Und längst haben die neuen Methoden alle ambitionierten Mannschaften sowie auch eine Menge von Einzelsportlern für sich entdeckt. Fast jedes Profi-Fußballteam hat einen Mentaltrainer mit ins aktuelle Winter-Trainingslager genommen, die diversen Nationalmannschaften leisten sich teilweise einen ganzen Stall von Sportpsychologen. Genauso wie auch Tennisspieler, Segler, Golfer, Boxer, Ruderer, ja selbst die zuletzt in Dessau so erfolgreich spielende Jugend-Verbandsauswahl des HVM-Jahrganges 1998 gönnt sich einen solchen Mentaltrainer - bemerkenswert.  

Und wie sieht es diesbezüglich in der TSV aus? Mal wieder arbeitsmethodische Diaspora und total hinten dran. Vielleicht werden ja mit dem möglichen neuen Beueler Mental-Fitnesstrainer in Zukunft sogar die alljährlichen Qualen bei der Vergabe unserer so kostbaren Hallentrainingszeiten gelindert, wenn nämlich die TSV-Teams zukünftig ihre Übungseinheiten vorzugsweise im Schneidersitz und in gegenseitiger stiller Kommunikation auf einer sonnigen Waldlichtung abhalten?

Meditation

Ansonsten wachsen zukünftige Handball-Generationen im Rechtsrheinischen halt auch mit den gängigen tiefenpsychologischen Grundsätzen des Mannschaftssports der vergangenen Realo-Gurus (Assauer, Cruyff oder Brehme) auf, die da lauteten:

"Das Wort mental gab es zu unserer aktiven Zeit als Handballer gar nicht. Es gab nur eine Zahnpasta, die so hieß. Außerdem ist ein Spiel leichter zu gewinnen, wenn man gut spielt, als wenn man schlecht spielt. Und - ganz wichtig - haste Scheiße an der Hand, haste Scheiße an der Hand." 

Die daraus resultierende, nüchterne TSV-Wahrheit des vergangenen Wochenendes...  

 

BES-KK: HSG Geislar/Oberkassel II - TSV E2   12:15 (6:9)

Der nette Kollege von der HSG-Prawda, hat zwar ein glattes 16:5 „pro“ auf der HP notiert, allerdings könnte der Stefan da auch einem Übermittlungsfehler aufgesessen sein. Weiß nur zu gut, wie das ist, wenn man noch hastig den Ergebnissen hinterher forschen muss. Mir hat der Chrissi jedenfalls mündlich und schriftlich einen TSV-Sieg geschildert. Werde mich diesbezüglich bei Gelegenheit mal verbindlich bei der spielleitenden Stelle erkundigen. Ist ja auch egal, denn bei der E-Jugend werden die Ergebnisse ja nur am Rande notiert – außer es geht gegen Hippelar. Sofern die Beueler Zählweise stimmen sollte, war es allerdings zugegebnermaßen auch ein überraschendes Ergebnis, denn noch im Hinspiel waren uns die Geislarer Jungs ziemlich klar überlegen. Oder stimmen am Ende doch „dem alten Buchhalter Loesdau“ seine Zahlen? Coach Gerhartz hatte jedenfalls einen starken Interimstorhüter, Leo Raditzki, gesehen und im Feld den Julian Schulte als seinen torgefährlichsten Spieler erkannt.

 

BES-KL: TuS Dollendorf - TSV E1   22:27 (13:14)

Das war ein verdammt schweres Stück Arbeit für die vertretungsweise wieder von Carina betreuten Kinder der E1. Der Rückrundenaufsteiger Dollendorf aus der Kreisklasse B erwies sich als richtig starker Widersacher und konnte seine Kreisligazugehörigkeit erneut, wie schon in der vergangenen Woche beim Kantersieg gegen Mitaufsteiger Erftstatdt, nachweisen. Insbesondere der TuS-Topshooter, Leandro Jochim, war für die Beueler lange Zeit nicht zu kontrollieren. Erst als sich Felix Rapp den guten Leandro etwas intensiver „vorknöpfte“, konnte die TSV ihre insgesamt besseren spielerischen Fähigkeiten gewinnbringend einsetzen. Felix, Finn, Leo und Niklas teilten sich den Löwenteil der immerhin 27 Auswärtstore.   

 

BES-KL: TSV wD - HSG Siebengebirge/Thomasberg III 21:21 (11:12)

Am frühen Morgen wirkten unsere Mädels noch arg unausgeschlafen und liefen vom Anpfiff weg der Musik ein wenig hinterher. Doch je heller der Tag wurde, desto stabiler wurde auch die Beueler Leistung und an Ende wurschtelten sich unsere jungen Damen immerhin noch zu einem schmeichelhaften Unentschieden.

 

BES-KL: HSG Geislar/Oberkassel - TSV mD 18:13 (8:7)

Hier besteht kein Zweifel, die Punkte gingen an die HSG und das auch völlig verdient. Bis zur 6. Spielminute hatte es nach feinen Kombinationen zwischen Jan und dem finalisierenden Henri noch 1.4 gestanden, dann aber stellten sich die Gastgeber besser auf das quirlige TSV-Duo ein. Fortan waren Jochen und Lukas damit beschäftigt, ihren Jungs glaubhaft zu versichern, dass die Regel durchaus auch andere Torschützen von anderen Positionen zulassen würde. Bis zum 16:9 hatte das allerdings nur mäßigen Erfolg, wobei die Schlussphase dann doch noch zur Ergebniskosmetik genutzt wurde. Jakob im Tor konnte seinen guten Trend im Übrigen durchaus bestätigen.

 

HVM-VL: TSV wC - TV Strombach 19:29 (10:10)

Am Sonntag das gleiches Leid, wie bei den B-Kolleginnen am Samstag: keine Torfrau. Bis zur Halbzeit wurde das gut kaschiert, dann war es vorbei mit der rechtsrheinischen Herrlichkeit. D-Jugendspielerin Carolin Gerhartz traf über beide Außenpositionen und erwischte so zumindest ein kleines Fleißkärtchen ihrer Trainerinnen.

 

BES-KL: HSV Bockeroth - TSV mC 28:20 (14:10)

TSV-Trainer Felix Lahr wollte nichts beschönigen und sprach von einer enttäuschenden Leistung seiner Jungs gegen die klar besser spielenden Bockerother. HSV-Coach, Hans-Werner Keppler, hatte seine Jungs 1A auf die Beueler Angreifer eingestellt. So ordnet sich das BES-Tableau langsam wieder in Richtung der Qualifikationsrunde und sieht Bonn rrh da auf dem dritten Rang. Allerdings sind noch reichlich Partien zur Rehabilitation zu spielen.

 

HVM-VL: TSV wB - DJK BTB Aachen 11:22 (3:9)

Nö, das war keine berauschende Leistung. Sicher hätte es mit der verletzten Torhüterin, Julia Zander, etwas anders ausgesehen, aber das allein darf keine Ausrede für den schlappen Auftritt sein. Denn die Probleme lagen eindeutig im Beueler Angriff, wo erst in der 15. Spielminute das erste Tor fiel. Da war die Partie längst vorentschieden. Die Restspielzeit plätscherte im offenbar nicht änderbaren Handball-Universum dahin, womit die jungen BTB-Damen bereits früh am Nachmittag die Aachener Ehrenpunkte des Tages sicherten.

 

HVM-Liga: TSV mB1 - HSG Rösrath/Forsbach 32:34 (19:18)

Die HSG Rösrath/Forsbach machte mit diesem Sieg an der Beueler Ringstraße den Gruppensieg in der HVM-B-Staffel perfekt und ist erster Play-Off-Halbfinalist – Glückwunsch dazu! Dennoch spielten die Beueler Jungs über weite Phasen eine gute und gleichwertige Partie. Leider konnten die Schützlinge von Coach Florian Benninghoff-Lühl das teils hohe Niveau nicht durchgängig halten und das war sicher ein Grund für die am Ende doch verdiente Niederlage. Der Hauptgrund lag aber sicher an der teils desolat agierenden rechten Verteidigungsflanke der TSV, über die satte zwei Duzend der Gegentreffer fielen. Stärkste Beueler waren Shooter Hendrik Hüsselmann und Keeper Thiemo Kulasik. Mit der Heimniederlage sinken leider auch unsere Chancen auf eine mögliche Play-Off-Teilnahme der B1 auf ein Minimum.  

 

HVM-OL: TSV mA - Birkesdorfer TV 29:29 (17:16)

Bärenstarker Auftritt unserer Junioren gegen den Tabellenführer, der um ein Haar mit einem nicht mal unverdienten Sieg gekrönt worden wäre. 80 Sekunden vor Ultimo hatte Frederic Augustin seine Farben per feinem Heber mit zwei Treffern in Front geworfen und den BTV damit in die letzte Auszeit gezwungen. Bei den Beuelern machte sich verfrühte Siegesstimmung breit, denn Unachtsamkeit und eine strittige Situation ließen die eingeläuteten Feierlichkeiten jäh verstummen. Bis dahin lieferten dir TSV-Burschen gegen das Brüderteam von Jungnationalspieler Simon Ernst (Jakob Coach, Aron als starker Mittelspieler) ihre vielleicht beste Saisonleistung ab. Die beiden Goalies, Moritz und Julian, ergänzten sich sinnvoll. Hendrik aus der B bildete mit Kapitän Lasse und Clemens eine torgefährliche Rückraumachse. Dazu der wiederum sehr agile Finn Pütz über Rechtsaußen. Alles kombiniert mit den diversen Röhrig-Konzepten, kam dabei heute ein leckerer Mix für ein niveauvolles Handballspiel heraus. Schade nur um den Punktverlust.

 

BES-KL: TSV 3. Männer - HSG Euskirchen II verlegt auf Mittwoch, 11.02.2015, 20:00 h

Die ebenfalls tief im Abstiegskampf steckende HSG-Reserve (O.K., eigentlich abgesichert durch HSG III) bekam für das Wochenende kein Team zusammen. Rudi ist bekanntermaßen ein fried- wie verständnisvoller Zeitgenosse und stimmte darum einer Spielverlegung zu. So wird die Partie gegen Euskirchen II unverhofft zum diesjährigen karnevalistischen Sessions-Handballspiel, unmittelbar vor Weiberfastnacht - Alaaf! Doch mal ernsthaft: irgendwie kommt diese Kreisligasaison für Aubermann & Friends nicht richtig ins Rollen: Spielausfälle, Proteste oder Lücken im Spielplan lassen beim Ex-Kreismeister keine rechte Ruhe und Kontinuität aufkommen. Gefährlich!  

 

HVM-VL: TSV 2. Frauen - Polizei SV Köln 16:22 (5:13)

Friedrich Dürrenmatt hätte als Vereinschronist wohl vom „Besuch der alten Vereinsschwestern“ geschrieben. Carolin Mehnert und insbesondere „TSV-Kind“, Lia Schwaeppe, an alter Wirkungsstätte. Vermutlich dürften die Beiden die einzigen Pseudopolizistinnen gewesen sein, die sich im Vorfeld auf den ollen Schuppen an der Beueler Ringstraße gefreut haben. Witziger Weise musste Lia in der Startformation auch noch im direkten Duell gegen „Ewigmitspielerin“, Helen Koch, ran. Sicher nicht nur für mich, eine extrem gewöhnungsbedürftige Konstellation. Warum ich mich so lange an der Personalie Mehnert & Schwaeppe aufhalte? Weil es aus Beueler Sichtweise über die sportliche Seite nicht viel zu schreiben gibt. Das Ergebnis ist unzweideutig und der ebenfalls „rüstigen Dame TSV“ noch eher geschmeichelt. Also bleibe ich heuer lieber bei den beiden „Ex“ und drücke die Daumen für den weiteren Saisonverlauf. Das aber natürlich auch ausdrücklich den aktuellen Beueler Mädchen II !

 

HVM-LL: TSV 2. Männer - DJK BTB Aachen II 38:35 (16:14)

Heimspiel für die „Zweite“: da läuft es richtig rund - auch personell. Proppenvolle Bank, auf der sogar Rückraumspieler, Fabian Kummer, nur in Zivil einen Platz fand. Entsprechend der Breite im Kader gaben die Jungs der Trainer Salihu und Niebel dann auch von der ersten Minute an Vollgas. Dabei bewiesen die Gäste auch am frühen Samstagabend, dass sie definitiv zu den besten Teams der Liga zählen und die ständige TSV-Führung zu keinem Zeitpunkt akzeptieren wollten. So entwickelte sich ein attraktives und intensives Landesligaspiel, was die motivierten Rechtsrheinischen fast immer in der Vorhand sah. Als blutjunger Vater des TSV-Sieges entpuppte sich zweifelsfrei A-Jugendkeeper, Moritz Meißenburg, der über die volle Distanz ein bärenstarker Rückhalt seiner Farben war. Auch der zweite A-Jugendliche, Niklas Funke, bewies gestern mit einer vorzüglichen Vorstellung, dass er mit etwas besonneneren und zielgerichteter Spielweise in der Zukunft ein sehr wertvoller Akteur werden kann und sich damit auf dem genau richtigen Weg befindet. Den jungen Kollegen sprangen im Übrigen noch die „alten Hasen“ Allendorf, Haes und Raddaz mit vorzüglichen Trefferquoten zur Seite.

 

HVM-OL: TSV 1. Frauen - TuS Königsdorf 23:23 (12:11)

Beueler Mädchen auf dem Kriegspfad

Frauenhandball in der Ringarena, wobei die Betonung an diesem Sonntag auf Intensität, Körperkontakt und Schweiß sowie der Akzent auf dem „Geist vom niemals aufgeben“ lag. Die beiden Teams besorgten es sich ordentlich und die beiden Physios hatten alle Hände voll zu tun. Königsdorf hat in der Tat eine sehr leistungsstarke Mannschaft beisammen, die über einen Haufen an Erfahrung verfügt und insbesondere eine unangenehm ekelige Deckung zu spielen weiß.

 

So wogte die kampfbetonte Partie hin und her, mit allerdings stellenweise etwas spielerischer Länge. Das haben wir zuletzt durchaus unterhaltsamer erlebt. Die Anfangsphase gehörte den Gästen, bis zur Halbzeit fightete sich Beuel auf Augenhöhe, um nach dem Wechsel über weite Strecken zu dominieren. In dieser besten TSV-Phase legte Behrens & Co. auf 21:16 vor und verpassten es bei mehreren Versuchen den TuS im Sack wasserdicht zu verschnüren. So kam es, wie so oft im Sport. „Never give up“ und am Ende zitterten die beueler Mädchen sogar noch um das leistungsgerechte Remis. Stärkste Akteure des Match waren hüben wie drüben die Torfrauen, wobei die vorzügliche Marie tatenlos mit ansehen musste, wie ihre Offensivkolleginnen unter anderem vier Siebenmeter verballerten.

 

HVM-OL: TSV 1. Männer - DJK BTB Aachen 34:28 (18:11)

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Männerhandball in der Ringarena, wobei die Betonung an diesem Samstagabend auf Intensität, Körperkontakt und Schweiß sowie der Akzent auf dem „Geist vom niemals aufgeben“ lag. Dazu mit Alderath und Zimmermann das genau passende Schiedsrichtergespann, die für ihre Spielleitung an der langen Leine wohl überall im HVM-Lande gleichermaßen beliebt und bekannt sind. Die beiden „Schwarzkittel“ haben sich in langen Jahren durch ihre tadellosen und wohltuend sachlichen Auftritte an der Trillerpfeife verdientermaßen den Ruf als eines der sympathischsten Gespanne des Verbandes gemacht. Aber eben auch deshalb, weil sie halt mal etwas mehr Körperkontakt als gewöhnlich zulassen. Findet nicht jedermanns Gefallen, ist aber definitiv beiderseits fair, berechenbar und bleibt auch immer im Rahmen des Vertretbaren.

Wenn der liebe TSV-Headcoach Jochen gestern da gewesen wäre (und nicht berufsbedingt unabkömmlich), hätte er vermutlich seinen Augen nicht getraut. 14 einsatzbereite TSV-Spieler und noch einer (Bocki) mehr, der aber leider keinen Platz mehr auf dem Spiel-Notizzettel fand. So hatten Karl und David das Vergnügen, aus den Beueler Vollen schöpfen zu können. Also, Marschrichtung: volle Pulle und dann kommt der nächste von der Bank. Das funktionierte vorzüglich, nicht zuletzt auch, weil David sein taktisches Verständnis meisterlich in die Köpfe aller Jungs gebracht hatte. So gab es in der Tat bei absolut keiner Auswechslung einen Bruch im TSV-Spiel, wobei gestern Thomas Onnebrink schon als der blaugelbe Fixstern im Verbund funkelte. Dass der „Bonner Westfale“ formidabel Abwehr spielt, wissen wir, dass er immer auch für eine Handvoll Feldtore gut ist, wissen wir auch. Doch gestern schenkte Thomas den teils konsterniert wirkenden BTB-Keepern wechselweise ein komplettes „Duzend“ ein - bärenstark. Ein Onnebrink in dieser Verfassung macht dann einfach auch seine Mitspieler noch mal ein ganzes Stück stärker, größer, schneller… Der Chrissi: wie ausgewechselt. Der Enno: bissig und spritzig. Der Simon: mit ganz wichtigen Assists in der Schlussphase. Der Hendrik: gewohnt hünenhaft im Innenblock und später auch heldenhaft als „man oft he night“ (nochmals Happy Birthday). Der Fabian: heimlicher Matchwinner in der Schlussphase. Der HG: clever und wohltuend abgeklärt. Und, ach ja, der Jan: glänzender Keeper, mit unter anderem vier abgewehrten Siebenmeterstrafwürfen. Dieses geschnürte Kraftpaket mit Absender TSV war an diesem, aus Beueler Sicht, sehr unterhaltsamen Abend einfach das formbessere Oberligateam.

Dabei wollen wir die, unserer Meinung nach, nicht einmal schlechte Aachener BTB-Leistung verschweigen, die über die 60 Spielminuten einfach nicht im imaginären Punkteesarg verschwinden wollten, sondern immer wieder angriffslustig aus der Kiste hüpften und sich vehement, mit allem was zur Verfügung stand, wehrten. Am Ende aber standen die verdienten – und verflucht wichtigen – Oberligapunkte Nr. 12 und 13 für die TSV.

Die Bilder zum Spiel...

   


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