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JUGENDHANDBALL IN BONN

Blaugelbe Qualifikation & Co.

Geschrieben von Feminini. Veröffentlicht in News

Zu neuen Ufern - feminin

So plant das Jugendtrainerteam die TSV-Saison 2019/2020

wB

Auch wenn unsere vier Paradeteams noch emsig mit den letzten beiden Spieltagen beschäftigt sind, richtet sich spätestens nach dem Osterfest der rechtsrheinische Blick schon wieder fest in Richtung Spielzeit 2019/2020. Waren es in der Endphase der letzten Saison zumeist noch die drei Meisterteams der E-und D-Jugend, die Woche für Woche mit ihren Erfolgen im Mittelpunkt der Berichterstattung standen, ziehen jetzt eher die neu formierten Bonn-Beueler Mannschaften von C- bis A-Jugend die neugierigen Blicke auf sich.

Dies sicher auch, weil die abgelaufene TSV-Saison im älteren Jugendbereich ehrlicherweise recht durchwachsen verlaufen ist. Das gilt ohne Wenn und Aber auch für den weiblichen Jugendbereich der Rechtsrheinischen. Andererseits ist die TSV verbandsweit noch einer der sehr wenigen Vereine, die auch im Mädchenbereich durchgängig in allen Altersklassen präsent ist. Das soll auch weiterhin ein Prädikat bleiben und darum wird es spannend sein zu verfolgen, wie sich die neuen femininen TSV-Teams zukünftig formieren und in den diversen Qualifikationen schlagen werden. Ambitioniert und hoch motiviert sind garantiert alle.

 

So sieht es in der weiblichen C-Jugend aus

Ambitioniert und hoch motiviert: Das trifft auch - oder gerade - auf die weibliche C-Jugend der TSV zu. Denn es dürfte sich in der Kombination 06/05 um zwei der spannendsten Jahrgänge der letzten Zeit im Rechtsrheinischen handeln. Quantitativ und qualitativ. Rein faktisch werden es nämlich nicht nur fast 30 Mädchen sein, sondern es verbleibt aus dem älteren Jahrgang der Großteil des letztjährigen Oberligateams, der erfahrungs- und leitungsmäßig in voller Breite einen großen Sprung gemacht haben dürfte. Zusätzlich drängen die ambitionierten 06-er-D-Jugendmeisterinnen ungeduldig und tatendurstig nach. Auch wenn sich Cheftrainerin Maja Klingenberg in Sachen verfrühter Prognosen - wie fast immer und auch richtigerweise - noch vorsichtig bedeckt hält, dürfte sich die TSV auf ein wirklich gutes C-Jugendjahr freuen. Nicht nur, aber auch mit den Erfahrungen der Vorsaison, werden diesmal ohne Kompromisse zwei Teams gebildet - gut und richtig. Davon soll sich die erste Mannschaft als C1 bestmöglich nach oben orientieren und die C2 als sogenanntes „Farmteam“ lustig und fidel im kreisübergreifenden Spielbetrieb tummeln. Aufgrund der Talentiade-Teilnahme, hat Maja die gesamten Osterferien trainingsfrei gegeben und startet erst am 29. April mit einer kurzen, aber knackigen Vorbereitung.

Maja:

„Das Gros der alten C-Mannschaft bleibt und es kommen etliche talentierte und ehrgeizige Spielerinnen aus der D-Jugend dazu. Ich bin vorsichtig optimistisch.“

Klar, das mit 30 Mädchen auch das Trainerinnenteam deutlich wachsen muss, zumal Carina nur noch bis zum Sommer punktuell aushelfen kann. Da trifft es sich gut, dass mit Kathrin Heid auch endlich wieder einmal eine Spielerin der zweiten TSV-Frauenmannschaft im Jugendbereich mutig Verantwortung übernimmt. Dazu werden sich zukünftig die Jungseniorin Julia Ewe und die A-Jugendspielerin Nathalia Hagemann um die Geschicke der C2 kümmern. Auch dieses Trio von Übungsleiterinnen, liest sich passend zu den beiden Teams, frisch, fröhlich und motiviert.

Etwas kurios stellt sich die Qualifikationsrunde bei der weiblichen C-Jugend im Handballkreis BES dar, wo außer der TSV lediglich die HSG Siebengebirge echte Ambitionen auf die Oberliga oder gar auf die Regionalliga hegt. So kommt es am Samstag, 11.05.2019, am Oberpleiser Sonnenhügel zu einem einzigen kurzen, aber wichtigen Aufeinandertreffen von lediglich 2x 15 Minuten der beiden hiesigen Bewerber, wobei das Resultat auch für die weiteren zwei Runden (25./26.05. und 30.05. bis 02.06.2019) Bestand haben wird.

 

So sieht es in der weiblichen A-Jugend aus

Ein Himmelreich für eine Torfrau! Die beiden Übungsleiterinnen der weiblichen A-Jugend, Lara Karatanassis und Paula Ohm, als eingespieltes und bewährtes Trainerteam, sehen auf der Schlüsselposition im Handball ihr allergrößtes Problem. Keeperin Angelina ist nämlich leider zu alt, genauso wie die guten Feldspielerinnen Jenny, Julia und Tanya. Bey, bey! Und als wäre das nicht schon genug, zieht es auch die Früh-Abiturientinnen, Torfrau Mara und die derzeit noch verletzte Rückraumshooterin Nele, zum FSJ-Jahr in die Ferne, weg von Bonn. Dumm gelaufen! Da heißt es nicht nur auf der verwaisten Goalieposition, sondern auch in Sachen „Torgefährlichkeit aus dem Rückraum“ improvisieren, improvisieren und nochmals improvisieren. Doch fast schon trotzig wollen Lara und Paula ihr ehrgeiziges Ziel „Regionalliga“ nicht vorschnell aufgeben.

Wobei die „Regionalliga“ genau betrachtet eine Mogelpackung darstellt. Nirgendwo werden unsere allgemeinen Nachwuchsprobleme - und hier ganz speziell der Übergang vom Mädchenhandball in den Frauenbereich - so deutlich, wie in der weiblichen A-Jugend. Denn in Wirklichkeit gibt es im gesamten Handballverband Mittelrhein gerade einmal noch 12 Mannschaften, die an einer höheren Klasse oberhalb der Kreise interessiert sind. Davon verabschiedet sich Leverkusen I in die Bundesliga und die starken A-Juniorinnen von BTB werden für die Regionalliga gesetzt. Da ist es auch kein Trost, dass von den verbleibenden 10 Bewerberteams immerhin noch fünf aus der heimischen BES-Region stammen. Unnötig zu erwähnen, dass es unterhalb der Regionalliga Nordrhein natürlich keine Oberliga mehr geben wird. Traurig, aber wahr. So dürften einige Teams, die durch das Rost der Qualifikation fallen werden, anschließend in ihre Einzelteile zerbröseln und sich im großen Ascheneimer der Senioren wiederfinden.

Lara:

„Die Kreisebene würde nicht das passende Niveau für unsere Mädchen bieten. Darum werden wir versuchen, die Nordrheinliga zu erreichen und freuen uns auf die schwere Aufgabe.“

Zu Recht versuchen Lara und Paula darum, ihre Beueler Mädchen vorläufig noch von diesem (undramatischen) Schicksal zu bewahren und ihnen noch ein schönes und sicher auch halbwegs anspruchsvolles A-Jugendjahr auf dem bestmöglichen Spielniveau zu ermöglichen. Denn von der Qualität jeder einzelnen ihrer Spielerinnen, ist das Trainerduo absolut überzeugt. Für wahr also keine einfachen Voraussetzungen für die A-Juniorinnen der TSV vor den Qualifikationsrunden, die ebenfalls am 25./26.05. und vom 30.05. bis 02.06.2019 ausgespielt werden. Aber einfach kann ja bekanntermaßen jeder und darum freuen sich Lara, Paula und ihre Mädels auf eine spannende Qualifikation und eine sich noch hoffentlich daran anschließende A-Jugendsaison.

 

So sieht es in der weiblichen B-Jugend aus

Wer jetzt nach dem Bericht zur Situation der weiblichen A-Jugend denkt, er hätte sich schon mit dem größten Sorgenkind der TSV beschäftigt, der irrt - leider. Denn den Lagebericht zu unseren B-Juniorinnen musste Mädchenwartin Kathi Glinski höchst selbst verfassten und das aus gutem bzw. aus unerfreulichem Grund, um es exakt auszudrücken. Derzeit steht das Team nämlich noch ohne eine/n Chef-Trainer/in da. Das bisherige Betreuerteam steht nämlich leider nicht mehr zur Verfügung. Carina verfolgt ab Sommer andere sportliche Ziele und bleibt der TSV dabei aber zumindest als kompetente E-Jugendtrainerin erhalten. Maja möchte sich neben ihrer finalen beruflichen Ausbildung nur noch voll und ganz auf die Leitung der großen C-Jugendgruppe konzentrieren - ebenfalls verständlich.

Bei deren Nachfolgesuche handelte sich TSV-Fachwartin, Katharina Glinski, bislang aber nur Körbe ein. Eigentlich völlig unverständlich, sieht man sich die Truppe der weiblichen B einmal etwas genauer an, denn es handelt sich um alles andere, als um eine fragile Gurkentruppe. Ganz im Gegenteil! Nicht nur auf dem Papier steht da eine kerngesunde Mannschaft, mit motivierten und sehr talentierten Spielerinnen, die sich ausgewogen aus den Jahrgängen 2003 und 2004 zusammensetzt. Der größte Teil konnte in der letzten Saison schon reichlich, aber leider auch teils schmerzhafte Erfahrungen in der Nordrheinliga sammeln, die sich aber in der bevorstehenden neuen Spielzeit garantiert positiv auswirken wird. Zudem kann man bei Bedarf noch auf den prall gefüllten und bestimmt nicht minder talentierten Kader der weiblichen C-Jugend zurückgreifen. Auch die zwei wöchentlichen Übungseinheiten liegen gut und die Mädels werden durch das gemeinsame Training mit der A-Jugend (Einsätze für die 03-er ebenfalls nicht ausgeschlossen) zusätzlich gefördert. Zudem haftet den Spielerinnen nebst Eltern das wertvolle Prädikat „sehr zuverlässig“ an.

Warum also für diese wirklich freundliche und aussichtsreiche Truppe noch kein/e Trainer/in gefunden wurde, macht auch die Mädchenchefin Kathi ein wenig ratlos:

„Bislang leider nur Absagen. Darum appelliere ich auf diesem Wege intern noch einmal an alle Senioren, sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu profitieren. Wir haben uns in der TSV immer als große Familie gesehen. Da ist und bleibt die Nachwuchsförderung von entscheidender Bedeutung. Vielleicht möchte sich ja doch noch jemand Unentschlossenes in unserer Jugendarbeit und hier im Speziellen für die weibliche B-Jugend engagieren? Auch extern sind wir selbstverständlich gesprächsbereit.“

Aber natürlich hängen die Mädels auch derzeit keinesfalls in der Luft. Ehrensache ! Durch das ohnehin gemeinsame Training mit der wA, sind die Übungsstunden durch Lara und Paula abgedeckt, auch wenn die Trainingsbeteiligung in den Osterferien naturgemäß noch etwas verhalten ist. Zudem haben sich Maja und Carina bereit erklärt, die weibliche B-Jugend bei Bedarf durch die Qualifikationsrunden (12.05. in Oberpleis auf BES-Ebene, HVM-Ebene am 25./26.05. und vom 30.05. bis 02.06.2019) zu begleiten. Eine Oberligateilnahme sind Caro, Jojo, Sarah & Co. nämlich in jedem Fall auch in der kommenden Saison wieder zuzutrauen.

Und bis zur traditionellen Saisonvorschau im Sommer werden wir hier bestimmt auch eine neue Trainerin oder Trainer oder beides für dieses talentierte Beueler Team vorstellen können.

 


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