Fleißige Beueler Beteiligung bei den Freiluftturnieren in Bockeroth und Geislar

Das gönnt man ja wirklich keinem Turnierveranstalter. Da organisiert, macht und tut man für den handballgesellschaftlichen Höhepunkt des Vereinsjahres, doch der Wetterbericht meldet beharrlich einsetzenden und dann auch noch lang anhaltenden Niederschlag. Leider vertuen sich die „Kachelmänner" nur noch selten. So gerieten dann die traditionellen Jugendwochenenden des HSV Bockeroth und der HSG Geislar-Oberkassel leider beide etwas zur Zitterpartie.

Doch während die Veranstalter im schönen Siebengebirge wettertechnisch noch gerade so mit einem blauen Auge davon kamen, erwischte der einsetzende und tatsächlich beharrliche Regen die Geislarer in der A-Jugend-Sonntagnachmitags-Session leider noch voll.

Gut, das den beiden mit uns befreundeten Vereinen wenigstens ein makelloser Traumsamstag geblieben ist. Ein wenig blöd hingegen, gerade für Vereine wie die besuchsfreudige TSV, dass sich die beiden  Handball-Wohlfühlevents diesmal so ein wenig gegenseitig in den Füßen standen und damit ihre jeweiligen Alleinstellungen verloren gegangen sind.

Die sportliche Bilanz der teilweise in Doppelschichten agierenden TSV-Teams kann man bezugstrefflich mit "heiter bis wolkig, mit gelegentlicher kräftiger Schauerneigung" zusammenfassen. Doch Tore, Punkte und Platzierungen sind ernsthaft wahrlich genug gesammelt worden. Heuer zählt nur noch der allgemeine Handballspaß.

Daher der blaugelbe TSV-Ergebnisreigen einmal im absolut unkommentierten Schnelldurchlauf:

Die F-Jugend der Beueler dominierte das Bockerother Kleinfeldturnier nicht zuletzt auch wegen gleich drei ins Rennen geschickter springfideler Teams.

Die E1 bekam in Geislar von den Gastgebern eine zünftige Packung und wurde dennoch Turnierzweiter. Die E2 landete im hinteren Hinterfeld. Am Sonntag "op de Hüh" rangierte das Gemeinschaftsteam der Beueler E-Jugend dann auf einem launigen Mittelplatz.

Gleiche Verfahrensweise auch bei der D-Jugend. Im arg winzigen Teilnehmerfeld am „Hippelar-Samstag" schaffte die D1 den Turniersieg. Hätte man die Endtabelle gedreht, wäre die D2 ebenso Champion gewesen. Das sonntägliche Fusionsteam der Beueler D wurde in Bockeroth immerhin auch noch ehrenvoller Zweiter.

Die weibliche C-Jugend hatte schon früh den fingerverletzungsbedingten Ausfall von  Annika "Motti" Behrens zu beklagen (gute Besserung!), der hoffentlich nicht ganz so schlimm ist und nach den Ferien auch schon wieder vergessen sein wird. Unsere Mädels hielten sich trotzdem wacker, wurden gute Zweite und unterlagen lediglich einer Ansammlung an körperlich äußerst bemerkenswert starken jungen Damen aus Luxemburg.

Alte, gleichzeitig aber auch gute zukünftige Bekannte traf die C1 in Geislar und wiederum hatten die beiden HSG's aus dem Siebengebirge und Refrath die Nase vor unseren Jungs. Vielleicht geht da ja noch mal etwas in der zukünftigen Oberligasaison? Folgerichtig blieb für die TSV nur der 3. Platz übrig. Prima, wie sich unsere C2 verkaufte und die TSV-Reserve bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt sogar einige schöne Siege feiern durfte. Verdienter Lohn war ein ehrenvoller Mittelfeldplatz im Turnier.

Nicht zu gefährden war die weibliche B-Jugend der TSV. Noch bevor der große Regen einsetzte, brachten die Beueler Mädels einen sicheren Geislarer-Turniersieg in staubtrockene Tücher. Anschließend widmeten die Zentralbeuelerinnen diesen prestigeträchtigen Titel wie selbstverständlich dem „Papa-Partysponsor" und Sportwochen-Cheforganisator Stefan Loesdau. Auf diesem Wege nochmals ein herzliches Dankeschön an „Loesi007" !!!

Hoppla, da hätten wir doch fast die Jungs unserer B-Jugend vergessen. Das wäre ein echtes Versäumnis, denn schließlich dürfen auch die sich ein ganzes Jahr lang als offizieller "Sportwochensieger" bezeichnen laßen. Der Zufall wollte es, dass Teamchef David Röhrig ausschließlich mit Spielern des jüngeren Jahrganges antreten konnte (oder durfte). So wurde es ein aufschlussreicher und äußerst positiver Fingerzeig in Richtung 2013/2014. Zwar mußten sich die Beueler Jungs in manchem Spiel so richtig strecken (z. B. beim einzigen Remis gegen die SF Puderbach - seit wann wird im Westerwald auch Handball gespielt?), doch vor der Zukunft braucht uns in dieser Altersklasse wahrlich nicht bange zu sein.  

Leider fast völlig zum Erliegen kam dann der Spielbetrieb im nördlichen Teil der sonst so sonnenverwöhnten „Schäl Sick" beim Klassement der weiblichen und männlichen A-Jugend. Nach nur zwei Spielrunden brach die HSG das Turnier wegen Regens ab. Eine gute und vernünftige Entscheidung. Die Pötte wollte man aber dennoch los werden und so entschied man die Geschichte im Schnelldurchlauf vom Siebenmeterpunkt.

Nachdem sich die Beueler Jungs in den zwei auf dem Platz entschiedenen Partien schadlos gehalten hatten, mimten sie von der Strafwurfmarkierung eine Ansammlung von britischen Auswahlkickern. So blieb am Ende für die TSV-Jungs der A-Jugend nur ein 3. Turnierplatz.

Das machten die Mädels deutlich besser und wurden vom Punkt weg strahlende Turniersiegerinnen. Glückwunsch dazu! Doch vielleicht, vielleicht war es schon der letzte strahlende weibliche A-Jugendsieg der TSV in dieser Saison. Denn über dem Team brauen sich nach dem enttäuschenden Rückzug von zwei weiterer Spielerinnen in der Vorwoche leider noch dunklere Wolken zusammen, als über dem Sportplatz an der Liestrasse an diesem Sonntagnachmittag.

Doch zunächst wünschen wir der Geislarer Sportwoche einen weiterhin guten, reibungslosen Verlauf und ganz besonders schnelle Wetterbesserung. So soll und so wird es kommen.