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JUGENDHANDBALL IN BONN

rrh. inside

Geschrieben von Dr. Franz-Willi Meier-Wohlfühl. Veröffentlicht in News

Das Kreuz mit den Kreuzbändern

 

Effe

Bayer, Bayern oder BVB. Hyypiä, Guardiola, Klopp. Bedeutende Trainer und ihre BL- oder CL-Spiele. Prominente Namen machen sich immer gut als Opening, nicht nur zu einem TSV-Spieltag. Eigentlich wollten wir uns ursprünglich nämlich genau hier und jetzt wegen der gerade vergangenen und in ihrer Art noch nie dagewesenen „Englischen Handballwoche“ ein ganz klein wenig mit der großen weiten Sportwelt vergleichen, so mit Rotation im Verbandsliga-Männerkader und einer nur punktuell leicht veränderter Aufstellung und die auch nur der Taktik geschuldet. Ne, is klar. Die Realität hingegen zeigt uns stigmatisch den extra langen Effenpeer`schen Mittelfinger.

 

 

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Denn statt von einem satten Kader der Extraklasse zu parlieren und gemeinsam mit Headcoach Jochen Scheler über die sich daraus resultierenden Variationsmöglichkeiten zu freuen, bleibt uns aktuell wohl nichts anderes übrig, als Christopher Röhrig kurz und bündig gute Besserung zu wünschen. Mittlerweile hat es sich in der Szene ja rumgesprochen, dass Chrissis hinteres Kreuzband im Spiel gegen Oberwiehl geborsten ist. „Tschüss, mach et jot, bis irgendwann im Frühjahr!“

Kreuzbänder

Obelix wird uns hoffentlich nachsehen, dass sich die Genesungswünsche wenig individuell, irgendwie automatisch und fast schon standardisiert lesen. Ist ja auch so. Dabei dachten wir ja eigentlich in der letzten OL-Saison, schon das komplette Verletzungskontingent aufgebraucht und abgehakt zu haben. Doch jetzt geht der „Spaß“ scheinbar erst richtig los:

Schweini

Erst Rüdigers Leiste(n), jetzt seine Schulter, seit Frühjahr das gleiche Körperteil bei Flo BL und jetzt auch noch das Pech beim ältesten Röhrig. Brandaktuell hat auch noch der kleine Bruder Simon seit Donnerstag Solidaritätsschmerzen im Knie. Ach, reden wir einfach nicht drüber. Ist in den letzten Monaten eigentlich mal ein verletzter Spieler aus dem Krankenstand entlassen worden und in die Mannschaft zurückgekommen? Ach ja, aber der suchte ja (bedauerlicherweise) selbst in der zuvor beschriebenen äußerst angespannten TSV-Personallage eine neue sportliche Herausforderung. Die chronischen Beschwerden und Gebrechen bei den Goalies Ridder (Leiste) und Wiersch (Rücken), dem „Mann ohne Knie“, David oder das SM-gepeinigte, fragile Körpergebilde von Abwehrparasit Eric Bock (Alles) wollen wir hier gar nicht wieder thematisieren. Langweilig!    

Sportverletzungen 1 

Doch wie soll der geneigte TSV-Sympathisant der offensichtlich grassierenden Seuche im Beueler Paradeteam begegnen. Wut? Trauer? Verzweiflung? Hass? Lethargie? Resignation? Sarkasmus und Ironie? Nun, ich bin in jedem Fall für die beiden zuletzt genannten Reaktionen. Aufgeben und den Spielbetrieb einstellen war und ist hier in jedem Fall keine Option. Sollte eventuell jemand mal die Übungsmethoden von Jochen kritisch unter die Lupe nehmen? Trainiert da jemand sein komplettes Team geradewegs auf den OP-Tisch? Wohl eher nicht, denn das wäre vermutlich in den letzten fast anderthalb Jahrzehnten schon irgendwann aufgefallen. Bleibt also ein lässiges Schulterzucken - Schicksal.

Sportverletzungen 2

Richtig albern wird die Geschichte allerdings dann, wenn die geschätzten übrigen Verbandsligamitglieder allesamt so tun, als wüssten sie von nichts und uns wechselweise Woche für Woche zum Aufstiegsaspiranten küren – banale Ablenkungsmanöver und geradezu lächerlich! Vielleicht aber könnte sich die TSV in diesen „Notzeiten“ ja ganz einfach einmal selbst untreu werden und - wie die hiesige und auswärtige Konkurrenz – auch einmal tief in die Geldbörse langen und den einen oder anderen Söldner mit ein paar Euros zum Handballspiel in Beuel rekrutieren? Nein, auch das wird nicht passieren. Im Gegenteil, Jochen (und sein verlorener Haufen) wird aus der Not eine Tugend machen. So haben an diesem Wochenende im Spiel gegen Opladen II mit Niklas Schurz und Sven Spyckermann wieder einmal zwei A-Jugendliche ihre Chance im Kader der „Beueler Ersten“ erhalten, die bereits seit einigen Wochen fleißig auf gehobenem Niveau mittrainieren.

 

Nun, dieses zuvor beschriebene „Comingout der geplatzter Ambitionen“ soll den Leser keineswegs zu Tränen rühren, vielmehr möchten wir uns mit dem einmaligen Wehklagen für die zukünftige Berichterstattung den aufzählenden Lückenfüller „ohne die Verletzten…“ ersparen. Selbstverständlich würde diese einleitende Floskel mit Hinweis auf die Verletztenliste immer perfekt als Alibi für mögliche kommende Niederlagen herhalten. Doch das will der von der Misere genervte TSV-Trainer nicht und sein trotziges Verbandsligateam noch viel weniger. Denn die verblieben Röhrig´s haben mittlerweile beschlossen, der unverschuldeten Ausfallserie einfach mit dreister Ignoranz zu begegnen und sich damit die Lockerheit und besonders den Spaß an ihrem Sport für den weiteren Saisonverlauf zu bewahren. Das hat in den bisher gespielten fünf Spielrunden auch ganz vorzüglich funktioniert. Genügend Bonus und moralische Rückendeckung hat die „Erste“ jedenfalls im Handgepäck. „Nichts muss, alles kann.“ 

Wir drücken die Daumen und wünschen Euch trotz allem ganz viel Spaß dabei !!!  

 

BES-CL: TSV Minis – spielfrei

 

BES-CL: TSV F-Jugend - spielfrei

 

BES-KK: HSG Siebengebirge/Thomasberg wE - TSV E3 (wE) 7:12 (3:6)

Da kann man schon einmal von einer kleinen, aber feinen blaugelben Siegesserie schreiben. Dritter Sieg im dritten Spiel für die Schützlinge von Annette. Diesmal war der Gegner aber sogar besonders listig und setzte ebenfalls eine reine Mädchenmannschaft gegen unsere Newcomer(innen). Das funktionierte, denn die HSG-Perlen waren die mit Abstand hartnäckigsten Widersacherinnen bislang. Doch Caro, Lena & Co. hielten beherzt dagegen. Dunkle Wolken zogen trotz Führung dann zur Halbzeit in der TSV-Kabine auf, als Lucie nach einem unglücklichen Kopftreffer verständlicherweise keinen (Eric, Dirk oder Hein) Bock mehr auf den Job zwischen den Pfosten hatte. Kein Problem, denn nun zog sich spontan die mutige Jelle bei ihrem Saisondebüt das ominöse Sweater mit der Nr. 1 über und wurde unverhofft zum großen Rückhalt ihres Teams. Bravo!

 

BES-KK: Siegburger TV - TSV E2 ( SO ) 5:11 (2:6)

Coach Lukas Winterscheid und seine E2 mit ganz viel Vitamin „F“ zum ersten Saisonerfolg. Zugegeben, es ist schon ein ganz spezielles Feeling, wenn der eigene Bub erstmals das Trikot der E-Jugend überstreifen darf. Doch nach ganz wenigen Minuten der Anlaufzeit hatten sich Timo, Finn und auch Niklas (+ Anhang) bei den „Großen“ akklimatisiert und steuerten mit ihrer guten Leistung maßgeblich zum schönen Auswärtserfolg bei, bei dem Keeper Joel Mohr ein sicherer Rückhalt seiner Farben war.

 

BES-KL: HSG Euskirchen - TSV E1 ( SO ) 25:11 (egal)

Schöne und eine fast etwas unverständliche hohe Abreibung in Euskirchen. Jedenfalls spielte unsere E-Erstvertretung durchweg enttäuschend, ohne Mumm und ohne jeglichen Esprit mit einer Leistung, die in dieser Klasse vermutlich nirgendwo zu einem Punktgewinn ausrechen wird.

 

BES-KK: TSV D3 – SSV Weilerswist 7:13 (3:8)

Es war das erwartet schwere Spiel für unsere weibliche dominierte D3 gegen das Team vom äußersten Zipfel aus dem Landkreis Euskirchen, die sich mit nunmehr 6:0 Punkten anschicken, die Kreisklasse zu dominieren. Doch trotz der neidlosen Überlegenheit des SSV hielten sich unsere Mädels + den Paschas Lucas und Youssrie sehr tapfer und verdienten sich ein moralisches Fleißkärtchen. Gleich ein ganzes Kartenspiel an imaginärem Schulterklopfen bekamen die erstmals leitenden Schiedsrichternovizen Norman Matuschek und Jan Heitkötter bei diesem Kreisklassenknaller. Die beiden hatten, genau wie die TSV-Kumpels Niklas Dubbelmann sowie David und Efgenji Terehov, in den vergangenen Wochen bei Schiri-Chefausbilder „Schorsch Moitzfeld“ und Frankie Pesek die Lizenz zum Pfeifen erworben. Sauber Jungs, ganz wichtigen Job erkannt und angenommen, denn ohne Euch würde der Handball untergehen!

 

BES-KK: HV Erftstadt - TSV D2 ( SO ) 10:18 (4:7)

Während die eigene D1 in der Kreisliga schwer zu rudern hat, schwimmt sich die Zweitvertretung in der Kreisklasse immer mehr frei und kommt mit der Leistungsstärke der Liga gut zurecht. Immer wieder eine Freude ist es, über Novizen und erste Torerfolge schreiben zu dürfen. Das war heute bei Maxi Golla und Malte Kurig sogar im Doppelpack zu registrieren. Jan Werner bestätigte seine zuletzt gezeigten guten Leistungen vollauf. Doch zur Euphorie besteht keinerlei Grund, denn bereits am kommenden Freitag steht nun das mit Spannung erwartete Geschwisterduell gegen die eigenen Vereinsschwestern auf dem Programm.

 

BES-KL: HV Erftstadt - TSV D1 ( SO ) 13:12 (6:5)

Unglücklicher kann man ein D-Jugendspiel nicht verlieren. Nach einem fast aussichtslosen 6:11-Rückstand besann sich unsere Erstvertretung auf ihre kämpferischen Tugenden und holte, wiederum angetrieben von dem starken Duo Hagedorn und Schwarz, Tor um Tor auf. Beim 12:12 schien die tolle Moral tatsächlich zumindest mit einem Unentschieden für die Beueler Kinder belohnt zu werden. Doch 20 Sekunden vor Ultimo flog und reckte sich der 1A-TSV-Torwart Jacob Henke vergeblich nach dem letzten verzweifelten HVE-Wurf, doch die Pille klatschte wie beim gestrigen Elfer von Patty Helmes laut krachend gegen den Pfosten, womit die FC-Geschichte zu Ende war. Beim TSV hingegen prallte das Spielgerät noch dem „ guten Köbes“ unglücklich in den Rücken und von dort tröpfelte er – na wohin wohl? – zum entscheiden 13. Treffer hinter die Linie, woran in der Kürze der Zeit auch nichts mehr zu reparieren war. Kellerduell verloren? Moral dahin? Wer unseren ehrgeizigen D-Jugendtrainer kennt, der weiß, das Jochen gerade nach solchen Niederlagen die richtigen Schlüsse zu ziehen vermag.

 

BES-KL: TSV wC – Godesberger TV ( SO ) 28:12 (14:5)

Noch ist die BES-Mädchen-Kreisliga nur schwer einzuschätzen, denn der GTV war nach seinen Vorergebnissen von unserer weiblichen C-Jugend deutlich stärker erwartet worden. So wurde es für die Mädels von Pia Hommen ein ungewohnt lockerer Sonntag-in-Herrgottsfrühe-Spaziergang, bei der Leonie Lutter die beiden schönsten Treffer der Partie erzielen durfte.

 

BES-KL: TSV mC2 – HV Erftstadt ( SO ) 21:17 (10:7)

Die beste Nachricht der Partie vornweg: der Tarkan ist wieder da – und wie! Statistikfreak und TSV-C2-Coach, Philipp Kessel, errechnete für seinen so sehnlichst vermissten Keeper Hofenbitzer gleich eine formidable Abwehrquote von 53 % gehaltener Bälle und das bei einer mit 2:5 sogar total verschlafenen Anfangsphase seines Teams. Doch dann erreichte der Beueler Trainer, nicht zuletzt auch wegen der endlich einmal ausreichenden Tiefe im Kader, die nötige Stabilität und drehte die Partie in einen am Ende sogar noch sicheren Heimsieg, der gleichzeitig auch den allerersten Kreisligaerfolg der Saison darstellte. Weiter so!

 

HVM-VL: TV Palmersheim - TSV mC1 30:20 (18:10)

Naja, bislang waren wir ja durchaus einverstanden mit den Leistungen unserer C1-Jugend in der HVM-Verbandsliga. Doch am späten Samstagnachmittag sah Trainer Florian im speziellen Flair der Euskirchener Peter-Weber-Sporthalle von seinen Schützlingen eine recht blutleere und etwas traurige Vorstellung. Da fehlte eindeutig der rechte Mumm. Der deutlich bessere und viel engagierte TVP brauchte nicht einmal in den höchsten Gang zu schalten, um sich seinerseits die Tabellenführung von der TSV zu angeln.

 

HVM-OL: TSV wB – spielfrei

 

BES-KL: TSV mB2 – HSG Niederpleis/St. Augustin ( SO ) 33:16 (13:7)

Richtig geil unterwegs ist momentan unsere B2, wobei die Bezeichnung Zweitvertretung fast schon ein wenig ungerecht wirkt. Viele Vereine wären garantiert sehr froh, solch eine junge Truppe als „Erste“ in ihren Reihen zu haben. Die Mannschaft von Trainer Eric Bitzer entwickelt sich prächtig, was man sicher nicht nur am glasklaren Heimerfolg gegen die überforderte HSG NiAu festmachen sollte, sondern z. B. viel-, vielmehr an der sich immer besser und konstanter entwickelnden Trainingsbeteiligung. Doch auch die Stimmung und das spielerische Niveau halten stand und verbessern sich offensichtlich wöchentlich. Diese Entwicklung erfreut ganz besonders, weil die Jungs aus den unterschiedlichsten Bonner Himmelsrichtungen zum Beueler Handball zusammenkommen. Da passt wirklich schon sehr viel zusammen. Ach ja, zum Spiel nur so viel: der C-Jugendliche Dennis vertrat Thiemo im Tor wiederum vorzüglich und fast alle Mannschaftsmitglieder (immerhin 13 an der Zahl !) trafen mehrfach für die TSV Bonn.

 

HVM-OL: TSV mB1 – spielfrei

 

HVM-OL: TSV wA – Pulheimer SC ( SO ) 35:16 (15:9)

Mein lieber Scholli! Unsere Mädels geben richtig Gas und es macht großen Spaß, ihnen beim (Heim-) Handball zuzuschauen. Wie schon am Donnerstag, mussten allerdings bis zur Halbzeit die wahren Kräfteverhältnisse gegen bis dahin gute und körperlich präsente Pulheimerinnen erst einmal grundlegend geklärt werden. Basis dafür war eine fast jederzeit gut funktionierende Beueler Deckungsreihe mit einer bärenstarken Lisa Lang im Tor, die endgültig auf der rechten Rheinseite angekommen zu sein scheint.

Lisa lang

Das flüssige Angriffsspiel wurde in Halbzeit eins in Mehrzahl von der guten Annette initiiert. Richtig fett wurde das Resultat dann Anfang der zweiten Halbzeit, denn bereits in der 35. Minute war beim 19:9 die erste 10-Tore-Führung erreicht. Ab da an war es ein Schaulaufen mit vielen Tempogegenstößen, die insbesondere von Leonie Radimsky und Nicole Viola immer wieder in Sprinterinnenmanier erfolgreich abschlossen wurden. Gar nicht so schön hingegen ist, bei aller verständlichen Euphorie, mittlerweile der „Hype“, der um die Torschützin eines runden Treffers gemacht wird. Das wirkt völlig respektlos dem Gegner gegenüber und kann extern, wie mannschaftsintern auch wesentlich dezenter geregelt werden.

 

HVM-VL: TSV mA – HSV Frechen 34:34 (15:16)

Horch !!! Erstes zählbares Lebenszeichen unserer A-Junioren in dieser Saison und das war gegen den bislang schadlos durch die Liga marschierenden HSV aus Frechen wie ein kleiner Stromstoß aus dem Defibrillator. Kein Wunder also, dass Jörg und Jost hernach klar die beste Saisonleistung kommentieren konnten. Vielleicht lag es ja daran, dass die beiden mit gleich vier Wechselspielern ungewöhnlich viel Auswahl an ihrer Seite hatten? Doch bis zur 50. Spielminute sah es gar nicht nach einem Punktgewinn für die TSV-Burschen aus, denn bis dahin hatte eigentlich immer der Favorit aus dem Kölner Vorort die Nase vorn. Aber diesmal stimmte die Moral und mit einem sich deutlich steigernden Moritz Meißenburg im Kasten gehörte der Schlussakkord klar den Beuelern und beim 34:31 Zwischenstand schnupperten Schurz, Plumhoff, Spyckermann & Co. sogar an einer kleinen Sensation. Doch kleine Un-Achtsamkeiten bei nachlassender Kraft verhinderten doch noch den ganz großen Coup. Ein kleiner Wehrmutstropfen war zudem die Knöchelverletzung von Abwehrbollwerk Maximilian Koch. Gute Besserung, Max!     

 

BES-KK2: TV Kuchenheim II - TSV 4. Männer ( SO ) 24:35 (10:19)

Der dreifache Philipp, Teil II: Der Kessel-Junge hatte ja bereits am frühen Sonntagmorgen mit einem Sieg seiner C2 aufhorchen lassen, nun ging es am Nachmittag als Aktiver nach Euskirchen. Der junge Sportstudent war dann auch nach seiner Einwechslung an der Seite seiner gleichaltrigen Kumpels, Stefan und Alex, so in etwa der 15. Spielminute, maßgeblich daran beteiligt, dass bereits zur Halbzeit die Weichen auf einen überraschend klaren Sieg gestellt waren. Da auch der Eimi im Tor einen prima Tag erwischt hatte, war es in Durchgang zwei ein fairer Wochenendausklang.

 

BES-KL: HSG Rheinbach-Wormersdorf - TSV 3. Frauen ( SO ) 14:14 (6:9)

Wenn der TSV-Sonnenschein Speedy Weber schon von einem „Grottenspiel“ berichtet, dann ja dann… Doch immerhin gibt es neben dem Remis auch noch über weitere positive Randnotizen zu berichten. So konnten unsere Kreisligafrauen zu diesem Auswärtsspiel am Sonntagabend immerhin mit drei Auswechselspielerinnen anreisen. Zum Kader gehörte beispielsweise auch erstmals die A-Jugendliche Sophia Dubbelmann, die mit ihrer guten Leistung bei ihrem Seniorendebüt an diesem trüben Abend zu einem der wenigen TSV-Lichtblicke wurde.

 

BES-KL: TSV Feytal - TSV 3. Männer ( SO ) 22:29 (12:13)

Der dreifache Philipp, Teil III: C2-Betreuung am Vormittag, selber spielen am Nachmittag. Jetzt war am Frühabend wieder das Coaching vertretungsweise für den Rudi an der Reihe. Schon witzig, wenn der gerade Zwanzigjährige den reifen Mittvierziger Guido Schano auf vorgezogener Abwehrposition instruiert. Doch das obligatorische Diskutieren konnte auch Jungfuchs Kessel nicht unterbinden – war aber wohl auch nicht der Anspruch. Dann schon eher den Julian Wicharz in die richtige Position zu bugsieren, was angesichts von wiederum 13 Buden formidabel funktionierte. Julian entwickelt sich nach seinem Comeback im Sommer in der „Wohlfühlatmosphäre der Dritten“ offensichtlich prächtig und steht mit seinen guten Leistungen ganz oben auf dem Beobachtungszettel der Beueler Scoutingabteilung. Das Spiel bei den unabsteigbaren Namensvettern wogte lange ausgeglichen hin und her. Erst als der aufmerksame Beueler Trainer in einer Auszeit eine deutliche Tempoverschärfung von seinen Anvertrauten einforderte, nahm dieses Kreisligaspiel seinen für uns erhofften Verlauf, womit Philipp eindeutig zum „Man oft he Weekend rrh.“ wurde.

 

HVM-LL: TSV 2. Frauen – Godesberger TV ( SO ) 24:20 (12:13)

Wie man ein enges Spiel meisterhaft ruhig, sachlich und ganz ohne Polemik nach Hause coachen kann, zeigte TSV-Trainer Max Lesch dem versammelten Beueler Auditorium am frühen Sonntagabend „par excellence“. Kein Wunder, wenn man Jochen Scheler als sein persönliches Trainerideal in sich trägt. Völlig zu Recht feierten die Fans ihren Lääääsch als den neuen "Handball-Pep" diesmal sogar schon mit einer eigenen Choreografie (waren das etwa Geldspielscheine aus einem billigen Stripperladen?). Dabei war es ein jederzeit knappes, intensives Spiel zweier gleichwertiger Teams, das bis zum 19:19 keinen echten Siegfavoriten erkennen ließ. Die TSV nutzte die neue Breite im Frauenkader und insbesondere die nach einer runden Viertelstunde in den Beueler Kasten gewechselte Anja Köhn half entscheidend mit, die eigene Abwehr zu stabilisieren. Im Angriff setzten die Rechtsrheinischen, dank unverhoffter Freiräumen wegen einer permanenten engen Deckung gegen die eigene Mittelposition, verstärkt auf 1:1-Situationen. Dies wusste insbesondere die gute Maren Schaub sehr effizient für ihre Farben zu nutzen. In der Endphase zeigten die „Beueler Mädchen II“ dann die eindeutig besseren Nerven und spielten ihren Ergebnisvorteil ruhig, etwas glücklich, aber nicht unverdient über die Ziellinie.

 

HVM-LL: TSV 2. Männer – SG Ollheim-Straßfeld ( SO ) 18:40 (8:20)

Brrr, können wir das bitte dem HVM als das ultimative TSV-Streichergebnis des Wochenendes 5./6. Oktober 13 melden? Die Landesliga A entwickelt sich mehr und mehr zum Zweiklassengebilde, in der die TSV II und die SGOS definitiv in zwei verschiedenen Etagen ihren Platz finden werden. Alles andere ist naive Augenwischerei. Dazu kam heute auch noch, dass keiner der Beueler Aktiven irgendeinen Zugriff auf seinen direkten und hochüberlegenen Gegenspieler bekam. Es gibt Tage, da bleibt man besser im Bett. Andererseits: Respekt nach Heimerzheim, da könnte sich tatsächlich wieder ein sehr nettes Perspektivteam entwickeln.

 

 

HVM-OL: TSV 1. Frauen – Dünnwalder TV 21:18 (9:8)

Die einfach zu addierende Gesamttrefferzahl dieser Oberligapartie spricht Bände. Daher Mädels hüben wie drüben, müsst ihr kurz mal ganz tapfer sein. Denn die spielerische Gesamtschulnote für dieses Spiel wäre unter der „ausreichenden Grenze“ zu suchen gewesen. Dafür waren einfach zu viele handwerkliche Bolzen dabei, die der HVM-Bell Etage so nicht gerecht wurden. Andererseits liegt der Dünnwalder Turnverein der heimischen TSV, gerade auch im Damenbereich, überhaupt nicht und zusätzlich kennen sich die beiden Mannschaften auch aus dem Effeff und verteidigten sich gegenseitig derart defensiv, das man am liebsten auf einer gedachten 5-Meter-Linie in „wehe wenn Du raus gehst-Formation“ agiert hätte. So wurde es ein intensiver Fight, der nun mal rein gar nichts für Handballästeten war. Doch die TSV hielt an diesem Samstagabend einige Trümpfe mehr in den Händen als die Gäste, die besonders in der entscheidenden Schlussviertelstunde stachen. Da wäre zum einen die Maja, von der nach ihrem Wechsel vom Kreis auf eine Rückraumposition die meisten torgefährlichen Situationen initiiert wurden. Dann die Claudia, die ihre aktuell gute Form wiederum unter Beweis stellen konnte und sich auch von einigen nicht so gelungenen Aktionen verunsichern ließ, sondern immer mutig wie erfolgreich auch diesmal für die entscheidenden Treffer sorgte. Mit genauso viel Selbstvertrauen netzt Hanna den endgültigen K.O.-Treffer für den DTV und im Kasten ist die gute Marie bei einer sauber arbeitenden 6:0-Formation natürlich immer zu gebrauchen. Unter dem Strich muss man aber auch den großen Kampfgeist der „Beueler Mädchen“ heraus heben, die ihre Kontrahentinnen über 60 Spielminuten richtig gehend abgearbeitet haben. Eine Bestnote mit Sternchen erwischten die HVM-Frauen (I + II) dann aber doch noch mit ihrer Performance zum aktuellen Heimspieltag, der in bester Oktoberfestmanier optisch und kulinarisch herausragend war.       

 

HVM-VL: TSV 1. Männer – TuS 82 Opladen II 30:21 (12:10)

Enno

„Die Null muss stehen.“ Der olle Käskopp Huub Stevens hätte sich nach rund 9 (=neun!) Spielminuten vermutlich eine Dauerkarte für den Beueler Ringarena-Schuppen gesichert, denn da war hier wie dort noch kein einziger Treffer gefallen. Kurios, gerade für die in der jüngsten Vergangenheit als Tormaschine aufgetretene Beueler TSV. Doch Eric, David & Co. knipsten im ersten runden Angriffsduzend ein selten hohes Päckchen an Fahrkarten. Dann wurde es insbesondere Enno Hachgenei aber viel zu blöd und verpasste dem unwirklichen Treiben mit mehreren dynamischen Treffern einen endlich realen Anstrich. Es ist außerdem längst an der Zeit, dem Enno von dieser Stelle mal kräftig auf die Schultern zu klopfen, denn „Brazzo“ hat sich mittlerweile zu einem absoluten Leistungsträger im Verbandsligateam entwickelt. Das Bürschchen marschiert wie eine Singer-Nähmaschine. Gleiches gilt natürlich in vielerlei Hinsicht auch für unseren „Iceman“, der von Enno offensichtlich inspiriert, als nächster Schütze im gestrigen Spiel sein Visier justiert hatte. Thomas („Ohrner“) Onnebrink, der sein Lachen hoffentlich nicht dem bösen Baron de Lefouet verkauft hat, unterstrich fortan auch in diesem Spiel deutlich, dass wir offensiv, wie insbesondere auch defensiv, einen Topmann in unseren Reihen haben.

Dennoch blieb das Spiel gegen die Opladener Oberligareserve in Durchgang eins ein hartes Stück Arbeit für das Scheler-Team, denn der TuS hatte seine Hausaufgaben gemacht und präsentierte sich als clevere Truppe, die sich kaum unnötige oder unvorbereitete Würfe leistete und auch in der Verteidigung mit einem überragenden Keeper genau wusste, wie man für ein Heimteam ekelig und unbequem agiert. Apropos hoch gelobte Beueler Offensive, wo man von angesichts „nur“ 30 Treffern ja glatt von einer Misere schreiben könnte. Möglicherweise ist ja auch die gute Deckungsreihe der wahre Schlüssel zum guten Saisonauftakt? Denn momentan sortiert der Jochen seine Lieben immer goldrichtig. Gestern war mal wieder eine geschlossene, staubtrockene „6:0“ an der Reihe und damit wären wir automatisch auch bei Hendrik Stork gelandet. „Hightower“ findet als Vertreter von Chrissi an der Seite von Abwehrtitan Onnebrink immer besser in seine Chefrolle in zentraler Position (selbst als Angreifer entwickelt Stork-Riese immer mehr Torgefahr). Rechts vom Mittelblock lässt Enno wenig bis gar nichts anbrennen, links entwickelt „El Maestro David“ nie geahnte Abwehrqualitäten. Dazu eine aufmerksame Außenverteidigung mit anständigen Torleuten hinten drin – sitzt, passt, wackelt und hat Luft!

Da reicht dann im Endeffekt, wie in der zweiten Halbzeit geschehen, auch einmal eine nicht so berauschende Angriffsleistung. Trotzdem konnte Jochen bereits 10 Minuten vor Ultimo „dem Druck der Kurve“ nachgeben und seine beiden A-Jugendlichen ins Getümmel schicken. Und natürlich sah es das Drehbuch vor, dass sich sowohl Sven mit einem feinen Assist, wie auch Niklas mit einem schönen Tor vom Kreis ihr wohlverdientes Party-Abfeierkärtchen abholen konnten. Glückwunsch zum erfolgreichen Verbandsligadebüt, meine jungen Herren!       

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