Dronninglund 2014 – Der Tag am Meer  

Du spürst die Lebensenergie
die durch Dich durchfließt
das Leben wie noch nie in Harmonie und genießt
es gibt nichts zu verbessern
nichts was noch besser wär
außer Dir im Jetzt und Hier
und dem Tag am Meer..

Sehr lässiger Nachmittag...

 ... für Teile der Beueler Handballdelegation, denn während die Jungs der männlichen B- und A-Jugend auf dem Sporting Campus dem eigentlichen Tagesgeschäft nachjagten, vergnügten sich die anderen Chaoten bei einem „very lazy Afternoon XXL“.

   Angeber !     Flingo: Kessel to serve    Wasserschlacht oder Zickenschach ?

Zuvor gilt es aber noch einige kleine, aber feine Randschmunzler vom Mittwochlangweiler Niederlande – Argentinien unterzubringen, der so uninteressant war, dass kurz vor dem Elferschießen Norman und Freddy aus der A-Jugend der Geduldsfaden vorzeitig riss und sich die beiden zum Mitternachtspumpen in den schlafrauminternen Kraftraum abmeldeten. Zum Glück aber war Fuppes-Experte, Jamal Naji, bei der Penalty-Entscheidung ja noch hellwach dabei und brachte zur allgemeinen Erheiterung das Kunststück fertig, tatsächlich millimetergenau alle (!) acht geschossenen Elfer grundlegend falsch voraus zu sagen. Na Mahlzeit, Herr Opdenhövel!

 Stichwort Abendunterhaltung und Gestaltung. Eigentlich könnte man je glauben, die Meute würde sich tagsüber genügend austoben – aber – weit gefehlt. Denn nach dem Abendessen geht es im Quartier Aasa rrh. mindestens so lebhaft zu, wie in den Brasilianischen Favelas. Die Spielefavoriten heißen in unbestätigter Reihenfolge: Fußballtennis, Kleinfeldkicken, Flingo, Volleyball (wie bitte?) und „Schweinchen in der Mitte“.

Dabei waren die Tagesresultate insgesamt gar nicht so übel… 

Beispielsweise spielt unsere männliche C-Jugend eine wirklich sehr passable Turnierwoche auf den diversen Dronninglunder Handballfeldern. Klar, Turniersieger werden sie nicht mehr, aber in allen Partien machten die Beueler Jungs (inkl. der klitzekleinen Verstärkungen) bislang eine gute Figur. Das war auch beim Start in die Zwischenrunde B am sehr frühen Donnerstagmorgen so, als man die Finnischen Altersgenossen von IF Helsinge Atlas rf sicher mit 20:14 in die Schranken verweisen konnte. Doch in guter alter DK-Tradition, folgte dem Sonnenschein zunächst auch eine leichte Bewölkung, denn gegen Fans Handball Ligné setzte es beim hauchdünnen 16:17 die vermeintlich erste Niederlage im Französisch-Beueler- Vergleich. Falsch gedacht, denn irgendwas ist da grundlegend falsch gelaufen bei den Franzmännern. Im Nachgang wandelte die Turnierleitung nämlich die Beueler Pleite in einen glatten 5:0-Sieg um und katapultierte die Kessel-Buben zumindest über Nacht an die Spitze der Zwischenrunde.

  ... unbekannter Kamikaze

Die Mädels der weiblichen B-Jugend spielen schon lange im Status "dabei sein ist alles", mit möglichst viel Spaß an der Freud. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man sich gegenüber den netten Gastgeberinnen höflich und fair verhält, was bei der 8:16 Niederlage gegen Dronninglund IF 2 zum Frühstart in den Donnerstag auch freundschaftlich gelang. Als wahre sportliche Aufbauhelfer erwiesen sich dann allerdings die Deutschen Lands-Frauen vom TSV Mildstedt, denn die Beuelerinnen gewannen nach einer begeisternden Leistung am Nachmittag mit 18:12 gegen die Mädels aus Nordfriesland, womit schon vor dem Duschen die passend gute Stimmung für den bevorstehenden Diskoabend gefunden war.  

Hingegen dürfte das relativ knappe Ausscheiden der männlichen B-Jugend aus dem Turnier-Hauptfeld, bei so manchem Beueler sicher Spuren hinterlassen haben. Gut, dass die Dänischen Turnierveranstalter auch noch anderweitige Handball-Attraktionen anbieten, damit der ein oder andere Akteur sein Können auch einmal auf anderer Bühne und in einem anderen Rahmen unter Beweis stellen darf. So wirkten beispielsweise Goalie Lars Hellmann und Hendrik Hüsselmann am Mittwochabend beim viel beachteten "International Game" ihrer Altersklasse mit. Während Lars einige tolle Paraden zeigte, konnte Hendrik in der Verlängerung sein Team sogar per "Golden Goal" in das Finale werfen, wo die beiden dann aber kurz nach Mitternacht (!) und quasi parallel zu den Holländern leider doch noch den Kürzeren zogen.

Von hinten, wie von vorn: Lars - Hendrik, Hendrik - Lars

Beim Tagesgeschäft erwiesen sich dann wiederum die Nordfriesischen Freunde vom TSV Mildstedt, beim 18:12 Sieg der Beueler Jungs auf Court No. 12, als die genau passenden Starthelfer in die Zwischenrunde. Einmal so richtig in Fahrt legten Adrian, Chrissi, David & Co. am Nachmittag auf dem Outdoor Center Court No. 1 beim 18:14-Sieg gegen HK Rygge (NOR) in ihrem bislang stärksten Auftritt und bei brütender Hitze noch einmal nach. Dabei gelang Lukas Ufer, seit heute "Flying Luke" genannt das Tor des Tages mit einer 180grad-Drehung in der Luft und abschließendem Rückhandkracher an den Innenpfosten. Ungewollt, aber trotzdem grandiose Butze.

Auch die Zwischenrunde bleibt für die Jungs der männlichen A-Jugend ein überwiegend hartes Brot gegen zugegebenermaßen alles andere als schwache Konkurrenz. So setzte es gleich zum Auftakt gegen eine  Herde ausgewachsener norwegischer Rentiere von HK Herulf Mosshartes, am Morgen gleich mal eine verdiente 12:17 Niederlage. Dafür wurden dann aber am Nachmittag in schattiger Halle beim humorlosen 16:11-Erfolg zumindest den „gelben Belgischen Teufel“ von Don Bosco Gent der handballerische Beelzebub gründlich ausgetrieben.

 ... Kleiderordnung + Tagesbefehl bei der wA

Vorerst das Maß aller Dinge sollte zunächst noch das Team unserer weiblichen A-Jugend sein. Das musste pünktlich um 9:15 h in der Frühe auch eine weitere Französische Mannschaft von Pays Voironnais Handball EMHB aus der wunderschönen Alpenregion Rhône bei ihrer klaren 5:12 Niederlage neidlos anerkennen. Am Mittag setzte es dann aber für Paulchen und ihre Freundinnen nach einer wahren Abwehrschlacht beim 9:11 gegen das knorrige Norge-Team von Kjøkkelvik IL etwas überraschend die erste Niederlage der DK-Woche und stellte damit den Spannungsmodus der Zwischenrunde auf "hoch explosiv", wobei hier mit den Beuelerinnen weiterhin genauso zu rechnen sein dürfte, wie beim abendlichen Diskospektakel. Vorher aber war, wie eingangs schon erwähnt, ein ausgiebig lässiger Strandbesuch fällig…

Philippo Arnett live from Hotel Aasa, Dronninglund – coming soon