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JUGENDHANDBALL IN BONN

Das Beueler Blättchen - der Handball News Flash rrh.

Geschrieben von dem Kirmespajas. Veröffentlicht in News

Hosen runter !

Homer Hose runter

Nur die ganz alten "Schäl Sick-er" werden sich noch erinnern. Wenn man freitags vor Jahrzehnten jenseits der 20:00 Uhr-Marke den atemlos rauchgeschwängerten Schankraum der altehrwürdigen Ur-Beueler Traditionsgaststätte "Tante Klara" (Friedrich-Breuer-Straße, heutiger Asaia Snack) betrat, schallten einem in der Regel schon mannigfach anrüchige Sprüche lauthals entgegen: "Nicht mal 17?" oder "Wenn man kann, soll man!" oder "Hau einen rein!" oder  "Das ist ein gespaltener Arsch." oder immer wieder gerne auch "Hinten kackt die Ente!" 

Nun, Ihr braucht jetzt keinesfalls an dieser Stelle empört, wie verschämt errötet, den wöchentlichen Lesespaß abzubrechen... 

 

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Denn schon damals blieb auch das Kult-Wirte-Geschwisterpaar, Christine und Jack Wenigmann, völlig tiefenentspannt ob der zotigen Texte und zapfte gelassen ihr vorzügliches Kurfürstliches Kölsch oder wahlweise auch ein Siebenminuten-Pilsener aus dem gleichen Brauhaus an der Bornheimer Straße weiter. Keine Spur von Empörung, nicht mal ansatzweise. Kenner der Materie werden aber schon längst erkannt haben, an welchem Thema der Autor seine wieder einmal "etwas durch geknallte Einführung" aufhängen möchte und die hoch geschätzte Kundschaft hin zum aktuell vergangenen TSV-Spieltag (ver-) führen will. 

S K A T !

Skatmarke     Skat Lauterbach

Skat ist das am weitesten verbreitete und vermutlich auch das beliebteste Kartenspiel in Deutschland. Hier jetzt nun von seinen wirklich spannenden Vorzügen, überraschenden Wendungen und diversen Facetten zu schwärmen, wäre für die Kenner sicher "Eulen nach Athen" getragen oder - andersherum - die Unwissenden würden mit einem Schwall von gähnender Langeweile übergossen. Beschränken wir uns also neben den (teils) phantastischen Stammtischsprüchen der Skatbrüder, nur auf das sogenannte "Ouvert-Spiel" im Skatsport, welches die aktuellen Internationalen Skatregeln wie folgt definiert:     

Glaubt ein Spieler so sicher zu gewinnen, dass er der Gegenpartei sogar seine Karten zeigen kann, dann kann er offen oder auch "OUVERT" spielen: Der Alleinspieler legt dann seine Karten zum Spielen sichtbar auf den Tisch. Dies erhöht den Spielwert...

Womit der sinngemäße Bogen zum zweiten Handballspieltag der Region auch schon geschlagen wäre. Denn wohl kein anderer Verein am Mittelrhein hat seine vorhandenen Karten derart gründlich und offen vor der Saison 2014/2015 auf den Tisch gelegt, wie unsere TSV rechtsrheinisch von 1897 und 1907. Bereits seit Anfang August zeigen lückenlos alle Beueler Teams, was sie derzeit haben, wer sie sind und was sie wollen. Jedes Team präsentierte der sehr interessierten Öffentlichkeit (die Zugriffszahlen sprechen Bände) ihre launigen Vorstellungen zum neuen Handballjahr. Mal kurz, mal länger. Mal lustig ironisch, manchmal sogar nachdenklich und dann auch wieder mal akribisch sportlich analytisch. Von allem was dabei. In jedem Fall aber einzigartig im Handball Verband Mittelrhein und - möglichweise - sogar darüber hinaus. Garniert wurden und werden die vielen Ausblicke und Perspektivberichte mit gestochen scharfen, hochauflösenden Digitalbildern - made by G.Röhrig (wieder ein großartiger Job - danke Gerd!). Geduldig vereinbarte der Beueler Haus- und Hoffotograf mit jedem einzelnen TSV-Team individuelle Fotoshootings, aber natürlich nur dann, wenn auch lückenlos alle Frisuren frisch geföhnt anwesend waren. So wie beispielsweise noch am vergangenen Mittwochabend, als wahre Völkerscharen von strammen Männerwaden zum Foto-Date der "Dritten" und "Vierten" pilgerten und ob ihrer schier unglaublichen Anzahl fast einen Trampelpfad auf dem Beueler Handballparkett hinterließen.

Doch auch diese Oktave im blaugelben Handballjahr ist nun passé, spätestens mit dem zweiten Saisonspieltag, an dem heuer immerhin satte 18 Beueler Teams im Einsatz hätten sein sollen, "gilt es" und die Zeit der geduldig geschriebenen Worte ist vorbei. Und sieht man sich die aktuellen Ergebnisse einmal im Überblick an, besonders im gehobenen Seniorenbereich, liegt fast die Vermutung nahe, dass sich die Beueler Damen und Herren vielleicht eine Spur zu lange um Präsentationen, Fotos, Vorfreude, Frisur oder neue Trikots gekümmert haben. Wer nach diesem doch eher bescheidenen Spieltag den Knall nicht gehört hat, versteht das Gesamtgebilde TSV überhaupt gar nicht! Ab sofort heißt es: "Rechtsrheinisch Ouvert" - oder, um es noch einmal im zotigen Fachjargon der "Tante Klara Skatbruderschaft" auszudrücken:

"Hosen runter, TSV..."            

Hosenrunter

 

KK-BES: HSG Euskirchen III - TSV E2 2:33 (0:18)

Nur die Ruhe! Die HSG agierte ausschließlich mit Neulingen, da war es für die „TSV-Routiniers“ Bedran, Julian, Bjarne & Co. ein Leichtes. Doch auch Matti Görtz aus der Südstadt ist ein Frischling im Rechtsrheinischen und der zeigte als gleich siebenfacher Torschütze, dass er beim Handballsport durchaus richtig gelandet sein könnte.

 

KL-BES: HSG Euskirchen - TSV E1 21:20 (10:9)

Das war eine sehr niveauvolle Kreisligapartie auf Augenhöhe, anders kann man das nicht beschreiben. Wie bereits bei diversen Freundschaftstreffen vor der Saison bewiesen beide Teams, dass sie durchaus auf gehobener Augenhöhe agieren. Diesmal allerdings mit dem glücklich besseren Ende für die Euskirchener, auch, weil die jungen Beueler die HSG-Tormaschine, Robin Kemp, nie ganz ausschalten konnten.

 

KK-BES: Poppelsdorfer HV II - TSV wE3  verlegt auf Freitag, 19.09.2014, 18:00 Uhr

Tolles zusätzliches Geburtstagsgeschenk für die junge TSV-Spielerin Frieda Schnell (Happy Birthday zum Neunten, nachträglich!) von der PHV-Trainerin, Sandra Bruckhaus. Weil Frieda am Samstag, dem eigentlichen Spieltermin, gleich vier Mitspielerinnen zum Klettergeburtstagsparty nach Hennef eingeladen hatte, bat die TSV erfolgreich bei Sandra um Spielverlegung. Vielen Dank in den Bonner Westen !!! 

 

KL-BES: TSV wD - HSG Niederpleis/St. Augustin 11:8 (4:5)

Bislang war ja alles eitel Sonnenschein bei unseren jungen Ladies. Doch jetzt lernten die Trainerinnen Marie und Soffi ihre jungen Wilden einmal von der leistungstechnisch nicht ganz so dollen Seite kennen. Doch wie pflegte sich das Beueler Coachind-Duo doch so herzerfrischend und trefflich auszudrücken: „Josi im Tor, sowie Nathalia und Caro im Feld haben uns heute den Arsch gerettet!“

 

KL-BES: HSG Niederpleis/St. Augustin - TSV mD 23:6 (12:2)

Das war David gegen 14 x baumgroßer Goliath und diesmal ging die Geschichte in die befürchtete Richtung: der Kleine bekam (sportlich) eine ordentliche Tracht Prügel vom Favoriten. Kilian im TSV-Tor konnte die Niederlage noch einigermaßen in Rahmen halten, es hätte auch leicht noch höher ausgehen können. Dennoch darf man durchaus den insgesamt unerschütterlichen Beueler Kampfgeist loben.

 

VL-HVM: TSV wC - JSG Nümbrecht/Oberwiehl 27:23 (13:12)

Insbesondere Jenny und Julia bekamen ein Sternchen von den Interimstrainerinnen Marie und Soffi (Claudi aalt sich unter Kroatiens Sonne). Die Verteidigung war dann auch klar das Beueler Prunkstück an diesem Sonntagmittag, während der Vortrag in der Offensive durchaus noch verbesserungswürdig war.

 

KK-BES: Poppelsdorfer HV II - TSV mC 14:23 (9:12)

Coach Jan Stübner meldete einen völlig unterschiedlichen Spielverlauf zum Vorsonntag. Diesmal war die erste Halbzeit nicht so dolle. Doch der zweite Durchgang entschädigte dann insgesamt doch noch. Für ein vorschnelles Hosianna ist es aber nach zwei Siegen definitiv noch zu früh.

 

VL-HVM: DJK BTB Aachen - TSV wB 21:17 (9:7)

Ja, tapfer gewehrt haben sie sich, unsere Mädels. Definitiv auch eine leichte Leistungssteigerung zur Vorwoche. Aber unter dem Strich geht der BTB-Sieg, der das total beschissene Printen-Tripple einläutete, aber wohl doch verdient.

 

 

KK-BES: TSV mB2 - SpVgg Lülsdorf-Ranzel 22:24 (10:12)

Auch hier meldete Coach Eric eine leichte Formverbesserung, die insbesondere am Mitwirken von Friedrich und Martin lag. Doch die nicht wirklich gute Chancenverwertung führte dann doch zu einer korrekten Niederlage.

 

OL-HVM: TSV mB1 - HSG Niederpleis/St. Augustin 44:18 (20:9)

Lohnt sich nicht, über diesen Kantersieg gegen eine in allen Belangen überforderte HSG viele Worte zu prahlieren. Ein Muster ohne Wert. Nächste Woche in Gelpetal hängen die Trauben sicher wieder sehr viel höher.

 

OL-HVM: TSV mA - HSG Würselen 39:33 (15:16)

Vielleicht der positivste TSV-Aspekt des Wochenendes, der sicherlich auch der am Samstag doch arg geschundenen Seele von Coach David eine bessere Nachtruhe in die neue Woche bescherte. Im ersten Durchgang bekamen die TSV-Jungs, die ohne ihren angeschlagenen Kapitän Niklas Schurz auskommen mussten, nie Ruhe und Rhythmus in ihre Aktionen. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel schlagartig. Mit einem sich deutlich steigernden Moritz Meißenburg zwischen den Pfosten, trieb insbesondere der starke Lasse Hagedorn sein Team immer wieder in den schnellen Gegenstoß. Urplötzlich lagen die Beueler Burschen mit satten fünf Treffern in Front und verteidigten diesen Vorsprung mit dem eminent torgefährlichen Pat Müller als Speerspitze bis in die Schlussminute souverän.

 

KK-BES: TSV 4. Männer - SG Ollheim-Straßfeld III 35:33 (17:20) 

Hätte mir das jemand vor ein paar Jahren prophezeit, dass eine 4. Beueler Herrenmannschaft dank ihrer tiefer besetzten Auswechselbank ein Meisterschaftsspiel der 2. Kreisklasse für sich entscheiden konnte, den hätte ich vermutlich unbeachtet belächelt. Doch so war das gestern Abend. Zur Halbzeit mit drei, später wohl auch noch einmal mit fünf Treffern im Negativen, rappelte sich die TSV in der Schlussphase noch einmal zur absoluten Leistungsgrenze auf. Respekt! Schranke Lars Kluck, der Bocki und auch der Jörg zeigten, dass sie noch sehr passabel mit der handbetriebenen Pille umgehen können und erteilten insbesondere dem staunenden TSV-Seniorenauditorium eine schallende Lektion, wie man denn auch an „Pü-Ma“ clever punkten kann. Stößerchen, meine hoch verehrten Damen und Herren aus den Mittelrheinligen…

 

KL-BES: TSV 3. Frauen - SpVgg Lülsdorf-Ranzel 25:21 (10:13)

Nicht verstanden? O.K., dann noch einmal in Zeitlupe von der 3. Frauenmannschaft für alle darüber gruppierten Teams: Zur Halbzeit mit drei zurück, noch einem fetten Backfisch im Magen und doch mit jeder Menge Spaß an der Lü-Ra im zweiten Spielabschnitt vorbei gejoggt. Gründe? Locker, locker, locker sowie einer starken Comebackerin Sonja im Tor, der eiskalten Siebenmeterqueen Jana Heyden, mit den magischen Augen von Pia und einer wieselflinken Nicole Viola am Kreis.

 

KL-BES: TSV 3. Männer - HSG Niederpleis/St. Augustin II   abgesagt

Am Donnerstag informierte der stellvertretende HSG-Männerwart, Bernd Krumwiede, per Mail seinen Beueler Kollegen Flory, nicht nur von der Spielabsage für den Samstag, sondern auch vom grundsätzlichen Rückzug der HSG-Reserve aus der noch jungen Kreisliga-Saison. Es steht uns natürlich in keiner Weise zu , das Geschehen zu kommentieren, allerdings - angesichts einer noch vorhandenen 3. Männermannschaft  - zumindest für den Außenstehenden ein nicht ganz nachvollziehbarer Akt.  

 

So, ab jetzt ist das Grauen zu Pützchens Maad anjesat. Zufällig ist die zünftige Kirmes-Kreuzigung der TSV auch noch in der chronologischen Abfolge nachzulesen…

 

VL-HVM: Polizei SV Köln - TSV 2. Frauen 22:13 (11:7)

Geht man nur einmal von den nackten Fakten aus, dann ist die diese Niederlage für die Fünftplatzierten der vergangenen Landesligasaison keine Überraschung. Zudem ist der PSV alles andere, als eine einfältige Kirmestruppe. Das bewiesen die Kölnerinnen insbesondere im Defensivverband, der die TSV-Spielerinnen mit zunehmender Spielzeit vor immer neue, später sogar unlösbare Rätsel stellte. Einzig Sassi konnte einigermaßen die eigene Klassenzugehörigkeit nachweisen.

 

LL-HVM: DJK BTB Aachen II - TSV 2. Männer 42:33 (21:14)

Nun, nach dem schönen Auftakterfolg unserer Reserve würden unbeteiligte Außenstehende die deftige Niederlage möglicherweise wie folgt begründen: Holger, Sven und Peter waren schon vor dem Spiel aus den unterschiedlichsten Gründen abgemeldet. Niklas hatte verletzungsbeding abgesagt, Jupp (private Gründe) und Felix (Verletzung) kamen am Spieltag dazu. Back to the roots…

 

OL-HVM: TuS Königsdorf - TSV 1. Frauen   24:15 (9:9)

Auch einen Tag nach dem Spiel konnte man die zittrige Handschrift von David in seiner E-Mail als Pressemitteilung noch deutlich erkennen. Der Bursche war tapfer bemüht, das Erlebte des Vorabends in faktische Worte zu fassen, was der GA und die BR sicher besser in ihren Artikeln verpacken können. Allerdings hat niemand verboten, seine Kirmesgroschen vorab als ordentliches Lehrgeld zu verprassen. Ist passiert und wird möglicherweise auch wieder geschehen. Frauen-Oberliga ist kein Zuckerschlecken und kann – ganz im Gegenteil - schrecklich trockenes Graubrot sein. Auch mit so „etwas“ musste gerechnet werden…

 

OL-HVM: DJK BTB Aachen - TSV 1. Männer   34:26 (16:13)

Gleiches gilt auch für die „Erste“. Da wird einiges gut gemacht, so in der besten Phase, unmittelbar vor und nach dem Seitenwechsel, aber leider auch eine Menge von dem, was vorher garantiert anders besprochen war, wird richtig naiv in die andere Richtung gespielt. Das wird nun einmal in der Oberliga rigoros abgestraft, ganz besonders auswärts. Über die Gültigkeit des Burtscheider Sieges brauchen wir nicht lange zu diskutieren. Möglich, das wir uns auch hier noch öfter wiederholen müssen. Hat denn tatsächlich jemand ernsthaft gedacht, dass die OL schwächer geworden wäre und ausgerechnet auf die TSV gewartet hätte?

 

Vier Niederlagen, dazu an den heiligen Feiertagen von Pützchens Markt, nicht schlimm??? Das war alles? Keine öffentliche, verbale Hinrichtung? Zumindest mal eine schlappe Woche an den blaugelben Pranger auf dem öden Beueler Rathausvorplatz? Nicht einmal ein paar angedachte Vereinsausschlussverfahren? Gar nichts von alledem? Nö, denn ich musste ja glücklicherweise nicht spontan am Samstagabend im Festzelt der Beueler Stadtsoldaten schreiben. Auch solch eine verfi….. Konstellation gehört (leider) dazu und kann auch mal im Viererpack passieren. Mein FC gewinnt auch eher selten bis nie zu Karneval. Öffnen wir lieber noch einmal kurz die Tür anno dazumal im „Tante Klara Skat-Stüffjen“: „in Kölle hat sich schon einmal einer Tod gemischt.“ – „Neues Spiel, neues Glück“. Blöd nur, das Opladen, Schwarz-Rot, Ollheim und sicher auch die Nümbrechter Frauen rein gar nichts vom Ramschen zur Widergutmachung halten werden. Doch wie sagte mein alter Kumpel Axel dereinst? „Christa: ein Ründchen bitte und hinten kackt die Ente!“


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