Die TSV steht für blau-gelb
LiKüRa Update: Handball made in Bonn
TSV Alaaf, Bonn-Beuel Alaaf,
JSG Alaaf !!!
Zumindest in der Überschrift sollte ein wenig Lebensfreude mitschwingen, ohne die großen Sorgen in diesen Zeiten außer Acht zu lassen. Natürlich gilt unser Mitgefühl den Menschen in der Ukraine. Da werden die blaugelben Farben tatsächlich zu mehr, als nur einem zufällig äußerlichen Zeichen der Solidarität.
TSV E1 an Weiberfastnacht
Zudem findet der Karneval hierzulande aus bekannten Gründen ja ohnehin nur in sehr gedrosselter Form statt. Konzentrieren wir uns also in aller Demut auf das sportliche Geschehen.
JSG C2 an Weiberfastnacht
Tore statt Kamelle: 89 JSG-Strüßjer in nur zwei Spielen
Und dieses sportliche Geschehen beschränkte sich tatsächlich auf lediglich zwei - allerdings eindrucksvolle - Nachholspiele der Bonner JSG, die man durchaus für eine kleine Zäsur nutzen darf.
Denn nicht nur der fulminante, wie spektakuläre Kantersieg der C1-Jungs gegen den VfL Gummersbach, der einstigen Großmacht im bundesdeutschen Handball, erinnert nochmals daran, was die Idee hinter der Bonner JSG war und ist. Wir wollen eine ernsthafte Alternative zu den Akademien der Profivereine sein, insbesondere dann, wenn es da vielleicht doch nicht ganz so rund läuft. Wobei man in Bonn sehr gut weiß, dass man in Sachen Infrastruktur noch Lichtjahre von den Stützpunkten wie Solingen, Essen, Dormagen oder eben auch Gummersbach entfernt ist. Noch muss die hiesige JSG mit anderen Dingen punkten.
Stichwort Basisarbeit. Da hat man in Bonn nicht erst seit den Wunderteams der Trainer Esser (HSG), Runkel (GTV) und Swawoll (TSV) einen sehr guten und vermutlich auch besseren Job gemacht, als andernorts. Die Beweise dafür, konnten wegen gleich mehrerer ausgefallener HVM-Meisterschaften (Talentiade) leider nicht auf dem Parkett erbracht werden. Schade!
Stichwort Trainerteam. Auch da muss sich die JSG mit Florian Benninghoff-Lühl an der Spitze aktuell wahrlich nicht verstecken. Gerade jetzt, wo Dormagen nach der Saison mit Naji, Pütz und Röhrig die allererste Trainer-Garde an den Profibereich verliert.
Stichwort nicht rund laufen. Das Gummersbach bei C- und B-Jugend nicht mehr zur absoluten Spitze am Nordrhein gehört, lässt nicht erst die Klatsche in Beuel-Ost vermuten, sondern zuvor auch schon das 15:42 Heimdebakel des VfL gegen Opladen (C-Jugend). Und auch die B-Jugend des VfL scheint nach bereits zwei Saisonniederlagen alles andere, als unantastbar zu sein.
Trotz alledem ist eine Akademie mit einem schulischen Backround natürlich nochmal etwas anderes, als eine nett gemeinte Jugendspielgemeinschaft. Aber nochmal, es soll eine gute regionale Alternative sein, die eine grundsolide, ambitionierte handballerische Ausbildung bietet, mit viel Spaß und Freude in gewohnt familiärer Umgebung ohne dabei abzuheben..
Erste hoffnungsvolle Früchte dieser Jugendarbeit darf man schon an den momentan guten Platzierungen der JSG-Jungs in ihren Ligen ablesen.
WHV-RL: JSG C1 - VfL Gummersbach 45:22 (23:13)
Die Oberbergischen Jungs konnten einem fast schon leidtun, denn von Beginn an kam der VfL arg unter die Räder und wurde gerüttelt und maximal durchgeschüttelt. Das Bonner Team von Trainer Johannes Esser gab mit Anpfiff absolutes Vollgas. Aus einer super aktiven 3:2:1-Deckung ging es immer und immer wieder per Turbo zum Gegenstoß. Schon zur Halbzeit war die Kamelle gelutscht. Wer glaubte, Gummersbach käme einigermaßen erholt und mit neuem Plan aus der Kabine, der sah sich getäuscht. Satte neun Minuten verteidigte die JSG jetzt sogar ein gänzliches Shutout: bockstark! Dabei feierte Coach Jogi nicht wie üblicherweise bei hohen Siegen, dass jeder Aktive ein Tor geworfen hätte, sondern tatsächlich, dass ausnahmslos jeder seiner Verteidiger mindestens ein Steal gelang. Doch natürlich veranstaltete auch die Bonner Offensive ein Karnevalistisches Feuerwerk. Klar, Adam und besonders Lennart als die Klassenbesten. Die Jubiläumstreffer 30 und 40 überließ das Bonner Team aber großzügig und clever ihren Aushilfen Jan (aus der C2) und Max (Doppelspielrecht Warstein), was traditionell mit einem leckeren Kuchen aus dem Hause Braun und Bornemann belohnt wird. Bereits früh in der Partie konnte die JSG alle Wechselvarianten ausprobieren, ohne damit das hohe Ergebnis zu vermeiden.
JSG C1 obligatorisch
WHV-RL: JSG A1 - Turnerschaft Grefrath 44:19 (24:9)
Im Grunde erlebten die Turnfreunde aus dem Kreis Viersen in der Beueler Ringarena ein ganz ähnliches Horror-Szenario, wie die Gummersbacher C-Jugend in Beuel-Ost. Die oft perfekt funktionierende 3:2:1-Deckung der Bonner, nahm Grefrath im ersten Durchgang fast jeglichen Spaß am Handball. Die JSG A-Jugend nutze ihre defensive Überlegenheit ebenfalls zu vielen Kontertoren, aber auch aus dem gebundenen Spiel zu schön heraus kombinierten Treffern - vorzugsweise über die Außenpositionen. Genau da entwickelte sich während der 60 Minuten ein völlig verrückter Battle zwischen Kevin und Niklas. Die beiden Kumpel teilten sich brüderlich die linke, wie auch die ungeliebte Rechtsaußenposition für je eine Halbzeit und sorgten insgesamt für satte 24 Treffer, wobei Kevin mit 15 Toren eine unglaubliche Wurfshow hinlegte. Der Wahnsinn! Aber auch sehr viel seriöser, erwiesen sich die Jungs der Bonner JSG als klar überlegen, sodass ihre Trainer Nils und Julius das Spiel im Grunde tiefenentspannt verfolgen konnten. Fakt ist, dass auch die A1-Jugend der Bonner, spätestens seit der dauerhaften Beförderung ihrer B-Jungs, den aufsteigenden Ast in der Nordrheinliga erwischt hat. Als Beweis dafür darf das Bullerjahn-Team seine Nasenspitze für den Moment sogar mal auf dem zweiten Tabellenplatz zeigen.
Blaugelbes Update: Handball made in rrh.
Viel aufzuschreiben …
JSG Update: Handball made in Bonn
Blaugelbes Nachhol-Update: Handball made in rrh.
Nachholspiel am Dienstag: Verwöhnprogramm für Körper und Geist
im Spa-Tempel an der Ringstraße
WHV-RL: TSV 1. Männer - BTB Aachen 30:24 (16:13)
Wertvoller Sieg für die Beueler Männer, um sich weiterhin im Poolbereich der Wellnesszone Nordrheinliga aufhalten zu dürfen. Ob die Spielqualität nun am Dienstag besser war, als am Samstag gegen Interaktiv, sei dahin gestellt. In jedem Fall verbesserte sich die TSV in wesentlichen Bereichen und stabilisierte sich entscheidend. Hinter einer wiederum guten 6:0 Deckung, die lediglich den BTB-Linkshänder Carsten Jacobs nicht dauerhaft in den Griff bekam, machte diesmal beispielsweise Goalie Moritz Meißenburg ein deutlich besseres Spiel. Nach Ballgewinn schalteten seine Vorderleute flott in den Angriff, wo dann vorzugsweise Fabian Struif seine Situationen suchte und oft fand. Die Gäste aus der Kaiserstadt hatten nur in den ersten 10 Spielminuten Vorteile, als man unserem Team noch etwas die Verunsicherung vom Samstag anmerkte. Doch das legte sich spätestens nach der ersten Führung durch Strulle. Mit einer guten Defense erarbeitete sich die TSV zur Halbzeit einen soliden Vorsprung.