Vom rosaroten Lammcarrè zur groben Leberwurst
Nein, es muss ja gar nicht immer die große handballerische "Haute Cuisine" sein. Wobei es beileibe nicht so ist, dass wir die gehobene Handballküche nicht mögen würden, in der sich momentan unsere weibliche B-Jugend umhertreibt, darin emsig bruzzelt, gart und köchelt und sich mit aller feinsten Tischmanieren einen DHB-Startplatz erspielen möchte. Nein, das schwarz-rot-goldene Sternemenü mundet durchaus deliziös, wobei nicht immer durchgängig leicht verdaulich. In diesem Zusammenhang ein freundlicher Wochenendgruß zum Muttertag aus der Norddeutschen Buxtehuder Garküche.
Aber - wir wissen in der Beueler TSV durchaus, wie es ist, auch einmal schmollend vor einem fast gähnend leeren Handballteller zu sitzen, auf dem dereinst manchmal maximal ein magerer BES-Knochen zum abnagen lag. Darum schätzen wir im Rechtsrheinischen durchaus auch ein einfaches Butterbrot und sehen die diversen Handballhallen am schönen Mittelrhein dankbar als "La Cuisine régionale" an. Hier kennen wir uns aus, hier sitzt jeder Handgriff, hier machen die Beueler jährlich aus manchmal wenig oftmals viel - wovon aber definitiv ein jeder pappsatt wird. Da braucht in der Tat niemand auch nur ansatzweise die beleidigte Leberwurst zu mimen, wenn die Beueler Jugend alljährlich im Frühling ihren würzig-frischen Qualifikations-Eintopf auf das lodernden Feuerchen setzt. Dabei verwenden die hiesigen Ballwerferinnen und –Schmeißer nämlich immer wieder neue, veränderte Rezepturen mit frischen Zutaten – auch unter der Regie von oftmals neuen Küchenmeistern. Wobei drei Qualitätsmerkmale eigentlich jährlich unverändert bleiben: lecker, lecker, lecker.