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JUGENDHANDBALL IN BONN

Der blaugelbe Spieltag

Geschrieben von C'est la Vie. Veröffentlicht in News

 wB 28.05.2017

Die weibliche B-Jugend der TSV Bonn spielt in der Oberliga! So langsam nimmt das Jugendgebilde der TSV für die Saison 2017/2018 immer schärfere Konturen an. Nach den Kolleginnen der C-Jugend, schafften jetzt auch die B-Mädchen den Sprung in die Mittelrheinliga. 

 

 

Wobei - so ein wenig erhofft hatte man sich im Beueler Lager ehrlicherweise die ranghöhere Nordrheinliga, denn wir haben unbestritten ein gutes Team der Jahrgänge 01/02. Doch die Mädels der Trainerinnen, Maja Klingenberg und Carina Senel, schrammten letztlich in einer Mixtur aus blödem Reglement, Verletzungspech und selbstverständlich auch etwas Unvermögen knapp an der blaugelben Wunschvorstellung vorbei.In der zukünftigen Regionalliga sind nämlich nur vier Plätze für den Mittelrhein vorgesehen, wobei zwei davon schon für die topp gesetzten Teams aus Gummersbach und Leverkusen reserviert waren. So blieben für die restlichen Bewerber, BTB Aachen, JSG Nümbrecht/Oberwiehl, TV Strombach, KTSV Eupen und unsere TSV, halt nur noch zwei Plätze frei. Eine weitere Besonderheit dieser Quali war sicher auch, das sie zweigeteilt an zwei verschiedenen Austragungsorten stattfand, nämlich samstags in Aachen und sonntags in Gummersbach. Soweit kein Problem. Richtig blöd wird das aber erst, wenn man dann gleich beide Veranstalter zum Tagesauftakt vor der Brust hat und so gegen die unmittelbare Konkurrenz gleich zwei lupenreine Auswärtsspiele bestreiten muss. Ärgerlich, aber vermutlich gibt das alles die imaginäre HVM-Rankingtabelle her. Jedenfalls verloren die TSV-Mädels von Maja und Carina genau diese beiden Partien ziemlich sang- und klanglos; nämlich Samstag zum Auftakt mit 7:12 gegen BTB und tags darauf mit 10:15 gegen Strombach. Wobei da auch jeweils der echte rechtsrheinische Pepp und Mut fehlte. Ganz klar geholfen hätte natürlich auch, Mara Lichtenthal, als einzige Torfrau im B-Kader, doch die musste leider mit Muskelfaserriss aus der A-Quali verletzungsbedingt passen. Die dafür wechselweise eingesetzten Feldspielerinnen machten allerdings ausdrücklich einen tollen Aushilfsjob.

 

Doch die ganze Geschichte darf auch ruhig positiv betrachtet werden. Insbesondere die guten Leistungen beim 12:9 gegen Nümbrecht/Oberwiehl und ganz besonders die riesengroße Willensleistung beim 21:20 Sieg in der abschließen Hitzeschlacht gegen Eupen waren klasse. Das wurde durchaus belohnt, denn der abschließende 3. HVM-Platz bedeutet immerhin die direkte Oberligaquali - ohne Wenn und Aber und eben - besonders wertvoll - ohne weitere Relegationsumwege. Und wer weiß, vielleicht winkt da ja sogar eine vordere Platzierung und es bleiben einem leistungsgerecht einige zu befürchtende böse Abreibungen schlicht erspart. Wir nehmen es, wie immer, so wie es kommt.


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