Das Schweigen der Bälle

Gemeinhin gilt der November als der stille Monat im Kalenderjahr. Mit seinen Feiertagen Allerheiligen (01.) , Volkstrauertag (17.). Buß- und Bettag (20.) und Totensonntag (24.)  kommt er äußerst ruhig und nach Umstellung der Uhr manchmal auch etwas düster daher. Sogar der Gesetzgeber schützt diese "Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung" im ganz Besonderen. Es ist definitiv nicht die Zeit der großen und vielen Worte.

"Superhand of RRH" - Die große TSV-Castingshow

TV-Talentproben - Für die eine Gruppe von vermutlich eher älteren und spießig-seriösen Fernsehzuschauern sind sie der ultimative Untergang der abendländischen Kultur, für die Anderen wiederum ist es ein frisches, relativ neues und durchaus akzeptables Unterhaltungsformat, das es in Deutschland so immerhin schon seit dem Jahre 2000 in den unterschiedlichsten Darbietungsformen gibt. Schon damals, bei den "Popstars" mit den "No Angels" als erste Siegerinnen, war für eben jene "Spießig-Seriösen" eine erste gesunde Portion an Fremdschämen angesagt.  

SAMSTAG – Der Schlussakkord - Denmark is calling!

Und war noch was? Naja, wie man es nimmt. Nach dem gemeinsamen Abendessen am Freitagabend stand noch eine ausgedehnte Wanderung durch das nächtliche Beuel auf dem Programm „auf der Jagd nach dem verlorenen Schatz“. Daran anschließend gab es dann noch die obligatorische Hallenparty, wo endlich auch Knabbereien und Süßigkeiten ausdrücklich erlaubt waren. Gerüchteweise zwischen 2 und 3 Uhr soll dann auch das letzte Kind tatsächlich seinen Schlaf gefunden haben. Also fast schon „Business as usual“.

FREITAG – Jiu Jitsu, die sanfte, nachgebende Kampfkunst

Der letzte komplette Freizeittag hatte es noch einmal in sich und im wahrsten Sinne des Wortes so was von Dynamit in den Händen. Denn es kam an diesem Freitag zu einem ungewöhnlichen visuellen Zweikampf. Auf der einen Seite der TSV-Handballsport-Jungtrainer mit B-Graduierung in spe, David Röhrig. Auf der anderen Seite der hoch dekorierte Budosport-Lehrmeister, der ehrenwerte Marcel Vanderschaeghe. Für die TSV-Kids bedeutete das eine ganze Menge an Preußischer und Asiatischer Disziplin in völlig ungewöhnlicher Kombination mit in diesen letzten Handballtag einzubringen.

DONNERSTAG – „Schiforn !“

…weil i will Schiforn,

Schiforn, wow, wow, wow, wow

Schifohrn,

weil Schiforn is des leiwandste, wos ma sich nur vorstelln ko…

Es war vermutlich der absolute Hochglanz-Höhepunkt der fabulösen TSV-Handball-Herbstfreizeit 2013 zumindest extern. Heute konnte uns sogar der geliebte Handball die Buckel(-piste) runterrutschen. Bereits im Januar bei der Themen-Ideensammlung fasste Jungendleiterin Anja Bitzer den felsenfesten Entschluss: „Wir fahren mit den Freizeitkindern für einen Tag in den Schnee – basta!“

Wer Anja Anita kennt, der weiß, dass es nur äußerst schwer ist, sie von einem für gut befundenen Vorhaben wieder abzubringen. Also: gesagt, getan und so machte sich heute überpünktlich um 12:22 Uhr ein komfortabler Reisebus mit 37 aufgeregten Kids und einer immerhin sechsköpfigen Betreuercrew der TSV auf den Weg in die berühmt-berüchtigte JEVER Ski-Halle nach Neuss.